Ist der e-tron das richtige Auto für mich?

Audi e-tron GE

Hallo, ich bin unsicher, ob ich auf einen Q8 etron umsteigen soll:-(

Fahre aktuell einen E300de und muss im Jan einen neues Auto bestellen. Mein Profil besteht pro Jahr aus ca. 8.000km Langstrecke auf deutschen Autobahnen (200km/h; idR fahre ich nachts, wenn die Autobahn frei ist) und 12.000km Stadt/Land im Umkreis des Wohnortes.

Ich bin skeptisch, wie der Umstieg von linker Spur 200 auf rechte Spur 130km/h gelingt (Umwelt- und Sicherheitsaspekte bitte ausblenden).

Mir ist bewusst, dass ich die Frage alleine beantworten muss:-) Bereut jemand von euch den Umstieg auf das E-Auto, weil damit auf der Langstrecke im Grunde nur +-130km/h zielführend sind? Allerdings bedeutet das zumindest für mein Profil inkl. Ladezeiten nur ca. 15h längere Reisedauer pro Jahr, was ich wiederum als akzeptabel empfinde.

97 Antworten

der TE stellt die Frage, ob der e-tron das richtige Auto ist.

der Poster oben betrachtet hierzu den wirtschaftlichen Aspekt, warum wird dann der Thread „gekapert“?

Zitat:

@softwarefriedl schrieb am 19. April 2023 um 07:49:16 Uhr:


der TE stellt die Frage, ob der e-tron das richtige Auto ist.

der Poster oben betrachtet hierzu den wirtschaftlichen Aspekt, warum wird dann der Thread „gekapert“?

Weil wir hier nicht abschließend jeden kleinsten Faktor ausdiskutieren können, ohne wieder vom Thema abzuweichen und in Nebendiskussionen zu landen.
So - und nun beende ich ich hier meine OT-Ping-Pong's.

ok, dann zurück zur wirtschaftlichen Betrachtung.

@boeder1985 hast du das für Dich schon mal zusammen getragen?

Also ich denke auf Langstrecke ist Elektro bei den variablen Kosten im Nachteil. Beispielrechnung an unserem Enyaq 50 auf einer tatsächlich durchgeführten 500 km Fahrt an Ostern:

Diesel: 8 L/100km *1,70 * 5 = 68 EUR
Enyaq 50: 23 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 92 EUR
E-Tron VFL: 30 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 120 EUR

Bei Strom habe ich mal Ionity im Drive Free Modell angenommen. Ihr habt an der Diesel-Tankstelle schließlich auch kein Abo. Von daher ist nur ein Tarif ohne Grundgebühr vergleichbar:
https://www.elli.eco/.../ladetarife?...

D.h. das E-Auto ist gerade auf Langstrecke in den variablen Kosten teurer und man ist langsamer unterwegs. Dagegen rechnen muss man die THG-Erstattung, keine KFZ-Steuer und wenn man zuhause eine PV-Anlage hat, tankt man auch günstig und komfortabel.
Wenn man viel Langstrecke fährt, egal ob beruflich oder privat, Finger weg vom E-Auto. Das ist mein Resümee.
Aber Hr. Habeck sieht das aus idealistischen und umwelttechnischen Gründen wahrscheinlich komplett anders, und fährt zu seinen Geschäftsterminen 100% elektrisch "Sakrasmus aus". Wir kommen ja in Deutschland auch in Zukunft ohne (eigene) Atomkraft aus, weil es im letzten Winter gereicht hat lt. Frau Eckhard-Göring (schön ausblendenden, dass der Stromverbrauch durch mehr E-Autos und Wärmepumpen gerade stark ansteigt). Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, wo im Winter dann der Strom herkommt.

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LoL. Ist das die Pipi-Langstrumpfrechnung? Du fährst leer los und kommst mit vollem Akku an, um für 80 Cent zu laden? Oder kostet dein Strom daheim 80 Cent? Und natürlich gibt es auch Anbieter ohne GG, wo man keine 79 Cent an IONITY bezahlen muss. Übrigens gibt es auch Tankstellen-Abos mit GG, um ein paar Cent pro Liter zu sparen.

Zitat:

@Knutzelkopp schrieb am 19. April 2023 um 08:36:17 Uhr:


LoL. Ist das die Pipi-Langstrumpfrechnung?

Deine Rechnung bitte, Herr Nilsson?

Wenn du schon den teuersten möglichen Ladetarif annimmst, dann solltest du in der Verbrennerrechnung aber auch die Autobahntanke mit 2,45€/l heranziehen.
Wenn es schon ein Tarif ohne Grundgebühr sein soll, schau ich mal bei mir in die ENBW App, wo ich an deren Säulen bei 0,51€ lande. Da wären wir zwar immernoch bei 76,50€ für 500km, aber du kannst einen E-Tron auch nicht mit einem typischen 8l/100km Diesel vergleichen. Mit meinem SQ5, der im Ansatz mit dem E-Tron vergleichbar ist, bin ich bei normaler Fahrweise auf der Autobahn irgendwo bei 10l gelandet, wo wir dann schon bei 85€ für 500km wären. Dazu kannst du dann noch ein paar € an Verschleißteilen und Flüssigkeiten rechnen, die der E-tron nicht braucht.

Zitat:

@stevoboy schrieb am 19. April 2023 um 08:25:01 Uhr:


Also ich denke auf Langstrecke ist Elektro bei den variablen Kosten im Nachteil. Beispielrechnung an unserem Enyaq 50 auf einer tatsächlich durchgeführten 500 km Fahrt an Ostern:

Diesel: 8 L/100km *1,70 * 5 = 68 EUR
Enyaq 50: 23 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 92 EUR
E-Tron VFL: 30 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 120 EUR

Es ist schön, dass Du Dich als Enyaq iV 50 Fahrer und künftiger Q4 40 Fahrer so engagiert beteiligst. Ein E-Tron VFL hat aber nur in in seltenen Fällen 30 kwh verglichen zu einem Diesel SUV mit ebenfalls 2,4-2,6to Leergewicht.

Und wo wir gerade bei den Äpfeln sind, Diesel kostet erfahrungsgemäß hier schon lange nur noch 1,58-1,64 und die Tankfüllung mit 80-100L reicht da für 500 km locker.

Lief der Skoda mit 23 kWh dauerhaft bei seinen maximal 160 km/h am Anschlag? Mit einem VFL 55 SUV letztes Wochenende waren es 26 bei konstanter, vorausschauender Fahrweise mit 100-130 über 400 km auf nahezu leeren Strecken, der Abschnitt vor einem kurzen Shoppingaufenthalt lag bei 22 mit 100-110 bei weiteren 170 km.

Welches Tool hast Du genommen? Hoffentlich enttäuscht der nagelneue Q4 50 dann nicht beim realen Verbrauch.

Gerne eine neue Rechnung, Diesel an der Münsterland Ost Tankstelle, gerade 2,06, 10 Liter Verbrauch. Den Etron und Enyaq lassen wir mal bei optimistischen Verbrauchswerten - der Enyaq schlich bei 130 ohne Klimaanlage herum um auf 23kw/100 km zu kommen während der Diesel bei 10 l/100 160 fährt, bei immerhin 10 Grad Außentemperatur. Aber gut, beide Augen zugedrückt.
Niemand lädt für 0,51 EUR ohne Grundgebühr an Autobahnladesäulen.

Diesel: 10 L/100km *2,05 * 5 = 102 EUR

Enyaq 50: 23 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 92 EUR

Knapper Gewinner der Enyaq. Wie sieht's mit dem E-Tron aus. Gerne Beweisvideos, dass jemand bei 10 Grad Außentemperatur bei 130 unter 30 kw/100 kommt - über eine längere Strecke. Wird knapp oder ;-).

Etron : 30 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 120 EUR

was sind denn diese kw/100km?

verbraucht man damit Leistung? 😉

Zitat:

@stevoboy schrieb am 19. April 2023 um 08:54:01 Uhr:


Niemand lädt für 0,51 EUR ohne Grundgebühr an Autobahnladesäulen.

Merkwürdig, ich lade an der Autobahn ausschließlich an ENBW Ladern für 0,51€.

Zitat:

Diesel: 10 L/100km *2,05 * 5 = 102 EUR

Enyaq 50: 23 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 92 EUR

Knapper Gewinner der Enyaq. Wie sieht's mit dem E-Tron aus. Gerne Beweisvideos, dass jemand bei 10 Grad Außentemperatur bei 130 unter 30 kw/100 kommt - über eine längere Strecke. Wird knapp oder ;-).

Etron : 30 kw/100km * 0,8 EUR * 5 = 120 EUR

Einen Ladepreis von 80Cent anzunehmen, ist einfach lächerlich.

Ich habe einmal vor 1-2 Monaten den aktuellen Säufer etron55 mit meinem 540iX davor kostentechnisch verglichen. Selbst mit aktuellen Stromkosten, kostet mich der etron nicht mehr als der 5er davor. Inklusive aller Nebenkosten auf 3 Jahre weniger. Von der Versteuerung als GW fang ich gar nicht erst an (0.5% vs. 1%).

Wer lieber nen Oldtimer oder nen aktuellen Verbrenner fahren will - gerne. Aber dann braucht man sich das nicht schön rechnen. Wer auch nur 1-2x an nem HPC nachlädt, sollte sich mal durchrechnen, ob er mit nem Grundgebühr Tarif nicht günstiger läuft. Ich lade auf Langstrecke zu 90% zu Preisen zwischen 0,31€ - 0,39€. EnbW (L) und VW Tarif sei Dank.

Ansonsten: Worum geht es hier eigentlich? Leute, die partout keine Pausen machen wollen auf 1000km Strecken und e-Autos nur toll findet, wenn sie 50% Kosten sparen, davon zu überzeugen, dass sie falsch liegen?

Ich glaube, solche Diskussionen werden endlos verlaufen.
Wer „günstigst“ Auto fahren will, der wählt aktuell sicherlich kein BMW, Audi oder Mercedes.

Edit: GW bedeutet übrigens nicht umbedingt „Angestellter“ und muss auch nix mit „dann sind Kosten eh egal“ zu tun haben.

Vor meiner Bestellung vor zwei Wochen hatte ich alle Kosten so gut wie möglich verglichen. Ich habe ähnliche Fahrleistungen wie der TO: ca. 12.000 km Stadt/Umland, ca. 8.000 km Langstrecke. Gerade jetzt am WE wieder 1.300 km. Verbrauch war rund 29 kWh, bei 130-140 km/h hin, 140-160 km/h zurück. Ladestopps sind oft mehr von „der Kaffee will raus” geprägt, als von der Notwendigkeit des Ladens. Andres herum, jeder Stopp ist auch ein Ladestopp.

Tarife ohne Grundgebühr sind doch nur was für ganz gelegentliches externes Laden. Jeder, der mehrmals im Jahr Langstrecke fährt, beschäftigt sich mit Ladetarifen. Die 180 € Jahresgebuhgr bei Elli rechnen sich schon nach einer langen Fahrt. Ich habe eine sehr teure Ladekarte, die aktuell 520 € im Jahr kostet. Unter dem Strich spart sie aber am Jahresende an die 1.000 € Ladekosten - bevor jemand fragt, die ist nur für örtliche Stromkunden.

So gerechnet kostet mich in einem Jahr der kommende Volvo V60 CC Diesel etwa 100 € mehr für das Tanken, bei 20.000 km im Jahr (heutige Tankkosten). Für mich ein Nachteil von Verbrennern.

Der ganz große Vorteil ist die Leaisngrate und die Ausstattung des kommenden Fahrzeugs. Obwohl der V60 für 12.000 € mehr Extras hat kostet er weniger als die Hälfte an LR. Mit einem Leasingfaktor von unter 0,6 % vom LP (24 Monate, 20 TKM/Jahr) ist das Ding einfach günstig.

Es ist natürlich ein Unterschied, ob ich privatier, den Wagen vom Arbeitgeber gestellt bekomme oder wie ich, mein eigener Arbeitgeber bin. Während für die Privatleute und mich die Rate schon ein großer Brocken ist, ist das für Angestellte eher weniger interessant und nur die 0,25/0,5/1 % Regelung zählt.

Ich habe versucht alle Kosten (samt THG Prämie und privater Nutzung) zu ermitteln und komme bei meiner Neubestellung mit aktuellen Kosten auf ca. 300 € Ersparnis monatlich, die der V60 günstiger sein wird. V60 zu Q8 e-tron 50 Neubestellung. Statte ich die gleich aus, sind es noch einmal gut 100 € mehr, die der e-tron teurer wäre.

Ja, ich fahre den e-tron eigentlich gerne. Ich ärgere mich aber nahezu täglich, dass das Schiff für die Ausmaße innen eher klein ist. Der Kofferraum ist vom V60 sogar besser nutzbar. Ein großer elektrischer Kombi… zu Preisen von vor zwei Jahren 😉

Zukünftig werde ich für zwei Jahre vor Schönheit (der V60 sieht echt super aus) kaum laufen können. Vielleicht war ich auch zu früh? In einem halben Jahr kommen die super Angebote… Glaskugel, wo bist du nur… Ich habe jetzt Nägel gekloppt und weiß, dass in einem Jahr ein neues Auto kommt. Bis dahin fahre ich noch gerne zu 100 % elektrisch. In einem Jahr muss ich dann wohl öfter den ID3 nehmen, wenn mir nach lautlos ist und mich an 300 € Ersparnis erfreuen.

@febrika3 Vielen Dank für Deine ausgewogene Einschätzung. Wir bekommen demnächst noch einen Q4 40, die größere Batterie und bessere Ladekurve machen evtl. auch noch etwas in meiner Einschätzung aus.

Ich habe in meiner Einschätzung aber bewusst nur eine einzelne Urlaubsfahrt bewertet, um die Parameteranzahl gering zu halten. Damit reduziert sich der Interpretationsspielraum - und selbst in diesem einfachen Szenario gibt es bereits Diskussionen zu den Einflussgrößen.

Wenn man eine Vollkostenrechnung machen wollen würde, müsste man die individuelle Situation berücksichtigen und verschiedene Einsatzszenarien rechnen. Nur mal ein paar Beispiele, was in der Rechnung noch fehlt:

- Fahrprofil
- Einsatz Autobahn, Landstraße, Stadt
- THG Quote
- KFZ-Steuer
- Versicherungsbeträge
- Verbrauch bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Außentemperaturen
- Kaufpreis/Leasingrate, Förderung
- Reparaturkosten, wenn z.B. die Batterie bei einem Unfall beschädigt wird
- Inspektion
- Restwert des Fahrzeugs - Stichwort veraltete Batterie- und Antriebstechnik
- Installation der Wallbox zuhause (z.B. 1000 EUR für was anständiges + 1000 EUR Elektriker)
- PV Anlage Ja/Nein, Wärmepumpe als Großverbraucher
- Ladeinfrastruktur
- Parkkosten

Viele Parameter, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Ich persönlich glaube, dass das Rennen nicht wie vielleicht in der Vergangenheit mit Sicherheit zu Gunsten des E-Fahrzeugs aufgeht.

Zitat:

@stevoboy schrieb am 19. April 2023 um 10:10:02 Uhr:



Ich habe in meiner Einschätzung aber bewusst nur eine einzelne Urlaubsfahrt bewertet, um die Parameteranzahl gering zu halten. … Ich persönlich glaube, dass das Rennen nicht wie vielleicht in der Vergangenheit mit Sicherheit zu Gunsten des E-Fahrzeugs aufgeht.

Gerade bei einer einzelnen längeren Fahrt ist es bei den Gesamtkosten eines Autos doch egal, ob die Fahrt 50 € mehr oder weniger kostet. Das kann man in der Gesamtkostenrechnung vernachlässigen.

Öfter lange Strecke also nur mit Ladetarif. Ansonsten habe ich für mich schon versucht alle Parameter zu berücksichtigen, wobei ich das natürlich nicht auf 20-30 € monatlich genau schaffe.

Auch kann ich nur aktuelle Kosten berücksichtigen. Was die Zukunft sagt, sagt die Glaskugel…

Wenn mein toller Ladetarif gekündigt wird, wären es an die 100 € Mehrkosten/Monat für den Stromer. Steigt der Dieselpreis wieder, wären es 100 € weniger Ersparnis.

Die Kosten sind das eine. Es gibt ja durchaus noch andere Vor- oder Nachteile. Ich hätte es wohl nicht gemacht, wenn ich nicht vergleichen könnte. Vor dem e-tron hatte ich ja schon mal zwei V60.

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