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Immer wieder: Erhöhte Batterieentladung

Themenstarteram 30. November 2009 um 12:20

Mahlzeit,

 

im Laufe des Jahres ist das Phänomen schon 3x aufgetreten. Einmal im März, im September und heute schon wieder:

Beim Einschalten der Zündung macht es ping und das Werkstattsymbol mit der Hebebühne erscheint. Zusätzlich sind Uhrzeit, Datum und die Daten des BC gelöscht. Ausserdem kann beim Öffnen des Fahrzeuges nur die Fahrertür entriegelt werden.

 

Die Uhrzeit und das Datum einzustellen macht keinen Sinn, da beim nächsten Start alle Daten wieder weg sind. Die Werkstatt hat so richtig keinen Verdacht, jetzt soll der Dicke am Mittwoch zur erneuten Generalprüfung, die ich übrigens beim letzten Mal bezahlen musste, weil kein Fehler gefunden wurde und ich eine Woche ausserhalb der Garantie war.

 

Hat jemand n Tipp für mich???

Beste Antwort im Thema

Fohes Neues Jahr 2010.

Muss hier mal meine Meinung zu schreiben.

Die 500Eur fuer eine neue Batterie in einem Premiumauto sind eine absolute Frechheit.

Ebenso das gleichgueltige Verhalten der Hersteller/Haendler.

Das Fahrprofil ist nicht unguenstig fuer die Batterie, sondern die Batterie unguenstig fuers Fahrprofil !

Die Batterietechnologie ist grundsaetzlich noch die selbe wie vor 100 Jahren, seit ueber 70 Jahren bekannte Probleme der Batterien werden nicht geloest und die Kunden haben sich dran gewoehnt, dass Batterien nunmal nur 4 Jahre halten.

Steckt ja auch ein Milliarden schwerer Markt dahinter.

Das ist landlaeufige Meinung an der man scheinbar nichts aendern kann, deshalb bezahlt man jeden Preis und bleibt auch verstaendnisvoll in der Kaelte mit einem Daimler oder BMW liegen.

Und die Kunden haben sich daran gewoehnt, dass es "unguenstige Fahrprofile gibt". Der Persilschein fuer jedes Startproblem. :rolleyes:

Eine kleine Abhandlung zu dem Thema.

In Blei/Saeure Batterien schwappt das Wasser/Saeure Gemisch in den sechs Zellen fluessig herum.

Ein klaeglicher Versuch die urspruenglichen Blei/Saeure Batterien zu verbessern sind die AGM Batterien.

Innovation der Batterieindustrie:

In AGM Batterien ist das fluessige Wasser/Saeure Gemisch in einem poroesen Glas-Vlies teilgebunden. (heisst, wenn man ein Loch reinbohren wurde, kaeme trotzdem Saeure rausgelaufen!).

Diese Pampers-Methode soll den Effekt der Saeureschichtung verhindern.

Man kann sich leicht vorstellen, dass dies nicht das Problem dauerhaft loest, sondern nur etwas verzoegert.

Der Effekt der Saeureschichtung tritt auf, weil Saeure schwerer ist als Wasser, also im Batteriekasten mit der Zeit absinkt.

Ladung und Entladung beguenstigen dieses Verhalten zudem.

Dadurch entsteht am Boden der Batterie eine Saeurekonzentration die die Bleigitter angreift (>1,40Kg/L), im oberen Teil der Batterie ueberwiegt das Wasser. (< 1,10KG/l).

Der Idealwert der Saeuredichte liegt in Europa bei 1,28KG/l. (Saeureheber Tests)

Der Effekt wiederum fuehrt dazu, dass Ladung hauptsaechlich nur im unteren Teil der Batterie aufgenommen wird.

Da sich damit die aktive Bleiflaeche reduziert, reduziert sich auch die Kapazitaet und der maximale Kaltstartstrom der Batterie.

Die Batterie zeigt nach dem Laden jedoch nochimmer 12,xV an und scheint in Ordnung.

Auswirkung des Problems

Aus 100Ah werden also problemlos und fast unbemerkt (zb. schon nach wenigen Monaten Lagerung) 45Ah.

Aus einem Kaltstartstom von 700A werden nutzbare 300A.

Dieser Effekt war schon in der 1940er Jahren bekannt. Damals gab es auf UBooten eine manuelle Kurbelvorrichtung, mit der die Saeure umgewaelzt wurde, um die Akkus leistungsfaehig fuer Unterwasserfahrten zu halten.

Innovation der Batterieindustrie:

Es wird in Batterien etwas mehr Blei gepackt um den Mangel etwas zu verringern.

Nachteil:

Blei ist giftig , sehr schwer und ein mittlerweile teurer Rohstoff.

Daraus folgt, dass Batterien mitunter teurer sind als noetig - aber der Kunde zahlt gern und die Industrie nimmt gern.

Und die Problemursache besteht nochimmer.

Dieselmotoren benoetigen uebrigens nicht mehr Kapazitaet (Ah) sondern einen hoeheren Startstrom (CA).

Da fuer den hoeheren Startstrom mehr Bleimasse benoetigt wird, kommt das mehr an Kapazitaet automatisch hinzu.

Da die Batterieindustrie den Herstellern nicht innovativ genug war, nun eine...

Innovation der Fahrzeughersteller

Ein weiterer Versuch, die Saeureschichtung zu verhindern wird von manchen Automobilherstellern eingesetzt.

Man bringt die Batteriesaeure durch 16V (statt max. 14,4V) zum gasen - die aufsteigenden Blasen im Elektrolyth sollen das Saeure/Wasser Gemisch durcheinander mischen.

Dadurch wird die Batterie ebenfalls geschaedigt - dem Kunden wird wieder die Gewissheit vermittelt, dass die Batterie eigentlich ein "Verschleissteil" ist, das nach kurzer Zeit kaputt geht.

Uebrigens benutzt der ADAC bei seinen Tests ebenfalls diese 16V Ladung. Damit die Testergebnisse waehrend des monatelang dauernden Tests nicht durch Saeureschichtung beeintraechtigt werden. Krank, oder ?

Was seit mehr als 70 Jahren bekannt ist, wird heute noch nicht geloest sondern nur der Mangel verwaltet und dem Kunden wird es als teure Innovation verkauft.

Der ADAC hat in seinem Batterie Test 2007 erstmals den Pruefpunkt "Schichtungsneigung" eingefuehrt.

Das ist sicher nicht ohne Grund geschehen.

Es gibt neuerdings Batterien, die die Fahrzeugbewegungen (bremsen/beschleunigen) dazu nutzen, das Elektrolyth zuverlaessig und staendig zu durchmischen.

Da dadurch das Mehr an Blei nicht benoetigt und weggelassen wird, sind diese auch guenstig - bei vergleichbarer oder gar besserer Leistung. Und nur augenscheinlich geringerem Kaltstartstrom.... (siehe Auswirkung des Problems)

Da die Kapazitaet bei Kaelte geringer ist werden im Handel verschiedenste Systeme angeboten, um die Batterien vor dem Auskuehlen zu schuetzen oder sie sogar aktiv zu erwaermen.

Damit wird selbst bei kalten Temperaturen eine bis zu 4x schnellere Ladung der Batterien ermoeglicht.

***

Lasst Euch also nicht vom freundlichen Premiumautohaendler einreden es waere alles in Ordnung.

Es gibt Batterien, die die Saeureschichtung aushebeln, das Elektrolyth heizen, gegen Temperaturschwanklungen gedaemmt sind, in Deutschland entwickelt werden und zu ordentlichen Preisen angeboten werden.

Weit unterhalb von 500Eur.

Einfach mal nach "Elektrolyt Durchmischung" googln.

 

 

 

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Hallo,

ein paar Hinweise wären da noch hilfreich, z. B. fährts Du überwiegend Kurzstrecke (z. B. nur mal zum Bäcker) und dabei noch jede Menge Verbraucher (z. B. Standheizung) aktiv?

Wie alt ist die Batterie?

Hallo,

hatte das Problem auch vor zwei Jahren bei einem E61, jeden Tag waren Datum und Uhrzeit falsch, zusätzlich sprang die Heckscheibenklappe immer auf. Bei mir lags am Karosseriemodul, wurde getauscht und dann war wieder alles einwandfrei.

mfg

Themenstarteram 30. November 2009 um 12:52

ok, weitere Infos:

 

Keine Kurzstrecke, bin gestern noch ca 120km Autobahn gefahren. Batterie müsste voll sein. Keine starken Verbraucher: Standheizung hat er leider auch nicht. Das Problem mit dem Heckklappenfenster hatte ich auch, dieser Mikroschalter wurde getauscht und dann war ja auch bis September Ruhe mit der Batterieentladung.

 

Alter der Batterie entspricht dem Alter des Fahrzeuges und das ist von 10/2007, also etwas über 2 Jahre :confused:

Geht er denn in den Schalfmodus? Kannst Du am Schalthebel (wenn Automatik) erkennen. Hier geht nach einiger Zeit die Leuchtdiode aus. Genauso kannst Du es auch am Schalter "Fensteröffnung Sperre" Fahrerseite erkennen...

Themenstarteram 30. November 2009 um 19:05

Zitat:

Original geschrieben von ckniotek

Geht er denn in den Schalfmodus? Kannst Du am Schalthebel (wenn Automatik) erkennen. Hier geht nach einiger Zeit die Leuchtdiode aus. Genauso kannst Du es auch am Schalter "Fensteröffnung Sperre" Fahrerseite erkennen...

Heute weiss ich es nicht - aber beim letzten Ausfall ging er auf jeden Fall in den Sleepmodus. Daran lag es jedenfalls nicht.

Hab den Werkstatttermin auf morgen vorgezogen, will am WE Richtung Stuttgart düsen :)

Themenstarteram 1. Dezember 2009 um 8:03

Hab das heute morgen nochmal geprüft. Der Wagen geht definitiv in den Sleepmodus, die LEDs an den FH und am Schalthebel sind aus. Was mir noch aufgefallen ist: Die grünen LEDs der Klimaautomatik, die die Temperatureinstellung anzeigen, sind auch aus. Der Wagen steht jetzt beim :) und ich warte auf ein Ergebnis

Genau das gleiche ist mir von Samstag bis Montag morgen auch mehrfach passiert: Fehlermeldung "erhöhte Batterieentladung"; Uhr und Tageskilometerzähler waren weg, Lenkung war die ersten 100m schwergängig, der Kofferraum ließ sich nur über die Fernbedienung öffnen, wenn vorher das Fahrzeug entriegelt wurde.

Der 530d ist etwas über zwei Jahre alt, ebenso die Batterie. Ich fahre hauptsächlich Langstrecke; mittlerweile sind über 80.000 km auf der Uhr.

Diagnose Werkstatt: keine Verbraucher, wenn das Fahrzeug nach Verriegeln endgültig zur Ruhe gekommen ist; der Batterie-Tester sagt, daß die Batterie nicht mehr gut ist.

Seit heute fahre ich mit einer neuen Batterie und bin um 500 EUR ärmer. Kulanz wurde von BMW abgelehnt, da außerhalb der Gewährleistung (laut Auskunft würden selbst innerhalb der Gewährleistung Batterien nur ausnahmsweise auf Kulanz ersetzt).

Als ich noch Student war, ist mir ähnliches auch mal mit einem japanischen Kleinwagen passiert. Nach 2 Jahren gab die erste Batterie den Geist auf. Damals habe ich auf Kulanz eine neue bekommen. Die hat dann gehalten, bis ich das Fahrzeug nach weiteren 8 Jahren verkauft habe.

Ärgerlich das ganze, aber wohl nicht zu ändern...

Hallo da hatte meiner auch BJ 03/06 ein 530 dA

Als erstes bekam ich eine neue Batterie > auf kosten des Freunlichen > dann war eine Zeit Ruhe mit den Störungen beim morgentlichen Start.

Mit beginn des Herbstes ( Feuchtigkeit ) ging es wieder los und der Wagen zeigte regelmäßig den Fehler an > Erhöhte Batterieentladung<

Der Freundliche lenkte den Verdacht auf mich / den Wagen nicht richtig verriegelt Fremdverbraucher ala Handy usw . Die Krönung des Verdachtes meine Kinder würden auf der Terasse mit dem Schlüsel spielen !!! Hi Hi bin Singel .

Ergo Brief nach München > ein Ing. befasste sich dann speziell mit meinem Wagn und ließ den Kofferraum entkernen ( alle Matten rauß ) ein AZUBI in den leeren Kofferraum und von außen auf möglichen Wassereinbruch prüfen ....

Um es abzukürzen , nach vielen weiteren Versuchen wurde ein defekter Türgriff hinten links als Übeltäter erkannt. Ich habe Komfortschließung/ Öffnung da soll ein Sensor defekt gewesen sein der den Wagen nicht " einschlafen " ließ. Ergo das Systen die ganze Nacht ständig hoch und runter gefahren wurde. Die Dioden an der Schaltung blieben aus!

Neuer Türgriff und Ruhe ist

Vielleicht hilft es Dir etwa bei den Geprächen mit dem Meister.

Viele Grüße aus HH

am 2. Dezember 2009 um 16:47

Hört sich so an wie das was ich gerade hinter mir habe:

So hat es bei meinem auch angefangen. Mikroschalterdefekt an der Heckscheibe führt offensichtlich am Anfang zu erhöhter Batterieentladung. Das musste ich dem Freundlichen auch erst nach dreimaligem Werkstattbesuch beibringen. Der meinte nämlich nur das mein Fahrprofil für die Batterie extrem ungünstig sei:mad:. Nachdem das Problem 8 Wochen nach Garantieende auftrat durfte ich auch die Suche nach Kabelbruch selber zahlen. Der Mikroschalter wurde dann auf Kulanz getauscht.

Falls es so ist: Willkommen im Club:D.

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...zicken-attituede-716012.html

Gruss 61driver

Themenstarteram 3. Dezember 2009 um 6:54

Auto ist wieder da. Kein Fehler gefunden :( Erzählen was von Energiemanagment und Fahrstatistik: In den letzten 20 Tagen 1785km gefahren, davon 20 Fahrten unter 5km. "Das kann schon mal auf die Batterie gehen" :D Ich schrei mich weg.

Wenn so ein Auto in der Preisklasse für Stadtfahrten nicht ausgelegt ist, dannist es (leider) nicht mein Auto. Ich werd jetzt mal den aktuellen Wert ermitteln und dann mal abgeben.

 

Das Beste war als ich sagte: Muss ich denn das Auto alle paar Monate vorsorglich an ein Ladegerät hängen? Die Antwort war: Ja, das wäre auch ne Lösung :rolleyes:

Na ja, Fahrten unter 5 Km würde ich persönlich nicht antreten, da nehme ich lieber mein Fahrrad oder gehe zu Fuss. Gerade für einen Diesel macht dies keinen Sinn und dürfte auch eher schädlich sein...

Meine Fahrten belaufen sich auf 15km pro Strecke. Da kann das Auto auch mal ruhig paar Tage stehen und die Natterie (4 Jahre alt, die erste!) macht keine Probleme.

Also:

Wenn doch die <5km Fahrten nötig sind und diese öfters, ohne mal dazwischen ne längere Fahrtstrecke einzulegen, vorkommen, würde ich die Batterie über eine (Mikroprozessor)ladegerät hin- und wieder aufladen.

Themenstarteram 3. Dezember 2009 um 7:41

Naja, rechne mal diese 20 Fahrten mit 5km oder weniger. Macht nur 100km. Die restlichen 1685km sollten doch wohl in der Lage sein, die Batterie ausreichend am Leben zu erhalten. Egal, bei welchem Auto. Und längere Fahrten sind ja auch immer dabei. Ich habe hier verschiedene Fahrzeuge, die allesamt ähnlich bewegt werden, zum Teil sogar mit Standheizung. Nie ist ein solches Problem aufgetreten. Da kann ich mich echt nur wundern. Aber danke für alle Hinweise :)

am 3. Dezember 2009 um 8:20

Die Meldung "Erhöhte Batterieentladung" weist nicht einfach auf einen niedrigen Ladestand hin sondern indiziert eine ungewöhnlich schnelle Abnahme der Batteriekapazität. In meinem Falle waren Kriechströme des defekten Mikroschalters/Heckscheibe der Grund. Leider geht die Ursache des Fehlers nicht aus der Meldung hervor. Auch bei mir hatte sich die Werkstatt zuerst einmal auf ein ungünstiges Fahrprofil berufen. Warum ein gleichbleibendes Fahrprofil nach zwei Wintern im darauf folgenden Spätherbst auf einmal batterieunverträglich sei konnte mir niemand in der Werkstatt begründen. Ein Problem ist sicher das sporadische Auftreten. Da ist eine Fehlersuche mit erfolgreichem Ausgang ungewiss und aufwendig. Die Werkstatt bleibt im schlimmsten Fall auf den Kosten sitzen.

Mein Rat: Email an kundenbetreuung@bmw.de !

Fall möglichst exakt schildern, Werkstatt mit Adresse und Telefonnummer angeben, die Fahrgestellnummer nicht vergessen und konkret - unter Hinweis auf Wandlung - um Unterstützung bitten.

Viel Erfolg und Gruss

61driver

Zitat:

Original geschrieben von 530dAt blau

Naja, rechne mal diese 20 Fahrten mit 5km oder weniger. Macht nur 100km. Die restlichen 1685km sollten doch wohl in der Lage sein, die Batterie ausreichend am Leben zu erhalten. Egal, bei welchem Auto. Und längere Fahrten sind ja auch immer dabei. Ich habe hier verschiedene Fahrzeuge, die allesamt ähnlich bewegt werden, zum Teil sogar mit Standheizung. Nie ist ein solches Problem aufgetreten. Da kann ich mich echt nur wundern. Aber danke für alle Hinweise :)

Haben die in der Werkstatt mal die Kapazität der Batterie getestet?

Ich bin wegen Batterie-Problemen auf eine AGM-Batterie (Gel- bzw. Fliesbatterie) gewechselt, da mein E60 auch sehr viele Verbraucher inkl. Standheizung hat und ich sehr viel Kurzstrecke fahre.

Seitdem ist diese Fehlermeldung nie mehr aufgetreten.

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