Ist der 1,4 l (85 PS) Auslaufmodell?
Hallo Leute ich habe zu Sylvester mit meinem Schwager einen kleinen Ritt durch den VW Konfigurator gemacht.
Dabei ist ihm aufgefallen, dass VW im Polo parallel den 14, l (85 PS) und den 1,2 TSI (90 PS) anbietet.
Das hat meinen Schwager arg gewundert.
Aber ich weis, das es beim Golf den 1,6 l (102 PS) und den 1,2 TSI (105PS) eine ganze Zeit nebeneinander gab und das er Mitte letzten Jahres der 1,6 l aus dem Programm geflogen ist.
Was mein Ihr, gibt es beim aktuellen Polo ernsthafte Absichten bei VW den 1,4 l (85 PS) zu beerdigen, oder bleibt der der 4-Zylinder Basismotor?
Gruß Clive
PS: In übrigen allen ein Gesundes Neues Jahr
Beste Antwort im Thema
Es ist ein Auslaufmodell, was aber nicht heißt, dass es schlechter ist, im Gegenteil. Auch wenn sich ein 1.2 TSI besser fährt, kluge Köpfe, die ihr Auto lange fahren wollen und Wert auf einen zuverlässigen Motor legen, kaufen 1.4 16V statt 1.2 TSI 8V, denn der ist sauberer (Rußemission), zuverlässiger (kein Turbolader, keine Hochdruckpumpe, keine Injektoren) und braucht nur etwas mehr Benzin.
36 Antworten
Ungarn wird mit Sicherheit die Reste an 1.4 Liter Maschinen abnehmen, da dieser Markt enorm preissensitiv ist. Und der Sprung zum 90 PS TSI doch größer ausfällt und die 3-Zylinder auch nicht besonders beliebt ist. Dann haben wir +2% MwSt. ab 2012 rauf auf 27% - was auch auf die Endkunden übertragen wird.
Bilanz: es waren letztes Jahr lediglich etwas mehr als 500 Polos abgesetz. Überwiegend mit dem 85 PS Sauger.
Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
Fast spannender dürfte aber die Weiterentwicklung der Otto-Direkteinspritzer sein, auf die VW ja durch fast die ganze Modellpalette setzt. Wenn ich hier (siehe den Beitrag von Brunolp12) wieder lese, dass die Otto-Direkteinspritzer mehr Feinstaub emittieren als moderne Diesel, habe ich da so meine Zweifel, ob so ein Motor wirklich die Top-Lösung für einen Benziner darstellt.
wobei sich dagegen -im Fall des Falles- auch Mittel finden lassen würden.
und - wenn ich hier schon als Quelle erwähnt werde, dann vielleicht doch mal lieber ein Link dazu:
http://www.auto.de/.../...ekteinspritzende-Benzinmotoren-in-der-Kritik
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
wobei sich dagegen -im Fall des Falles- auch Mittel finden lassen würden.Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
Fast spannender dürfte aber die Weiterentwicklung der Otto-Direkteinspritzer sein, auf die VW ja durch fast die ganze Modellpalette setzt. Wenn ich hier (siehe den Beitrag von Brunolp12) wieder lese, dass die Otto-Direkteinspritzer mehr Feinstaub emittieren als moderne Diesel, habe ich da so meine Zweifel, ob so ein Motor wirklich die Top-Lösung für einen Benziner darstellt.
Bleibt die Frage, ob man sich auf solche zuziehende Teufelkreise weiter einlassen will oder es insgesamt gesehen nicht besser wäre, etwas mehr Co² in kauf zu nehmen, zudem die "Mittel" meist auch den Verbrauch erhöhen.
@Brunolp12
... die aber bestimmt (wieder) nicht billig sein werden...😕
Und danke für den Link...😉
Da mit "Hochdruck an einer Lösung der Feinstaub-/ Schadstoffproblematik" gearbeitet wird, besteht ja wohl zweifellos das Risiko schon in naher Zukunft mit einem filterlosen Otto-Direkteinspritzer ein nicht gerade zukunftsorientiertes Gefährt angeschafft zu haben...
Oder?
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Die Direkteinspritzung scheint sich auf breiter Front markenübergreifend durchzusetzen, leider. Daher gehe ich nicht davon aus, dass VW wieder von dieser in vielfacher Hinsicht nicht ausgereiften Technik loskommt. Wenn es um Schadstoffausstoß und CO2 - Ausstoß geht, sollte man Augenmaß bewahren und nicht jedes Gramm ungiftiges CO2 über den eklatant höheren Schadstoffausstoß stellen, so wie es z.B. VW mit dem TSI macht.
Ich finde den Link nicht mehr, aber habe irgendwo gelesen, daß man im Konzern (ich las in dem Zusammenhang Audi) bereits an einer doppelten Gemischaufbereitung arbeitet:
In den Lastbereichen, wo Direkteinspritzung mehr Vor- als Nachteile hat, würde dann direkt eingespritzt und in den übrigen Bereichen "konventionell" (gem. obigem Link wäre das vermutlich bspw. "im Geschwindigkeitsbereich jenseits der im Normzyklus abgerufenen Maximalgeschwindigkeit von 120 km/h"😉.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Die Direkteinspritzung scheint sich auf breiter Front markenübergreifend durchzusetzen, leider. Daher gehe ich nicht davon aus, dass VW wieder von dieser in vielfacher Hinsicht nicht ausgereiften Technik loskommt. Wenn es um Schadstoffausstoß und CO2 - Ausstoß geht, sollte man Augenmaß bewahren und nicht jedes Gramm ungiftiges CO2 über den eklatant höheren Schadstoffausstoß stellen, so wie es z.B. VW mit dem TSI macht.
Im Kern geht es doch darum, möglichst wenig kostbares Benzin zu verfeuern. Jeder verbrannte Liter ist auf ewig weg und kommt nie wieder. Ich denke, dass VW denn größten Beitrag zur Verbrauchsreduktion aller Großhersteller geleistet. Zuerst haben sie die sparsamen TDis auf den Markt gebracht und den anderen gezeigt was geht. Jetzt sind die TSis da. Da sind sie einfach führen, weil sie die Technik in der Fläche anbieten. Der hochgelobte Prius ist dagegen nur ein Öko-Feigenblatt von Toyota; daneben werden ordentlich Spritschlunker verkauft.
Nein!Zitat:
Original geschrieben von Nepumuk924
Jetzt sind die TSis da. Da sind sie einfach führen, weil sie die Technik in der Fläche anbieten
Leider eben nicht, weil:
- das Basismodell des Golf kam jahrelang noch ohne ein Triebwerk aktuellster Technik. Nicht zuletzt dies hat VW die Greenpeace Kampagne "*VW: The Dark Side*" eingebracht (aber auch sonstiges Greenwashing und Doppelmoral des Konzerns haben eine Rolle gespielt).
- VW (und andere Hersteller) haben ja eben nicht von sich aus das Rußpartikel- Problem der Direkteinspritzer beseitigt, sondern den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben, soweit die Normen es zuließen.
- Stattdessen probieren sie nun, durch "Lobbyarbeit" neue Grenzwerte für Ottomotoren zu verhindern, obwohl dieselben Werte für Diesel längst gelten.
an den TE:
Ja die kleinen Motoren werden immer mehr den etwas größeren Suagern den Rang ablaufen. Der 1,4 Sauger wird demnächst wohl aus dem Programm fliegen. Immer mehr Hersteller benutzen nun dieses Downsizingprinzip. Und es werden immer mehr "alte Bekannte" aus dem Programm fliegen egal bei welchen Hersteller. Ford setzt wohl auch demnächst einen aufgeladenen 3 Zylinder ein. Fiat hat den TwinAir und so wird sich das durch die ganze Palette ziehen...... Wielange die Motoren halten....... Steht wohl noch in den Sternen. Ich denke immer VW kann sich nicht so einen Faupax leisten. Denn die 1,2 TSI werden in allen Marken und Modellen eingesetzt. AutoBild hat zur Zeit im 100.000km Dauertest einen 1,2TSI im Polo, dieser dürfte die Strecke bald geschafft haben.
Die Zukunft wird wohl den Rußfilter für die Direkteinspritzer bringen.
mfg Wiesel
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Nein!Zitat:
Original geschrieben von Nepumuk924
Jetzt sind die TSis da. Da sind sie einfach führen, weil sie die Technik in der Fläche anbieten
Leider eben nicht, weil:
- das Basismodell des Golf kam jahrelang noch ohne ein Triebwerk aktuellster Technik. Nicht zuletzt dies hat VW die Greenpeace Kampagne ***Greenpeace Werbung gelöscht*** eingebracht (aber auch sonstiges Greenwashing und Doppelmoral des Konzerns haben eine Rolle gespielt).
- VW (und andere Hersteller) haben ja eben nicht von sich aus das Rußpartikel- Problem der Direkteinspritzer beseitigt, sondern den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben, soweit die Normen es zuließen.
- Stattdessen probieren sie nun, durch "Lobbyarbeit" neue Grenzwerte für Ottomotoren zu verhindern, obwohl dieselben Werte für Diesel längst gelten.
Andere Hersteller haben aber erst garkeine sparsamen TSis im Angebot....
Zitat:
Original geschrieben von Nepumuk924
Andere Hersteller haben aber erst garkeine sparsamen TSis im Angebot....
auch das ist leider überhaupt nicht richtig. Ottomotoren mit Direkteinspritzung gibts fast überall.
@Nepumuk924
Warum wohl? Sind die dort tätigen Ingenieure etwa unfähiger? Wohl nicht...
Und so ganz stimmt das ja auch nicht:
http://de.wikipedia.org/.../Direkteinspritzung?...
Allerdings hat sich diese Technologie bei Mitbewerbern nicht so flächendeckend durchgesetzt wie bei VW.
Vielleicht ist das hier ein Grund dafür?
Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
@Nepumuk924Warum wohl? Sind die dort tätigen Ingenieure etwa unfähiger?
Nein, ich glaube eher, dass diese Unternehmen weniger innovativ und irgendwie uninspiriert sind (z.B. Opel, Ford etc) und deswegen zurecht Marktanteile verlieren.
Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
Und so ganz stimmt das ja auch nicht:http://de.wikipedia.org/.../Direkteinspritzung?...
Allerdings hat sich diese Technologie bei Mitbewerbern nicht so flächendeckend durchgesetzt wie bei VW.
Vielleicht ist das hier ein Grund dafür?
Das glaube ich bestimmt nicht. Die Anderen kriegen's halt nicht hin.
🙄 son Schmarrn.
Direkteinspritzer sind bei Ottomotoren seit den 30 Jahren bekannt und werden im PKW Bereich seit den 50ern verwendet.
So richtig durchgesetzt haben sie sich zwar erst viel später, aber hierbei waren Bosch, Mitsubishi und Renault Vorreiter (wie du aus dem Wiki hättest sehen können).
Inwischen sind sie quer durch alle Marken Stand der Dinge und finden sich in unterschiedlichsten Modellen (eine Liste der Hersteller auch unter o.g. Link).
VW hat es (das war ja gerade der Punkt) erst in den letzten Monaten geschafft, auch dem Basis- Golf ein entsprechendes Aggregat zu verpassen und ist hier garnicht so der Vorreiter, als den Nepumuk924 sie hier hinstellt.
IMHO ist das "Grünreden" des 1.4ers durch die geringeren Partikelemmissionen schon etwas...gewagt. Ich würde mir keinen Saugmotor kaufen, schon garnicht als MPI. Selber reparieren kann man da genausowenig, dass da jetzt ein Turbolader drauf sitzt - das gleiche wie mit den Hybridsystemen: Höhere Komplexität ja, größere Ausfallraten: Nein. Verheizen kann man nen Motor immer. Letztlich lässt sich der TSI besser auch in niedrigen und mittleren Drehzahlbereichen fahren, die MPI-Motoren müssen ihr Drehmoment immer aus der Drehzahl holen...
IMHO ist der 1.4er längst überholt und überfällig.