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VW Twin-Up: Erste Fahrt

VW E-up! (AA), VW XL1
Themenstarteram 7. November 2013 um 9:41

Wolfsburg – Mit kleinen Dingen Großes tun. Das beherrschte VW mal sehr gut. Der Käfer war so ein Produkt. Bezahlbar, praktisch, robust - bis der Rost ihn holte. Eine neue, tatsächlich aufsehenerregende Revolution ist das, was VW mit dem Up plant. Der Kleinstwagen wird der Größte. Wenn es darum geht, möglichst weit mit möglichst wenig Kraftstoff zu fahren. Wie das geht? Indem VW die Technik des Ein-Liter-Autos XL1 in den Up einbaut. Klingt einfach, oder einfach genial.

Die offizielle Premiere des sogenannten Twin-Up findet auf der Tokio Motor Show statt. Dabei zieht der sparsamste Viersitzer der Welt (mit Verbrennungsmotor) bereits seine Kreise um die Wolfsburger Konzernzentrale.

Einen dieser Kreise drehte MOTOR-TALK-Redakteurin Sabine Stahl mit dem Plug-in-Auto, auf dem in großen Buchstaben „Erprobungsauto“ steht. Die Technik des XL1 und das Blechpaket des Up sind bekannt. Die Kombination aus beiden ist neu, genial, aber auch bezahlbar?

[bild=2]VW hat den 0,8-Liter-Zweizylinder und den E-Motor aus dem Heck des XL1 unter die Motorhaube des Up gepackt. Gemeinsam leisten die Antriebe 75 PS. Spannend ist die Reichweite. Rein elektrisch liegt sie dank größerer Batterien bei rund 50 Kilometer. Parallel dazu fasst der Dieseltank 33 Liter. Der Verbrauch des Twin-Up liegt mit 1,1 Liter je 100 Kilometer (neuer europäischer Zyklus für Plug-in-Fahrzeuge) nur 0,2 Liter über dem des Spar-Wunders XL1 - ganz ohne Carbon und Brimborium. Im Alltag braucht der Wagen sicherlich mindestens das Doppelte. VW gibt die Reichweite des Autos mit 1.053 Kilometer an.

Unspektakulär, aber leise

Dieses Reichweiten-Öko-Wunderauto sieht völlig unscheinbar aus. Gerade neben der spektakulären XL1-Karosserie. Auch beim Tritt aufs Gaspedal agiert der Twin-Up weitaus weniger auffällig als die platte Sparflunder. Was auch daran liegt, dass der XL1 eine denkbar dünne Dämmung hat, die das Knattern des Zweizylinders ungefiltert in den Innenraum dringen lässt.

Im Up sitzt der Knatter-Motor vorn, unter einer Großserien-Haube ohne Leichtbau. Das schluckt einiges und erhöht den Fahrkomfort massiv. Was der Twin-Up noch besser kann als der XL1: Den Übergang von der E-Maschine zum Selbstzünder. Der kleine Turbodiesel schaltet sich im Up ohne spürbaren Ruck zu [bild=5].

Bei den Fahrleistungen kann der Nicht-Leichtbau-Up natürlich nicht mithalten. Für den Sprint auf 100 km/h braucht der Up 15,7 Sekunden (3 Sekunden länger als der XL1). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h (der XL1 fährt 160 km/h). Das verwundert nicht, denn der Up wiegt 400 Kilo mehr als das nur 795 Kilogramm schwere Ein-Liter-Auto.

Ob der Twin-Up wirklich kommt? VW sagt jein. Es wird wie so oft an zwei Dingen hängen. Der Nachfrage und dem Preis. Der dürfte nur ein Bruchteil von dem betragen, was VW für den XL1 verlangt (110.000 Euro). Bislang kostet der teuerste Up 16.000 Euro, der E-Up kostet 26.900 Euro. Den Preis für den Twin-Up schätzen wir auf 25.000 Euro.

Sicher ist, dass VW mit dem Twin-Up den sparsamsten Viersitzer aller Zeiten auf die Straße bringen würde. Ein Wagen, der eine gute Alternative zum reinen Elektro-Auto wäre.

Golf mit Steck-Vorrichtung

[bild=7]Auch der Golf wird dank Plug-in-Technik künftig zu einer Art Ein-Liter-Auto. Und das geht so. VW kombiniert bei seinem Bestseller einen Turbobenziner mit 150 PS mit einer 109-PS-E-Maschine. Gemeinsam bringen die beiden Antriebe 204 PS und 350 Newtonmeter an die Räder. Tempo 100 erreicht der Plug-in nach 7,6 Sekunden und damit fast genauso schnell wie der Golf GTD (184 PS). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 217 km/h.

Die beiden Antriebe arbeiten exzellent miteinander. Bei unserer Testfahrt zeigt sich der TSI so leise, dass man die Ohren stark spitzen muss, um das Zuschalten des Verbrenners durch die Wind- und Abrollgeräusche zu hören. Von einem Ruckeln spürten wir auch hier kaum etwas. Genau wie der Twin-Up soll auch der Golf 50 Kilometer ohne fossilen Kraftstoff fahren können. Die Markteinführung ist für Sommer 2014 geplant.

Der Twin-Up wie der E-Golf zeigen deutlich, was VW schon früher auszeichnete. Lange wartet der Konzern ab, was die Konkurrenz macht. Aber wenn er sich eines Technik-Themas annimmt, dann mit geballter zur Verfügung stehender Finanz- und Technikkraft. Den E-Up gibt es schon zu kaufen, der E-Golf folgt im Frühjahr, kurz danach der Plug-in-Golf.

Und wer den Konzern kennt, der ahnt: Auch der Twin-Up wird mehr als eine Fingerübung.

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141 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Mercedesfreak16

Irgendwas kann da an den Angaben auch nicht so ganz passen. Erst wird 2,2L/100 km angegeben und dann 3,3/100.

2,2? Die 3,3 Liter/100 km stimmen schon.

1,1*(50+25)/25=3,3

Viel zu viel ist das. Zwar wird dabei die Batterie vemutlich mitgeladen, sodass das Ergebnis ein wenig verfälscht wird, so wie die Angabe der 1,1 Liter/100 km an sich schon totaler verfälschter Quark ist, aber ein Space Star fährt laut Norm mit 4,0 Liter/100 km. Ganz ohne E-Motor und mit Benzin.

Bestätigt wurde der extrem niedrige Verbrauch auch schon vom ADAC.

Mag sein, dass der VW up! sparsamer ist und auch schon ein Lupo sparsamer war als der Mitsubishi, dafür bietet dieser sogar 5 Sitzplätze.

Mehr wissen als im veralteten Phaeton ist keine Kunst. Vor allem bei den Motoren hinkt der der Konkurrenz hinterher und wenn man den 0.8 Liter Diesel schon im Programm hat, dann wird man den dank modularem Baukasten natürlich auch in den up! friemeln können.

Alles keine große Kunst sondern einfach nur das was man erwarten kann. Ein solches Auto nicht zu bringen, das wäre dumm. Interessante Kombination von innovativen Bauteilen, die man so nicht bei jedem Hersteller antrifft, aber ob es ein Volkswagen ist, wird der Preis entscheiden.

Sparen mit VW, koste es, was es wolle! :D

Die Technik in einen Polo, den für 12000 Euro anbieten, wäre dann eine Überlegung Wert. Aber, so wie ich VW kenne, brauch ich da nicht überlegen :D

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984

Wahrscheinlich wird sich am Ende wieder der Golf durch setzen. Interessant ist bei Hybrid sehr, wie weit der E-Antrieb alleine kommt. Kurzstrecken sind eben für viele auch ein Fahrprofil und Verbrennungsmotoren laufen wenn sie kalt sind nicht gerade effizient. E-Motoren sind fürs tägliche Pendeln im Kurzstreckenbereich viel besser geeignet.

Macht aber im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor 0 Spaß . Dann kann ich auch gleich S Bahn fahren

Der Preis von ca. 25000 € für einen VW Up auch mit dieser Technik ist schlichtweg eine Unverschämtheit.

 

Nichts dagegen Sprit zu sparen. Aber den meisten Sprit spart man, wenn man einen sensiblen Gasfuss hat, egal mit welchem Fabrikat. Und wenn man nicht jede 500 m mit dem Auto fährt.

Und wenn man schon Kurzstrecke zur Arbeit oder zum Einkaufen fährt, dann langt doch eine Reichweite von 50 km. Sinnvoll wäre da nur, wenn zB am Arbeitsort auf dem Firmenparkplatz ein Stromanschluss wäre um das Fahrzeug wieder in 8 Std voll zu laden. Das sollte mal gefördert werden.

Dann kann ich mir den Mini-diesel ganz sparen und nur elektrisch mit etwas größerer Batterie fahren.

Der Up ist doch eh nur als Zweitwagen oder Stadtflizzer nutzbar. Für längere Strecken - sprich zur Oma oder in den Urlaub - ist der eh nichts.

Und vor allem diese überzogenen Anschaffungskosten. Da meinen wohl manche Hersteller weil ein Elektromotor weniger bewegliche Teile hat und deshalb nicht mehr so oft zum Kundendienst muss, dass man den fehlenden Umsatz gleich von vornherein beim Verkauf wett machen muss.

Ich für meinen Teil werde als nächstes auf jeden Fall einen Hybrid kaufen, da mir bei 50% meiner Fahrten die elektrische Reichweite von 50 km wohl langt. Es wird aber mit Sicherheit kein Up sein, da mir diese Kiste einfach zu klein ist. Da gibt es andere Hersteller, die auch mindestens 50 km elektrische Reichweite haben und weniger Kosten bzw ein besseres Kosten Nutzenverhältnis haben.

Also das....

"..Der Verbrauch des Twin-Up liegt mit 1,1 Liter je 100 Kilometer (neuer europäischer Zyklus für Plug-in-Fahrzeuge) nur 0,2 Liter über dem des Spar-Wunders .."

Find ich dann aber auch merkwürdig um die Anstrengungen des extremen XL1 bei Aerodynamik und, "

"...der Up wiegt 400 Kilo mehr als das nur 795 Kilogramm schwere Ein-Liter-Auto...."

Wenn nur eine solche (Papier-)Differenz herauskommt.

Zitat:

Original geschrieben von teddybehindert

Der Preis von ca. 25000 € für einen VW Up auch mit dieser Technik ist schlichtweg eine Unverschämtheit.

er ist ja nicht bestätigt (!)

aber es wird so oder so lächerlich, wenn man bedenkt zu bereits besagtem Toyota Yaris Hybrid !

....."UP" ist kein Auto...........

Hi,

wenn VW statt solcher "Prestigeobjekte" den Durchschnittsverbrauch aller Verkauften VW Modell um 0,1l reduzieren würde wäre das deutlich Sinnvoller als so ein paar 1l Auto´s zu bauen oder den Up mit so einem technologischen Overkill vollzustopfen.

Gruß Tobias

Dieselhybrid ist ja keine wirkliche Neuerung bei VW. Den gab es schon im Golf 2 und 3.

Grundsätzlich ist es zu begrüßen das man ein Fahrzeug in den unterschiedlichsten Varianten (Hybrid, Diesel, Benzin, Gas, Elektro) anbietet, das kann man keinem Konzern vorwerfen. So kann der Kunde dann letztendlich entscheiden was für ihn das Optimale ist.

Manche Kommentare lesen sich gerade so als ob dies verwerflich wäre ... ist ja nicht so das man nicht auch weiterhin "normale" Autos kaufen kann :confused: ... muss man nicht verstehen. Irgendwie ist man sich oft uneinig was man VW gerade vorwerfen soll/will ... fehlender "Mut" .. fehlende "Innovationen" .. oder man muss sich was konstruieren. Fakt ist, sollte das alles so kommen und das auch noch über alle gängigen Modelle (was ja Ziel des MQB ist), ist VW einer der wenigen Anbieter der wirklich alle möglichen Motorenkonzepte (dazu noch Assistenzsysteme und sonstige Techniken), vereint, in einem "Otto-Normal-Auto" anbieten und das zu "erträglichen" Konditionen (vergleichbar Ford, Opel und immer noch günstiger als die "Luxusmarken).

Zusätzlich sollte man auch nicht vergessen (da ich hier was vom Lupo lese) das Fahrzeuge auch nicht immer die identische Abgasklasse aufweisen. Wenn ich mich recht erinnere "kostet" ein gutes Abgasaufbereitungssystem auch immer Sprit. Auch war der Lupo doch ein ganzes Stück kleiner als der up (z.B. Kofferraum 130 vs. 250 Liter).

Warum man den up allerdings mit Dieselhybrid anbieten will verstehe ich nicht. Der Wagen ist ein (fast) reiner Stadtflitzer ... da würde ein Benzinhybrid (der auch teschnisch einfacher wäre, 3 Zylinder ohne Turbo) wesentlich effizienter. Schwachsinn also von VW .. ich hoffe der Diesel gibt nur einen Ausblick und auch hier bekommt man die volle Range (Benzin, Hybrid, Diesel, Gas, Elektro)... wer sonst bietet das so schon an ?

Ist doch schön! (Nur der Preis nicht.) ... :D

Zitat:

Original geschrieben von duisBMW

Manche Kommentare lesen sich gerade so als ob dies verwerflich wäre ... ist ja nicht so das man nicht auch weiterhin "normale" Autos kaufen kann :confused: ... muss man nicht verstehen. Irgendwie ist man sich oft uneinig was man VW gerade vorwerfen soll/will ... fehlender "Mut" .. fehlende "Innovationen" .. oder man muss sich was konstruieren. Fakt ist, sollte das alles so kommen und das auch noch über alle gängigen Modelle (was ja Ziel des MQB ist), ist VW einer der wenigen Anbieter der wirklich alle möglichen Motorenkonzepte (dazu noch Assistenzsysteme und sonstige Techniken), vereint, in einem "Otto-Normal-Auto" anbieten und das zu "erträglichen" Konditionen (vergleichbar Ford, Opel und immer noch günstiger als die "Luxusmarken).

Wirklich wichtig wäre dem Kunden eine Wahl zu lassen.

Einen up! mit Diesel (für 13.000 €) gibt es eben nicht. Einen up! mit Hybrid (für unter 20.000 €), der dann 3,2 Liter Benzin oder 2,5 Liter Diesel je 100 km verbraucht, aber nicht eine 200 kg zu schwere Batterie mitschleppt (die auf 1000 km von den 1050 km nur unnötig Sprit verbraucht), gibt es auch nicht.

Warum auch wieder ein 7-Gang-DSG reinpacken, wenn man doch ein automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe hat?

Was hätte sich VW beim Lupo getan, wenn man die Standardheckklappe statt der teuren strömungsoptimierten Leichtbauklappe verbaut hätte und der Wagen dann 3,1 Liter verbraucht hätte? Andererseits dann die strömungsoptimierte Heckklappe aus billigem Blech an alle Lupo-Versionen, damit alle 0,1 Liter/100 km weniger verbrauchen.

Man kombiniert hier doch nur schon wieder das beste vom besten, um eine Studie anzubieten, die sich kein normaler Mensch leisten kann und leisten will.

@flex-didi:

Würde der Twin up! 75 km rein elektrisch schaffen (Rücksitze raus und noch 100 kg Batterrie rein), wäre der Normverbrauch bei 0,825 Liter, er wäre also auf dem Papier noch sparsamer als der XL1. Da erkennt man letztlich was das alles für ein Unfug ist.

Zitat:

Original geschrieben von flex-didi

Zitat:

Original geschrieben von teddybehindert

Der Preis von ca. 25000 € für einen VW Up auch mit dieser Technik ist schlichtweg eine Unverschämtheit.

er ist ja nicht bestätigt (!)

aber es wird so oder so lächerlich, wenn man bedenkt zu bereits besagtem Toyota Yaris Hybrid !

Was hat der Yaris damit zu tun? Der Yaris ist "nur" ein Vollhybrid und kein Plug-in. Oder kann der Yaris auch 50km rein elektrisch fahren, wohl nicht. Da muss man das Gaspedal doch streicheln, damit der Verbrenner nicht anspringt.

Von daher, mal wieder ein Vergleich Äpfel mit Birnen!

Der Prius Plug in kostet auch 10.000€ mehr als der normale Hybrid!!!

Anscheinend sind die 400 kg Mehrgewicht für den Normverbrauch annähernd irrelevant ?!

Aber selbst für die Serie (oder doch nur Marketing ?), siehe Mercedes, legt man ja auf Propaganda-cW-Werte wieder viel mehr wert. Wird dem Thema mehr Einfluss für den Normverbrauch (oder auch Realverbrauch ?) gegeben.

Schon merkwürdig mit Norm + Physik + Realität...;o)

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