i4 - Erfahrungen zum Verbrauch
Hallo zusammen,
Nach dem ersten i4 bereits unterwegs sind, eröffne ich diesen Thread.
Es soll darum gehen, wie bei Euch der Verbrauch ist. Wie fahrt ihr (Stadt, Land, Autobahn)?
Gerne auch weitere Erfahrungen aus der Praxis.
Dann „Feuer“ frei, ich denke die Leser sind gespannt.
3907 Antworten
War ja klar, dass es Leute gibt, die prinzipiell schnell fahren. Ich fahre nun mal normal 130 wenn frei (deswegen tue ich mir überhaupt ein E-Auto an) und dafür sind diese Durchschnittsgeschwindigkeiten schon hoch für meine Verhältnisse.
Ich würde mal behaupten, dass "flott" auf jeder Strecke anders zu definieren ist. Wenn man nicht gerade in allen Baustellen 30 über Limit fährt, dann ist eine Strecke allein dadurch schon eingeschränkt. Allein in Pforzheim und rund um Stuttgart hat man fast genug Zeit, um ne Zeitung im Stau zu lesen. Das drückt einen den Schnitt sofort, wenn man 20 Min nur 40 km/h fahren kann.
Daher kann man die Strecke deutlich langsamer fahren. Und auch sparsamer, egal ob Benzin oder Strom. Für mich sind 3,5h auf diese Strecke eine sehr gute Dauer, die ich auch mit einem Verbrenner selten geschafft habe dank Verkehr.
@linussoft Korrekt, die intuitive Antwort ist aber 200km/h. Denn wer die Hälfte der Strecke 50km/h fährt und die andere 200km/h, der fährt im Schnitt gerade mal 80km/h, und eben nicht 100km/h oder sogar 125km/h.
Das zeigt finde ich sehr gut, dass 109km/h im Schnitt schon sehr flott sind, zumindest wenn man Verkehr hat, und zeigt auch, warum es sich kaum lohnt, bei viel Verkehr überhaupt schnell zu fahren. Konstant 130 sind schneller als Abwechselnd 100 und 170, bei weniger Verbrauch, wurde ja schon geschrieben.
Zitat:
@cupcake12345678 schrieb am 7. Dezember 2023 um 16:22:39 Uhr:
War ja klar, dass es Leute gibt, die prinzipiell schnell fahren. Ich fahre nun mal normal 130 wenn frei (deswegen tue ich mir überhaupt ein E-Auto an) und dafür sind diese Durchschnittsgeschwindigkeiten schon hoch für meine Verhältnisse.Ich würde mal behaupten, dass "flott" auf jeder Strecke anders zu definieren ist. Wenn man nicht gerade in allen Baustellen 30 über Limit fährt, dann ist eine Strecke allein dadurch schon eingeschränkt. Allein in Pforzheim und rund um Stuttgart hat man fast genug Zeit, um ne Zeitung im Stau zu lesen. Das drückt einen den Schnitt sofort, wenn man 20 Min nur 40 km/h fahren kann.
Daher kann man die Strecke deutlich langsamer fahren. Und auch sparsamer, egal ob Benzin oder Strom. Für mich sind 3,5h auf diese Strecke eine sehr gute Dauer, die ich auch mit einem Verbrenner selten geschafft habe dank Verkehr.
120 - 130 finde ich von daher blöd, weil man bei dem Tempo immer nur schwierig auf die linke Spur kommt, wenn vor einem ein LKW oder sowas ist. Daher fahre ich nur 130 wenn ein höheres Tempo einen zusätzlichen Ladestopp verursachen würde.
ist das nicht der Fall, fahre in Österreich 135 - 140 Tempomat und in Deutschland 140 - 150. Beim i4 hoffe ich, dass ich bei derselben Reichweite etwas schneller fahren kann, als mit dem Enyaq, der ja doch einen geringfügig kleineren Akku hat und eine schlechtere Aerodynamik.
Schneller als 160 bin ich auch mit dem Diesel nur selten gefahren, oder um mal schnell wo vorbeizukommen. Daher freue ich mich auch, dass der M50 eben nicht bei gut 160 abregelt, wie meine beiden MEBs, auch wenn ich nicht dauerhaft schneller fahren werde.
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 7. Dezember 2023 um 18:08:58 Uhr:
120 - 130 finde ich von daher blöd, weil man bei dem Tempo immer nur schwierig auf die linke Spur kommt, wenn vor einem ein LKW oder sowas ist. Daher fahre ich nur 130 wenn ein höheres Tempo einen zusätzlichen Ladestopp verursachen würde.
Vorausschauendes Fahren und ein kurzer Tipper auf Gaspedal, um kurzfristig für den Spurwechsel zu beschleunigen, sollten hier Abhilfe schaffen. Insbesondere mit so viel Kraft auf den Rädern.
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Es ist ja OK, jeder soll fahren, wie er meint.
Mir gings um die Beschreibung mit "flotter gefahren, 160-180 wo es ging" mit einem sehr geringem Verbrauch.
Diese Beschreibung gibt eine gewisse Erwartungshaltung vor.
Kurze Spitzen sind kaum aussagekräftig, wenn dann das Meiste langsam gefahren wird, verzerrt aber das Bild, wenn nur diese Spitzen genannt werden.
Ich hab gestern gleich die Fahrzeit und Strecke angegeben, ist IMHO Aussagekräftiger.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 7. Dezember 2023 um 13:02:36 Uhr:
Ich finde 109km/h ist schon ein sehr flotter Schnitt, den hab ich bisher noch nicht geschafft und ich bin auch schon einiges mit 160-180km/h gefahren. Schlussendlich war er auf dem Abschnitt dann halt genau 13 Minuten langsamer, wie jemand, der die 3:17 ohne Pause mit dem Diesel durchfährt, denn mehr hat der Verkehr ja dann einfach nicht hergegeben.
Mit dem Diesel liege ich im Schnitt immer um 130km/h - teilweise auch schneller.
https://www.motor-talk.de/.../...bo-fragen-und-infos-t5971760.html?...]schrieb am 2. Februar 2023 um 20:08:00 Uhr[/url]
Das ist IMHO auch eine Strecke, die den seltenen Charakter hat, dass sie recht neu und üppig ausgebaut ist. Also viel Asphalt und wenig Verkehr / LKW. Die gleich Entfernung z.B. von Wasen nach Oberstdorf würde es nie klappen (tagsüber).
Das ist halt der Unterschied...
Mit deiner Durchschnittsgeschwindigkeit im zweiten Bild (150 km/h) würdest du als Momentangeschwindigkeit auf den von mir befahrenen Autobahnen auf ca. 60% bis 70% der Strecke schon im Bereich des Fahrverbots liegen.
Bei deinen Spitzengeschwindigkeiten geht's wahrscheinlich direkt zur MPU.
@Schottenrock Jo, die 130 hab ich mit dem 330d damals auch regelmäßig geschafft. Als Student bin ich aber halt Freitagabend um 10 losgefahren und Sonntagfrüh um 9 zurück. Verbrauch auch damals bei 9-10 Litern. Wie gesagt: dafür hast du Momentangeschwindigkeiten von >200km/h für den Großteil der Strecke, mit dem M550d würde ich sogar tippen, dass du nochmal schneller unterwegs bist als ich damals 😉
Morgen werden beispielsweise für dieselbe Strecke definitiv nicht mehr als 100km/h drin sein. Bahnstreik, Berufsverkehr und Stuttgart - Frankfurt - Köln / Sauerland. Überlege dafür, ob ich nicht probieren soll, ohne Laden einfach durchzufahren 😁
Die Gelegenheiten schnell zu fahren, sind häufiger als man denkt.
Ich habe gerade Fahrten kontrolliert, an die ich mich erinnere. Heimfahrt Winterurlaub, Piste am Samstag bis 14..15:00 dann zurück nach Thüringen. 106er Schnitt bis zum ersten Laden nach 300km, dann 208km mit 123,9km/h im Schnitt, meist ohne Tempomat mit 140+ dafür aber mit Dachbox, kurzes Zwischenladen < 10min, um sicher und nicht ganz leer in das zu Hause ohne Wallbox zu kommen.
Das zweite Bild ist Heimfahrt Sommerurlaub mit 3 Rädern am Heck, Tempomat 132km/h.Die AB war leer, Es gab nur ein Autobahnkreuz und eine Minibaustelle, wo man vom Strom musste.
PS: meine schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit auf mehr als 200km mit dem 530d war 162km/h an einem Sonntagvormittag auf der A9 bis zum Berliner Ring.
Zitat:
@funkahdafi schrieb am 7. Dezember 2023 um 18:29:28 Uhr:
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 7. Dezember 2023 um 18:08:58 Uhr:
120 - 130 finde ich von daher blöd, weil man bei dem Tempo immer nur schwierig auf die linke Spur kommt, wenn vor einem ein LKW oder sowas ist. Daher fahre ich nur 130 wenn ein höheres Tempo einen zusätzlichen Ladestopp verursachen würde.Vorausschauendes Fahren und ein kurzer Tipper auf Gaspedal, um kurzfristig für den Spurwechsel zu beschleunigen, sollten hier Abhilfe schaffen. Insbesondere mit so viel Kraft auf den Rädern.
... vorausgesetzt, es ist eine Lücke, die groß genug ist 😉
Ich fahre ja mittlerweile 43 Jahre Auto, in Summe über 1 Mio km, davon rund 50 tkm elektrisch.
Für mein Empfinden liegt die optimale Reisegeschwindigkeit auf Langstrecke bei 150 - 160. Das stellt für mich den besten Kompromiß zwischen flottem Vorankommen, entspanntem Fahren und (früher beim Verbrenner) Verbrauch dar.
Wenn ein E-Auto bei der Geschwindigkeit (der Durchschnitt liegt dann wohl wegen Baustellen, Tempolimits usw.deutlich darunter) eine reale Reichweite von 300 km bietet und bei der Geschwindigkeit noch zulegen kann, wenn man mal wo vorbei will, komme ich damit sehr gut klar. Wenn ein BEV dann noch einigermaßen schnell laden kann, sollte das sicher für mehr als 90% der Autofahrer ausreichend sein.
Mein Enyaq und auch mein Born (mit 77 kWh-Akku) schaffen das noch nicht ganz. Da muß ich dann doch etwas langsamer fahren, um selbst im Sommer auf die realen 300 km zu kommen.
Zitat:
@Schottenrock schrieb am 7. Dezember 2023 um 20:21:19 Uhr:
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 7. Dezember 2023 um 13:02:36 Uhr:
Ich finde 109km/h ist schon ein sehr flotter Schnitt, den hab ich bisher noch nicht geschafft und ich bin auch schon einiges mit 160-180km/h gefahren. Schlussendlich war er auf dem Abschnitt dann halt genau 13 Minuten langsamer, wie jemand, der die 3:17 ohne Pause mit dem Diesel durchfährt, denn mehr hat der Verkehr ja dann einfach nicht hergegeben.Mit dem Diesel liege ich im Schnitt immer um 130km/h - teilweise auch schneller.
https://www.motor-talk.de/.../...bo-fragen-und-infos-t5971760.html?...]schrieb am 2. Februar 2023 um 20:08:00 Uhr[/url]
Hallo zusammen,
freie Strecken wie diese gehören auch zu denen, die ich bisher mit Verbrenner und nun mit meinem neuen i4 40er fahre. Die Bilder daher, da es dazu passt und mal eine Übersicht für konstantes (höheres) Tempo im Winter gibt.
Diese angehangene Fahrt war tagsüber bei trockenem Wetter und freien Straßen bei insgesamt wenig Verkehr. Tempomat 160 km/h. Unterbrochen wurde die Fahrt von einem 21 min. Ladestopp (51 kWh geladen). Dem Navi hätte auch 15 min. gereicht, ich wollte aber Puffer 😉 Am Ende bin ich mit 11% angekommen, (letzte 4km waren Stadt) war also doch ne gute Entscheidung 😁
Die Daten kombiniert ergeben:
394 KM
3h 9 min. exkl. Laden
128,8 km/h Durchschnitt
109,1 kWh Verbrauch insgesamt
27,69 kWh / 100 KM
Für Winter bin ich echt begeistert, da ich vor Auslieferung die Strecken mit höherem Verbrauch prognostiziert hätte, v.a. im Winter bei ~2° C.
Natürlich war ich im Verbrenner (auch „nur“ ein 520d) bestenfalls in 2:45h bei gleicher Verkehrslage ohne Stopp gefahren. Macht also ca. 45 min. weniger. Dennoch habe ich während des Ladestopps e-Mails und co bearbeitet, so dass diese Zeit m.E. nach in dem Sinne nicht verschenkt ist. Möchte aber auch keinen Vergleich aufmachen, weil das Fahren für mich per se unterschiedlich ist, das ich nicht miteinander vergleichen möchte.
Damit kann ich insgesamt besser leben als zunächst gedacht. 😉
Allerdings habe ich auch bereits die benannten Autobahngeschwindigkeiten im Durchschnitt von 95-110 km/h gehabt, kürzlich erst im Rheinland und Rhein-Main-Gebiet. Da sah ich dann konkret auf meinen Etappen keinen Unterschied zeitlich durch die Limitierung Verkehr und Geschwindigkeitsbegrenzung und der i4 war mit 21-23 kWh für meine Wintererwartung auch sparsam, selbst wenn ich einige Tricks zum noch effizienter fahren noch nicht beherrsche 😉
Viele Grüße
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 8. Dezember 2023 um 07:44:18 Uhr:
Für mein Empfinden liegt die optimale Reisegeschwindigkeit auf Langstrecke bei 150 - 160. Das stellt für mich den besten Kompromiß zwischen flottem Vorankommen, entspanntem Fahren und (früher beim Verbrenner) Verbrauch dar.
Das sehe ich genauso, bei Strecken quer durch Deutschland bin ich auch immer 150 bis 160km/h gefahren, weil man da einfach die meisten Kilometer reist. Bei meiner normalen Pendlerstrecke fahre ich selten schneller wie 125, weil die Zeit durch den täglichen Stau und die Ampeln entschieden wird. Ob 120 oder 170 macht bei 70km Autobahn im Berufsverkehr keinen nennenswerten Unterschied.
@Boz Danke für den interessanten Bericht deiner Winterfahrt im i4 40, das beruhigt mich doch etwas.
Einige Berichte hier ließen mich schon Winterreichweiten von unter 200 KM bei moderater Fahrweise befürchten.
Im Vergleich zu den 800 Km meines aktuellen Diesel PHeV wirkten die Berichte schon ein wenig einschüchternd.
Ich bekomme im April/Mai 24 den i4 M50, der wird natürlich schon wegen der zwei Motoren mehr verbrauchen, aber ich hoffe unter 30 kWh/100 KM-Verbräuche bei Autobahnfahrt bei winterlichen Temperaturen und Reisegeschwindigkeiten von 120-160 Km/h zu liegen, dann müssten 200-250 KM im Winter vor dem ersten Stopp klappen. Meistens habe ich als längste berufliche Strecken um die 350 KM und in den Urlaub 700 KM einfacher Weg (kommen sowohl im Sommer wie Winter vor).
Können M50 Fahrer hier mal mitteilen, ob das Wunschdenken von mir bei 2 °C +- 2° sein wird oder kann man so mit 25-28 kWh mit Heizung auf 20°C auf der BAB im Winter zurechtkommen?
Gruß aus EN