ID7 GTX Höchstgeschwindigkeit 180 km/h

VW ID.7 ED

Hallo, mal eine Frage an die VW Mitarbeiter unter uns: Ich denke eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit beim ID7 GTX auf 200 km/h wird sicherlich irgendwann kommen. Können sich die Fahrer der Modeljahre 2024/2025 dann Hoffnung machen über Software-Update da mit dabei zu sein oder meint/wisst ihr, dass es tatsächlich ein Hardware-bedingtes Limit ist (Elektromotor, Wärmeentwicklung etc ) ?

96 Antworten

Mein Etron hat keine vergammelten Bremsscheiben hinten nach 4 Jahren.
Du meinst das würde VW einen Taler kosten und den Käufer 10 Taler! Aber egal auch das hätte ich noch akzepiert, dass eine Sportbremse Aufpreis kostet und dafür GEschwindkeit und Lasten (AHK etc.) angehoben werden. Auch das unsägliche "mit vollem Akku Bergabfahren ergibt eine Sauna" - was aus meiner Sicht nachwievor absolut unwürdig ist für einen VW - wäre damit dann hoffentlich Geschichte.
Aber die Mehrleistung ist ja eh nur fürs Marketing - bis 180 braucht das kaum jemand. Schneller fahren dagegen kann auf gewissen Strecken dagegen schon praktisch sein.

Häh? Meiner beschleunigt auch schneller. Das nutze ich fast täglich auf der Landstraße. Kann Deiner das nicht ;-) ?
Ich sehe es genau andersherum. Beschleunigung und Allrad nutze ich täglich. Bolzen im E-Auto passt bei mir fast nie. Aber das mag für jeden anders sein. Wer immer Kurzstrecke auf der Autobahn fährt, kann es natürlich krachen lassen. Bei uns sind es immer längere Strecken und da lade ich lieber einmal weniger und rolle mit 160 +/- ein paar km/h und habe eine gute Reichweite.

Klar geht das auch mit Scheibenbremse bei entsprechend zügiger Fahrweise. Aber in Summe und bei vielen Kunden gammelt die Scheibe mehr, wenn viel auf Reku gefahren wird. Wenig überraschend und klingt komisch, ist aber so ;-) .

Allrad war der Hauptgund warum ich zum GTX gegriffen habe - neben dem Mini+ an AHK Last.
Aha, du sparst dir also bei jeder Ortsausfahrt ne halbe Sekunde weil du da immer vollrausbeschleunigen kannst? Oder wie stelle ich mir das vor?
Bei mir sind es zirka 100km zum Flughafen (FRA) - da können 5min schneller schon was ausmachen. Und glaube mir, die fahre ich morgens um 5 Uhr raus, wenn ich statt 180 230 oder schneller fahren kann.
Scheibenbremsen - ja, sagte ich ja - für normale ID.x von mir aus Trommel und für Topmodelle Scheibe - klingt auch komisch, ist aber besser, wenn man mehr Performance will!

Stimmt ;-) . Dagegen hätte ich nichts, auch nicht gegen 220 km/h.
Sag ich ja, unterschiedliche Profile, Ansprüche, Anforderungen. Da braucht man sich nicht streiten.

Auf der Landstraße kannst Du Dir vorstellen, dass wir hier im ländlichen Raum sehr viele 60-70 km/h Fahrer haben und man sehr froh ist, wenn man fix vorbei kommt.

P.S.: Ich finde es ja gut, wenn man die Themen ein wenig differenzieren kann, wie wir das gerade machen.
Kann ich das technische Konzept nachvollziehen und ist es ggf. für ein BEV sinnvoll. Ja, wahrscheinlich.
Hätte ich persönlich auch gerne eine Scheibe hinten und mehr Höchstgeschwindigkeit? Auf jeden Fall ;-) .

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Zitat:

@Folki schrieb am 30. April 2025 um 14:39:27 Uhr:


Mein Etron hat keine vergammelten Bremsscheiben hinten nach 4 Jahren.
Du meinst das würde VW einen Taler kosten und den Käufer 10 Taler! Aber egal auch das hätte ich noch akzepiert, dass eine Sportbremse Aufpreis kostet und dafür GEschwindkeit und Lasten (AHK etc.) angehoben werden. Auch das unsägliche "mit vollem Akku Bergabfahren ergibt eine Sauna" - was aus meiner Sicht nach wie vor absolut unwürdig ist für einen VW - wäre damit dann hoffentlich Geschichte.
Aber die Mehrleistung ist ja eh nur fürs Marketing - bis 180 braucht das kaum jemand. Schneller fahren dagegen kann auf gewissen Strecken dagegen schon praktisch sein.

Du wirst mit MacV8 da nicht auf einen Nenner kommen. Der wird immer was positives an dem Negativen finden und sagen das ist voll toll so! Das zB der ID Buzz jetzt billiger verkauft wird weil ihn keiner will.... Sieht man nicht. Aussen tolles Auto und dann bei der Reichweite, der Anhängelast und dem Innenraum gepennt.

Ich bin da bei Dir. Ein GTX soll ein e-GTI sein warum sonst anderes Fahrwerk andere sportlichere Optik? und dann Trommel WOW. Wenn die Scheibenbremse jetzt was mehr gekostet hätte (was ich ehrlicherweise garnicht mal glaube) dann hätte man auch sagen können ok kostet was mehr aber dran verdienen wollen wir nicht reichen wir durch, aber nein die deutschen bekommen den Hals nicht voll. Da sollte man mal nach Tesla schauen. Die wurden belächelt am Anfang. Rote Zahlen wenig Umsatz schlechte Qualität. Und die deutschen haben das garnicht ernst genommen. Auch die Chinesen nicht (Hochmut usw. ne). Was hat Tesla bzw. Musk gemacht? Richtig er hat Investiert, hat sich selber um Ladepunkte gekümmert und hat den Kunden sogar den Strom zum laden geschenkt. Ich meine das die ersten Teslas das lifetime haben. Das hat natürlich auf den Gewinn gedrückt. Und die deutschen? Die haben JAHRE LANG zugesehen und Ihre Verbrenner weiter Propagiert und gelacht.

Jetzt kommt man langsam voran und was macht man? Man versucht immer noch alles raus zu quetschen, anstatt als deutscher Autobauer mal Kohle in die Hand zu nehmen... Man sollte weniger Rücksicht auf Gewinn nehmen und investieren, die anderen mit deren Waffen schlagen, die eigenen Tugenden nach vorne bringen, sich gleichzeitig was neues trauen vielleicht auch Stromgeschenke verteilen. Man hat doch das Geld und kann dazu super Autos bauen. Die Hütte brennt lichterloh da sollte man einfach mal unkonventionell sein. Den Markt überraschen. Stattdessen eiert der GTX dann mit 180 über die Bahn während von hinten der Ioniq 5n mit 260 vorbei ballert. Fürs selbe Geld und vollgestopft mit tollen Ideen und Scheibenbremsen hinten 😛

Jetzt kündigt man den ID 1 an der dann in 2 Jahren mal irgendwann kommt und technisch wieder veraltet ist und die Chinesen wieder viel weiter weil die einfach Vollgas geben. Man wir haben besten Autohersteller der Welt was ist da los? Vielleicht sollte man sich zusammentun und sich in der Krise gemeinsam dagegen stemmen.... Egal wann man die Zeitung "aufschlägt" Porsche Mercedes VW Audi alle 40+ % Einbruch BMW stand noch nicht da ich denke aber das wird noch kommen. Schwere Zeiten erfordern unkonventionelle Lösungen und Investment.

So musste mal raus. Es macht mich einfach betroffen was zur Zeit abgeht und es ärgert mich das es in vielen Bereichen einfach Hausgemacht ist.

Hallo zusammen,

habe mir die teils hitzige, aber auch sachlich interessante Diskussion durchgelesen. Made my day 😄

Mich halten die 180kmh Vmax beim iD7 GTX tatsächlich vom Leasing dieses Autos ab.

Mit meinem S6, also Diesel 344PS, schnurre ich mit etwa 2.200 Umdrehungen bei etwa 230kmh und könnte so etwa 500km weit kommen. 265 laut Tacho sind kein Problem und da würde gefühlt noch was gehen.

Nun, habe ich unterschiedliche Steckdosenfahrzeuge gefahren und fährt man damit schneller als 200, muss man sich sehr sicher sein, selbst mit über 80% B-Ladung, eine Säule für das Nachladen nach spätestens 120km zu finden. Dann geht der Spaß aber weiter. Man hängt dann dort beim Ladesäulenanbeten und siehe da, es wird langsam geladen, weil die Batterie zu warm ist, wegen der gefahrenen Last. Es gibt noch andere Aspekte, die das negativ beeinflussen, aber das sind meine Erfahrungen. Dann Lebenszeit für diesen Stand der technischen Entwicklung fürs Warten zu verschwenden, bin ich nicht bereit.

Also sehe ich das so für mich; höherer Vmax bei E-Autos, bedeutet in vielen Hinsichten Nachteile, die mit Warten und Ineffizienz verbunden sind. Klar kann man auch kurze Ausfahrten über die BAB machen und dann wieder daheim an der Box laden. In meinem Fall wäre das ein unübliches Nutzungsprofil.

Auch ich erwarte, das ein iD4 und iD7, vor allem die GTX die Vmax ab 200kmh haben müssten.

Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass die eine Seite technisch:fachlich argumentiert (Zielkonflikt zwischen Vmax, Beschleunigung, Kosten), die andere aber eher emotional (ich will aber schneller als 180 / ich finde es doof, wenn mich ein ID.3 GTX auf der Autobahn überholt, der kann 200). Da wird man nie zusammenkommen.

Die Trommelbremse hat nun mal beim Einsatz bei BEV handfeste technische Vorteile und ist in der Tat nicht grundsätzlich günstiger als eine Scheibenbremse. Das ist die technische Seite. Die emotionale Seite sagt jetzt, „Trommelbremsen bei einem sportlichen Modell sind blöd.“ Wie soll man da zusammenkommen?

Ich persönlich bin mit dem Gesamtpaket des ID.7 zufrieden und finde die Art, wie dort Zielkonflikte gegeneinander abgewogen worden sind, für mich passend. Ich vermisse es nicht schneller als 180 fahren zu können. Dafür habe ich es genossen, damit an einem Tag 950 km abzuspulen, mit Frau und zwei Kindern.

Was mich wundert, ist, dass einige Tesla so darstellen, als wären die nicht noch viel radikaler beim Kostendrücken. Ich erinnere da nur mal an die (zu) schwach dimensionierten Fahrwerksteile (insbesondere Model 3 und Cybertruck) und die jüngsten Manipulationsvorwürfe in den USA bzgl. zu schnell laufender Kilometerzähler, um bei den stark gestiegenen Gewährleistungskosten zu sparen. Man sollte sich zweimal überlegen, ausgerechnet Tesla als positives Beispiel herzunehmen - man muss stets das Gesamtpaket im Blick halten und sollte „keine Rosinen picken“.

Für diejenigen, denen das Konzept des ID.7 in entscheidenden Punkten nicht passt, gibt es (inzwischen zum Glück) vielfältige Alternativen. Am Ende entscheidet bei VW ja eher der „Durchschnittlskunde“ über die Konzeption, die „Enthusiasten an den Rändern“ sind bei anderen Marken/Herstellern vermutlich besser aufgehoben.

Für Technisch Interessierte hier mal eine Zerlegung und Bewertung des APP550 Elektromotors aus Ingenieurssicht: Munroe

Da wird schnell deutlich, dass VW hier alles andere als knauserig/geizig war.

(EDIT: Orthographie)

Da wären wir wieder bei Generalisierungen und einem Schubladendenken. Ich finde das so schwach; was ist ein Durchschnittskunde ?

Es wäre einfach besser das Thema um das Produkt zu beleuchten und nicht in diesen geistigen Brei der persönlichen Veralgemeinerung zu verfallen.

Selbst ein Dacia Fahrer ist für mich weder ein Durchschnittskunde oder ein Armer, weil er dieses Produkt nutzt. Wenn ich Audi oder Porsche bewege und das tue ich, bin auch nicht ein besserer Mensch und habe dann Anspruch auf eine Scheibenbremse und höhere Vmax.

iD7 ist ein feines Auto wie ich subjektiv finde und ich stimme hier einigen zu, es gibt immer Möglichkeiten für Verbesserungen und nur aus meiner Empfindung heraus hätten es mehr wie 180 Vmax sein müssen.

Zumal es andere für weniger Preisintensivität und ähnlicher Qualität schaffen.

Sind hohe Geschwindigkeiten sinnvoll und wirtschaftlich ? Sollte jeder freie Mensch für sich selbst entsheiden dürfen ohne verteufelt zu werden.

Für mich ist es ein Bedürfnis es zu können und es mir zu erlauben, wenn die Rahmenbedingungen es zulassen.

Ist es technisch umsetzbar den iD7 über 180 rennen zu lassen ? Ich denke schon und vor allem für den Preis.

Ich wünschte mir, VW würde es zügig umsetzen. Aber Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung und vor allem dann nur sehr erschwert, wenn ein Konzern wie VW wirtschaftlich kriselt.

Was wären denn die technischen Vorteile einer Trommelbremse beim BEV? Wieso verbauen dann nicht die anderen ebenfalls Trommeln? Liegt es doch an der teils höheren V/Max?

Natürlich ist es sparsamer den Wagen nur mit 100 auf der BAB zu bewegen, aber ich sehe es wie Sandmann12 das sollte jeder für sich entscheiden dürfen und weder vom Hersteller (unter dem Deckmäntelchen der Ökologie) oder ganz schlimm mittlerweile der Politik oder irgendwelchen Gruppierungen bevormundet zu werden!

Aus meiner Sicht macht ein deutsches Auto eben auch die V/Max und bei dieser ein top Fahrverhalten aus.

Ich für meinen Teil habe Tesla bzw. Musk angeführt unter einem anderen Gesichtspunkt! Nämlich nicht das Tesla an sich besser ist, was sie nicht sind insbesondere bei Transparen, Zuverlässigkeit oder Qualität. Technisch (Infotainment) sind sie aber Meilen vor VW und teils auch den anderen. VAG hinkt aus meiner Sicht aber am aller deutlichsten da hinterher. Nein mir ging es um das Unternehmertum von Musk. Der hat bewusst miese gemacht und sich gesagt Investition kommt vor Ertrag. Der hat gewusst ich muss das Produkt schmackhaft machen. Mit kostenlosem Strom, Ladeinfrastruktur, Beschleunigung, V/Max usw.

Bei VW ist es das man sagt neee also dem Kunden jetzt was schenken damit die Maschinerie anläuft neeee. Da denkt man immer nur ans melken. Das kann man dann irgendwann wenn’s läuft, aber aktuell läufts nicht ganz im Gegenteil. Die Modelle sind emotionslos oder werden vorgestellt und man denkt wow und am Ende ist es wieder son langweiliger Kram. Wann kommen mal Paar neue Ideen? Da sind andere echt mittlerweile echt kreativ. Wann denkt man daran das Infotainment zu verbessern? Viele fahren mittlerweile wieder in den Urlaub? Netflix Disney und co im Auto? Vielleicht 3 Jahre 30 GB im Monat freies Internet… was weiß ich. Kostet alles vollkommen klar, aber wenn dann die Kisten gekauft werden und man wieder mehr Umsatz macht kommt man wieder nach vorne. Aber so weiter machen …Fette Preise für Autos die nicht mehr besser sind als andere…das geht nicht mehr.

Zum Thema Bremsen sollte man Tesla eh komplett weglassen.
Die Bremsen die bei den Performance/Plaid Fahrzeugen verbaut sind, sind für die gebotene Leistung einfach nur ein schlechter Witz.
Der Punkt mit der V-Max stört mich zwar auch, aber nach meinen Logs habe ich letztes Jahr knapp 21tkm auf der Autobahn verbracht und davon nicht ganz 250 km über 180 km/h. Und da waren auch einige Nachtfahrten dabei, allerdings fahre ich auch maximal Tempolimit +10 km/h nachts und achte auf passende Abstände zum Vordermann.

Und jetzt im Alltag zeigt es sich dass ich wirklich selten an die harte Grenze von 189 km/h laut komme.

@hoofy - Wir könnten entspannt diskutieren, wenn nicht diese persönlichen Wertungen und Spekulationen im letzten Absatz immer kommen würden. Sagt VW das? Weißt Du das? Das sind doch alles Spekulationen mit extremer Wertung, bei gleichzeitig fehlendem Einblick. Kann man machen, trägt aber nicht zu einer sachlichen Diskussion bei.

@datotho - Das deckt sich zu 100 % mit meinen eigenen Erfahrungen mit dem ID.7. Erstens finde ich es sehr entspannt, das Auto mit 160-180 km/h rollen zu lassen und zweitens möchte ich auch irgendwann ankommen und nicht ständig laden.
Und klar kann man das anders sehen, da verstehe ich jeden. Ich bin früher gerne mal mit dem GTI deutlich über 200 km/h gefahren und wenn ich kurze Autobahnstrecken fahre, denke ich auch er könnte ruhig etwas schneller laufen.
Ich würde aber auf keinen Fall soweit gehen, dass VW hier einen Riesenfehler macht und alle Kunden verprellt. Ich behaupte sogar (Achtung - Meinung), dass die meisten Fahrer mit dieser Diskussion überhaupt nichts anfangen können und wir hier eher unter Spezialisten und Enthusiasten sind, die eine sehr spezielle Meinung haben.
Ich stelle sowieso fest, dass man aktuell mit 160 zu den schnelleren auf der Bahn gehört. Da sehe ich nicht viele, die überhaupt die 180 ausreizen.
Und es kam ja auch schon, dass VW ein globaler Hersteller ist und dieses Thema sowieso nur Deutschland betrifft. Das ist also schon sehr speziell und eher „Nische“.

@all - Aber bleiben wir mal bei der Technik.

Die Trommelbremse hat den Riesenvorteil, dass sie robust ggü. Korrosion und wenig Verwendung ist. Und ja, das ist ein Thema, selbst bei vielen Verbrennern und erst recht bei BEVs, die überwiegend im Bereich der reinen Rekuperation bewegt werden.
Sie hält dann länger, die Wartungs- und Folgekosten sind geringer, für den Nutzer, was viele ggf. als Vorteil ansehen werden.
Natürlich kommt die Trommel hier aus dem Baukasten und gerade dieser Vorteil wird dem Stadtfahrer im ID.3 oder ID.4 sicher mehr nützen, als dem ID.7 GTX Fahrer auf der Autobahn.
Die im MEB verwendete Trommel ist übrigens eine hochmoderne Neukonstruktion von Continental, inkl. einer Integration der EPB.
Unter dem Strich ist sie auch etwas günstiger im Preis, was auf der einen Seite den Deckungsbeitrag von VW stützt und auf der anderen Seite dafür sorgt, dass sie die Autos nicht noch teurer anbieten müssen. Denn bei aller Idealisierung, da hat keiner etwas zu verschenken und wenn VW an der einen oder anderen Ecke spart, sorgt das dafür, dass die Autos nicht noch teurer angeboten werden müssen.
Vorstellungen, dass sie doch das alles mal zum Selbstkostenpreis oder mit Verlust anbieten müssten, sind reine Sozialromantik. So etwas kann sich eine AG gar nicht leisten, alleine schon weil sie ihren Aktionären Rechenschaft einer sinnvollen Mittelverwendung schuldig ist. Davon abgesehen gibt es bei fehlenden Gewinnen keine Mittel für Entwicklung, für die Bezahlung der Mitarbeiter etc. und das ist der Beginn der ganz großen Abwärtsspirale. Ich wäre manchmal schon froh, wenn man das mal als Fakt anerkennen würde, dass Firmen keine Wohltätigkeitsvereine sind, sondern dass es ihr Zweck und Auftrag ist Geld zu verdienen. Da ist nichts verderbliches dabei, sondern genau so funktioniert unser Wirtschaftssystem.

P.S.: Ich persönlich erwarte keine Zustimmung und schon gar nicht, dass wir das alle genau gleich sehen. Ich versuche im wesentlichen Technik zu erklären und keine Spekulationen zu Herstellern aufzustellen, zu Themen über die ich nicht über ausreichende Infos verfüge. Das allein, dass man nicht auf dem Hersteller herumhackt und alles sch… findet, reicht hier meist schon, dass man angefeindet und als Fanboy gesehen wird. Ich finde das ehrlich gesagt traurig und mühsam.
ES wäre schön, wenn wir uns wenigstens mal darauf einigen könnten, dass es in der Regel eine Version der Fakten und Technik gibt, die kongruent sein sollte und ganz viele Meinungen, die selbstverständlich alle ihre Berechtigung haben. Dazu gehört auch andere Meinungen zu akzeptieren (nicht andere Fakten) und da tut sich mancher, der mir genau das vorwirft auch sehr schwer. Ich habe persönlich kein Problem mit anderen Meinungen, aber ein deutliches Problem mit Alternativen Fakten, Spekulationen und grundlosen Beschimpfungen und Beleidigungen, egal ob in meine Richtung, die Richtung anderer Teilnehmer, oder in Richtung Hersteller. Keiner, bzw. die wenigsten von uns werden genug Einblick haben, um zu behaupten „das die da bei VW/Audi/Opel alle keine Ahnung haben und alles falsch machen“. Es kommt aber dennoch ständig. Die korrekte Aussage ist doch „ich wünsche es mir anders, habe eine andere Meinung und andere Vorlieben“ und schon kann man das entspannt diskutieren.

Seht das bitte als Friedensangebot und den Versuch hier (wieder) zu einer netten sachlichen Diskussion zurück zu kommen. Wenn das nicht funktioniert, verspreche ich Euch, dass von mir nichts mehr kommt.

@Sandmann Der Vertrieb führt bei allen mir bekannten Herstellern eine Kundensegmentierung durch (bei Dir „Schubladen“). Mit denen für das Produkt als Zielgruppe festgelegten Gruppen werden sehr aufwändige Kundenkliniken durchgeführt, um aus den Ergebnissen die erforderlichen Produkteigenschaften abzuleiten. Es tut mir leid, dass Dir das nicht zusagt, aber bei VW als Volumenhersteller ist nunmal das wichtigste Kundensegment der „Otto-Normalverbraucher“.

@Hoofy Die Vorteile einer Trommelbremse sind, dass sie auch bei seltener/keiner Nutzung nicht korrodiert und nicht vorzeitig die Bremsscheibe gewechselt werden muss. Es gibt Fahrer, die fast ausschließlich per Rekuperation verzögern, da gammelt die ohnehin stets geringer genutzte Bremse an der Hinterachse ansonsten weg bzw. es gibt Beanstandungen („Bremse macht Geräusche“). Als Gegenmaßnahme wird bei anderen Herstellern ohne Zutun des Fahrers über das Hydroaggregat regelmäßig hinten während der Fahrt gegen den Antrieb angebremst, um den Rostaufbau abzuschleifen. Auch bietet dieTrommelbremse große Vorteile bei der Emission von Feinstaub (kein Scherz - neben den Reifen inzwischen eine der Hauptursachen bei PKW in der Stadt!) und verschmutzt Felge und Fahrzeug deutlich weniger, wenn sie zum Einsatz kommt. Weitere kleine Vorteile liegen in einer technisch einfacher zu integrierenden Parkbremse, einfacherer Wartung und allgemeiner Unanfälligkeit gegen äußere Verschmutzung und Nässe.

Als ehemaliger Prius 2 Fahrer freue ich mich sehr, dass mein zukünftiger ID.3 hinten Trommeln hat. Beim Prius musste ich nach 200tkm die Bremsen hinten inklusive Sätteln wechseln. Nicht weil sie verbraucht, sondern weil sie vergammelt waren. Kein Einzelfall, wie ich damals in den Foren las. In den USA hatte die Karre Trommeln an der Hinterachse und ich habe schon damals nicht verstanden, warum nicht auch in Europa. Aber vermutlich hatte Toyota keine Trommeln im Programm, denen sie „Hochgeschwindigkeitsbremsungen“ (V-Max liegt bei 172 km/h lt. Tacho…) zutraute, so damals die Spekulation.

leider verhindert der Vorteil der Trommebremse bei den MEB, dass sie mit weniger Korrosion zu kämpfen hat, nicht, dass es unter bestimmten Umständen zu unangenehmen Folgen durch Korrossion kommen kann, die vom Fahrer nicht zu verhindern sind.

"Schuld" daran ist der Wegfall der mechanischen Parksperre im Getriebe bei den MEB-Fz.
Dadurch, dass ausschließlich mit aktivierter Parkbremse" geparkt werden kann, die Bremsbeläge beim Parken daher immer an die Trommel gepresst sind, wirkt sich eine mögliche Korrosion durch Festbacken der Beläge an der Trommel aus.

Diese Korrosion findet nicht grundsätzlich statt, aber in Gegenden, wo zu bestimmten Jahreszeiten längere Zeit eine hohe Luftfeuchtigkeit existiert (dabei muss es keineswegs regnen), ist das eben gut möglich und es ist dort auch keine Ausnahme.
Im letzten Herbst hatte ich den seltenen Fall, dass es dadurch zu einer gefährlichen Situation gekommen ist:
Die Front meines Fz ist ungefähr 1m vom querenden, öffentlichen Gehweg entfernt.
Das Fz steht in einem offenen Carport.

Als ich den Modus D gewählt hatte und minimal Gas gab, passierte erstmal nichts.

Ich habe das Gaspedal dann etwas weiter bewegt, dann kam ein Knall und mein Enyaq "schoß" auf den Gehweg, bevor ich bremsen konnte. Gut, dass in dem Moment niemand vor dem Fz auf dem Gehweg war.
Einen leichten Ruck gibt es immer, wenn die Bremsbeläge festgebackt waren und sich von der Trommel lösen. Wie stark die Bremse festgebackt ist, kann ich vorher leider nicht feststellen. Das weiß man immer erst hinterher...

Das passiert (über Nacht) aber definitiv nur dann, wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist und das ist bei uns, hauptsächlich im Herbst, öfters der Fall.

Ein "Sauber- bzw. Warmbremsen" vor dem Abstellen des Fz bringt übrigens, so gut wie nichts. Das habe ich schon einige Male getestet. Entscheidend ist ausschließlich die Luftfeuchtigkeit und deren "Einwirkdauer".

Ich war mit dem Fz vor ein paar Wochen bei der ersten Inspektion in einer nahegelegenen Vertragswerkstatt, die VW, Skoda und Audi betreut.

Dass es in unserer Gegend häufiger zu festgebackten Bremsbelägen kommt (selbst bei Scheibenbremsen) und dass man dagegen bei den MEB, im Gegensatz zu Fz mit mechanischen Parksperren, leider nichts machen kann (außer das Fz möglichst in beheizten Garagen ab zu stellen), war der Werkstatt bekannt.
Werkseitig gibt es dafür laut Auskunft der Werkstatt schlichtweg keine nachhaltige Lösung.

Das mit den festbackenden Bremsen bei längerer Nutzung der Parkbremse bei hoher Luftfeuchtigkeit ist tatsächlich lästig. Zumindest bei Trommelbremsen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es, wenn es in Fahrtrichtung klemmt, es sich dann bei Rückwärtsfahrt sofort löst. Wenn Du also nach hinten ein paar Zentimeter Platz hast kannst Du das ja mal ausprobieren.

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