Ich habs getan: Super-Billig China Reifen auf GTI, mal sehn was passiert :-)
Hi,
für den anstehenden Sommer habe ich mich diesmal nicht wie jedes Jahr von meinem Reifenhändler beschwatzen lassen. Mein Auftrag war, mir die allerbilligsten Sommerreifen, die es gibt, zu bestellen.
Nachdem ich früher Markenreifen hatte, dann auf Platin umgestiegen bin die schon etwas günstiger waren und ich keinerlei Unterschiede feststellen konnte außer im Preis, mache ich nun mal dieses "Experiment". Fahre mit dem GTI pro Jahr zwischen 20-30000km, da habe ich keine Lust ständig so viel Geld für neue Reifen auszugeben.
Ich muss dazu sagen, dass ich auch nicht so einen Kult wie andere mit den Reifen betreibe. In meinen Augen muss ein Reifen billig sein und sonst nichts. Was da drauf steht oder wie er aussieht, geht mir am A.... vorbei. Da ich den GTI nicht auf der Rennstrecke betreibe sondern als reinen Gebrauchsgegenstand, kommt es mir auch nicht auf minimale Unterschiede im Grenzbereich der Reifen an, die es vielleicht geben mag bei teuren/billigen Reifen. Für mich ist nur die Lebensdauer vom Profil entscheidend. Ich bin der festen Überzeugung dass sich Billigreifen genauso schnell abfahren wie teure Markenreifen. Und genau das will ich jetzt mal rausfinden.
Also ich habe jetzt 2 Reifen der Marke "Ling-Long" drauf (vorne). Anbei Foto von Typenschild und Profil. Mein Reifenhändler war angenehm überrascht von den Rundlaufeigenschaften, denn er brauchte fast keine Gewichte beim Auswuchten.
Bezahlt habe ich für die 2 Stück 155,89Euro mit Aufziehen auf die Felgen, Auswuchten und Altreifenentsorgung (ohne Montage am Auto, das mach ich selbst). Da kann man nicht meckern. Vergleich zu letztem Sommer als ich 2 Platin Reifen hatte: 222,77Euro. Der preisliche Unterschied macht immerhin 1 Tankfüllung Super+ aus :-))
Beste Antwort im Thema
In dieser Konstellation Billigreifen- GTI sehr diskussionswürdig.
Ich mache es generell nicht- billig kommt für mich nicht in Frage, schon garnicht
bei sicherheitsrelevanten Bauteilen, wie auch Reifen. Wenn 2m Bremsweg im Extremfall
über Leben und Nicht Leben entscheiden können, dann nehm ich kein Billig. Und schon gar
nicht bei einer Fahr Maschine wie einem GTI.😉
1685 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gti-bolide
Habe ja erst kürzlich geschrieben, wie zufrieden ich mit den Reifen bin. Aber wollte ja keiner wirklich wissen... Bzw. glaubt mir ja sowieso niemand. Also wozu soll ich mir noch die Mühe machen, hier zu berichten.
Nö, du hast es falsch verstanden. Diejenigen, die sich aufregen, haben schon mal billige Reifen ausprobiert und sind durch extreme oder auch weniger extreme Situationen drauf gekommen, daß es kein Sinn macht an den Reifen zu sparen.
2 Beispiele aus meinen Erfahrungen:
1. Fuldas mit gutem Profil vorne und fast neue Yokohamas hinten. Bin mit 60 in einer Kurve auf der Landstraße rausgeflogen, weil sich dort durch ungünstige Bedingungen einen zur Fahrbahn quer verlaufenden Wasserlauf (es regnete normal, also kein Wolkenbruch) gebildet hatte. Erst kam etwas Aquaplaning, dann brach das Heck aus. Es war für mich nichts besonderes, daß das Heck ausbrach, aber ich konnte das Auto nicht wieder sauber geradeziehen, egal was ich machte. Beim leichten Gasgeben (Fronttriebler) brach das Auto in die Entgegengesetzte Seite wieder so heftig aus, daß das Zurückpeitschen des Autos mich regelrecht von der Straße fegte und ich im 90° Winkel dahinrutschte, bis sich das Auto an einem Stein verkantete und überschlug ( Hatte mittlerweile nur noch ca 45 Km/h drauf, also nichts von wegen unangepaßte V). Habe das Auto mit viel Eigeninitiative und einige blaue Scheine wieder hergerichtet, und ihm ein paar gute Reifen spendiert. Bin dann nach ca 6 Monaten die gleiche Strecke gefahren (habe es vorher vermieden) und wie es der Zufall wollte regnete es relativ stark. Bin beim ersten mal mit 40 Km/h durchgefahren ohne irgend ein Problem. Habe es dann mit höheren Geschwindigkeiten probiert und bin auf einer Grenzgeschwindigkeit von 80 Km/ gekommen, wo man erst spührte, daß das Auto leicht ausbricht (war aber noch kontrollierbar). Wahrscheinlich wäre ich erst mit 100 zu einer Korrektur gezwungen worden, habs aber nicht mehr ausreizen wollen 🙂
2. Goodyear Eagle F1 Hochgeschwindigkeitsreifen / Winter. Bin bei trockener Straße relativ gut zurechtgekommen. Bei Nässe waren diese Reifen etwas zickiger. Dann hatte ich das Zweifelhafte Vergnügen, in die Berge zu fahren. Es fielen gut 50 cm Schnee in 4 Stunden. Ohne Schneeketten kan ich nur auf ca 300 Höhenmetern mehr als am Bergfuß. Trotz Schneeketten überholte mich dann ein VW Jetta eines Bekannten mit ca 15 Km/h Mehrgeschwindigkeit. bis zum Ziel baute dieser einen Vorsprung von ca 25 Min aus ( ich mußte bei einigen Steilpassagen öfters probieren). Ich hab dann nachgeschaut, was er für Reifen montiert hatte, und es waren 8 Jahre alte Michelin drauf. Nach dem ich mir die ersten identischen Pellen gekauft und montiert hatte, wußte ich wieso er so leicht vorwärts kam:
-Gute Reifen
-Max 190 Km/h Reifen, also schönes Rautenprofil
Als Bonus habe ich noch die jetzt entsorgten Pirellis, die ziemlich enttäuschend waren und die 4 Michelin Reifen weichen mußten ( Die Pirellis bekam ich nagelneu vom Schwiegervater geschenkt). Der Unterschied in den Hafteigenschaften und in den Verbrauch sind mehr als deutlich!
Ich denke, daß irgendwie jeder so seine Erfahrungen hat und daß jeder solche Erfahrungen machen muß, bevor er es selbst glaubt. Deshalb will ich hier keinen zwingen, sondern nur informieren und beraten. Was er/sie draus macht ist ihm/ihr persönlich überlassen...
HTC
Zitat:
Original geschrieben von HTC
Nö, du hast es falsch verstanden. Diejenigen, die sich aufregen, haben schon mal billige Reifen ausprobiert und sind durch extreme oder auch weniger extreme Situationen drauf gekommen, daß es kein Sinn macht an den Reifen zu sparen.Zitat:
Original geschrieben von gti-bolide
Habe ja erst kürzlich geschrieben, wie zufrieden ich mit den Reifen bin. Aber wollte ja keiner wirklich wissen... Bzw. glaubt mir ja sowieso niemand. Also wozu soll ich mir noch die Mühe machen, hier zu berichten.2 Beispiele aus meinen Erfahrungen:
1. Fuldas mit gutem Profil vorne und fast neue Yokohamas hinten. Bin mit 60 in einer Kurve auf der Landstraße rausgeflogen, weil sich dort durch ungünstige Bedingungen einen zur Fahrbahn quer verlaufenden Wasserlauf (es regnete normal, also kein Wolkenbruch) gebildet hatte. Erst kam etwas Aquaplaning, dann brach das Heck aus. Es war für mich nichts besonderes, daß das Heck ausbrach, aber ich konnte das Auto nicht wieder sauber geradeziehen, egal was ich machte. Beim leichten Gasgeben (Fronttriebler) brach das Auto in die Entgegengesetzte Seite wieder so heftig aus, daß das Zurückpeitschen des Autos mich regelrecht von der Straße fegte und ich im 90° Winkel dahinrutschte, bis sich das Auto an einem Stein verkantete und überschlug ( Hatte mittlerweile nur noch ca 45 Km/h drauf, also nichts von wegen unangepaßte V). Habe das Auto mit viel Eigeninitiative und einige blaue Scheine wieder hergerichtet, und ihm ein paar gute Reifen spendiert. Bin dann nach ca 6 Monaten die gleiche Strecke gefahren (habe es vorher vermieden) und wie es der Zufall wollte regnete es relativ stark. Bin beim ersten mal mit 40 Km/h durchgefahren ohne irgend ein Problem. Habe es dann mit höheren Geschwindigkeiten probiert und bin auf einer Grenzgeschwindigkeit von 80 Km/ gekommen, wo man erst spührte, daß das Auto leicht ausbricht (war aber noch kontrollierbar). Wahrscheinlich wäre ich erst mit 100 zu einer Korrektur gezwungen worden, habs aber nicht mehr ausreizen wollen 🙂
2. Goodyear Eagle F1 Hochgeschwindigkeitsreifen / Winter. Bin bei trockener Straße relativ gut zurechtgekommen. Bei Nässe waren diese Reifen etwas zickiger. Dann hatte ich das Zweifelhafte Vergnügen, in die Berge zu fahren. Es fielen gut 50 cm Schnee in 4 Stunden. Ohne Schneeketten kan ich nur auf ca 300 Höhenmetern mehr als am Bergfuß. Trotz Schneeketten überholte mich dann ein VW Jetta eines Bekannten mit ca 15 Km/h Mehrgeschwindigkeit. bis zum Ziel baute dieser einen Vorsprung von ca 25 Min aus ( ich mußte bei einigen Steilpassagen öfters probieren). Ich hab dann nachgeschaut, was er für Reifen montiert hatte, und es waren 8 Jahre alte Michelin drauf. Nach dem ich mir die ersten identischen Pellen gekauft und montiert hatte, wußte ich wieso er so leicht vorwärts kam:
-Gute Reifen
-Max 190 Km/h Reifen, also schönes RautenprofilAls Bonus habe ich noch die jetzt entsorgten Pirellis, die ziemlich enttäuschend waren und die 4 Michelin Reifen weichen mußten ( Die Pirellis bekam ich nagelneu vom Schwiegervater geschenkt). Der Unterschied in den Hafteigenschaften und in den Verbrauch sind mehr als deutlich!
Ich denke, daß irgendwie jeder so seine Erfahrungen hat und daß jeder solche Erfahrungen machen muß, bevor er es selbst glaubt. Deshalb will ich hier keinen zwingen, sondern nur informieren und beraten. Was er/sie draus macht ist ihm/ihr persönlich überlassen...
HTC
Also bitte, was sind denn das für merkwürdige Vergleiche? Das sagt ja wohl absolut gar nichts aus. Zu Deinem 1. Beispiel fällt mir nur ein, dass es ja klar ist dass du das ganze dann auf die Reifen geschoben hast. War halt nen guter Grund dann die billigen Reifen zu verteufeln, aber der eigentliche Auslöser war schlicht und ergreifend der dass du einfach zu schnell warst. Und wer sagt dir, dass nach den 6 Monaten bei Deinem 2. Test da alle Faktoren die gleichen waren, wie bei Deinem Abflug? Wind, Temperaturen, Dreck auf der Straße... Hier jetzt den Reifen die Schuld geben das halte ich für völlig aus der Luft gegriffen.
Ebenso Dein 2. Beispiel, der andere hatte ein ganz anderes Auto, Antriebskonzept vielleicht auch anders, konnte besser fahren als Du (vielleicht war es Walther Röhrl), sein Auto ein ganz anderes Gewicht usw das sind doch alles keine handfesten Beweise hier für die angebliche Gefährlichkeit der Ling Long Reifen.
Tja in meinen Beispielen gings ja nicht mal um die Ling-Ling Reifen, sondern um einigermaßen bekannte Marken, die trotzdem erhebliche Mängel aufzeigten. Sollte ja nur als Anregung und als Erfahrungswert dienen, und sicher nicht um jemand zu bekehren. dein Aggressiver Ton ist hier mehr als nur unangebracht, sorry 🙁
Der Thread soll ja allen helfen...
HTC
Zitat:
Original geschrieben von HTC
Tja in meinen Beispielen gings ja nicht mal um die Ling-Ling Reifen, sondern um einigermaßen bekannte Marken, die trotzdem erhebliche Mängel aufzeigten. Sollte ja nur als Anregung und als Erfahrungswert dienen, und sicher nicht um jemand zu bekehren. dein Aggressiver Ton ist hier mehr als nur unangebracht, sorry 🙁Der Thread soll ja allen helfen...
HTC
Wo liest du denn da einen aggresiven Ton heraus? Sollte keineswegs so rüberkommen. Kann eben nur deine Beispiele nicht nachvollziehen, thats all.
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Zitat:
Original geschrieben von HTC
2. Goodyear Eagle F1 Hochgeschwindigkeitsreifen / Winter. Bin bei trockener Straße relativ gut zurechtgekommen. Bei Nässe waren diese Reifen etwas zickiger. Dann hatte ich das Zweifelhafte Vergnügen, in die Berge zu fahren. Es fielen gut 50 cm Schnee in 4 Stunden. Ohne Schneeketten kan ich nur auf ca 300 Höhenmetern mehr als am Bergfuß. Trotz Schneeketten überholte mich dann ein VW Jetta eines Bekannten mit ca 15 Km/h Mehrgeschwindigkeit. bis zum Ziel baute dieser einen Vorsprung von ca 25 Min aus ( ich mußte bei einigen Steilpassagen öfters probieren). Ich hab dann nachgeschaut, was er für Reifen montiert hatte, und es waren 8 Jahre alte Michelin drauf. Nach dem ich mir die ersten identischen Pellen gekauft und montiert hatte, wußte ich wieso er so leicht vorwärts kam:
-Gute Reifen
-Max 190 Km/h Reifen, also schönes Rautenprofil
Sommerreifen im Winter? Was erwartest Du? Ein Fahrverhalten wie auf Schienen?
Das war jetzt ein Joke. Oder???
wie immer....zerdröseln wir mal einen reifen. was braucht man alles?
- entwicklung
- erfahrung
- eine "reifenbaumaschine" von marangoni
- einkäufer
- strom
- kautschuk und n bissle draht
- einen hiwi der teile einlegt und n grünen knopf drückt
- marketing
- verkäufer
- zoll
und jetzt vergleichen wir mal wo man aus einem 140€ reifen einen 40€ machen kann ohne an der qualität zu sparen.
fangen wir mal mit dem materiellen an:
- die reifenbaumaschine von marangoni kost in china sogar dank zoll und versand mehr als in europa. somit wäre das produkt teurer.
- strom?! sagen wir in % zu vernachlässigen...
- kautschuk und draht wird am weltmark gehandelt wie öl. kost also gleich viel.
hier sehen wir das "made in fernost" sogar teurer ist!
dann gehen wir zu den lohnkosten die im übrigen zwischen 5-12% des vk´s liegen. wer hier immer nach quellen frage: daimler, porsche, vw billanz oder ihr schaut mal in eurer firma die billanz an!
- einkauf, verkauf und hiwi sind sagen wir 50% billiger in fernost, das marketing fällt weg weil eben keine sau in einem noch so billigen marken cup diese scheiss reifen fahren will. also sagen wir 50% von den 12% lohnkosten gespart...also 6% vom vk eingespart.
und jetzt gehen wir mal an die qualität:
- erfahrung -> nicht vorhanden!
- entwicklung -> nicht vorhanden den lt aussagen der ganzen leute hier wird ja nur ein markenprofil kopiert bzw ein altes profil das 10 jahre alt einfach draufbedampft...
UND es kommt noch der zoll hinzu. sprich versand kost geld, 19% mwst (ok die kann man hinterher wieder rausrechnen) und einfuhrsteuer.
rein theoretisch wen man sich nur an die zahlen hällt müssten chinareifen durch zoll und einfuhr teurer sein. die 6% weniger lohnnebenkosten (oder rechnen wir die mal GANZ weg, also 12% weniger preis) müssten die billiger sein. WEN den die qualität die selbe sein sollte....
also hier die ganz im ernst gemeinte frage an die chinakracker freaks:
WO BITTE SOLL MAN DAS GELD DEN EINSPAREN WEN NICHT BEI DER QUALITÄT????
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
wie immer....zerdröseln wir mal einen reifen. was braucht man alles?(...)
also hier die ganz im ernst gemeinte frage an die chinakracker freaks:
WO BITTE SOLL MAN DAS GELD DEN EINSPAREN WEN NICHT BEI DER QUALITÄT????
Deine Auflistung ist so lange völlig ohne Aussagekraft, wie Du nicht den Anteil der Herstellungskosten (also Material, Maschinen, Energie) am Endpreis mit Sicherheit
kennst. Denn erst dadurch könnte man sehen, daß (meine Vermutung) ein LingLong in der Herstellung wahrscheinlich tatsächlich nicht soooo viel billger ist als ein Michelin. Bei DEN Stückzahlen wird wohl auch die Entwicklung nur einen kleinen Posten darstellen.
Bei "Markenreifen" wird Marketing dafür umso größer geschrieben (LingLong ist mir zumindest aus keiner großen Werbekampagne bekannt) und auch die Gewinnausschüttung und die Löhne werden ganz andere Dimensionen haben. Dies sind alles keine Qualitätsmerkmale, zugleich könnte hier zumindest eine Antwort auf Deine Frage liegen.
Wäre die Qualität von Chinareifen wirklich dermaßen unterirdisch, wären sie in Deutschland sicher nicht zugelassen. Und nein, Unterschiede in den Anforderungen, die ein Hersteller an die von ihm hergestellten Reifen stellt (z.B. Haftung vs. Verschleiß), sind nicht zwingend Qualitätsunterschiede. Das sollte man nicht verwechseln.
Und bevor es mir unterstellt wird: ich sagte mit keinem Wort, daß LingLong die gleiche Qualität liefert wie Hersteller von "Markenreifen".
Wenn jemand entspr. Zahlen hat, dann her damit, würde mich sehr interessieren.
Genau das würde ich nicht so sehen. Forschung und Entwicklung werden einen großen Teil der Reifenkosten ausmachen. Es kommen ja bei den großen Marken quasi auch fast im Jahresrhytmus neue Reifenmodelle auf dem Markt.
Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Genau das würde ich nicht so sehen. Forschung und Entwicklung werden einen großen Teil der Reifenkosten ausmachen. Es kommen ja bei den großen Marken quasi auch fast im Jahresrhytmus neue Reifenmodelle auf dem Markt.
Ja, schön. Onkel Howdy hatte gefragt, wo man sparen kann, wenn nicht an der Quali, und ich habe ein paar mehr Möglichkeiten genannt.
Ansonsten wird hier niemand ohne Einsicht in Zahlen, die kein Outsider je zu Gesicht bekommt, jemals eine zuverlässige Aussage zu dieser Fragestellung liefern können. Deshalb sieht der eine dies, der andere das, aber alle sind wir doch mehr oder weniger blind. 🙂
Zum Thema Jahresrythmus: Schau diesen Film , dann siehst Du am Beispiel von Autoherstellern, daß die dauernde Runderneuerung der Modellpalette weniger mit Qualität, als mehr mit Marketing und Gewinnsteigerung zu tun hat. Natürlich wird bald jemand einwenden, daß Autos keine Reifen sind, ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche und dieser Sachverhalt daher bei Reifen nicht anwendbar sei, aber auch diesen Leuten lasse ich gern ihre Sicht der Dinge.
In Zeiten der Computersimulation ist der Kostenfaktor "Entwicklung" um ein Vielfaches gesunken, und Reifenhersteller simulieren inzwischen, was das Zeug hält (und auch China liegt nicht hinter dem Mond). Dem steht dank weltweit (noch) wachsender Mobilität ein wachsender Reifenabsatz gegenüber. Nun rechne jeder selbst, wie sich das Verhältnis Entwicklungskosten/Reifenpreis in den letzten Jahren entwicklet hat.
@ghostrider
marketing also werbung ist von der steuer absetzbar 😉
und nochmals..das argument mit der zulassung wird ja immer genannt...nehms mir jetzt net krumm aber les dir mal die zulassungsrichtlinien durch. da steht symbolisch: muss rund sein und irgendwie profil ham. das is das selbe wie mit den zulassungen für bremsen. du kannst dur an einen porsche ne fahrrad bremse anbauen und trotzdem ne zulassung bekommen! hat der reifen eine zulassung bedeutet das nicht das der reifen gut ist sondern das die zulassung die aus irgendwie aus vorkriegszeiten stammt einfach nur scheisse ist!
wen man ein auto baut das "nur den vorschriften entspricht" dann hast du n gartensitz drinne, eine paketschnur als gurt, fahrradbremsen und kutschenrädern. alles andere wie z.b. airbags, esp, abs etc sind nur FREIWILLIGE zugaben der autohersteller, weils der markt eben will und sonst keiner den eimer kauft. schaust dir mal bei youtunbe crashtests von nem landwind (100% made in china!) an..der eimer hat auch ne zulassung. oder von diesem 2000€ tata indien auto, auch ne zulassung und jeder kinderwagen is sicherer.
und jetzt übertrag das ganze mal auf die reifen. bzw auch wie immer: ich empfehle jedem mal asien beruflich zu besuchen. dann weiss man das da nix rauskommen kann.
ansonsten is das argument mit den zahlen natürlich richtig. aber selbst wen man das ganze ohne zahlen ansieht....wo willst du was sparen? am marketing das von der steuer absetzbar ist? selbst wen...glaubst du das ein volles marketing budget mal eben eine preissteigerung von 300% rechtfertigt?
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
@ghostrider
marketing also werbung ist von der steuer absetzbar 😉(...)
ansonsten is das argument mit den zahlen natürlich richtig. aber selbst wen man das ganze ohne zahlen ansieht....wo willst du was sparen? am marketing das von der steuer absetzbar ist? selbst wen...glaubst du das ein volles marketing budget mal eben eine preissteigerung von 300% rechtfertigt?
Gut, laß ´mer das Marketing weg. Bleiben eben noch Lohnkosten und Gewinnausschüttung, welche im nichtchinesischen Ausland meist höher sein sollten als eben dort.
Im Grunde stimme ich ja mit Dir überein- ich glaube nur nicht, daß der Preisunterschied zwischen Premiumpneus und Chinakrachern allein der Qualität zukommen. Aber weil ich dafür keine belastbaren Zahlen habe, bleibt es beim "glauben".
Und was die Qualität angeht, so hoffe ich auf möglichst objektiv wiedergegebene Erfahrungswerte von Leuten, die sich LingLong und Co ans Auto basteln. Reifentests aus einschlägigen Presseerzeugnissen mögen ein Indiz sein, weil ich aber von deren Unabhängigkeit nicht 100% überzeugt bin, interessieren mich eben auch solche "Privattests".
Zitat:
Original geschrieben von ghostrider78
..., daß die dauernde Runderneuerung der Modellpalette weniger mit Qualität, als mehr mit Marketing und Gewinnsteigerung zu tun hat.
Ist bei Reifen auch so. Die Vielfalt der Größen und Zweckkennzeichnungen dient nicht nur der optimalen Anpassungsfähigkeit der Bereifung. Sie dient vor allem auch der Erzielung von Transaktionsgewinnen durch vorzeitiges Entsorgen von brauchbaren Reifen.
Selbst wenn nur 20% des Preisunterschieds zu einem besseren Reifen (mit kürzerem Bremsweg bei Regen, späterem Aquaplaning etc.) führen und 80% irgendwo in Werbung oder sonst wo "versickern", würde ich es bezahlen! Das ist immer noch billiger als 1m von meinem Auto und mir im Zweifel mein Leben wert!
Zitat:
Original geschrieben von cki77
Ich kann ja bei Tempo 100 so vorsichtig sein wie ich will,
das setzt nicht den bremsweg herab. Der bleibt trotzdem schlecht! Wer viel fährt, der brauch
vernünftige Reifen, basta . Da gibt es für mich keine Diskussion. Ich finde
die Einstellung unnd das Verhalten fahrlässig, aber das interessiert
solche Verkehrsteilnehmer mseist nicht
Aber deine komplette Scheisskarre hat doch einen Bremsweg der viel zu lang ist. Deiner Logik nach dürftest du damit gar nicht auf die Straße und müsstest dich doch auch schon totgefahren haben.
@ghostrider78
Da stimme ich dir voll zu. Erfahrungen aus erster Hand - eine bessere Richtschnur kann es doch gar nicht geben. Nur wenn man diese vom Tisch wischt, muss man denjenigen als Besserwisser betrachten. Und solchen Menschen ist nicht schlecht etwas zu vermitteln.