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Hybrid: vor längerer Autobahnfahrt aufladen sinnvoll?

Ford Focus Mk4
Themenstarteram 21. August 2022 um 13:07

Hallo zusammen,

demnächst steht eine längere Autobahnfahrt an (knapp 600km) und ich stell mir gerade die Frage, ob in Hinblick auf den Verbrauch es sinnvoll ist, den Wagen vorher voll aufzuladen. Mangels Wallbox daheim ist er momentan leer, müsste ich ihn also in der Nähe zum Laden bringen. Bringt mir das etwas beim Verbrauch, da er ja auf der Autobahn eh mit dem Verbrenner unterwegs ist?

Vielen Dank!

Kuddels

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64 Antworten

Hmm, ich lade meinen PHEV eigentlich immer voll wenn es geht (PV-Überschuß) oder sonst spätestens alle 2 Tage (im Zweifel mit Netzstrom)

Sonst hätte ich mir doch keine PHEV kaufen brauchen oder??

Zitat:

@BE-AK1967 schrieb am 26. August 2022 um 12:41:47 Uhr:

Hmm, ich lade meinen PHEV eigentlich immer voll wenn es geht (PV-Überschuß) oder sonst spätestens alle 2 Tage (im Zweifel mit Netzstrom)

Sonst hätte ich mir doch keine PHEV kaufen brauchen oder??

Das hatten wir ja schon mehrfach :)

1. Durch die Zuschüsse günstiger als vergleichbarer Benziner

2. 0,5 Prozent Versteuerung

3. Besserer Wiederverkaufswert

4. Vorteile durch E-Kennzeichen

Zitat:

@Andreas_AC1973 schrieb am 26. August 2022 um 11:35:50 Uhr:

...immer voll laden vor langen Touren. Volle Batterie wiegt nicht mehr. Und wenn man mal ein paar freie Autobahnabschnitte hat kann man den E-Motor zum boosten nutzen. :)

Spätestens im Stau, bei Stopp & Go, ist der E Motor deutlich angenehmer. Und bei Vollsperrung kann man jetzt im Sommer ohne Probleme auch mal ne Stunde mit Standklima stehen, wo die anderen dann teils den Motor laufen lassen. Deswegen lasse ich den auch bei längeren Strecken nie leer werden, und halte mir immer eine Reserve.

Gruß, Andreas

Den Elektro Boost kannst auch mit leerem Akku nutzen, zumindest 1 x 10 s ich denk aber eher öfter, ich habs noch nie erlebt das er nicht funktioniert - dann muss er aber wieder mitm Verbrenner nachladen, was wohl nicht besonders effizient ist.

 

Ich fahr inzwischen immer im Hybrid Eco Modus und geb die komplette Fahrt bis zum nächsten Laden ins Navi ein, dann hat er eigentlich immer Reserven und der Akku ist pünktlich zur Einfahrt in die TG auf 0…

Zitat:

@Henson2 schrieb am 24. August 2022 um 13:20:03 Uhr:

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 24. August 2022 um 13:17:36 Uhr:

Das Hybridprinzip habe doch explizit erwähnt und auch dass es funktioniert. Aber ich kann mich nur wiederholen: "Das hat aber nichts damit zu tun, einen großen Akku am Stück zu laden."

Und da hast Du eindeutig Recht. Das lohnt in keiner Situation. Ich mache das seit längerem und der Wagen braucht deutlich mehr als ein vergleichbarer reiner Benziner.

Doch, es gibt eine Situation, wo das Sinn macht. Viele moderne Benziner bringen bei 20 bis 30 kW Leistung um die 40% Wirkungsgrad. In der Stadt braucht es oft aber nur 5 bis 10 kW, ausser beim beschleunigen. Da ist der Wirkungsgrad vom Benziner dann viel, viel tiefer. Das kann die Hälfte oder weniger sein, je nach Dimensionierung. Dann macht es Sinn, für die letzten paar km nach der Autobahn schon auf der Autobahn genügend Strom in den Akku zu laden mit dem benziner, sollte der Akku bereits zu leer sein, um die letzten km in der Stadt bis zum Ziel ohne Verbrenner zu schaffen.

Für diejenigen km, die man mehr als 60 fährt, macht es hingegentatsächlich nicht Sinn.

Der Toyoty Vollhybrid funzt übrigens auch so mit dem kleinen unterschied, dass die Modelle ohne Plugin zu wenig Akku haben um 5 oder 10km in der Stadt elektrisch zu fahren, der lädt dafür dann halt auch in der Stadt um kommt mit langsam fahren + Aufladen eben auch in einen Bereich, wo der Benzier bereits guten WIrkungsgrad hat. Dann geht der Benziner aus für ca. 1km. Und dann geht es wieder von vorne los.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 25. August 2022 um 09:38:40 Uhr:

 

Ich red' vom Vollhybrid. PHEV's sind sowieso ein kurzlebiger Hirnfurz der europäischen Autoindustrie.

Grüße,

Zeph

Jein.

Wenn ich sehe, wqie gut Lexus das beim NX450h gelöst hat, dann ist das eine tolle Sache. Und löst u.a. die Schwäche, die der Vollhybrid in den Alpen hat. Nach 100 Hm runter ist die Batterie voll rekupiert, nach 100 Hm rauf so leer dass ab 50 kmh nur noch die Leistung es Benziners beim Beschleunigen hilft aber nicht mehr die rund 30 kW zusätzlich aus dem Akku gesogen werden.

Die europäische Varinte macht weniger Sinn, ausser mit sehr viel Akku. Weil der Benziner (oder Diesel) eben mehr braucht als bei einem Fahrzeug ohne Plugin, sobald der Akku nichts mehr an Dauerleistung beisteuert. Sinn macht das hingegen noch, wenn man es hinkriegt, 90% eletrisch zu fahren damit. Paradebeispiel wäre der neue GLE mit 31 kWh und 100 bis 120 km elektrischer Reichweite auch auf der Autobahn in Pendlerzeiten (d.h. nicht 150 kmh, sondern eher 100 bis 120, da recht voll). Aber auch BMW mit dem neusten X5 kommt da fast auf 100km. Mit solchen Reichweiten kann man fast alles elektrisch fahren, wenn man auf Arbeit etc auch noch nachladen kann.

Der Wagen braucht dann zwar 15 bis 20% mehr Strom auf den km als ein rein elektrischer, weil die Automatik etc oft mitlaufen. Anderseits hat ein rein elektrischer Wagen in der Klasse oft 90 bis 100 KWh Akku verbraut. Der bringt nochmals eine ganz andere CO2 Hypo mit als 25 bis 31 kWh. Mit dem GLE muss man ja z.B. einen Tesla X verleichen und nicht ein kleines SUV.

Zudem kann man davon ausgehen, dass bei so einem Plugin fast rein elektrisch gefahren die tatsächliche Haltbarkeit vom Akku voll genutzt wird. Immer schön langsam geladen macht der 3000 bis 5000 Zyklen, also 300 bis 500 Tkm, bis er mehr oder weniger runter gefharn ist. Der 100 KWh Akku im Tesla X wäre hingegen für > 1 Mio km gut, nur wird kaum ein Tesla so lange fahren.

Der NX450h bringt eben das, was die Vollhybriden hier in den Alpen nicht schaffen. Schon hinter dem Haus sind Passtrassen von 300 Hm bergauf. Und wenn ich an die Alpenpässe denke, einmal bin ich mit dem CT200h die 1000 Hm von Chur nach Lenzerheide rauf gefahren... das ist nicht ideal. Wobei mir bewusst ist, dass wohl nur 10% der Fahrzeuge mehr als ein oder zweimal im Jahr sowas fahren.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 29. August 2022 um 09:43:57 Uhr:

Doch, es gibt eine Situation, wo das Sinn macht. Viele moderne Benziner bringen bei 20 bis 30 kW Leistung um die 40% Wirkungsgrad. In der Stadt braucht es oft aber nur 5 bis 10 kW, ausser beim beschleunigen.

Nur zieht man bei diesen Beschleunigungsvorgängen in der Stadt den Löwenanteil an Energie durch. Und da hat der Verbrenner einen ähnlich guten Wirkungsgrad, wie auf der Autobahn. Der Unterschied ist beim Laden auf der Autobahn lediglich, dass ca. 1/3 der mechanischen Energie durch Wandlungsverluste "vernichtet" werden. Darum ist das nicht sparsamer. Es reicht ein Hybridbetrieb in der Stadt. Sprich das Beschleunigen übernimmt der Verbrenner, zusätzlich wird, sofern notwendig, der Akku geladen. In Kombination mit der Rekuperation reicht das meist schon aus, die Schwachlastbereiche in der Stadt mittels des Akkus zu überbrücken.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 29. August 2022 um 09:56:21 Uhr:

Die europäische Varinte macht weniger Sinn, ausser mit sehr viel Akku. Weil der Benziner (oder Diesel) eben mehr braucht als bei einem Fahrzeug ohne Plugin, sobald der Akku nichts mehr an Dauerleistung beisteuert.

Erfahrungsgemäß ist das eine ziemliche Nullnummer. Einerseits wiegt der Plug-In ein paar Kilo mehr, was natürlich ein bisschen was kostet, andererseits kann er rekuperieren, was was bringt. Dadurch ist man unter dem Strich bei keinem Mehrverbrauch.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 29. August 2022 um 09:56:21 Uhr:

Und löst u.a. die Schwäche, die der Vollhybrid in den Alpen hat. Nach 100 Hm runter ist die Batterie voll rekupiert, nach 100 Hm rauf so leer dass ab 50 kmh nur noch die Leistung es Benziners beim Beschleunigen hilft aber nicht mehr die rund 30 kW zusätzlich aus dem Akku gesogen werden.

So komplett ist das nicht gelöst. Zumindest bei meinem Plugin ist es nach einem Kilometer Bergabfahrt mit Rekupation so, dass die Batterie mehr oder weniger "zu macht". Der ist dann nicht mehr in der Lage das aufzunehmen, was potenziell könnte. Man muss also dann normal bremsen oder die "normale" Motorbremse nutzen.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 29. August 2022 um 10:42:33 Uhr:

 

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 29. August 2022 um 09:56:21 Uhr:

Die europäische Varinte macht weniger Sinn, ausser mit sehr viel Akku. Weil der Benziner (oder Diesel) eben mehr braucht als bei einem Fahrzeug ohne Plugin, sobald der Akku nichts mehr an Dauerleistung beisteuert.

Erfahrungsgemäß ist das eine ziemliche Nullnummer. Einerseits wiegt der Plug-In ein paar Kilo mehr, was natürlich ein bisschen was kostet, andererseits kann er rekuperieren, was was bringt. Dadurch ist man unter dem Strich bei keinem Mehrverbrauch.

Die Variante macht deshalb Sinn, weil man mit einem Plugin hybrid, der 100km in der Praxis schafft, wirklich viel elektrisch fährt. Die Rechnung ist hier einfach: 8l Benzin = 16 Fr pro 100km. Selbst ein hoher Stromverbrauch von 30 kWh inkl Ladeverlusten kostet hingegen im Niedertarif (Nacht) 6 Fr, tagsüber sind es 8 Fr.

Benzin oder Diesel sind viel teurer als Strom.

am 29. August 2022 um 9:45

@pulsedriver75

Du bist eben einer der Fälle, wo sich ein PlugIn-Hybrid auszahlt. Bei den meisten ist dies nicht der Fall. Auch beim Szenario, wie du es nennst, dass man mit 100km Reichweite elektrisch schon über 90% der Strecken rein elektrisch fahren kann, wäre ein E-Fahrzeug schon wieder besser. Der Benziner wird dann nur mehr für 10% der jährlichen Reststrecke vorgehalten. Sonst unverwendet mitgeschleppt. Dem Verbrenner tut dies nicht sonderlich gut, das Benzin altert, das Öl altert, Dichtungen verhärten.

Also ne, für 90% der Fälle schleppt man beim PHEV einen Antriebsstrang umsonst mit.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 29. August 2022 um 11:25:56 Uhr:

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 29. August 2022 um 10:42:33 Uhr:

 

Erfahrungsgemäß ist das eine ziemliche Nullnummer. Einerseits wiegt der Plug-In ein paar Kilo mehr, was natürlich ein bisschen was kostet, andererseits kann er rekuperieren, was was bringt. Dadurch ist man unter dem Strich bei keinem Mehrverbrauch.

Die Variante macht deshalb Sinn, weil man mit einem Plugin hybrid, der 100km in der Praxis schafft, wirklich viel elektrisch fährt. Die Rechnung ist hier einfach: 8l Benzin = 16 Fr pro 100km. Selbst ein hoher Stromverbrauch von 30 kWh inkl Ladeverlusten kostet hingegen im Niedertarif (Nacht) 6 Fr, tagsüber sind es 8 Fr.

Benzin oder Diesel sind viel teurer als Strom.

Das ist jetzt aber eine andere Baustelle. Ich habe doch nur auf deine These geantwortet, dass ein Plug-In mit leerer Batterie mehr verbraucht als ein vergleichbares Fahrzeug, welches nur einen Verbrenner hat.

Ob das Laden eines Plug-In sich lohnt, ist doch eine ganz andere Frage. Hier in D kippt das teils grade schon wieder zu Ungunsten des Stroms. Ist aber viel individuelle Komponente noch dahinter.

Zitat:

@Henson2 schrieb am 29. August 2022 um 11:23:06 Uhr:

So komplett ist das nicht gelöst. Zumindest bei meinem Plugin ist es nach einem Kilometer Bergabfahrt mit Rekupation so, dass die Batterie mehr oder weniger "zu macht". Der ist dann nicht mehr in der Lage das aufzunehmen, was potenziell könnte. Man muss also dann normal bremsen oder die "normale" Motorbremse nutzen.

Schlecht gemachter Plug-In dürfte das Fazit lauten.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 29. August 2022 um 11:54:51 Uhr:

 

Schlecht gemachter Plug-In dürfte das Fazit lauten.

Ja, das liegt wohl daran, dass der Passat eh nur mit 3,6kw laden kann. Wenn die Batterie dann bergab mal 30 oder 40 für mehr als ein paar Minuten bekommt, ist es direkt rum. Mercedes kommt damit zurecht? Die laden doch auch nur mit 7,2 oder?

Also der BMW 330e PHEV kann auch nur bis 3,6 kW laden, rekuperiert aber trotzdem bis der 12 kWh Akku voll ist - nehm ich zumindest an, ausprobiert hab ich es noch nicht.

Zumindest den San Bernardino Pass runter rekuperiert er bis runter ca. 30 % Akkufüllung, das reicht dann wieder für ca. 15 - 20 km elektrische Reichweite…

 

PS: die Verbrennungsmotor-Bremse macht bei nem PHEV mal gar keinen Sinn und die hab ich auch noch nie erlebt, Berg runter ist der Verbrenner doch eh immer aus wenn man kein Gas gibt.

Der Wechselstromlader hat damit nichts zu tun. Hier wird der Akku ja durch den E-Motor/Generator geladen. Kann eigentlich nur eine Art Akkuschutz sein, der da zuschlägt.

Ich habe noch keinen Pass gefunden, wo das zum Problem wurde. Aber in der Praxis gibt es ja auch nirgends ein super gleichmäßiges Gefälle für etliche Kilometer. Rechnet man mal von oben bis unten die mittlere Ladeleistung, dann ist das oft gar nicht mehr als die 7,2kW. Manchmal vielleicht bis zu 10kW, aber nicht viel mehr. Das ist selbst bei dem kleinen Akku ja nur ca. 1C. Das sollten die eigentlich locker können.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 29. August 2022 um 14:11:10 Uhr:

Ich habe noch keinen Pass gefunden, wo das zum Problem wurde. Aber in der Praxis gibt es ja auch nirgends ein super gleichmäßiges Gefälle für etliche Kilometer.

Bei mir reichen da die Gefällestrecke bei uns in der Nähe. Das sind ca. 2km und man kann nach dem ersten Kilometer zuschauen, wie der Balken für die maximale Rekupationsleistung kürzer und kürzer wird, bis er dann komplett weg ist. Das scheint dann ein VW Problem zu sein. Das hatte ich irgendwie bisher immer als "so ist es wohl" hingenommen.

Da würd ich aber mal bei VW nachhaken, wenn das echt ab Werk so ist, und kein Defekt, wäre das ja absoluter Schwachsinn und so macht ein PHEV wenig Sinn. Da wundert es mich nicht das viele sagen so ein PHEV braucht mehr Sprit als ein vergleichbarer reiner Verbrenner wenn der Akku leer ist…

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