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  7. Immer wieder: Erhöhte Batterieentladung

Immer wieder: Erhöhte Batterieentladung

Themenstarteram 30. November 2009 um 12:20

Mahlzeit,

 

im Laufe des Jahres ist das Phänomen schon 3x aufgetreten. Einmal im März, im September und heute schon wieder:

Beim Einschalten der Zündung macht es ping und das Werkstattsymbol mit der Hebebühne erscheint. Zusätzlich sind Uhrzeit, Datum und die Daten des BC gelöscht. Ausserdem kann beim Öffnen des Fahrzeuges nur die Fahrertür entriegelt werden.

 

Die Uhrzeit und das Datum einzustellen macht keinen Sinn, da beim nächsten Start alle Daten wieder weg sind. Die Werkstatt hat so richtig keinen Verdacht, jetzt soll der Dicke am Mittwoch zur erneuten Generalprüfung, die ich übrigens beim letzten Mal bezahlen musste, weil kein Fehler gefunden wurde und ich eine Woche ausserhalb der Garantie war.

 

Hat jemand n Tipp für mich???

Beste Antwort im Thema

Fohes Neues Jahr 2010.

Muss hier mal meine Meinung zu schreiben.

Die 500Eur fuer eine neue Batterie in einem Premiumauto sind eine absolute Frechheit.

Ebenso das gleichgueltige Verhalten der Hersteller/Haendler.

Das Fahrprofil ist nicht unguenstig fuer die Batterie, sondern die Batterie unguenstig fuers Fahrprofil !

Die Batterietechnologie ist grundsaetzlich noch die selbe wie vor 100 Jahren, seit ueber 70 Jahren bekannte Probleme der Batterien werden nicht geloest und die Kunden haben sich dran gewoehnt, dass Batterien nunmal nur 4 Jahre halten.

Steckt ja auch ein Milliarden schwerer Markt dahinter.

Das ist landlaeufige Meinung an der man scheinbar nichts aendern kann, deshalb bezahlt man jeden Preis und bleibt auch verstaendnisvoll in der Kaelte mit einem Daimler oder BMW liegen.

Und die Kunden haben sich daran gewoehnt, dass es "unguenstige Fahrprofile gibt". Der Persilschein fuer jedes Startproblem. :rolleyes:

Eine kleine Abhandlung zu dem Thema.

In Blei/Saeure Batterien schwappt das Wasser/Saeure Gemisch in den sechs Zellen fluessig herum.

Ein klaeglicher Versuch die urspruenglichen Blei/Saeure Batterien zu verbessern sind die AGM Batterien.

Innovation der Batterieindustrie:

In AGM Batterien ist das fluessige Wasser/Saeure Gemisch in einem poroesen Glas-Vlies teilgebunden. (heisst, wenn man ein Loch reinbohren wurde, kaeme trotzdem Saeure rausgelaufen!).

Diese Pampers-Methode soll den Effekt der Saeureschichtung verhindern.

Man kann sich leicht vorstellen, dass dies nicht das Problem dauerhaft loest, sondern nur etwas verzoegert.

Der Effekt der Saeureschichtung tritt auf, weil Saeure schwerer ist als Wasser, also im Batteriekasten mit der Zeit absinkt.

Ladung und Entladung beguenstigen dieses Verhalten zudem.

Dadurch entsteht am Boden der Batterie eine Saeurekonzentration die die Bleigitter angreift (>1,40Kg/L), im oberen Teil der Batterie ueberwiegt das Wasser. (< 1,10KG/l).

Der Idealwert der Saeuredichte liegt in Europa bei 1,28KG/l. (Saeureheber Tests)

Der Effekt wiederum fuehrt dazu, dass Ladung hauptsaechlich nur im unteren Teil der Batterie aufgenommen wird.

Da sich damit die aktive Bleiflaeche reduziert, reduziert sich auch die Kapazitaet und der maximale Kaltstartstrom der Batterie.

Die Batterie zeigt nach dem Laden jedoch nochimmer 12,xV an und scheint in Ordnung.

Auswirkung des Problems

Aus 100Ah werden also problemlos und fast unbemerkt (zb. schon nach wenigen Monaten Lagerung) 45Ah.

Aus einem Kaltstartstom von 700A werden nutzbare 300A.

Dieser Effekt war schon in der 1940er Jahren bekannt. Damals gab es auf UBooten eine manuelle Kurbelvorrichtung, mit der die Saeure umgewaelzt wurde, um die Akkus leistungsfaehig fuer Unterwasserfahrten zu halten.

Innovation der Batterieindustrie:

Es wird in Batterien etwas mehr Blei gepackt um den Mangel etwas zu verringern.

Nachteil:

Blei ist giftig , sehr schwer und ein mittlerweile teurer Rohstoff.

Daraus folgt, dass Batterien mitunter teurer sind als noetig - aber der Kunde zahlt gern und die Industrie nimmt gern.

Und die Problemursache besteht nochimmer.

Dieselmotoren benoetigen uebrigens nicht mehr Kapazitaet (Ah) sondern einen hoeheren Startstrom (CA).

Da fuer den hoeheren Startstrom mehr Bleimasse benoetigt wird, kommt das mehr an Kapazitaet automatisch hinzu.

Da die Batterieindustrie den Herstellern nicht innovativ genug war, nun eine...

Innovation der Fahrzeughersteller

Ein weiterer Versuch, die Saeureschichtung zu verhindern wird von manchen Automobilherstellern eingesetzt.

Man bringt die Batteriesaeure durch 16V (statt max. 14,4V) zum gasen - die aufsteigenden Blasen im Elektrolyth sollen das Saeure/Wasser Gemisch durcheinander mischen.

Dadurch wird die Batterie ebenfalls geschaedigt - dem Kunden wird wieder die Gewissheit vermittelt, dass die Batterie eigentlich ein "Verschleissteil" ist, das nach kurzer Zeit kaputt geht.

Uebrigens benutzt der ADAC bei seinen Tests ebenfalls diese 16V Ladung. Damit die Testergebnisse waehrend des monatelang dauernden Tests nicht durch Saeureschichtung beeintraechtigt werden. Krank, oder ?

Was seit mehr als 70 Jahren bekannt ist, wird heute noch nicht geloest sondern nur der Mangel verwaltet und dem Kunden wird es als teure Innovation verkauft.

Der ADAC hat in seinem Batterie Test 2007 erstmals den Pruefpunkt "Schichtungsneigung" eingefuehrt.

Das ist sicher nicht ohne Grund geschehen.

Es gibt neuerdings Batterien, die die Fahrzeugbewegungen (bremsen/beschleunigen) dazu nutzen, das Elektrolyth zuverlaessig und staendig zu durchmischen.

Da dadurch das Mehr an Blei nicht benoetigt und weggelassen wird, sind diese auch guenstig - bei vergleichbarer oder gar besserer Leistung. Und nur augenscheinlich geringerem Kaltstartstrom.... (siehe Auswirkung des Problems)

Da die Kapazitaet bei Kaelte geringer ist werden im Handel verschiedenste Systeme angeboten, um die Batterien vor dem Auskuehlen zu schuetzen oder sie sogar aktiv zu erwaermen.

Damit wird selbst bei kalten Temperaturen eine bis zu 4x schnellere Ladung der Batterien ermoeglicht.

***

Lasst Euch also nicht vom freundlichen Premiumautohaendler einreden es waere alles in Ordnung.

Es gibt Batterien, die die Saeureschichtung aushebeln, das Elektrolyth heizen, gegen Temperaturschwanklungen gedaemmt sind, in Deutschland entwickelt werden und zu ordentlichen Preisen angeboten werden.

Weit unterhalb von 500Eur.

Einfach mal nach "Elektrolyt Durchmischung" googln.

 

 

 

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24 Antworten
Themenstarteram 3. Dezember 2009 um 15:37

Beim Test hatte die Batterie eine Kapazität von noch 69%. Ich weiss jetzt nicht, ob das dramatisch wenig ist oder nicht. Die haben jetzt eine "Neucodierung" am Fahrzeug vorgenommen - was auch immer das bedeutet.

Moin-Moin,

haben seit knapp 4-Wochen einen 2005er E61 535dA Touring.

Nach etwa 8-Tagen hat ein Marder-Mistvieh zum 1. Mal ins Kühlsystem gebissen. Nach weiteren 10-Tagen dann ein weiterer Marder zum 2.ten Mal. Scheiß Mistviecher!

Damit es kein weiteres Mal gibt, treffen wir nun alle Vorkehrungen - so haben wir gestern im Motorraum einen Marderschreck eingebaut, der natürlich etwas Strom verbraucht.

Nun zum Thema:

Heute leuchtete auch das Hebebühnen-Symbol mit dem Hinweis auf "erhöhte Batterieentladung im Ruhemodus".

Der Wagen startete aber einwandfrei. Nach einigen Kilometern und nächstem Motorstart war die Meldung weg.

Ist der Boardcomputer so empfindlich?

Bedeutet die Meldung, dass die Batterie zu schwach ist oder ist das nur ein gutgemeinter Hinweis vom System?

Müssen wir uns Sorgen und Gedanken über den Mehrverbrauch machen und dem nächsten Marder wieder einladen???

Ist die Empfindlichkeit ggf. im Boardcomputer einstellbar?

Ach, übrigens...

wünsche allen ein gutes neues Jahr.

jd.satman

Fohes Neues Jahr 2010.

Muss hier mal meine Meinung zu schreiben.

Die 500Eur fuer eine neue Batterie in einem Premiumauto sind eine absolute Frechheit.

Ebenso das gleichgueltige Verhalten der Hersteller/Haendler.

Das Fahrprofil ist nicht unguenstig fuer die Batterie, sondern die Batterie unguenstig fuers Fahrprofil !

Die Batterietechnologie ist grundsaetzlich noch die selbe wie vor 100 Jahren, seit ueber 70 Jahren bekannte Probleme der Batterien werden nicht geloest und die Kunden haben sich dran gewoehnt, dass Batterien nunmal nur 4 Jahre halten.

Steckt ja auch ein Milliarden schwerer Markt dahinter.

Das ist landlaeufige Meinung an der man scheinbar nichts aendern kann, deshalb bezahlt man jeden Preis und bleibt auch verstaendnisvoll in der Kaelte mit einem Daimler oder BMW liegen.

Und die Kunden haben sich daran gewoehnt, dass es "unguenstige Fahrprofile gibt". Der Persilschein fuer jedes Startproblem. :rolleyes:

Eine kleine Abhandlung zu dem Thema.

In Blei/Saeure Batterien schwappt das Wasser/Saeure Gemisch in den sechs Zellen fluessig herum.

Ein klaeglicher Versuch die urspruenglichen Blei/Saeure Batterien zu verbessern sind die AGM Batterien.

Innovation der Batterieindustrie:

In AGM Batterien ist das fluessige Wasser/Saeure Gemisch in einem poroesen Glas-Vlies teilgebunden. (heisst, wenn man ein Loch reinbohren wurde, kaeme trotzdem Saeure rausgelaufen!).

Diese Pampers-Methode soll den Effekt der Saeureschichtung verhindern.

Man kann sich leicht vorstellen, dass dies nicht das Problem dauerhaft loest, sondern nur etwas verzoegert.

Der Effekt der Saeureschichtung tritt auf, weil Saeure schwerer ist als Wasser, also im Batteriekasten mit der Zeit absinkt.

Ladung und Entladung beguenstigen dieses Verhalten zudem.

Dadurch entsteht am Boden der Batterie eine Saeurekonzentration die die Bleigitter angreift (>1,40Kg/L), im oberen Teil der Batterie ueberwiegt das Wasser. (< 1,10KG/l).

Der Idealwert der Saeuredichte liegt in Europa bei 1,28KG/l. (Saeureheber Tests)

Der Effekt wiederum fuehrt dazu, dass Ladung hauptsaechlich nur im unteren Teil der Batterie aufgenommen wird.

Da sich damit die aktive Bleiflaeche reduziert, reduziert sich auch die Kapazitaet und der maximale Kaltstartstrom der Batterie.

Die Batterie zeigt nach dem Laden jedoch nochimmer 12,xV an und scheint in Ordnung.

Auswirkung des Problems

Aus 100Ah werden also problemlos und fast unbemerkt (zb. schon nach wenigen Monaten Lagerung) 45Ah.

Aus einem Kaltstartstom von 700A werden nutzbare 300A.

Dieser Effekt war schon in der 1940er Jahren bekannt. Damals gab es auf UBooten eine manuelle Kurbelvorrichtung, mit der die Saeure umgewaelzt wurde, um die Akkus leistungsfaehig fuer Unterwasserfahrten zu halten.

Innovation der Batterieindustrie:

Es wird in Batterien etwas mehr Blei gepackt um den Mangel etwas zu verringern.

Nachteil:

Blei ist giftig , sehr schwer und ein mittlerweile teurer Rohstoff.

Daraus folgt, dass Batterien mitunter teurer sind als noetig - aber der Kunde zahlt gern und die Industrie nimmt gern.

Und die Problemursache besteht nochimmer.

Dieselmotoren benoetigen uebrigens nicht mehr Kapazitaet (Ah) sondern einen hoeheren Startstrom (CA).

Da fuer den hoeheren Startstrom mehr Bleimasse benoetigt wird, kommt das mehr an Kapazitaet automatisch hinzu.

Da die Batterieindustrie den Herstellern nicht innovativ genug war, nun eine...

Innovation der Fahrzeughersteller

Ein weiterer Versuch, die Saeureschichtung zu verhindern wird von manchen Automobilherstellern eingesetzt.

Man bringt die Batteriesaeure durch 16V (statt max. 14,4V) zum gasen - die aufsteigenden Blasen im Elektrolyth sollen das Saeure/Wasser Gemisch durcheinander mischen.

Dadurch wird die Batterie ebenfalls geschaedigt - dem Kunden wird wieder die Gewissheit vermittelt, dass die Batterie eigentlich ein "Verschleissteil" ist, das nach kurzer Zeit kaputt geht.

Uebrigens benutzt der ADAC bei seinen Tests ebenfalls diese 16V Ladung. Damit die Testergebnisse waehrend des monatelang dauernden Tests nicht durch Saeureschichtung beeintraechtigt werden. Krank, oder ?

Was seit mehr als 70 Jahren bekannt ist, wird heute noch nicht geloest sondern nur der Mangel verwaltet und dem Kunden wird es als teure Innovation verkauft.

Der ADAC hat in seinem Batterie Test 2007 erstmals den Pruefpunkt "Schichtungsneigung" eingefuehrt.

Das ist sicher nicht ohne Grund geschehen.

Es gibt neuerdings Batterien, die die Fahrzeugbewegungen (bremsen/beschleunigen) dazu nutzen, das Elektrolyth zuverlaessig und staendig zu durchmischen.

Da dadurch das Mehr an Blei nicht benoetigt und weggelassen wird, sind diese auch guenstig - bei vergleichbarer oder gar besserer Leistung. Und nur augenscheinlich geringerem Kaltstartstrom.... (siehe Auswirkung des Problems)

Da die Kapazitaet bei Kaelte geringer ist werden im Handel verschiedenste Systeme angeboten, um die Batterien vor dem Auskuehlen zu schuetzen oder sie sogar aktiv zu erwaermen.

Damit wird selbst bei kalten Temperaturen eine bis zu 4x schnellere Ladung der Batterien ermoeglicht.

***

Lasst Euch also nicht vom freundlichen Premiumautohaendler einreden es waere alles in Ordnung.

Es gibt Batterien, die die Saeureschichtung aushebeln, das Elektrolyth heizen, gegen Temperaturschwanklungen gedaemmt sind, in Deutschland entwickelt werden und zu ordentlichen Preisen angeboten werden.

Weit unterhalb von 500Eur.

Einfach mal nach "Elektrolyt Durchmischung" googln.

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Wusstich

Fohes Neues Jahr 2010.

Muss hier mal meine Meinung zu schreiben.

Die 500Eur fuer eine neue Batterie in einem Premiumauto sind eine absolute Frechheit.

Ebenso das gleichgueltige Verhalten der Hersteller/Haendler.

Das Fahrprofil ist nicht unguenstig fuer die Batterie, sondern die Batterie unguenstig fuers Fahrprofil !

Die Batterietechnologie ist grundsaetzlich noch die selbe wie vor 100 Jahren, seit ueber 70 Jahren bekannte Probleme der Batterien werden nicht geloest und die Kunden haben sich dran gewoehnt, dass Batterien nunmal nur 4 Jahre halten.

Steckt ja auch ein Milliarden schwerer Markt dahinter.

Das ist landlaeufige Meinung an der man scheinbar nichts aendern kann, deshalb bezahlt man jeden Preis und bleibt auch verstaendnisvoll in der Kaelte mit einem Daimler oder BMW liegen.

Und die Kunden haben sich daran gewoehnt, dass es "unguenstige Fahrprofile gibt". Der Persilschein fuer jedes Startproblem. :rolleyes:

Eine kleine Abhandlung zu dem Thema.

In Blei/Saeure Batterien schwappt das Wasser/Saeure Gemisch in den sechs Zellen fluessig herum.

Ein klaeglicher Versuch die urspruenglichen Blei/Saeure Batterien zu verbessern sind die AGM Batterien.

Innovation der Batterieindustrie:

In AGM Batterien ist das fluessige Wasser/Saeure Gemisch in einem poroesen Glas-Vlies teilgebunden. (heisst, wenn man ein Loch reinbohren wurde, kaeme trotzdem Saeure rausgelaufen!).

Diese Pampers-Methode soll den Effekt der Saeureschichtung verhindern.

Man kann sich leicht vorstellen, dass dies nicht das Problem dauerhaft loest, sondern nur etwas verzoegert.

Der Effekt der Saeureschichtung tritt auf, weil Saeure schwerer ist als Wasser, also im Batteriekasten mit der Zeit absinkt.

Ladung und Entladung beguenstigen dieses Verhalten zudem.

Dadurch entsteht am Boden der Batterie eine Saeurekonzentration die die Bleigitter angreift (>1,40Kg/L), im oberen Teil der Batterie ueberwiegt das Wasser. (< 1,10KG/l).

Der Idealwert der Saeuredichte liegt in Europa bei 1,28KG/l. (Saeureheber Tests)

Der Effekt wiederum fuehrt dazu, dass Ladung hauptsaechlich nur im unteren Teil der Batterie aufgenommen wird.

Da sich damit die aktive Bleiflaeche reduziert, reduziert sich auch die Kapazitaet und der maximale Kaltstartstrom der Batterie.

Die Batterie zeigt nach dem Laden jedoch nochimmer 12,xV an und scheint in Ordnung.

Auswirkung des Problems

Aus 100Ah werden also problemlos und fast unbemerkt (zb. schon nach wenigen Monaten Lagerung) 45Ah.

Aus einem Kaltstartstom von 700A werden nutzbare 300A.

Dieser Effekt war schon in der 1940er Jahren bekannt. Damals gab es auf UBooten eine manuelle Kurbelvorrichtung, mit der die Saeure umgewaelzt wurde, um die Akkus leistungsfaehig fuer Unterwasserfahrten zu halten.

Innovation der Batterieindustrie:

Es wird in Batterien etwas mehr Blei gepackt um den Mangel etwas zu verringern.

Nachteil:

Blei ist giftig , sehr schwer und ein mittlerweile teurer Rohstoff.

Daraus folgt, dass Batterien mitunter teurer sind als noetig - aber der Kunde zahlt gern und die Industrie nimmt gern.

Und die Problemursache besteht nochimmer.

Dieselmotoren benoetigen uebrigens nicht mehr Kapazitaet (Ah) sondern einen hoeheren Startstrom (CA).

Da fuer den hoeheren Startstrom mehr Bleimasse benoetigt wird, kommt das mehr an Kapazitaet automatisch hinzu.

Da die Batterieindustrie den Herstellern nicht innovativ genug war, nun eine...

Innovation der Fahrzeughersteller

Ein weiterer Versuch, die Saeureschichtung zu verhindern wird von manchen Automobilherstellern eingesetzt.

Man bringt die Batteriesaeure durch 16V (statt max. 14,4V) zum gasen - die aufsteigenden Blasen im Elektrolyth sollen das Saeure/Wasser Gemisch durcheinander mischen.

Dadurch wird die Batterie ebenfalls geschaedigt - dem Kunden wird wieder die Gewissheit vermittelt, dass die Batterie eigentlich ein "Verschleissteil" ist, das nach kurzer Zeit kaputt geht.

Uebrigens benutzt der ADAC bei seinen Tests ebenfalls diese 16V Ladung. Damit die Testergebnisse waehrend des monatelang dauernden Tests nicht durch Saeureschichtung beeintraechtigt werden. Krank, oder ?

Was seit mehr als 70 Jahren bekannt ist, wird heute noch nicht geloest sondern nur der Mangel verwaltet und dem Kunden wird es als teure Innovation verkauft.

Der ADAC hat in seinem Batterie Test 2007 erstmals den Pruefpunkt "Schichtungsneigung" eingefuehrt.

Das ist sicher nicht ohne Grund geschehen.

Es gibt neuerdings Batterien, die die Fahrzeugbewegungen (bremsen/beschleunigen) dazu nutzen, das Elektrolyth zuverlaessig und staendig zu durchmischen.

Da dadurch das Mehr an Blei nicht benoetigt und weggelassen wird, sind diese auch guenstig - bei vergleichbarer oder gar besserer Leistung. Und nur augenscheinlich geringerem Kaltstartstrom.... (siehe Auswirkung des Problems)

Da die Kapazitaet bei Kaelte geringer ist werden im Handel verschiedenste Systeme angeboten, um die Batterien vor dem Auskuehlen zu schuetzen oder sie sogar aktiv zu erwaermen.

Damit wird selbst bei kalten Temperaturen eine bis zu 4x schnellere Ladung der Batterien ermoeglicht.

***

Lasst Euch also nicht vom freundlichen Premiumautohaendler einreden es waere alles in Ordnung.

Es gibt Batterien, die die Saeureschichtung aushebeln, das Elektrolyth heizen, gegen Temperaturschwanklungen gedaemmt sind, in Deutschland entwickelt werden und zu ordentlichen Preisen angeboten werden.

Weit unterhalb von 500Eur.

Einfach mal nach "Elektrolyt Durchmischung" googln.

Vielen Dank für den interessanten Beitrag, wird denn nicht bei normalen (kein Gel) Batterien die Säure beim fahren nicht ordentlich durchgeschüttelt?Und durch "Konzentrationsausgleich, Diffusion" müsste sich doch auch im Stand die Säurekonzentration egalisieren?Die Schwefelsäure ist eh hygroskopisch und wird sich selbst wieder verdünnen.Außerdem erwärmen sich die Zellen beim laden was Konvektion in der Zelle zur Folge hat.Ich seh da kein "absetzen" von Säurekonzentrationen.Was immer die Jungs im Uboot umgepumpt haben, war sicher nicht dafür gedacht.Die hatten vermutlich nur fix die Säure ausgepumpt um beim Zellenschluss keine Knallgasexplosion zu haben (ich habe mal eine live in einem Golf erlebt, da hats die Batterie zerscheppert).Macht sich echt prima wenn die Säure schön im Motorraum verteilt ist.War zum Glück nicht mein Fahrzeug :-)

Aber vieleicht hab ich ja gerade im Semester Elektrochemie gepennt...

Ich betreibe hier dicke Notstrombatterien seit Jahren völlig problemlos, wo gelegentlich mal Wasser

nachgefüllt wird.Da ist die Kapazität nach 5 Jahren auf ca. 50% runter.Das sind übrigens ganz normale

Autobatterien und ein simples selbstgebautes Ladegerät das allerdings präzise die Ladung der Temperatur anpasst.Bis jetzt hat mein Säuredichtemesser keine Merkwürdigkeiten entdeckt, lediglich eine Zelle ist mal verreckt und damit war die Batterie tot nach ein paar Jahren.

Zitat:

Original geschrieben von CarlCoyote

Zitat:

Original geschrieben von Wusstich

Fohes Neues Jahr 2010.

Muss hier mal meine Meinung zu schreiben.

Die 500Eur fuer eine neue Batterie in einem Premiumauto sind eine absolute Frechheit.

Ebenso das gleichgueltige Verhalten der Hersteller/Haendler.

Das Fahrprofil ist nicht unguenstig fuer die Batterie, sondern die Batterie unguenstig fuers Fahrprofil !

Die Batterietechnologie ist grundsaetzlich noch die selbe wie vor 100 Jahren, seit ueber 70 Jahren bekannte Probleme der Batterien werden nicht geloest und die Kunden haben sich dran gewoehnt, dass Batterien nunmal nur 4 Jahre halten.

Steckt ja auch ein Milliarden schwerer Markt dahinter.

Das ist landlaeufige Meinung an der man scheinbar nichts aendern kann, deshalb bezahlt man jeden Preis und bleibt auch verstaendnisvoll in der Kaelte mit einem Daimler oder BMW liegen.

Und die Kunden haben sich daran gewoehnt, dass es "unguenstige Fahrprofile gibt". Der Persilschein fuer jedes Startproblem. :rolleyes:

Eine kleine Abhandlung zu dem Thema.

In Blei/Saeure Batterien schwappt das Wasser/Saeure Gemisch in den sechs Zellen fluessig herum.

Ein klaeglicher Versuch die urspruenglichen Blei/Saeure Batterien zu verbessern sind die AGM Batterien.

Innovation der Batterieindustrie:

In AGM Batterien ist das fluessige Wasser/Saeure Gemisch in einem poroesen Glas-Vlies teilgebunden. (heisst, wenn man ein Loch reinbohren wurde, kaeme trotzdem Saeure rausgelaufen!).

Diese Pampers-Methode soll den Effekt der Saeureschichtung verhindern.

Man kann sich leicht vorstellen, dass dies nicht das Problem dauerhaft loest, sondern nur etwas verzoegert.

Der Effekt der Saeureschichtung tritt auf, weil Saeure schwerer ist als Wasser, also im Batteriekasten mit der Zeit absinkt.

Ladung und Entladung beguenstigen dieses Verhalten zudem.

Dadurch entsteht am Boden der Batterie eine Saeurekonzentration die die Bleigitter angreift (>1,40Kg/L), im oberen Teil der Batterie ueberwiegt das Wasser. (< 1,10KG/l).

Der Idealwert der Saeuredichte liegt in Europa bei 1,28KG/l. (Saeureheber Tests)

Der Effekt wiederum fuehrt dazu, dass Ladung hauptsaechlich nur im unteren Teil der Batterie aufgenommen wird.

Da sich damit die aktive Bleiflaeche reduziert, reduziert sich auch die Kapazitaet und der maximale Kaltstartstrom der Batterie.

Die Batterie zeigt nach dem Laden jedoch nochimmer 12,xV an und scheint in Ordnung.

Auswirkung des Problems

Aus 100Ah werden also problemlos und fast unbemerkt (zb. schon nach wenigen Monaten Lagerung) 45Ah.

Aus einem Kaltstartstom von 700A werden nutzbare 300A.

Dieser Effekt war schon in der 1940er Jahren bekannt. Damals gab es auf UBooten eine manuelle Kurbelvorrichtung, mit der die Saeure umgewaelzt wurde, um die Akkus leistungsfaehig fuer Unterwasserfahrten zu halten.

Innovation der Batterieindustrie:

Es wird in Batterien etwas mehr Blei gepackt um den Mangel etwas zu verringern.

Nachteil:

Blei ist giftig , sehr schwer und ein mittlerweile teurer Rohstoff.

Daraus folgt, dass Batterien mitunter teurer sind als noetig - aber der Kunde zahlt gern und die Industrie nimmt gern.

Und die Problemursache besteht nochimmer.

Dieselmotoren benoetigen uebrigens nicht mehr Kapazitaet (Ah) sondern einen hoeheren Startstrom (CA).

Da fuer den hoeheren Startstrom mehr Bleimasse benoetigt wird, kommt das mehr an Kapazitaet automatisch hinzu.

Da die Batterieindustrie den Herstellern nicht innovativ genug war, nun eine...

Innovation der Fahrzeughersteller

Ein weiterer Versuch, die Saeureschichtung zu verhindern wird von manchen Automobilherstellern eingesetzt.

Man bringt die Batteriesaeure durch 16V (statt max. 14,4V) zum gasen - die aufsteigenden Blasen im Elektrolyth sollen das Saeure/Wasser Gemisch durcheinander mischen.

Dadurch wird die Batterie ebenfalls geschaedigt - dem Kunden wird wieder die Gewissheit vermittelt, dass die Batterie eigentlich ein "Verschleissteil" ist, das nach kurzer Zeit kaputt geht.

Uebrigens benutzt der ADAC bei seinen Tests ebenfalls diese 16V Ladung. Damit die Testergebnisse waehrend des monatelang dauernden Tests nicht durch Saeureschichtung beeintraechtigt werden. Krank, oder ?

Was seit mehr als 70 Jahren bekannt ist, wird heute noch nicht geloest sondern nur der Mangel verwaltet und dem Kunden wird es als teure Innovation verkauft.

Der ADAC hat in seinem Batterie Test 2007 erstmals den Pruefpunkt "Schichtungsneigung" eingefuehrt.

Das ist sicher nicht ohne Grund geschehen.

Es gibt neuerdings Batterien, die die Fahrzeugbewegungen (bremsen/beschleunigen) dazu nutzen, das Elektrolyth zuverlaessig und staendig zu durchmischen.

Da dadurch das Mehr an Blei nicht benoetigt und weggelassen wird, sind diese auch guenstig - bei vergleichbarer oder gar besserer Leistung. Und nur augenscheinlich geringerem Kaltstartstrom.... (siehe Auswirkung des Problems)

Da die Kapazitaet bei Kaelte geringer ist werden im Handel verschiedenste Systeme angeboten, um die Batterien vor dem Auskuehlen zu schuetzen oder sie sogar aktiv zu erwaermen.

Damit wird selbst bei kalten Temperaturen eine bis zu 4x schnellere Ladung der Batterien ermoeglicht.

***

Lasst Euch also nicht vom freundlichen Premiumautohaendler einreden es waere alles in Ordnung.

Es gibt Batterien, die die Saeureschichtung aushebeln, das Elektrolyth heizen, gegen Temperaturschwanklungen gedaemmt sind, in Deutschland entwickelt werden und zu ordentlichen Preisen angeboten werden.

Weit unterhalb von 500Eur.

Einfach mal nach "Elektrolyt Durchmischung" googln.

Vielen Dank für den interessanten Beitrag, wird denn nicht bei normalen (kein Gel) Batterien die Säure beim fahren nicht ordentlich durchgeschüttelt?Und durch "Konzentrationsausgleich, Diffusion" müsste sich doch auch im Stand die Säurekonzentration egalisieren?Die Schwefelsäure ist eh hygroskopisch und wird sich selbst wieder verdünnen.Außerdem erwärmen sich die Zellen beim laden was Konvektion in der Zelle zur Folge hat.Ich seh da kein "absetzen" von Säurekonzentrationen.Was immer die Jungs im Uboot umgepumpt haben, war sicher nicht dafür gedacht.Die hatten vermutlich nur fix die Säure ausgepumpt um beim Zellenschluss keine Knallgasexplosion zu haben (ich habe mal eine live in einem Golf erlebt, da hats die Batterie zerscheppert).Macht sich echt prima wenn die Säure schön im Motorraum verteilt ist.War zum Glück nicht mein Fahrzeug :-)

Aber vieleicht hab ich ja gerade im Semester Elektrochemie gepennt...

Ich betreibe hier dicke Notstrombatterien seit Jahren völlig problemlos, wo gelegentlich mal Wasser

nachgefüllt wird.Da ist die Kapazität nach 5 Jahren auf ca. 50% runter.Das sind übrigens ganz normale

Autobatterien und ein simples selbstgebautes Ladegerät das allerdings präzise die Ladung der Temperatur anpasst.Bis jetzt hat mein Säuredichtemesser keine Merkwürdigkeiten entdeckt, lediglich eine Zelle ist mal verreckt und damit war die Batterie tot nach ein paar Jahren.

Noch ein Nachtrag: ich habe mal schnell unter "elektrolyt durchmischung" gegoogled.

Auch diese Technologie würde ich m.E. ins Reich der Fabel verweisen.Aber eine schicke Idee

Geld zu machen.Ich werde demnächst eine beleuchtete Batterie erfinden, da kann man dann immer sehen welche Zelle gerade schlecht ist.Natürlich mit LED´s drin :-)))

Themenstarteram 27. Februar 2010 um 9:31

Es ist mal wieder soweit :mad:

 

Fehlermeldung "Erhöhte Batterieentladung" und Werkstattsymbol in der Tachoanzeige mit folgenden Symptomen:

* Datum und Uhrzeit gelöscht

* Daten aus dem BC gelöscht

* ZV öffnet beim ersten Drücken nur die Fahrertür

 

* Batterie offensichtlich sehr leer, denn ich war gestern bei nem Kumpel der ne VW Werkstatt hat. Da haben wir den Dicken mal für ne Stunde an so ein Profiladegerät gehängt. Danach war diese nur max halb voll und das, obwohl ich vorher auch mal wieder Autobahn mit hoher Geschwindigkeit gefahren bin.

 

Jetzt bin ich im Dritten Jahr und habe nur noch Euro Plus. Der Fehler trat jedoch schon im 2.  Jahr während der Herstellergarantie auf. Beim vorletzten Mal musste ich die Kosten für Messen und Prüfen bezahlen, da kein Fehler gefunden wurde.

 

Auch jetzt hat der :) schon wieder keine Ideen. Jemand mal n Tipp, denn ich versteh zwar den BMW Händler, der in der Werkstatt nicht für lau arbeiten will, aber ich habe auch keine Absichten jetzt ellenlange Stunden für Fehlersuche zu bezahlen. Denn offensichtlich ist das ja nicht so einfach; der Wagen geht jetzt schon zum 5. Mal wegen diesen Fehlers in die Werkstatt :( und eine Ursache wurde nicht gefunden

Ich spiele gerne mit der Elektronik im Stand rum. :rolleyes:

Dementsprechend bekam ich die Batterie-Warnmeldung auch schon zu Gesicht. Da mein Wagen sämtliche Extras hat und somit recht viel Strom zieht, habe ich mir für 100 EUR ein Batterieladegerät zugelegt (CTEK Multi XS 7000). Damit lade ich die Batterie immer mal wieder nach und habe keine Probleme mehr.

Falls dein Wagen fehlerhafterweise zu viel Strom zieht, behebt ein Batterieladegerät zwar nur das Symptom, aber das ist u. U. trotzdem nervenschonender als eine langwierige und teure Fehlersuche...

Ich hatte das Prob beim 535d im Herbst 2009 und auch vor einigen Wochen im X5, aber aus unterschiedlichen Gründen.

Beim 5er war das Auto komplett tot und öffnete nicht mal mehr per FB die Türen - Diagnose war, dass Feuchtigkeit auf einer Sicherung (glaube, es hatte was mit dem Schiebedach zu tun) war und die den Impuls gab, weiter Strom zu ziehen. Trotz Totalentladung der fast 5 Jahre alten Batterie funzt die aber immer noch einwandfrei.. und mein Händler hat das Auto kostenfrei abgeholt und ohne Rechnung behoben.... war die Abteilung " kleiner Fehler - große Wirkung".... das ist Service !!!!!!!

Beim X5 war nur der BC immer wieder gelöscht und er zeigte ebenfalls das Symbol im Display an, hier half ein Software Update, das beim 2,5 Jahre alten Big X auf Kulanz gemacht wurde.... seitdem keine Probs.

LG

OLLI

Ab wann tritt der Sleepmode ein?

Themenstarteram 29. März 2010 um 17:13

Sollte m.W. nach so nach ca 20 Minuten des Abstellens des Fahrzeugs so sein. Hab nen 2007er und da kann man es erkennen, wenn im Bedienteil für die el. Fensterheber die grüne Diode aus ist.

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