Innenspiegel aufgedrückt - Riss in der Scheibe

Audi A3 8P

Nabend,

hab eben meine Innenspiegel abgeräumt, als ich die Beifahrertür zuziehen wollte. Beim reindrücken an die Halterung ist die Scheibe gerissen (Bilder). Ich hab schon bisschen fester gedrückt, als er mit dem ersten Versuch nich drauf ging. Aber ob da direkt die Scheibe so reisst?

Von außen ist es in der Mitte leicht aufgeplatzt.

Jemand schonmal sowas gehabt? Kann man da mit Kulanz rechnen?

Beste Antwort im Thema

Gegenfrage:

Habe beim Ölwechsel vergessen neues Motoröl aufzufüllen 😰😰, jetzt ist der Motor hin, kann ich da mit Kulanz rechnen😕😕

Antwort:

Dummheit kann bestraft werden, dumme Fragen müssen bestraft werden...😁😁

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Zitat:

Original geschrieben von faceman22


SB fällt nur bei Scheibenreparatur weg, nicht bei Austausch. Egal, wo repariert wird.
Alles andere ist, sagen wir mal,....eine "Grauzone" 😉

Ach das kann man doch sicher reparieren, ist ja nicht direkt im Sichtfeld 😁

Zitat:

Original geschrieben von Thorsten1973


Da haste eindeutig zu feste gedrückt. Der Spiegel hat übgrigens keine DrückArretierung, sondern wird nur ca 30Grad versetzt aufgesetzt und dann durch Drehen arretiert. Das ganze geht ohne groß Gewalt anzuwenden aus dem Handgelenk raus.
Aber für sowas hat man ja seine Teilkasko. Die reguliert ja den Glasschaden.

Teilkaso? Na ja, wenn man die Versicherung anlügt...ich hab auch von der TK jeweils ein Schreiben bekommen, in dem ich den Schaden und wie er entstand beschreiben musste, BEVOR ich den Glaser meines Vertrauens aufsuchen durfte. Und die Versicherung will ich kennenlernen, die bei der Beschreibung (oops, hab zu feste gedrückt, als ich den Innenspiegel abmontiert habe...) den Schaden übernimmt.

vg,
v77100

Also bei den meisten Versicherungen steht, das Glasschaden übernommen wird. Ausgeschlossen wird nur vorsätzlich entstandener Schaden und teilweise Sonderverglasung. Das einzige, was ich jetzt auf die Schnelle [Anm. MOTOR-TALK: kfz.versicherungsrechner.info] gefunden habe ist:
"Grundsätzlich wird unter einem Glasschaden jeder Schaden an einem Kraftfahrzeug verstanden, der durch Glasbruch ausgelöst. Dieser Glasbruch kann elementare Ursachen wie Stein- oder Hagelschlag sein oder ..."

____________________
Beitrag von MOTOR-TALK editiert

steht da auch was von menschlichem Versagen ... 😁😁😁😕😕😕

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Dafür sind doch Versicherungen da. Wenn irgendwo ein Schaden entstanden ist, hat in 99% der Fälle ein Mensch versagt bzw irgendwo nicht mitgedacht.
Und wenn eine Versicherung Glasschäden versichert, ist es egal, wodurch der Schaden entstanden ist.
Die Versicherung zahlt ja auch, wenn Dir einer die Scheibe einschlägt oder den Spiegel abfährt und Du den nicht privat dafür haftbar machen kannst. Beim Spiegel splitten die aber noch dir Rechnung und zahlen nur das Glas und dessen Wechsel, aber nicht das Gehäuse und dir Lackierung, es sei denn, Du hast eine Vollkaskoversicherung.
Das sind aber alles Kleindiskussionen über die unterschiedlichen Versicherungsparagraphen der unterschiedlichsten Versicherungen. Bei der HUK ists jedenfalls egal, wie der Schaden entstanden ist. Die wollen nur den Bogen mit der Ursache ausgefüllt erhalten, um ggf bei einer mutwilligen Zerstörung Regressforderungen an den Verursacher zu stellen.
Wenn genauere Antworten und/oder eine Diskussion mit mehr Paragraphenzitaten und noch mehr Meinungen nötig sind, wäre die Frage evtl im Versicherungsforum Link besser aufgehoben.

Sollte die TK übernehmen.
Ist mir auch mal beim putzen passiert, war gar kein Thema.

Mal ne Gegenfrage,
Du sagst Du hast den Spiegel auf die Halterung drauf gedrückt?
Bei meinem A3 wird der drauf gedreht. Weil dann verstehe ich das die Scheibe gerissen ist, sitzt ja schon recht stramm auf der Halterung.

Trotdem viel Glück mit Deiner Versicherung.

leute, kommt ma wieder runter... ja, wird draufgedreht, ja steht schon weiter oben, ja war zu feste gedrückt, ja scheibe hat spannung.... fragen kostet nix, wenn die versicherung evtl. alles übernimmt, glück für dich.. ansonsten lehrgeld und nächstes mal die betriebsanleitung studieren.

muss auch nicht jedes mal gleich beleidigt werden. man man man.... 😠

Mal was zu Carglass... dient auch der Horizonterweiterung ;-)

10 Fakten über Carglass
Sie kennen die nervige Carglass-Werbung aus Radio und TV? Das steckt dahinter:

1.) Eine Reparatur ist keine Neuscheibe, auch wenn man diesen Eindruck vermitteln will.

Die Werbebilder vermitteln den Eindruck, als wenn durch eine Reparatur die Scheibe rückstandsfrei repariert werden kann. Das ist natürlich falsch. Von der technischen Qualität abgesehen ist das optische Ergebnis maßgeblich von der Steinschlagart abhängig. Rückstände verbleiben jedoch immer, selbst bei bestem Werkzeug, bestem Material und perfekter Reparatur.

Ist es ehrlich Ihnen einen anderen Eindruck zu vermitteln und falsche Erwartungen zu wecken?

Im Übrigen kann ein Reparaturergebnis, welches Ihnen nicht gefällt, weil Sie andere Erwartungen haben, als Grundlage dienen, Ihnen danach doch noch eine Neuscheibe zu "verkaufen".

2.) Eine Reparatur ist nicht immer möglich, und mit einem Risiko behaftet. Darauf weist Sie die Werbung nicht hin.

Tatsächlich sind nicht alle Steinschläge reparabel. Ob ein Steinschlag reparabel ist, ist vor allem vom Umfang und von der Lage des Schadens abhängig. Manche Steinschläge dürfen aufgrund gesetzlicher Regelungen nicht repariert werden. Tatsächlich besteht auch das Risiko, dass ein Schaden während der Reparatur weiterreißt, so dass eine Neuscheibe erforderlich wird. Für diesen Schaden aus Reparaturversuch haftet Carglass nicht!

Lesen Sie das Kleingedruckte des Auftrages! Tatsächlich müssen Sie für die dann fällige Neuverglasung Ihre SB entrichten, die Sie eigentlich sparen wollten.

Ein hohes Risiko also, welches nicht in Ihrer Hand liegt. Man kann die Beschränkungen falsch darstellen, das Sichtfeld größer ausweisen, als es tatsächlich ist, oder den Schaden als irreparabel darstellen - schließlich will man gar nicht reparieren sondern die Scheibe tauschen. Man könnte die Reparatur auch fahrlässigerweise so ausführen, dass der Steinschlag weiterreißt, und Ihnen so eine Neuscheibe "verkaufen", die Sie eigentlich durch die Reparatur vermeiden wollten. Wollen Sie dagegen wetten, dass dem nicht so ist?

3.) "Beim nächsten Schlagloch: Crack" - Muss diese Angstmache sein?

Ein Steinschlag, der zeitnah zur Entstehung, also sozusagen beim nächsten Schlagloch reißen würde, reißt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei Reparatur (siehe These 2). Bei einem Steinschlag, mit dem Sie schon wochenlang unterwegs sind, ist das Risiko des Weiterreißens durch gewöhnlichen Fahrbetrieb nicht sehr hoch. Allerdings, und das ist das eigentliche Problem, ist die Stabilität Ihrer Scheibe beeinträchtigt - durch den Steinschlag selbst, also nicht erst durch einen Riß, vor dessen Entstehen Ihnen Angst gemacht wird.

Einen Steinschlag sollten Sie also beheben lassen: Entweder durch Reparatur, bei der immer Rückstände verbleiben, oder aber durch Neuverglasung. Gemäß Teilkasko haben Sie einen Anspruch auf die Neuverglasung, da nur so die vollständige Wiederherstellung, für die Sie versichert sind, erfolgen kann. Es gibt keine Pflicht zur Reparatur! Tatsächlich ist in vielen Fällen aus dem Sachverhalt heraus eine Neuscheibe erforderlich oder eine Neuscheibe sinnvoller.

4.) Kleinstschadenbehebung aufgrund Angstmache.

Immer mehr Leute sind verunsichert, kommen auf die Autoglaser zu und haben aufgrund der zu wenig eindeutigen Werbung Angst, dass geringfügige oberflächliche Abplatzungen weiterreißen können. Das ist natürlich völliger Unsinn.

Geringfügige oberflächliche Abplatzungen sind durch gewöhnlichen Fahrtbetrieb auf fast jeder Scheibe zu finden. Diese Schäden können gar nicht sinnvoll repariert werden. Außerdem sind solche Kleinstschäden kein Glasbruch. D.h. dass deren Behebung - sei es durch Neuverglasung oder (unsinnige) Reparatur - nicht über die Teilkaskoversicherung abgerechnet werden darf. Ihre Teilkaskoversicherung versichert Sie nur gegen Glasbruch!

Keine Angst also: Die kleinen Beschädigungen sind völlig normal und sollten Sie nicht stören. Keinesfalls sollten Sie jemandem erlauben damit ein Geschäft zu machen. Wollen die Versicherungen dagegen wetten, dass Carglass derartige Schäden nicht repariert und abrechnet?

5.) Eine Reparatur ist nicht uneingeschränkt kostenlos. Auch das wird verschwiegen.

Eine Steinschlagreparatur ist nur dann kostenlos, wenn Ihre Versicherung die Kosten dafür übernimmt. Die Versicherung wird die Kosten jedoch nur dann übernehmen wenn

tatsächlich Glasbruch vorlag (siehe dazu These 4),
die Reparatur fachgerecht ausgeführt wurde,
Sie zum Schadenszeitpunkt (nicht zum Reparaturzeitpunkt!) versichert waren
und die Beauftragung gemäß Ihrer Versicherungsbedingungen erfolgte.
Insbesondere letzter Punkt ist wichtig, da nicht alle Versicherungen bei jeder Werkstatt die Kosten erstatten.

Es gibt mittlerweile mehrere Versicherungen die von Carglass Abstand nehmen. Ist das verwunderlich?

6.) "Patentiertes Werkzeug" - Keine Aussage über die Qualität des Werkzeugs

Ein Patent ist kein Kriterium der Qualität, sondern nur ein Schutzrecht; ein Schutzrecht für das Wohl des Patentinhabers und nicht zum Wohle des Kunden. Schutzrechte werden unabhängig von der Qualität einer Entwicklung oder Erfindung vergeben.

Tatsächlich existieren verschiedene Werkzeuge und Methoden zur Steinschlagreparatur. Mit nahezu allen Werkzeugen und Methoden lassen sich fachgerecht Steinschläge reparieren. Die Reparatur ist dabei außer vom Steinschlag selbst maßgeblich vom Können und der Erfahrung des Reparateurs abhängig.

Ob das "patentierte Werkzeug" also das Beste ist, darf bezweifelt werden. Denn tatsächlich kann der Bediener gerade bei diesem Werkzeug weniger persönlichen Einfluss nehmen als bei anderen. Abgesehen davon behindern Patente Weiterentwicklungen. Der aktuelle Stand der Technik ist jedenfalls nicht durch Patent geschützt.

Merke: Ein Patent nutzt dem Patentinhaber, nicht dem Kunden.

7.) Das "H2X58-Harz" (oder wie auch immer das beworben wird). Der Fachmann lächelt, nur der Laie staunt.

Was bei den Werkzeugen (siehe These 6.) gilt, gilt auch für die verwendeten Reparaturharze. Es gibt auf dem Markt verschiedene Reparaturharzhersteller. Alle seriösen Autoglasbetriebe verwenden qualitativ gute, und auch vergleichbar gute, Harze von namhaften Herstellern. Sicher werden auch Harze benutzt, die noch klangvollere technische Namen haben, als das Carglass-Harz.

Da aber Sie als Kunde mit der technischen Bezeichnung nichts anfangen können und schon gar nicht Unterschiede ausmachen können, verzichten seriöse Betriebe darauf derart und damit zu werben. Offensichtlich aber ist sich Carglass nicht zu blöd, mit solchen Spielchen auf Kundenfang zu gehen. Für wie blöd hält man eigentlich die Kundschaft?

8.) "30 Jahre Garantie". Wollen Sie sich für dumm verkaufen lassen?

30 Jahre Garantie! Was für ein Spitzenbetrieb, will man zuerst meinen, der das bietet. Aber halt. Sind Sie tatsächlich der Meinung, dass Sie Ihr Fahrzeug 30 Jahre fahren werden? Sind Sie dabei auch der Überzeugung, dass Sie in diesen 30 Jahren keinen weiteren Glasschaden haben werden?

Sie sehen also schon worauf die Sache hinausläuft. Da Sie richtigerweise nur eine Garantie auf den reparierten Steinschlag erhalten und nicht auf eine neue Scheibe, ist ein weiterer Schaden an Ihrer Scheibe kein Garantiefall. Durch die hohe Wahrscheinlichkeit von neuerlichem Steinschlag und dem vorzeitigen Verkauf des Fahrzeuges, ist die Wahrscheinlichkeit insgesamt sehr hoch, dass eine Garantie überhaupt nicht eingelöst werden muss, oder sich aus der Praxis nur für einen viel geringeren Zeitraum ergibt.

Hier werden Sie also mit etwas gelockt was Ihnen persönlich nichts bringt - oder sollte man sagen getäuscht? Schon eine Garantie von 2 bis 4 Jahren wäre völlig ausreichend.

Merke: Man kann immer von dem viel geben, was man nie wird einlösen müssen.

9.) "Erstausrüsterqualität". Oder warum man nicht von "Originalscheiben" spricht

Oft erhalten Sie bei Carglass keinen Hinweis auf die verbauten Scheiben. Und wenn, dann ist die Rede von Scheiben in "Erstausrüsterqualität".

Tatsache ist, dass i.d.R. keine Originalscheiben verbaut werden. Sie erhalten nur Erstausrüsterqualität, aber eben keine Originalscheibe. Tatsache ist dabei auch, dass diese Erstausrüsterqualität zum Preis der Originalscheibe verkauft wird. Mit der gewaltigen Gewinnspanne dazwischen lässt sich sehr viel Werbung finanzieren!

10.) Carglass rettet die Welt vor schlechten Reparaturen. Wer rettet uns vor der Carglass-Werbung?

Mittlerweile warnt die Carglass-Werbung vor schlechter Reparaturqualität anderer Betriebe, und rühmt und preist in den höchsten Tönen das eigene Können und wie man Fehler anderer ausbügeln muss. Ja, darauf hat die Welt gewartet. Die Welt wäre ja so schlecht ohne Carglass, die RobinHoods der Autoglaser. Viel wahrscheinlicher ist doch: Die Welt wäre besser ohne Carglass-Werbung.

Spaß beiseite. Wir bezweifeln, dass es um die schlechte Reparaturqualität geht. Ganz im Gegenteil: Wenn es so wäre, dass Carglass ständig nachbessern müßte, hätte Carglass noch mehr Kunden und bräuchte weniger Werbung machen. Auch sollte man wissen, dass Carglass heute vor anderen Autoglasern auf Parkplätzen warnt, jedoch bis 2006 selbst auf Parkplätzen aktiv war, später aber als Versicherungspartner diese Aktivitäten nicht mehr nötig hatte und nun andere Betriebe auf unseriöse Art und Weise zu schädigen versucht.

Tatsächlich unterscheidet sich die Qualität der Reparatur zwischen seriösen Betrieben nicht. Folgerichtig ist daher auch, dass die verschiedenen Versicherer mit zahlreichen Betrieben zusammenarbeiten und eben nicht nur mit der Firma, die die meiste Werbung betreibt.

Die Firmen, die unter derart unseriöser Werbung eines finanziell mächtigeren Betriebes leiden (Carglass gehört zur Belron-Gruppe mit weltweit über 6.000 Mitarbeitern), können sich schlecht wehren, sie benötigen Ihre Unterstützung, Sie als Kunden.

Merke: Wer wirbt, will Geld verdienen. Wer auf Kosten von schwächeren Mitbewerbern wirbt, hat es offenbar sehr nötig.

Entscheiden Sie sich

Gute Autoglaser gibt es viele. Die meisten haben es nicht nötig mit unseriöser Werbung zu nerven.

Quelle: http://karlkaefer.ka.funpic.de/10_fakten_ueber_carglass.html

Meine persönliche Meinung: Ich möchte keinem zu nahe treten, aber wenn ich was verbocke dann stehe ich dazu und suche mir keinen anderen der für meinen Mist geradesteht.

und was sagt mir dieser text jetzt? stimmt ja alles, aber wer in der werbung alles glaubt, dem ist auch so nicht mehr zu helfen. und das dramatisiert und sehr umschweifend ein produkt beworben wird... ich mein, dazu ist es nunmal werbung.

Steht im Text, lesen und verstehen. Soll eigentlich nur zum nachdenken anregen, bei manchen wirkt es- bei anderen nicht.

Hallo zusammen,

aber nicht alles was im Text steht ist auch sinnvoll. Darüber sollte man auch nachdenken.

Zitat:

Original geschrieben von A3170


9.) "Erstausrüsterqualität". Oder warum man nicht von "Originalscheiben" spricht

Oft erhalten Sie bei Carglass keinen Hinweis auf die verbauten Scheiben. Und wenn, dann ist die Rede von Scheiben in "Erstausrüsterqualität".

Tatsache ist, dass i.d.R. keine Originalscheiben verbaut werden. Sie erhalten nur Erstausrüsterqualität, aber eben keine Originalscheibe. Tatsache ist dabei auch, dass diese Erstausrüsterqualität zum Preis der Originalscheibe verkauft wird. Mit der gewaltigen Gewinnspanne dazwischen lässt sich sehr viel Werbung finanzieren!

Die Gewinnspanne, welche die Markenwerkstatt an der Scheibe hat, die ist aber genau so hoch und da hat dann der Fahrzeughersteller sogar auch noch mitverdient.

Und warum sollte denn Erstausrüsterqualität nicht zum gleichen Preis verkauft werden? Es handelt sich schließlich MINDESTENS um die gleiche Qualität. Nur der Vertriebsweg ist ein anderer.

Da hab ich aber schon ganz andere Erfahrungen gemacht. Schaut man bei einer Zubehörscheibe seitlich im spitzen Winkel auf das Glas, zeigen sich bei manchen Zubehörscheiben Wellen im Glas. Ist mir bei originalen Scheiben noch nie aufgefallen.

Beim Scheibentausch zahlt man ja eh nur die SB, und da wunderst mich immer noch dass manche Leute dann nicht zum Vertragshändler gehen. Vermutlich deshalb weil der Vertragshändler die Scheibe ohne ein patentiertes Verfahren tauscht und auch kein H5N1X5-Super Harz verwendet, ebenso wenig gewährt der Händler 30 Jahre Garantie ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Autoglasmeister


Hallo zusammen,

[...]
Die Gewinnspanne, welche die Markenwerkstatt an der Scheibe hat, die ist aber genau so hoch und da hat dann der Fahrzeughersteller sogar auch noch mitverdient.
[...]

Jedem den Gewinn, der ihn verdient. Und CarGlass ist nicht günstig: Dieses "umsonst" macht jeder andere Glaser auch. Und wenn es wirklich eine Ersatzscheibe wird, wird es fast genauso teuer wie in der Herstellerwerkstatt: Die Preisdifferenz wird netterweise nicht weitergegeben, sondern brav eingestrichen. Warum auch nicht? Zahlt eh die Versicherung...(und wir über die Beiträge, aber so herrlich anonym).

Also, ich vergebe meine Aufträge an Werkstätten, denen ich den Gewinn auch "gönne".

Zitat:

Original geschrieben von Autoglasmeister


Und warum sollte denn Erstausrüsterqualität nicht zum gleichen Preis verkauft werden? Es handelt sich schließlich MINDESTENS um die gleiche Qualität. Nur der Vertriebsweg ist ein anderer.

Ich hatte in Erinnerung, daß du (ehemals) Autoglaser warst? Die Bezeichnung "Erstausrüsterqualität" ist kein geschützter Begriff. Jeder Hersteller darf ihn sich selbst geben, wenn er der Meinung ist, sein "Bauteil" hat "Erstausrüsterqualität". Aber der Begriff "Qualität" ist sehr sehr dehnbar, wie du sicher weisst: Soll die Scheibe möglichst weich sein, damit sie notfalls günstig mit Harz zu reparieren ist, oder aber möglichst hart, um möglichst wenig Schaden zu nehmen, dafür aber getauscht werden muss, wenn ein Stein sie einmal etwas härter erwischt? Den Spruch "Erstausrüsterqualität" kann sich jeder Bauteil-Hersteller selber geben, er sagt nichts wesentlich belastbares aus.

vg,
v77100

Hallo zusammen,

Zitat:

Original geschrieben von A3170


Da hab ich aber schon ganz andere Erfahrungen gemacht. Schaut man bei einer Zubehörscheibe seitlich im spitzen Winkel auf das Glas, zeigen sich bei manchen Zubehörscheiben Wellen im Glas. Ist mir bei originalen Scheiben noch nie aufgefallen.

Das gleiche Erscheinungsbild kannst Du auch bei Scheiben antreffen, welche in der Serie verbaut wurden. Nur fällt dies komischerweise dann den wenigsten auf.

Zitat:

Original geschrieben von v77100


Ich hatte in Erinnerung, daß du (ehemals) Autoglaser warst?

Daran hat sich nichts geändert.

Zitat:

Original geschrieben von v77100


Und wenn es wirklich eine Ersatzscheibe wird, wird es fast genauso teuer wie in der Herstellerwerkstatt: Die Preisdifferenz wird netterweise nicht weitergegeben, sondern brav eingestrichen. Warum auch nicht? Zahlt eh die Versicherung...(und wir über die Beiträge, aber so herrlich anonym).

Der Gewinn eines Unternehmens setzt sich nunmal aus den Erträgen aus Stundenverrechnungssatz UND Ersatzteilen zusammen.

Warum also sollte eine Markenwerkstatt mehr für eine Scheibe mit Logo berechnen dürfen, als ein anderer für ein Teil ohne Logo, wenn der Einkaufspreis annähernd der gleiche ist.

Bei manchen Scheiben ist es für eine freie Werkstatt sogar sinnvoller, diese über den Händler zu beziehen, da sie mit entsprechenden Rabatten sogar preiswerter ist, als direkt vom Scheibenhersteller, obwohl zusätzlich zum Scheibenhersteller dazwischen dann eben noch Fahrzeughersteller und Markenhändler noch etwas verdient haben.

Zitat:

Original geschrieben von v77100


Die Bezeichnung "Erstausrüsterqualität" ist kein geschützter Begriff. Jeder Hersteller darf ihn sich selbst geben, wenn er der Meinung ist, sein "Bauteil" hat "Erstausrüsterqualität".
...
Den Spruch "Erstausrüsterqualität" kann sich jeder Bauteil-Hersteller selber geben, er sagt nichts wesentlich belastbares aus.

"Erstausrüsterqualität" ist in der Automobilbranche eben NICHT nur ein Spruch, wie viele denken, da sie die GVO nicht kennen, sondern klar definiert.

Der Hersteller des Bauteils in "Erstausrüsterqualität" muss dies sogar bescheinigen können.

Zitat:

GVO 1400-2002


Damit zugelassene und unabhängige Werkstätten sowie Endverbraucher den Hersteller von Kraftfahrzeugbauteilen oder Ersatzteilen identifizieren und zwischen konkurrierenden Ersatzteilen wählen können, sollte sich diese Freistellung ferner nicht auf Vereinbarungen erstrecken, durch die ein Kraftfahrzeughersteller die Möglichkeiten eines Herstellers von Bauteilen oder Originalersatzteilen beschränkt, sein Waren- oder Firmenzeichen auf diesen Teilen effektiv und sichtbar anzubringen. Um darüber hinaus diese Wahl und den Verkauf von solchen Ersatzteilen zu erleichtern, die entsprechend den vom Kraftfahrzeughersteller vorgegebenen Spezifizierungen und Produktions- und Qualitätsanforderungen für die Herstellung von Bauteilen und Ersatzteilen hergestellt worden sind, wird vermutet, dass Ersatzeile Originalersatzteile sind, wenn der Ersatzteilehersteller eine Bescheinigung ausstellt, dass diese Ersatzteile von gleicher Qualität sind wie die für die Herstellung eines Fahrzeugs verwendeten Bauteile und nach diesen Spezifizierungen und Anforderungen hergestellt wurden.

Andere Ersatzteile, für die der Ersatzteilehersteller jederzeit bescheinigen kann, dass ihre Qualität der Qualität der Bauteile für die Herstellung eines bestimmten Kraftfahrzeugs entspricht, können als qualitativ gleichwertige Ersatzteile verkauft werden (Erstausrüsterqualität).

Viele Scheiben, welche wir zum Beispiel verbauen sind sogar "Originalteile" oder "Orginalersatzteile", auch wenn sie kein Markenlabel des Fahrzeugherstellers tragen und aus dem sogenannten "Zubehör" stammen.

Da dies der Laie aber nicht begreifen würde und z.B. fragen würde: "Wo sind denn da die Audi-Ringe?" verzichten die meisten Betriebe sogar darauf dies dem Kunden gegenüber zu erwähnen.

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