ISA - Intelligent Speed Adaption ab 2022
Hallo,
ich poste das mal hier, obwohl es wohl wahrscheinlch geeignetere Bereiche gibt.
Bzgl. ISA habe ich am Wochenende etwas in der Tageszeitung gelesen. Doch die Informationen dazu waren sehr spärlich. Die EU plant ab 2022 30 weitere Assistenzsysteme im Auto einzuführen. Eines davon ist ISA (Intelligente Geschwindigkeitsanpassung). Das wird - wenn es realisiert wird - auch den Golf 8 betreffen (zumindest das FL Modell).
Die Funktionsweise:
ISA soll den Fahrer optisch und akustisch warnen, wenn eine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt wird.
Hierzu die erste Frage 1: Wie erkennt das System die vorgegebene Geschwindigkeit (Verkehrszeichenerkennung, GPS ?)
Wenn der Fahrer trotz Warnung die Geschwindigkeit nicht absenkt, vermindert ISA die Geschwindigkeit selbstständig. Dazu heisst es in der Autobild, dass kein Bremsvorgang ausgelöst, sondern die Motorleistung reduziert wird.
Hierzu die zweite Frage 2: Was passiert hier? Ist das wie eine Art "Gas wegnehmen"?
Wenn hier jemand mehr Informationen über diesen neu zu erwartenden Assistenten hat, bitte posten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Meinrad schrieb am 9. April 2019 um 20:31:36 Uhr:
was soll dieses Konstruieren von Situationen bezüglich des Threads?
... schrieb er, nur um dann direkt selbst in das Konstruieren von Situationen einzusteigen:
Zitat:
Ganz einfach: Ich fahre auf einer Strasse, eine Tankstelleneinfahrt mit 10 km/h-Schild, meine VZE springt an, jetzt Vollbremsung??
55 Antworten
Zitat:
@Diesel_inside schrieb am 8. April 2019 um 21:53:25 Uhr:
Wer will mir denn nachweisen, ob ich Ortskundig bin?
Wohnst du in dem Ort, bist du dran. Fährst du jeden Tag zur Arbeit die Strecke, bist du dran. Klingt verrückt, ist aber so.
So long
Ghost
Auf meinem Arbeitsweg wurde eine 70er Zone entfernt. Fahre ich dort zu langsam. Dann bin ich dran.
Nur ausgeschilderte Geschwindigkeitsbeschränkungen haben Gültigkeit. Ist ein Schild nicht erkennbar, weil es verdeckt oder von Ausserirdischen entführt wird, so gibt es keine Beschränkung. Die StVO kennt kein Gewohnheitsrecht.
https://www.autozeitung.de/...tempolimit-nach-auffahrt-181039.html#
Dieser Artikel beschreibt die Situationen, in denen ein Tempolimit Gültigkeit hat, ziemlich genau. Hoffentlich sind damit alle Fragen geklärt.
Zitat:
@Diesel_inside schrieb am 8. April 2019 um 23:41:06 Uhr:
Auf meinem Arbeitsweg wurde eine 70er Zone entfernt. Fahre ich dort zu langsam. Dann bin ich dran.
Nur ausgeschilderte Geschwindigkeitsbeschränkungen haben Gültigkeit. Ist ein Schild nicht erkennbar, weil es verdeckt oder von Ausserirdischen entführt wird, so gibt es keine Beschränkung. Die StVO kennt kein Gewohnheitsrecht.
Glaub es oder glaub es nicht. Stichwort: Streckenverbot.
So long
Ghost
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Zitat:
@invisible_ghost schrieb am 8. April 2019 um 21:26:24 Uhr:
Moin,
Zitat:
@invisible_ghost schrieb am 8. April 2019 um 21:26:24 Uhr:
Zitat:
@Diesel_inside schrieb am 8. April 2019 um 20:33:58 Uhr:
Ich halte es auch nicht für sinnvoll, aber genau so ist es. Für den Geradeausfahrer gilt die Beschränkung, für den Einbieger nicht.Habe so schon ein Ticket umgehen können, da mir nicht nachgewiesen werden konnte, dass ich Geradeausfahrer war. :-)
Epic Fail, das gilt nur für Ortsunkundige. Bist du ortskundig, gilt für dich auch ohne neues Schild die Tempobegrenzung.
So long
Ghost
Das Tempolimit gilt, egal ob ortkundig oder ortsunkundig. Das Argument "Ich hab hier keine lokale Ortskenntnis und bin aus der Seitenstraße eingebogen" wird erst dann relevant, wenn die Rennleitung auf Fotosarari war.
Aber genau diese aus Faulheit oder kommunalem Geiz nicht nach jeder Einmündung wiederholte Beschilderung zeigt, was die Autohersteller zu leisten haben.
- Man braucht topaktuelles Kartenmaterial, idealerweise durch permanente Online-Aktualisierung realisiert. Das, was VW momentan abliefert (zwei Updates pro Jahr, die jeweils mindestens 9 Monate alt sind) reicht nicht.
- Die VZE muß erheblich besser werden, idealerweise mit Rückkanal zum Kartenaufbereiter, damit z.B. Tagesbaustellen, Gefahrenstellen etc. sofort eingearbeitet und anderen Autos zur Verfügung gestellt werden können. Die Fahrzeughersteller dürfen hier gerne markenübergreifend zusammenarbeiten.
Zitat:
@nothing-else schrieb am 9. April 2019 um 00:21:36 Uhr:
Das Tempolimit gilt, egal ob ortkundig oder ortsunkundig. Das Argument "Ich hab hier keine lokale Ortskenntnis und bin aus der Seitenstraße eingebogen" wird erst dann relevant, wenn die Rennleitung auf Fotosarari war.
Jein. Natürlich gilt das TL, nur eben bist du als Ortsunkundiger aus der daraus resultierenden Verantwortung raus.
So long
Ghost
was soll dieses Konstruieren von Situationen bezüglich des Threads?
Ganz einfach: Ich fahre auf einer Strasse, eine Tankstelleneinfahrt mit 10 km/h-Schild, meine VZE springt an, jetzt Vollbremsung??
Das ist schon Realität, alles andere kommt noch dazu. Und da hilft kein GPS, die Geschwindigkeitsbegrenzung ist real und hat garnichts mit GPS o. ä. zu tun. Gerade GPS und Maps bringen da überhaupt nichts sinnvolles dazu, hier ist die aktuelle Situation massgebend.
Das ist das Problem!
Manny
Zitat:
@Meinrad schrieb am 9. April 2019 um 20:31:36 Uhr:
was soll dieses Konstruieren von Situationen bezüglich des Threads?
... schrieb er, nur um dann direkt selbst in das Konstruieren von Situationen einzusteigen:
Zitat:
Ganz einfach: Ich fahre auf einer Strasse, eine Tankstelleneinfahrt mit 10 km/h-Schild, meine VZE springt an, jetzt Vollbremsung??
@Meinrad: In keinem Artikel ist etwas von Vollbremsungen zu lesen...
Bitte informiere Dich erstmal richtig.
Nik
Bei dem Thema "Zwangsassistenten" muß ich gleich an die Boeing Max denken ...
So viel wie ich bisher gelesen habe, solle es ein Mix aus Verkehrszeichenerkennung und GPS werden. Dann wird jedes Auto bestimmt ein Navi haben. Es kann z.B. angeordnet werden, das Geschwindigkeitsänderungen ab einer bestimmten Dauer in einer zentralen Datenbank erfasst werden, so das sie alle Fahrzeuge nutzen können.
Das System soll sich aber mit Gasgeben überstimmen lassen. Also im Prinzip wie ACC. Auch soll es sich Deaktivieren lassen. Aber nur für die aktuelle Fahrt. Nach Neustart ist es wieder Aktiv.
Denkbar wären auch bei kurzfristigen Geschwindigkeitsänderungen, wie Tagesbaustellen, ein kleiner Sender am Schild, der von entsprechenden Autos empfangen wird.
Im Endeffekt ist es aber wie im Kaffeesatz lesen.
Bis dahin ist die Technik weiter und es kann sich auch an den Vorgaben etwas ändern.
Zitat:
@Ex-Roomster schrieb am 10. April 2019 um 09:16:54 Uhr:
Das System soll sich aber mit Gasgeben überstimmen lassen. Also im Prinzip wie ACC.
Aktuell müssen Assistenssysteme auch noch überstimmbar sein, alles andere fällt unter das autonome Fahren, und das ist auf öffentlichen Straßen noch nicht gestattet (wird aber bestimmt irgendwann auch noch zur Pflicht). 🙂
Hat nicht Ford (ich meine im Mondeo und S-Max) so einen "intelligenten" Geschwindigkeitsbegrenzer im Einsatz? Der dürfte doch theoretisch genauso funktionieren.
Ich gebe aber den Vorrednern recht. Solange die VZE (zumindest in meinem 7er FL) in Abstimmung mit der Navisoftware nicht 100%ig funktioniert, ist solch ein Assistent überflüssig. Vor allem als Pflichtausstattung.
Gruss
Maaaaac
Bleibt doch mal entspannt. Das System kommt frühestens 2022. Ist doch ganz logisch, dass es zum jetzigen Zeitpunkt die notwendigen Hilfssysteme für eine sichere Verkehszeichenerkennung (Verehrszeichen-Datenbanken) noch gar nicht gibt. Und die Festlegungen für das Aufstellen von Schildern (Position, Sichtbarkeit usw..) werden sicher auch nochmal angepasst. Wenn das geschehen ist, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das ganz gut funktionieren wird.
Nik
Sind wir mal ehrlich. So ein System funktioniert bis 2022 nie und nimmer. Mein Golf erkennt die Verkehrszeichen halbwegs zuverlässig, liegt aber dennoch noch regelmäßig daneben (vor allem bei Autobahnleitsystemen). Und was die meisten vergessen, in Deutschland ist das noch sehr übersichtlich geregelt, aber da soll mal einer dem Auto erklären, dass in Österreich das Ortsschild die angegebene Geschwindigkeit (meist 60) nicht aufhebt. Oder noch interessanter mir in den Tausend Seitenstraßen in Wien mal die erlaubte Geschwindigkeit sagen bzw. die Schilder bei einer Fahrt durch den gepflasterten, europäischen Offroad-Parkour namens Brüssel erkennen.