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Ich finde - Kupplungspedal ( TSI ) ist relativ schwer zu drücken

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 2. Juli 2016 um 16:58

Kürzlich fiel mir auf daß man für das Kupplungspedal im Vergleich zum Golf 6 relativ viel Kraft aufwenden muß.

Am 6er Golf geht das Pedal nicht nur leichter zu drücken sondern auch geschmeidiger. Eigentlich " butterweich" .

Leider hat man wie ich heute festgestellt habe von VW den Online-Parts-Katalog entfernt. So kann ich mir kein Bild vom Aufbau des Pedalmodules machen.

Weiß jemand von euch ob man die Pedalrückstellfeder oder die Mechanik welche den Kupplungsdruck mit bestimmt ( der Geberzylinder alleine kann so eine Kraft kaum erfordern ) eventuell verstellen kann ?

Ehrlich - manchmal frage ich mich schon was man sich bei den Konstrukteuren denkt . Ist eine echte Verschlechterung zum Vorgängergolf.

Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@SportsvanJack schrieb am 2. Juli 2016 um 22:23:57 Uhr:

tja . . . ein DSG hat auch seine Vorteile :D

....aber auch viele Nachteile :D

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Themenstarteram 7. Juli 2016 um 7:38

Natürlich kann ich eine Schwergängigkeit nicht am Teilekatalog ablesen.

Ich wollte mir aber ein Bild machen wie die ganze Sache aufgebaut ist um abschätzen zu können ob man da eventuell was korrigieren kann. Also ob Schmieren was hilft usw. Meist ist Schmieren eine kurzlebige Sache.

Muß mal mit dem Spiegel heute ran . Ich vermute aber daß das wieder so ein mechanisches Kunstwerk ist mit dem man leben muß ( wie das Poltern) oder die Kiste lieber wegwerfen sollte.

Themenstarteram 7. Juli 2016 um 18:19

Was ich jetzt so rausfinden konnte :

Überhalb der Pedalhebelachse ist eine Zugfeder eingespannt. Diese wirkt als eine " Übertotpunktfeder ".

D.h. sie ist im Winkel so eingehängt daß für eine bestimmte Strecke des Pedalhubes ( gedrückt ) die Feder sich spannt bis sie eine Maximalspannung erreicht hat und dann bei weiterem Durchtreten des Pedales wieder in der Spannung zurückgeht.

Das merkt man auch daran daß zu Anfang die aufzuwendende Druckkraft ansteigt und dann nach einem Scheitelpunkt wieder abfällt.

Warum man das so macht weiß ich nicht. Muß aber einen Sinn haben. Vielleicht hängt es mit der Start-Stop-Technik zusammen damit das Einkuppelverhalten harmonischer oder kontrollierter wird.

Sicher könnte man durch eine etwas weichere Feder die Pedalkraft vermindern.

Das Ding ist nur so verflucht eingebaut.

Also - Schmieren hilft sicher nichts ...

Themenstarteram 8. Juli 2016 um 17:48

Habe jetzt zum Thema noch etwas herumgegoogelt.

Danach scheint das Thema " Übertotpunktfeder" bereits länger aktuell zu sein. Es findet sich vieles dazu.

Jetzt meine Frage ( an die Mechaniker) :

Wie sieht das aus beim Golf7 und dessen Kupplungspedalmechanik ? Der Explosionszeichnung nach ist da kaum " einfach" diese Feder auszubauen. Ich vermute ihr werdet bei Problemen den ganzen Lagerbock ausbauen ( mit den Folgearbeiten ) .

Richtig ?

Man muß unterscheiden zwischen der Übertotpunktfeder und der Zugfeder oder auch Rückholfeder,beide haben folgenden "Sinn":

Die Kupplungsscheiben werden von einer Tellerfeder oder auch Membranfeder zusammengedrückt.Diese hat die Eigenschaft das sie nicht wie eine Zug oder Druckfeder nach und nach mehr Spannung oder Druck aufbaut sondern zunächst eine "Hauptspannung" aufbaut und ab einem gewissen Punkt "aufspringt",also viel weniger oder kaum noch Kraft hat,ähnlich wie die Klickfeder von dem Spielzeug welches man von früher noch kennt.

Um über diese Hauptspannung (Totpunkt) zu kommen ist die Übertotpunktfeder zuständig,für den Punkt wo die Feder dann aufspringt ist die Rückholfeder dann verantwortlich,sonst würde das Pedal ab einem gewissen Punkt unkontrolliert leicht gehen weil die Membranfeder keine oder kaum noch Kraft hat.Es würde also wenn überhaupt nur etwas bringen eine stärkere Übertotpunktfeder einzubauen was aber so gut wie unmöglich ist.Bei meinem 320D oder grundsetztlich bei BMW ist die Kupplung auch recht hart,man muß halt damit Leben bzw. man gewöhnt sich dran.

Themenstarteram 9. Juli 2016 um 7:00

Daß die Kraft der Membranefeder der Kupplung hier mit reinspielt ist mir klar. Daß dies eine Gesamtabstimmung erfordert ebenfalls.

Nur frage ich mich warum gegenüber z.B. dem Golf 6 ( den wir auch haben ) und meinem SV so ein drastischer Unterschied ist. Der Golf 6 ist da weitaus besser. Geht also doch.

Fahrer mit Knieproblemen oder am Fuß welche ältere Semester die den SV gerne fahren eher betreffen haben da Schwierigkeiten.

Ich werde den Eindruck nicht los daß man von der Entwicklerseite her manche Dinge sehr unsensibel angeht. In der Regel werden die Konstrukteure jüngere Leute sein die da mangels eigener Erfahrung nicht weit genug denken.

Daß ich mit hart gehender Kupplung, polternder Hinterachse und manch anderen " Kleinigkeiten " leben muß - diese Erkenntnis wächst zunehmend.

Das alles sind Merkmale der neuen Qualität im Automobilbau.

Da geb ich dir Recht das es mit Sicherheit besser gehen könnte,hab neulich im neuen Astra gesessen und hätte fast nen Loch ins Bodenblech getreten so leicht ging die Kupplung gegenüber der BMW Kupplung.

In der aktuellen A Klasse geht die Kupplung schon fast zu leicht,ist auch nix wenn da so gut wie kein Gegendruck ist.

Aber wie du schon sagst,meist jüngere Konstrukteure gerade aus der Schule denen die Erfahrung fehlt,allerdings haben die Autos tausende Testkilometer hinter sich bevor sie auf den Markt kommen,da sollten gewissen Leuten doch gewisse Sachen auffallen...

Ist die Kupplung eigentlich schon einmal beim Händler überprüft worden?

Vielleicht ist ja wirklich was nicht in Ordnung. Ich bin schon einige Gölfe gefahren und da lagen die Kupplungen vom Pedalgefühl, ohne große Streuung, dicht beieinander.

Ansonsten so am Rande, wer glaubt das ein "junger" Konstrukteur bei so einem großen Autohersteller eine Kupplung auslegt und das dann kein anderer mehr drüber schaut und das so in Serie geht, der hat nicht den geringsten Schimmer, wie heute ein Auto entwickelt und erprobt wird.

Da sind mehrere 10-Mann an Konstruktion, Versuch und Erprobung beteiligt.

Themenstarteram 10. Juli 2016 um 9:42

Wenn aber so viele gute Köche an der Suppe mitkochen - warum gibt es dann eine polternde Hinterachse welche andere Hersteller bei vergleichbaren Autos dies nicht haben ?

Mir ist klar daß da nicht einer daran bastelt. Aber fallen denn solche offensichtlichen Mängel oder Ungereimtheiten nicht auf ?

... oder geht es nach dem Motto daß das die Kunden schon schlucken werden weil es " wir " sind ?

Sieht aber danach aus wenn man die ganz großen Kröten ansieht :D

Tja, erprobt wird mit - Erprobungsteilen, d.h. in der Regel Prototypen- und Vorserienteile. Danach wird industrialisiert und noch mal erprobt. Und oh Wunder, zu 99% sind die Teile und Autos dann auch in Ordnung. Davon abgesehen gibt es immer mal wieder Themen, die man in der Erprobung nicht findet, weil man eben in der Erprobung "nur" ein paar Millionen km fährt, während es dann vor Kunde schnell ein paar 100 Millionen km sind.

Ohne zu sehr aus dem Nähkästchen zu plaudern, versichere ich Dir, dass kein Hersteller wissentlich und willentlich schlechte Fahrzeuge oder Teile verkauft. Erstens holt einen das in Zeiten der Social Media im Internet ein und zweitens bei der Gewährleistung und beides macht keinen Spass.

Viele Probleme liegen dann tatsächlich daran, dass Einzelfehler auftreten, es Probleme beim Zulieferer gibt, weil dem die Qualität wegläuft, oder bei der Fertigung des Einzelteils oder Fahrzeugs Fehler passieren.

Vom MQB werden mehrere Millionen Exemplare im Jahr gebaut. D.h. selbst bei einer Fehlerquote von 1/1000 Fahrzeugen sind schnell mal mehrere tausend Fahrzeuge betroffen.

Das hat auch der Gesetzgeber erkannt. Es gilt die Annahme, dass keine zu 100% fehlerfreie industrielle Massneproduktion möglich ist. Genau deshalb gibt es Vorschriften zu Gewährleistung und Garantie.

Ich stehe da selber auf dem Standpunkt, dass Fehler minimiert werden müssen, aber leider nicht ausgeschlossen werden können. Wichtig ist dann, wie man mit den Fehlern umgeht.

P.S.: "andere Hersteller nicht haben" - Schau Dir die anderen Foren an. Da hat jeder sein Scherflein zu tragen. Vielleicht gerade mal keine polternde Hinterachse, aber auch bei Mercedes gab es schon Rostprobleme und BMW hat auch so seine Achs- und Motorthemen gehabt, obwohl sie gerade auf den Gebieten sehr stark sind. Da sind wir eben wieder bei dem Thema industrielle Massenproduktion.

Themenstarteram 10. Juli 2016 um 13:15

Ist alles richtig was Du schreibst . Aber was nützt das dem Kunden der Ärger damit hat ?

Der sieht sein Problem und ärgert sich daß er dafür auch noch viel Geld bezahlt hat.

Ich bin schon der Meinung daß sich da im Denken der Hersteller ( ganz pauschal gesprochen ) eine Philosophie breitgemacht hat die frühere Firmenchefs nie geduldet hätten. Seit der Shareholder-Value- Theorie ist da viel kaputt gegangen.

Daß manches besteht oder sich erst entwickeln konnte liegt auch an der Politik bzw. deren Handeln. Die hält schützend die Hand über die Branche wie wir inzwischen wissen und deren Gesetzgebung ist auch so gestaltet daß es eindeutig Bevorteilte gibt. Das ist mit Sicherheit bei uns nicht der Kunde .

Mir leuchtet auch nicht ein daß Probleme so heiter aus dem Himmel fallen. Firmen die Jahrzehnte oder noch länger Autos bauen haben ihr Know-How . Da sollte es eigentlich keine wirklichen Überraschungen geben.

Die Mängel die auftreten sind eher das Ergebnis einer Kostenoptimierung zwecks Gewinnsteigerung zu Lasten der Qualität.

Ich frage mich manchmal was eigentlich so ein Auto wirklich in der Herstellung kostet wenn man Milliarden an Zahlungen so hinblättern kann.

Nun ist es wie es ist.

Wie hat mir mal jemand aus der Branche gesagt ? " Wenn alle die gleichen Fehler machen ist es am Ende für keinen von uns ein Nachteil ... " :D

Bliebe nur die Folgerung meinerseits : Den Nachteil hat der Kunde.

Sehe ich anders, aber ich denke das führt nicht weiter.

Vielleicht eines noch. Die Zeiten verändern sich eben doch und alles MUSS weiter entwickelt werden. Ein Thema ist CO2 und Verbrauch, das andere sind moderne Werkstoffe und Vorschriften, durch die dann vorherige Werkstoffe nicht mehr zur Verfügung stehen. Allgemein führt das dazu, das Verbrauch und damit Gewicht einen viel höheren Stellenwert hat als früher. Das bringt auch für den Kunden große Vorteile, leichteres Auto, handlicher, weniger Verbrauch, bessere Fahrleistungen. Leichter in dem Zusammenhang heißt übrigens nicht zwingend leichter als vorher. Nicht schwerer trotz besserer Ausstattung und höherer Crashanforderungen ist dann auch schon sehr gut.

Unter dem Strich macht man dann eben nicht alles so wie vor 30 Jahren, sondern bekommt es immer wieder, sei es getrieben durch Kundenwünsche nach Ausstattung oder den Gesetzgebern, mit neuen Technologien und Materalien zu tun. Simulation und Erprobung sind schon sehr gut heute, aber das fehlerfreie Produkt ohne jegliche Überraschungen bleibt ein Wunschtraum.

Die einfache Erklärung mit "immer billiger" trifft es jedenfalls fast nie, obwohl der Kostendruck hoch ist. Denn die Anforderung an den Entwickler lautet, mach es leichter, mach es billiger und sorge dafür, dass es besser funktioniert als vorher. Ich habe das noch nie erlebt, dass jemand bewusst schlechtere Produkteigenschaften oder Qualität in Kauf nimmt. Dafür ist die Konkurrenz und der Wettbewerbsdruck viel zu hoch.

Den Gewinn pro Fahrzeug kann man problemlos aus den Bilanzen der verschiedenen Unternehmen ableiten. Und da gilt die Masse macht es. Pro Fahrzeug bleiben bei den Massenherstellern wie VW Beträge hängen, die lächerlich gering sind. Siehe z.B. hier: http://www.wiwo.de/.../9095678.html?p=6&a=false&slp=false#image

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