Innengeräusche

Skoda Superb 3 (3V)

Hallo zusammen

Nach Jahren der Skoda Abstinenz habe ich mir im 05/18 einen SIII 2.0 TDI 4x4 190 PS Combi Style MJ2017, als Lagerfahrzeug mit 50km auf dem Tacho, gegönnt.

Kommend von einem Renault Talisman 1.6TCe 150PS EDC Grandtour Intens, war ich von den deutlich wahrnehmbaren Abroll- und Fahrwerksgeräuschen überrascht. Bei der Probefahrt waren die Strassen in einem perfekten Zustand, da fiel dies nicht so auf. Aber auf älteren AB Abschnitten mit rauem Belag und Querfugen, sind die Geräusche aus dem Fahrwerk wirklich deutlich vernehmbar.

Wir haben hier 120km/h Tempolimit, da sind die Windgeräusche faktisch nicht wahrnehmbar. Auf der Urlaubsfahrt durch D musste ich dann feststellen, dass ab etwa 150km/h der Wind schon sehr deutlich wahrnehmbar wird. Immer alles im Vergleich zum Renault, den nun meine Frau fährt, so dass ich immer wieder einen Vergleich ziehen kann.
Dass der Dieselmotor im Vergleich zum Golf 7 2.0 TDI 150PS DSG Variant MJ2014 deutlicher wahrnehmbar ist, legt bei mir die Vermutung nahe, dass bei der Geräuschdämmung beim SIII der Rotstift angesetzt wurde.

Ist diese suboptimale Geräuschdämmung bekannt? Gibt es Leute hier, die das auch so empfinden, und vielleicht noch solche, die erfolgreich nachgedämmt haben?
Mein SIII steht auf 235/45 18 Hankook Ventus 2 Reifen, hat kein DCC und auch kein Akustikglas und hat nun 7Tkm auf der Uhr. Ein Versuch, mit den auf dem Renault nicht wahrnehmbaren Nexen N Fera, hatte keine Besserung gebracht.

FG
GolfSeven

Beste Antwort im Thema

... und ich ein anderes Auto, wenn ich einen Gebrauchten suchen würde. :-) Mal im Ernst, auch wenn's tatsächlich ein bisschen leiser geworden ist. Aber den würde ich als Gebrauchen nicht mehr haben wollen, soviel wie da dran rumgefrickelt wurde.

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Zitat:

@SpacelordJoe schrieb am 25. Apr. 2019 um 18:38:25 Uhr:


Grundsätzlich ist es doch gut, dass Leute, die keine Ahnung haben, auch nichts am Auto verändern ?

Gut das man die anderen Leute genau kennt, um das zu beurteilen.

Die die Ahnung haben und was am Auto verändern, sind meist die die dann auch Sitzbezüge aufziehen die nicht für Seitenairbags konzipiert sind. Weil der Stoff wird schon reißen...

Zitat:

@SpacelordJoe schrieb am 25. April 2019 um 18:38:25 Uhr:


Grundsätzlich ist es doch gut, dass Leute, die keine Ahnung haben, auch nichts am Auto verändern 🙂

Einfach mal das Crashvideo anschauen und überlegen. Die Verkleidung wird einfach weggebogen
https://www.youtube.com/watch?v=4etcOPr6ZzU

Ich habe mir dazu gestern noch das Video von 2015 angeschaut und das umknicken was ich schrieb stimmt nicht - korrekt. So wie es in beiden Videos aussieht, springt lediglich der obere Clip raus, die Verkleidung öffnet sich ein Spalt und der Airbag kommt raus.
Zumindest merkt man auch beim abnehmen der Verkleidung (zumindest bei mir), dass der obere Clip leichter zu entfernen geht - auch wenn beide identisch aussehen.
Wie auch immer, es macht kein Sinn, dass durch die Dämmmatte am oberen Ende dieser Clip nun nicht mehr rausspringen sollte, der Airbag in eine andere Richtung zündet oder was auch immer. Ab MJ17 geht die Dämmmatte auch über die komplette Verkleidung der A-Säule, nur MJ16 hat den kleinen Teil an der Verkleidung. Gibt es dadurch bei MJ17 eine Anpassung beim Airbag? Nein (Wer will darf gerne die Teilenummern vom Airbag MJ16 vs ab MJ17 überprüfen).

Es gibt trotzdem Herstellervorschriften nach denen an Airbagverkleidungen nicht's zu verändern und anzubringen ist. Simpel gesagt wäre selbst ein Aufkleber verboten. In wiefern das sinnig ist, sei dahin gestellt.
Ob die Dämmung nun eine Beeinträchtigtung bringt oder nicht ist von daher auch egal. Das Fachpersonal hat sich dran zu halten, der Laie kann machen was er will. Es ist sein Geld und sein Leben. Von daher war der Einwurf über die Dämmung der Verkleidung nur ein Hinweis. Mehr nicht.

und an dieser Stelle bewegen wir uns bitte wieder zum "allgemeinen" Thema Innengeräusche und ggf. Dämmmung ... aber bitte weg vom Thema Airbags (dies hat gerüchteweise schon so manchem Thread geschadet 😉)

Ich gebe mittlerweile zu, dass es evlt. nicht die beste Idee ist, diesen Bereich so stark zu verändern. Ich habe vor kurzem zumindest das Alubutyl entfernt - das dort verwendete Reckhorn klebt zum Glück nicht ganz so stark - und habe nur noch ein dünnes Vlies um möglichst nahe am neueren Model zu sein. Dadurch ist die Verkleidung nicht schwerer und härter/steifer.

Trotzdem wurden inzwischenzeit noch andere Stellen gedämmt:
- Der Kofferraumboden ist nun mit einem Vlies überzogen. Meistens OCA4i damit es nicht zu dick ist wenn die normale Matte darauf liegt. An Stellen wo mehr Platz ist eine etwas dickere Dämmung (wovon mir ehrlich gesagt die Bezeichnung entfallen ist).
- Mehr Dämmung an der D-Säule. Warum? Weil Skoda da offenbar ebenfalls von Haus auch etwas dämmt und es nur ein Projekt von 10 Minuten war 😛
- Der Bereich vom Armaturenbrett der zum Radkasten übergeht. Bereits vom Werk aus sind dort recht weit nach oben Gummimatten um den Bereich vom Radhaus abzuschirmen (sieht man auf dem Bild armaturenbrett_1 in der Öffnung ganz gut). Dahinter sind allerdings auf beiden Seiten große Hohlräume die ich komplett geschlossen habe. Neben dieser Öffnung kann man vom Fußraum ebenfalls viel nach oben 'stopfen'.

Ich habe zudem letzte Woche schon mal die Beifahrerseite auseinander genommen und unter dem Teppich geschaut. Bis zum Blech kommt man in ein paar Minuten aber ohne das die Sitze ausgebaut werden, kann man eigentlich nicht vernüftig arbeiten, weil die Dämmmatte sowie der Teppich ziemlich starr ist und nicht so einfach umgebogen werden kann. Es ist also nicht wirklich möglich den gesamten Fußraum vorne vernüftig zu dämmen wenn die Sitze drin sind. Ich denke trotzdem, dass ich das Thema zeitnah angehen werde... vorher kann ich mit dem Projekt wohl nicht abschließen 🙄

Aber vorher folgt final die Tür hinten rechts 🙄

Armaturenbrett_1
Armaturenbrett_2
D-Säule
+4

Die Heckklappe ist nun ebenfalls gedämmt 🙂
Sowohl Innen- als auch Außenblech wurden etwas ruhig gestellt. Am Außenblech befindet sich überwiegend HD2.9 und etwas Ultra 2.1, beim Innenblech überwiegend Ultra 2.1 und ein paar Reste vom Gladen Aero Multi. Die Verkleidungsteile der Heckklappe wurden ebenfalls mit Dämmmatten beklebt. Ich hätte zwar teilweise gerne noch mehr Alubutyl genommen aber da war mir die Gefahr doch zu groß, dass die Heckklappe zu schwer wird und die Motoren beim öffnen streiken.

Das Außenblech der Heckklappe wurde zudem auch noch gründlich mit Wachs behandelt, was ich bei den Außenblechen der Türen ebenfalls gemacht habe. Dem Superb soll es ja noch eine weile gut gehen 😛

Heckklappe
Heckklappe_Verkleidung

Ich habe jetzt endlich mal den Fußraum besser gedämmt. Verwendet wurde dazu STP Black Gold (2.3mm dick, 75x50cm Matten und für beide Seiten insgesamt 3 Stück verwendet).
Der Ausbau um bis zum Blech zu kommen ist sogar ziemlich einfach. Auf der Beifahrerseite ca. 5 Minuten, auf der anderen ein paar mehr - weil der Hebel zur Motorhaube und die Fußablage ebenfalls raus muss.

Nachdem der Teppich und die normale Dämmmatte oben war, kann man den gesamten Bereich bis zu den Sitzen ganz gut dämmen. Da der Boden sehr uneben ist, habe ich an tieferen stellen auch gleich 2 Lagen Alubutyl aufgeklebt. Bei der Beifahrerseite wurde zudem auf die dicke Gummimatte (die im Fußraum anfängt und bis hoch zum Armaturenbrett geht) noch Dämmvlies aufgeklebt.
Auf der Fahrerseite ebenfalls wieder 1 oder 2 Lagen Alubutyl (auch möglichst weit hoch unter diese Dicke Gummimatte).
Was auf Fahrerseite auffällig ist, dort gibt es im Blech mehrere Löcher (glaube es waren 3), durch die man einen recht großen Holhraum entdecken kann und zusätzlich das Außenblech vom Radkasten sieht. Die Gummimatte verdeckt diese Löcher nur teilweise. Ein Loch wird z.B. nur durch die Plastikverkleidung der Fußablage verdeckt. Die Löcher wurden daher ebenfalls mit einer Lage Alubutyl verschlossen.

Hat es etwas gebracht? Ja 🙂
Natürlich hört man immer noch die Reifen - vor allem bei schlechterem Asphalt. Es ist nun aber nicht mehr so, dass die vorderen Reifen der Hauptgrund für die Innengeräusche sind sondern es alles eher ausgewogen wirkt. In anbetracht dessen, dass diese Aktion ungefähr so lange gedauert hat wie eine Tür, hat es sich allemal gelohnt.

@GolfSeven Gab es bei dir auch mal wieder Fortschritte? 😉

Vorher_BeifahrerSeite
Vorher_Fahrerseite
Nachher_Beifahrerseite
+3

@AMDSuperb
Du hast eine PN von mir.

Ich führe mein Dämmtagebuch einfach mal weiter, vielleicht interessiert es ja jemanden 🙂

Ich habe nun endlich die Tür hinten rechts noch gedämmt und diesmal gleich richtig. Außenblech komplett STP Black Gold, in der Mitte vom Außenblech auch noch eine 2. Lage Alubutyl. Darauf dann auch noch Gladen Aero Wave (20mm dicker Schaumstoff der kein Wasser aufnimmt).
Das Innenblech komplett eine Lage STP Black Gold und die Türverkleidung SIP Ultra 2.1 und noch ein Dämmvlies was ich noch da hatte. Ist auf jeden Fall ordentlich geworden und die Tür klingt sehr nett 😉

Was folgt ist jetzt noch eine Verbesserung der vorderen Türen (Dort wurde teilweise am Außenblech und vor allem am Innenblech zu wenig gedämmt) und dann werde ich diesen oder nächsten Monat noch den restlichen Unterboden angehen. Der Aufwand vom Sitz ausbauen scheint ja doch überschaubar zu sein (4 Schrauben + Kabel abziehen).

Tür_HR_Außen
Tür_HR_Innen
Tür_HR_Verkleidung

Mich interessiert dein Projekt auf jeden Fall. Also danke fürs teilen 😉

Hallo AMD Superb, danke fürs mitteilen
Hab ebenfalls in meinem Audi A5 sportback eine Dämmungs Aktion vorgenommen
Wieso ich das gemacht habe? Abrollgeräusche.
Es war nicht mehr auszuhalten teilweise. Am schlimmsten war es auf rauen Asphalt.
Habe die Türen und Kofferraum gedämmt. Hat das was gebracht? Ich glaube nur sehr wenig oder gar nix . Das einzige was besser geworden ist, sind die vorbeifahrgeräusche oder wen ich in eine Tunnel fahre ist die karre gefühlt etwas leise als vorher
Abrollgeräusche sind glaube ich fast unmöglich weg zu bekommen. Hat das bei dir durch Unterboden Dämmen wirklich etwas gebracht ?
Ich habe auch das Gefühl das die geräusche von Unterboden kommen , am meisten vorne . Danke

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