ist chiptuning generell schädlich ??
wenn ich meinen 2.0 tdi um 30 PS leistungsteigere, ist das chippen nur ungesund für den motor, wenn ich die leistung oft in anspruch nehme, oder ist chiptuning auch bei schonender fahrweise schädlich ?
Beste Antwort im Thema
Hallo
ich finde (entschuldige bitte) deine Meinung als "Schmarrn".
Leistungssteigerung bei Dieselfahezeug ist für mich mehr Drehmoment / mehr Kraft von unten heraus.
Damit "muss" ich nicht schneller fahren sondern kann u.Umständen sogar sicherer Überholen und dabei sparsamer (bei gleicher Fahrweise) fahren.!!
Johann
Zitat:
Original geschrieben von audamail
Hallo,warum brauchst du für schonende Fahrweise
eine Leistungssteigerung ?Chip tuning ist nur für die "Rennfahrer"
gedacht die anderere Verkehrsteilnehmer
austricksen wollen.Die Mehrkosten und Risiken überwiegen
und somit kann man vom Einbau eines Chips
nur abraten.Wer mehr Leistung braucht sollte sich das
entsprechende Fahrzeug z.B. Porsche
kaufen.Gruß
68 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gttom
welchen sinn ergäbe es einen 1,8TFSI mit 160PS beispielsweise so derart technisch zu verändern ggü der leistungsstufe mit 120PS, wenn es nicht auch einfach ein anderes softwarefile richtet?
Na, z.B. den Sinn der Haltbarkeit, Standzeit und der Vermeidung von berechtigten Regressansprüchen aufgrund nachweisbar nicht ausreichender Bauteildimensionierung?
Na ja, in meinem oben genannten, veralteten Beispiel betrug der Unterschied nur 20 PS (130 zu 150 PS).
Der Motor war in vielen grundlegenden Details (Kurbeltrieb etc.) anders, der LLK saß nicht mehr unten rechts etc. etc.
Will sagen: Nur weil der Motorblock gleich ist, muss der Rest noch lange nicht gleich sein.
Und nur weil der Hubraum gleich ist (siehe oben die PDs...), muss gleichfalls der Rest noch lange nicht gleich sein.
Nur mit einem Chip macht es wohl kein Hersteller, aber ich lass mich gern vom Ggt. überzeugen, ich bin hier wirklich nicht mehr ganz auf dem Laufenden, ganz ohne Koketterie.
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
das würde ja bedeuten, dass der Motor nur Diesel und keine Luft in die Brennräume bekommt?!
Nein, ein brennbares Gemisch entsteht bei beiden Arten von Direkteinspritzern schon, aber erst im Zylinder. Und beide werden in der Leistung über die Einspritzmenge geregelt. Deshalb ist der Begriff Gemischanreicherung hier das falsche Wort. Diese hatte man zuletzt bei Benzin-Saugrohreinspritzern 😉. Hier hat man ausschließlich mit eine Erhöhung der Einspritzmenge zu tun. Es gibt keine externe Gemischbildung mehr, wo eine Anreicherung statt finden würde.
Zitat:
Was ist denn laut Deiner Definition ein Gemisch, bzw. der Unterschied zw. einem Dieseldirekteinspritzer und einem Benzindirekteinspritzer, wenn beide den Kraftstoff direkt in die Brennräume einspritzen und per Turbolader die Luftmasse angleichen?
Siehe oben. Du sprachst zwar im Zitat nur vom Diesel, aber ansonsten ist der Hauptunterschied die Art der Zündung 😉. Fremd- oder Selbstzündung.
Zitat:
beim Diesel treibt man die Einspritzmenge hoch und passt die Luftmasse per Ladedruck an...
Nein, das ergäbe eine Rußorgie. Beim Diesel wird die Einspritzmenge - vereinfacht gesagt - entlang der 3 Kennfelder Fahrerwunsch, Rauchbegrenzung und Drehmomentbegrenzung betrieben. So lange die Rauchbegrenzung der limitierende Faktor ist, wird auf das Hochlaufen des Laders gewartet, bis genug Ladedruck bzw. Luftmasse für eine raucharme Verbrennung vorhanden ist. Erst dann wird eine höhere Einspritzmenge frei gegeben, bis eines der beiden anderen Kennfelder limitiert. Kann man mit VCDS wunderbar mit loggen.
Das soll aber als Exkurs reichen, sonst gibt es für uns OT-Haue. Weiteres gerne per PN.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Nur mit einem Chip macht es wohl kein Hersteller, aber ich lass mich gern vom Ggt. überzeugen, ich bin hier wirklich nicht mehr ganz auf dem Laufenden, ganz ohne Koketterie.
Hallo Klaus,
VW hat tatsächlich solche Motoren. Im Polo z.B. bekommt man den 1.6 TDI mit 55, 66 und 77kW. VW höchstselbst schreibt dazu im SSP 444, dass die Motoren baugleich sind, lediglich die Software angepasst.
Es wurden allerdings Vorkehrungen getroffen, dass das MSG nicht einfach auf ein "stärkeres" getauscht werden kann 😉.
Gruß
Roger
Hi,
es gibt tatsächlich einige wenige Motoren die wirklich nur per Software runtergeregelt werden. Im allgemeinen sind das aber dann Motoren die in relativ kleiner Stückzahl produziert werden,sonst würde es sich lohnen eine abgespeckte Version anzubieten.
Bei den 1,6 TDI kann es durchaus sein,da dürfte die 77kW Variante mit abstand die meistverkaufte sein.bei den kleineren Varianten sind die Stückzahlen deutlich geringer.
Bei Audi war es der 1,8TFSI Motor mit 120PS der absolut Baugleich mit der 160PS Variante war.
Man darf aber nicht nur den Motor betrachten,die schwächeren Motoren haben unter umständen auch andere Getriebe.
Gruß Tobias
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Mich wundert, dass hier nur die technische Seite des Tuning abgehandelt wird.
Bei Motorrädern erlischt die Betriebserlaubnis und der Versicherungschutz bei Umbau ohne Eintragung.
Das kann doch beim PKW nicht völlig (l)egal sein.
Zitat:
Original geschrieben von vw-diggy
Mich wundert, dass hier nur die technische Seite des Tuning abgehandelt wird.Bei Motorrädern erlischt die Betriebserlaubnis und der Versicherungschutz bei Umbau ohne Eintragung.
Das kann doch beim PKW nicht völlig (l)egal sein.
das wirft bei mir gerade die frage im kopf auf, was dann mit den fahrzeugen ist, die bereits ab werk mehr leistung haben als im datenblatt angegeben?
der ein oder andere turbomotor hat schon mal ganz gern mehr leistung als im fahrzeugschein steht. ist bei solchen fahrzeugen quasi ab werk bereits die betriebserlaubnis erloschen? sprich der GTI der statt 210PS mit 220PS vom band rollt ... (stichwort: leistungsstreuung)
Hi,
selbstverständlich diskutieren wir hier nur seriöses Tuning und das wird natürlich vom Tüv angenommen und der Versicherung gemeldet 😁
Die Regelungen unterscheide sich da nicht zwischen Motorrad und Auto, Leistungssteigerungen benötigen ein Tüv und Abgasgutachten.
Alles andere ist mehr als Unseriös und davon sollte man gleich die Finger lassen.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von gttom
die hersteller steigern damit schön die gewinne durch solche synergieeffekte.
und genau aus diesen Spargründen wird meistens nicht nur die Software downgegraded, sondern z.B. bei der Gelegenheit auch gleich ne einfachere und somit günstigere Abgasanlage verbaut. Wenn man dann den Chip des stärkeren Motors einsetzten würde, dann bekäme der Motor die Abgase nicht weg udn würde überhitzen. Das wird nicht immer, aber häufig so angewendet😉
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Nur mit einem Chip macht es wohl kein Hersteller, aber ich lass mich gern vom Ggt. überzeugen, ich bin hier wirklich nicht mehr ganz auf dem Laufenden, ganz ohne Koketterie.
angeblich sind die BMW 116, 118 und 120d Motoren alle mechanisch identisch, nur Softwareunterschiede. Stimmt das?!