ID.3 oder Golf 8?

VW Golf

Ja, welches Auto ist besser, ID.3 oder Golf 8?

Einen reinen Elektro-Golf wird es leider nicht mehr geben, deswegen warte ich auf den ID.3.
Einen Verbrenner möchte ich nicht mehr, ich fahre seit 16 Monaten (schon 80.000 km runter!) elektrisch und es macht riesig Spaß!

Welchen würdet ihr kaufen?

128 Antworten

Nee der Strom für die angeblich CO2 neutrale Elektromobilität kommt vorrangig aus Kohle, die in unseren Kimohlekraftwerken verbrannt wird.

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 6. November 2019 um 17:33:09 Uhr:


Was ist mit den anderen 2/3? Und ja, es wird nachts geladen, wo kommt der Strom her? Nicht jeder hat Speicherakkus zuhause, damit die per Solar gewonnene Energie genutzt werden kann.

Aber ja, warten wir mal ab...

natürlich müssen für den Strom die erneuerbaren Energien ausgebaut werden...mehr Windräder mehr Solaranlagen...der aktuelle geringe Windausbau hierzulande ist da kontraproduktiv...und auch große Speichersysteme werden nötig sein

die 15 Mio PKW zu den EFH sind zudem sehr konservativ geschätzt...am anderen Ende der Skala glaube ich liegt man auch nicht völlig daneben in der Annahme, dass über die Hälfte aller PKW zu EFH- Bewohnern gehören

und die, die im Mietshaus im 11. Stock und ohne Stellplatz wohnen, die werden wohl nicht zu Hause laden...aber vielleicht beim Arbeitgeber oder während des wöchentlichen Einkaufs...gerade die Supermarktketten werden ziemlich zügig und massiv Ladepunkte aufbauen...hier glaube ich entsteht ein ziemlicher Wettbewerbsdruck

@cycroft Ganz genau, ist auch meine Meinung.

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 6. November 2019 um 13:44:55 Uhr:


Schon klar, aber lass doch heute mal pro Mietshaus in München mit sagen wir mal 16 Parteien, 2 E-Autos existieren. Bereits da gäbe es heute aktuell Probleme beim Laden. Und ja, es wird sich bessern, von Jahr zu Jahr, aber die Frage nach Golf 8 oder ID.3 kann man klar zugunsten des Golf 8 beantworten würde ich sagen.

Die meisten Leute fahren täglich nur zwischen 20 und 40 km, es reicht also einmal die Woche eine Stunde bei Lidl, Aldi oder Kaufland laden, häufig sind diese Ladestationen sogar Gratis.
In der praxis können viele leute im Miethäuser schon heute problemlos E-auto fahren, auch völlig kostenlos.

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Na dann, brauchen die Leute nur noch das Geld für die Luxuskarossen...

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 6. November 2019 um 19:36:23 Uhr:


Na dann, brauchen die Leute nur noch das Geld für die Luxuskarossen...

Luxuskarossen???

Warum nicht VW e-up / mii / citigo, E-Golf, ID.3, Renault ZOE, Opel corsa-e, 208e usw....??? - nach förderung zwischen 16.000 bis 25.000 euro!

Jo, wir werden sehen...

Ich bin zwei Jahre einen Zoe gefahren und habe das Auto eigentlich immer tagsüber geladen. Mein Arbeitgeber stellt sehr viele Ladesäulen im firmeneigenen Parkhaus zur Verfügung. Und ich kenne noch einige weitere Arbeitgeber die ihren Mitarbeitern Ladesäulen zur Verfügung stellen.

Die Ladeinfrastruktur muss definitiv noch erweitert werden, aber die Wallboxen für zu Hause werden auch immer günstiger. Ich sehe da in den letzten Jahren schon gute Fortschritte und die Infrastruktur entsteht eben auch mit dem Bedarf und nicht umgekehrt.

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 6. November 2019 um 19:36:23 Uhr:


Na dann, brauchen die Leute nur noch das Geld für die Luxuskarossen...

Wenn nächstes Jahr keine Verbrenner mehr fahren dürften, wäre ganz schnell das Geld da für die "Luxuskarossen..." - da würde deswegen kein Auto weniger auf Deutschen Strassen unterwegs sein. Vielleicht wäre ein Rückgang an Zweitwagen zu verzeichnen, aber da eh jeder nur gleichzeitig in einem Auto fahren kann, macht sich das auf der Strasse nicht bemerkbar. An Geldmangel liegt es bestimmt nicht. Aber warum sollte man sich jetzt Elektrofahrzeuge kaufen, wenn Verbrenner preislich günstiger und alltagstauglicher sind?

Es wäre schön, wenn Ihr vom "ganz Allgemeinen" bitte wieder zurück zum Ursprungsthema kommen könntet:

ID.3 oder Golf 8?

Bei meinem Fahrprofil ergibt ein E-Auto keinen Sinn. In 10 Jahren fahre ich 60.000 km, davon 2/3 auf langstrecke (ca. 400km eine Tur). Da ist die CO2 Bilanz negativ und bis die positiv wird, will den Wagen wahrscheinlich keiner mehr fahren, da teschnisch veraltet.
Mir würden die Ladezwangspausen und der Stress mit Ladestationen suchen und Umwege dafür fahren reichlich auf den Zeiger gehen. Meinen TDI kann ich über 1000 km Bewegen, bevor ich zur Tanke muss und das geniesse ich.

Bis 2030 sollen 1 Million Ladesäulen vorhanden sein, das bedeutet ab heute müssten täglich an jedem Arbeitstag 430 Ladesäulen gebaut werden. Glaubt da jemand dran, dass das tatsächlich umgesetzt wird?
Das bedeutet, dass es mehr E-Autos unterwegs sind, es zu Ladezeit noch Wartezeit gebe wird, bis die Ladesäule frei wird.
Wenn man als Laternenparker mal eine Ladesäule bekommt, wird man die vermutich auch bezeiten wieder freiräumen müssen, damit der nächste dran kann. D.h., man kann das Auto nicht da stehen lassen, was ziemlich nervig ist, wenn man nach einigen Stunden wieder ans Auto muss zum umparken.

Li-Zellen sind eh nur eine Übergangstechnologie. Final müssen wir zum Wasserstoff aber es soll trotzdem mit imensem Aufwand eine Ladeinfrastruktur geschaffen werden, die man dann wieder abreissen kann.
Und die Hatz nur, um CO2 einzusparen, von dem sich immer mehr abzeichnet, dass deren Klimawirkung völlig überschätzt wurde. Es gibt sogar schon stimmen, die dem CO2 sogar eine kühlende Wirkung beimessen.

Für das Schnellladen per Strom, wohin sich die Technik entwickelt, damit die Wartezeiten sich minimieren, werden wir ohen Puffertechnik ein Problem bekommen, weil das unsere Netze nicht hergeben. Und eine Puffertechnologie im benötigten Ausmaß existiert nicht. Unser Stromnetz wird massiv destabilisiert. Die Träumer in der Regierung blicken das eh nicht.

Bei den E-Autos kann mitmachen wer will, ich bin da raus. Bei dem Schwachfug mache ich nicht mit. Für mich kommt höchsten ein Plugin-Hybride in Frage.
Dabei ist gegen das E-Auto ansich nichts zu sagen. Das hat klare vorteile wie geringerer technischer Aufwand und damit geringe Wartungskosten, weniger reparaturanfällig und damit weniger kostspielige Reparaturen, leiser Antrieb, gute Beschleunigung, besser Möglichkeit zur Energierückgewinnung, weniger Bremsenverschleiß, mehr Platz, zumindest da wo der Wagen gefahren wird, keine Emissionen.

Ja. Wenn folgende Punkte nicht wären würden dich auch mehr Leute ein eFzg kaufen:
1. Teurer Anschaffungspreis: Selbst mit der erhöhten Förderung seit letzter Woche kosten die E Autos einfach noch zuviel
2. Fehlende Reichweite: immer noch nur ca. Die Hälfte als ein vergleichbarer Diesel
3. Fehlende Ladeinfrastruktur: siehe Vorpost
4. Strommix: in Deutschland aufgrund Kohlestrom keine Alternative zu Verbrenner oder erst nach 200 TKm besser als Verbrenner
Wo sind also die Vorteile, die die Massen zum.Kauf von EAutos bewegen sollen?

Zu 1. Nein, dann vergleich die Fahrzeuge bei gleicher Ausstattung und nicht ICE Spparbrötchen gegen gut ausgestatteten BEV.
Zu 2. Für die meisten schon heute kein Argument mehr. Die wenigsten Personen brauchen hohe Reichweiten am Stück. Im Alltag laden wir einmal in 1-2 Wochen. Ein Diesel funktioniert bei unserem Kurzstreckenprofil dagegen gar nicht, da er im Alltag nicht mal annäherungsweise an die DPF Regenerationstemperatur bzw. auch nur das Kühlwasser auf 90° kommt. Davon ab: mit meinem GTI schaffe ich auch nur 450km bis zum nächsten Tankstop.
Zu 3. Da tut sich einiges. Und für die meisten reicht selbst ein 230V Anschluss. Bei einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 5kWh (=30km), hat man diese damit auch in rund 2h nachgeladen.
Zu 4. Ja ja, das alte Totschlagargument. Also verschenken wir lieber den nachts produzierten Strom statt diesen sinnvoll zu nutzen. Die Stromnetze wären durch das nächtliche Laden deutlich gleichmäßiger als bisher ausgelastet. Siehe Grafik...

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