Insignia Test--DMAX

Opel Insignia A (G09)

gleich kommt ein Insignia Test auf DMAX !

Beste Antwort im Thema

Der Insignia hat nach meiner Auffassung den modernsten PKW-Allrad, den es gibt. Es handelt sich um einen Haldex der neusten Generation mit elektrischer Pumpe. Vorteil ist: Man kann die Kraft bereits ohne Schlupf - sogar im Stand - vorvertreilen. Bei voller Traktion sind jedoch nicht mehr als 50:50 möglich, da der Radantrieb der Hinterachse mittels einer Kupplung im Ölbad an der Vorderachse abgegriffen wird. Ist die Kupplung voll geschlossen, so wandert die gleiche Kraft auf die Hinterachse, wie sie auf die Vorderachse wandert. Ist sie offen, wandert alles nur nach vorne.

Modernster Antrieb deshalb, das die elektrische Pumpe durch die Fahrzeugregelsysteme angesteuert werden kann, d.h. man kann je nach Fahrsituation bereits vor dem Auftreten von Schlupf die Kraftverteilung ändern. Eine Revolution. Abstraktes Beispiel: Merkt das Fahrzeug beim Anbremsen, dass das ABS massiv arbeiten muss und statt 1g Verzögerung nur 0,5g erreicht werden können, so kann der Allradantrieb für das Herausbeschleunigen bereits optimal eingestellt werden, bevor der Fahrer überhaupt das Gaspedal berührt. Beim alten Haldex mit mechanischer Pumpe war zunächst Schlupf nötig, d.h. ein Rad musste beim Beschleunigen durchdrehen, bevor gegengesteuert werden konnte (durch Veränderung der Kraftverteilung).

61 weitere Antworten
61 Antworten

Die komplette Folge wird wohl demnächst auf der dmax-Homepage online sein, denn die Älteren sind es auch 😉

Zitat:

Original geschrieben von -blitzi-


doch war ein 4x4, aber im bericht haben sie auch gesagt, dass er in den kurven trotzdem leicht untersteuert, da ja trotz 4x4 nur wenig an der hinterachse ankommt

...ich hab´ mich mit 4 x 4 nicht wirklich beschäftigt, da es für uns nicht in Frage kam....aber habe ich nicht irgendwo mal gelesen, dass man in Personalisierungs-Modul die Einstellungen für die Kraftverteilung verändern kann ?

Irgendwas liegt mir da an...

Ralf

Laut Opel gehen doch bei gedrückter Sport Taste standardmässig 60% des Drehmoments an die Hinterachse? Da sollte Tim doch mal draufdrücken 🙂 Wobei ich bei seinem Fazit komisch fand, das er sagte, das an diesem Insignia nirgends Sport dranstand, wo doch das Auto ein "Sport" war, ich sage nur Klavierlack und keine polierten Alutürgriffe..

Zitat:

Original geschrieben von DocJones


Wobei ich bei seinem Fazit komisch fand, das er sagte, das an diesem Insignia nirgends Sport dranstand, wo doch das Auto ein "Sport" war, ich sage nur Klavierlack und keine polierten Alutürgriffe..

Ich denke er meinte ein Modell was konsequenter ausgelegt ist, wie z.B. OPC, GTI, AMG und wie sie alle heißen.

Der Sport ist ja nur eine Ausstattungslinie.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von DocJones


Laut Opel gehen doch bei gedrückter Sport Taste standardmässig 60% des Drehmoments an die Hinterachse? Da sollte Tim doch mal draufdrücken 🙂

Das ist technisch unmöglich.

Der Haldex greift das Moment für die Hinterachse an der Vorderachse ab. Mehr als 50:50 sind nicht möglich bei vollständig geschlossener Kupplung. Wenn mehr Antriebsmoment nach hinten wandern soll als 50% darf die Vorderachse keine Traktion haben, d.h. muss Schlupf generieren. Auf gut Deutsch: Der Motor leistet 200PS, 100PS wandern nach hinten, 100PS nach vorne aber die Vorderachse dreht wild, d.h. es kommt nix auf der Straße an - dann sind natürlich die 100PS an der Hinterachse 100% des Antriebmoments.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Das ist technisch unmöglich.

Der Haldex greift das Moment für die Hinterachse an der Vorderachse ab. Mehr als 50:50 sind nicht möglich bei vollständig geschlossener Kupplung. Wenn mehr Antriebsmoment nach hinten wandern soll als 50% darf die Vorderachse keine Traktion haben, d.h. muss Schlupf generieren. Auf gut Deutsch: Der Motor leistet 200PS, 100PS wandern nach hinten, 100PS nach vorne aber die Vorderachse dreht wild, d.h. es kommt nix auf der Straße an - dann sind natürlich die 100PS an der Hinterachse 100% des Antriebmoments.

Ok ich will mich an der Zahl nicht festmachen, aber ich hab das jetzt schon in einigen Prospekten und im Internet gelesen, das beim Drücken der Sporttaste die Hinterachse auch mitbefeuert wird. wenn es wirklich

nur

dann Drehmoment für die Hinterachse gibt wenn Vorne gerade zuviel Schlupf ist, dann ist das Alllradsystem nur zum Anfahren auf rutschigem Geläuf sinnvoll.. und für diesen einen Zweck 100 kg mehr Gewicht im Auto rumschleppen? Na toll, das bringt ja dann wirklich sehr wenig (ist aber laut dem Test von Tim Schrick bei allen Haldex Autos so, also auch Audi/VW etc.)

Der Insignia hat nach meiner Auffassung den modernsten PKW-Allrad, den es gibt. Es handelt sich um einen Haldex der neusten Generation mit elektrischer Pumpe. Vorteil ist: Man kann die Kraft bereits ohne Schlupf - sogar im Stand - vorvertreilen. Bei voller Traktion sind jedoch nicht mehr als 50:50 möglich, da der Radantrieb der Hinterachse mittels einer Kupplung im Ölbad an der Vorderachse abgegriffen wird. Ist die Kupplung voll geschlossen, so wandert die gleiche Kraft auf die Hinterachse, wie sie auf die Vorderachse wandert. Ist sie offen, wandert alles nur nach vorne.

Modernster Antrieb deshalb, das die elektrische Pumpe durch die Fahrzeugregelsysteme angesteuert werden kann, d.h. man kann je nach Fahrsituation bereits vor dem Auftreten von Schlupf die Kraftverteilung ändern. Eine Revolution. Abstraktes Beispiel: Merkt das Fahrzeug beim Anbremsen, dass das ABS massiv arbeiten muss und statt 1g Verzögerung nur 0,5g erreicht werden können, so kann der Allradantrieb für das Herausbeschleunigen bereits optimal eingestellt werden, bevor der Fahrer überhaupt das Gaspedal berührt. Beim alten Haldex mit mechanischer Pumpe war zunächst Schlupf nötig, d.h. ein Rad musste beim Beschleunigen durchdrehen, bevor gegengesteuert werden konnte (durch Veränderung der Kraftverteilung).

Ok, die Erklärung hat mir geholfen, das Allradsystem ist echt Top!

Zitat:

Original geschrieben von DocJones


Ok, die Erklärung hat mir geholfen, das Allradsystem ist echt Top!

Jepp, das durfte ich auch feststellen als ich mit Profirennfahrer Peter Terting über den ADAC-Kurs in Lüneburg "flog". Einfach nur genial. Dieser Auffassung waren die Rennfahrer (u.a. auch Kurt Thiem) übrigens auch, die alle total angetan vom Insignia-Fahrwerk speziell mit Allrad waren. Aber auch ohne Allrad mit FlexRide gibt es absolut nichts zu meckern.

LG Ralo

Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich persönlich finde das Insignia-Fahrwerk recht hart und in teilen laut. Andere Hersteller erreichen ähnliche Fahrdynamik mit weniger Härte - allerdings bringen die nicht selten ein paar kg weniger auf die Waage und haben noch mehr in die Entwicklung niedriger ungefederter Massen gesteckt.

You get what you pay for...

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Der Insignia hat nach meiner Auffassung den modernsten PKW-Allrad, den es gibt. Es handelt sich um einen Haldex der neusten Generation mit elektrischer Pumpe. Vorteil ist: Man kann die Kraft bereits ohne Schlupf - sogar im Stand - vorvertreilen. Bei voller Traktion sind jedoch nicht mehr als 50:50 möglich, da der Radantrieb der Hinterachse mittels einer Kupplung im Ölbad an der Vorderachse abgegriffen wird. Ist die Kupplung voll geschlossen, so wandert die gleiche Kraft auf die Hinterachse, wie sie auf die Vorderachse wandert. Ist sie offen, wandert alles nur nach vorne.

Modernster Antrieb deshalb, das die elektrische Pumpe durch die Fahrzeugregelsysteme angesteuert werden kann, d.h. man kann je nach Fahrsituation bereits vor dem Auftreten von Schlupf die Kraftverteilung ändern. Eine Revolution. Abstraktes Beispiel: Merkt das Fahrzeug beim Anbremsen, dass das ABS massiv arbeiten muss und statt 1g Verzögerung nur 0,5g erreicht werden können, so kann der Allradantrieb für das Herausbeschleunigen bereits optimal eingestellt werden, bevor der Fahrer überhaupt das Gaspedal berührt. Beim alten Haldex mit mechanischer Pumpe war zunächst Schlupf nötig, d.h. ein Rad musste beim Beschleunigen durchdrehen, bevor gegengesteuert werden konnte (durch Veränderung der Kraftverteilung).

Habe das mechanische Prinzip gestern auf dem Offroadparcours an einem Hyundai Santa Fe praktisch erlebt und der Fahrer hat es genauso demonstriert wie oben beschrieben.

*freu, wieder was gelernt 🙂*

Tolles Auto (der Insignia 😉 )

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



You get what you pay for...

Absolut richtig, deshalb sollte man sich mit der Kritik am Insignia auch etwas zurückhalten. Finde das Gebotene bei dem Preis dennoch recht erfreulich. Und schließlich sind wir alle keine Rennfahrer, die ein absolutes top Fahrwerk brauchen. Narrensicher ist es jedoch, wenn man den Testern Glauben schenken darf. 🙄

LG Ralo

So jetzt ist die ganze Folge online:

D Motor Folge 69 mit Insignia Test

Ja, es ist auch schnell genug (ich meine - wieviele Mitfahrermägen machen das mit & vor allem ist das Fahrkönnen von 99% der Nutzer sehr begrenzt). Für mich aber immer wieder die Frage - warum so hart...

Habe hier in Schweden leider ein sehr langsames Internet. Kann man sich den Film auch irgendwo runterladen?

LG Ralo

Deine Antwort
Ähnliche Themen