Hybrid: vor längerer Autobahnfahrt aufladen sinnvoll?
Hallo zusammen,
demnächst steht eine längere Autobahnfahrt an (knapp 600km) und ich stell mir gerade die Frage, ob in Hinblick auf den Verbrauch es sinnvoll ist, den Wagen vorher voll aufzuladen. Mangels Wallbox daheim ist er momentan leer, müsste ich ihn also in der Nähe zum Laden bringen. Bringt mir das etwas beim Verbrauch, da er ja auf der Autobahn eh mit dem Verbrenner unterwegs ist?
Vielen Dank!
Kuddels
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94 Antworten
Grundsätzlich sollte der Akku soviel rekuperieren können, wie abgeben. Und da der Passat GTE rein elektrisch fahren kann, wird's wohl mehr sein als die 7kW. Ich kenn' die abnehmende Rekuperationsleistung von meinem Prius, da ist ein ziemlich aufwändiger und komplizierter Algorithmus dahinter, der Ladezustand, Akkutemperatur und Dauer der Rekuperation mit einbezieht. Der Prius hat allerdings nur einen kleinen Akku mit gerade mal 1kWh. Am besten rekuperiert er bei 50% Ladezustand und etwa 30°C am Akku. Da geht's mit 25kW. Allerdings ist damit nach etwa 20sec der Akku auf 80%, wo er die Leistung auf <3kW stellt um den Akku nicht zu überladen.
Mit einem großen Akku müsste das Rekuperieren deutlich besser gehen (natürlich nicht, wenn er schon fast voll ist).
Grüße,
Zeph
Naja, so wirklich oft kommt so eine längere Rekuperationsstrecke ja nicht unbedingt vor, es sei denn man wohnt in den Bergen. Bevor ich VW fragen würde, würde ich mich aber erst mal hier schlau machen 😉.
Und zum maximalen Rekuperieren mit möglichst leerem Akku starten ;-)
Naja 2 km ist ja gar nix - ich fahre mehrmals in der Woche Bergab-Strecken auf denen 3-4 km Reichweite rekuperiert wird…
Die momentane Rekuperationsleistung scheint hier niemand beziffern zu können. Mein BMW PHEV kann auch nur die momentane Antriebsleistung in kW anzeigen, nicht direkt die Rekuperationsleistung.
Es hat aber eine Momentanverbrauchs-Anzeige, die Leistung in beide Richtungen anzeigen kann - positiv für Antreiben, negativ für Rekuperieren.
Ich berechne mir daher die Rekuperationsleistung aus Verbrauch mal Geschwindigkeit, z.B. bei Anzeige -20kWh/100km bei 50km/h:
-20 kWh/100km * 50 km/h = -1000 kW / 100 = -10kW
Besonders leicht (während der Fahrt im Kopf) ist die Rechnung auszuführen, wenn man 100km/h fährt:
Dann ist der Verbrauch in kWh/100km gleich der Rekuperationsleistung in kW.
Wo rechnest Du die Topographie in der Rechnung ein? Jede Strecke hat andere Gegebenheiten. Oder überschlägst Du das und lebst mit einer groben Schätzung?
Hallo, ich beschäftige mich momentan damit ob es sinnvoll ist vom Diesel auf PHEV umzusteigen?
Habe diesen Trend gelesen aber auch nicht alles verstanden.
Ich pendle 600km. Habe ein BMW 530XD BJ 23.
Habe nicht die Möglichkeit zuhause kostengünstig zu laden. Ich hatte es so verstanden, wenn ich im Hybrid Modus fahre, würde der Akku sich aufladen. Stimmt das, und wieviel mehr würde der PHEV verbrauchen?
Wenn ich mir den Unterschied zwischen Diesel und Super Preise anschaue,überlege ich wenn überhaupt einen Hybrid/Diesel nehmen, wobei ich dann bei Mercedes wäre.
Ist es richtig, daß bei einem PHEV die KFZ Steuer auch sehr gering ist?
Wäre super wenn ihr mir helfen würdet
Da wirst du bei 600km mit einem Diesel besser bedienst sein. Mit dem kleineren Tank hast du evtl. sogar Probleme die 600km ohne tanken zu schaffen.
Ja. Der Hybrid läd automatisch während der Fahrt. Aber auch nur bis ca 10%. Wenn du mehr willst musst du eingreifen. Mit Benzin den Akku zu füllen ist aber physikalischer Quatsch.
Bleib bei einem modernen effizienten Diesel für deine 600km.
Zitat:
@Internetheini schrieb am 11. August 2024 um 22:08:17 Uhr:
Mit Benzin den Akku zu füllen ist aber physikalischer Quatsch.
Nee, ist es nicht.
Kleiner Benziner der 'nen Generator antreibe die Batterie (mit Plug-in-Lademöglichkeit) puffert und Antrieb elektrisch wäre mal eine sinnvolle Konstruktion. Macht aber keiner (mehr) ist zu sinnvoll.
Gruß Metalhead
Die ganzen Vollhybride machen nichts anderes, aber wenn man Strom aus dem Netz kommt wäre das natürlich bedeutend besser, und genau ab dem Zeitpunkt beginnt der Quatsch.
Und immer Gelände im Hinterkopf haben. Im Flachland geht laden nur beim Gas wegnehmen und rollen. Hat man Hügel oder Berge passiert es das man mit fast leerem Akku wegfährt und je nach Strecke voll zuhause ankommt. Einfach so. Aber nicht vergessen: Das Perpetuum Mobile gibts nicht.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 12. August 2024 um 09:33:12 Uhr:
Die ganzen Vollhybride machen nichts anderes, ...
Das müsste ein serieller Hybrid sein und sowas gibt's IMHO gar nicht mehr zu kaufen.
Gruß Metalhead
Wenn der Hybrid den Akku lädt geht der Verbrauch unverhältnismäßig in die Höhe. Das macht nur Sinn wenn man um den Sweetspot des Beziners fährt. Und anschließend entsprechend viel Stadtverkehr zu erwarten ist.
Wenn man leer fährt muss man mit den 1.4er PHEV von VAG um die 0.5l mehr rechnen als im Vergleich zu einem 1.5TSI. Dazu noch der kleinere Tank und weniger Kofferraum. Die Zielgruppe ist spitz.
Wirtschaftlich macht das eher keinen Sinn. Nur wenn man quasi immer zuhause mit 25-30ct laden kann.
Zitat:
@Internetheini schrieb am 12. August 2024 um 12:16:43 Uhr:
Das macht nur Sinn wenn man um den Sweetspot des Beziners fährt.
Das ja der Sinn der Sache. Natürlich treibt da kein V8 (mit 10% Wirkungsgrad) den Generator an, sondern ein Verbrenner der auf die feste Drehzahl und Last optimiert wurde (da fällt dann auch viel Blödsinn in der Peripherie weg).
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 12. August 2024 um 12:12:42 Uhr:
Das müsste ein serieller Hybrid sein und sowas gibt's IMHO gar nicht mehr..
Ein reiner serieller Hybrid oft nicht, die Entwicklung geht ganz klar zu Mischkonzepten.