Hydraulische Fly-Off via Hauptbremszylinder oder 2. Sattel?

BMW 3er E46

Moin moin,

kurze Frage an die ganz verrückten.

Ich hatte vor längerem mal einen Post verfasst zum Thema Engine Swap N42 auf M54. Mit dem Auto habe ich nun die definitiv nicht dumme Idee ihn auf die Open Drift Series aufzubauen. Beachtung der Stvo ist also komplett egal - Bevor jemand, sicher in gutem Willen, schreibt dass das komplett illegal ist.

Hierzu eine Frage: Bei lediglich 170 PS ist eine hydraulische Fly-Off definitiv sinnig. Außerdem sind senkrechte Handbremsen ne coole Sache und ich wollte sowas schon immer mal bauen.
Hydraulisch muss sie ja unbedingt sein, weil wie wir alle wissen sind die Trommeln auf der HA für die Handbremse für absolut nichts zu gebrauchen. Auf die Seilzüge der Handbremse zu gehen ist also absolut sinnlos.

Jetzt stellt sich mir eine Frage:

Es gibt im Grunde ja zwei Arten dies umzusetzen.

1. Verbauen einer Fly-Off mit eigenem Ausgleichsbehälter, dann Verlegung einer eigenen Bremsleitung mit T-Stück zur Hinterachse. Dort werden dann zwei zusätzliche Bremssättel verbaut die ausschließlich für die Handbremse zuständig sind.
2. Verbauen einer Fly-Off mit zwei Anschlüssen für Bremsleitungen. Eine der Leitungen kommt vom HA Ausgang des Hauptbremszylinders. Der Ausgang geht dann ganz normal, natürlich mit leicht veränderten Leitungswegen, auf die Hinterachse.

Vom Aufwand her ist Variante Eins natürlich höher, da zwei zusätzliche Bremsen verbaut werden müssen.
Allerdings habe ich den Vorteil, dass das ABS auf der Fußbremse weiterhin normal funktioniert. Bei Variante Zwei würde ich für die Hinterachse ja den ABS-Block überspringen.
Des Weiteren müsste ich bei Variante Zwei keinerlei Änderungen an der Serienbremsanlage, inklusive Leitungen, vornehmen was theoretisch irgendwann einmal einen Rückbau erlauben würde (ob das je der Fall sein wird ist fragwürdig, aber rein theoretisch).
Auch weiß ich nicht, wie sich die Fußbremse bei Variante Zwei verhalten würde. So wie ich denke sollte es theoretisch außer dem Wegfall des ABS keine Folgen haben. Ist die Fly-Off nicht gezogen, geht der Druck von der Fußbremse ganz regulär durch das geöffnete Ventil der Fly-Off auf die Hinterachse. Oder habe ich da einen Denkfehler drin?

Jetzt die Frage an die klugen Köpfe mit Dachschaden:

Was würdet ihr machen? Variante Eins oder Zwei?

Besten Dank und liebe Grüße

4 Antworten

Mir fällt gerade auf, dass das ABS-Argument wegfällt. Durch den Adapter welcher das Verbauen eines zweiten Bremssattels auf der HA erlaubt würde der ABS Sensor aus Platzgründen so oder so wegfallen.

Hallo

Ich würde Variante 1 bevorzugen, da das ABS dabei unberührt bleibt. Im Hydroblock sind nämlich nicht nur die Ventile um die Räder zu bremsen bzw zu lösen, da sind auch Ventile drin, die den Bremsdruck nach vorne/hinten verteilen. Die Bremsen sind ja diagonal verbunden, also VL mit HR und VR mit HL, das würde sonst komplett durcheinander geraten.

Gruß Stormy

Solltest einen separaten Kreis ein bauen um Vorallem auch die Temperatur separat zu halten kann dir einiges kaputt machen

Zitat:
@kunalex schrieb am 10. Mai 2025 um 01:19:00 Uhr:
Solltest einen separaten Kreis ein bauen um Vorallem auch die Temperatur separat zu halten kann dir einiges kaputt machen

Auch ein guter Punkt, danke für den Hinweis! :)

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