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Wirkungsgrad Plug in Hybrid

Themenstarteram 11. Oktober 2020 um 7:47

Hallo Miteinander,

Wenn es das Thema schon gibt, wäre es nett, wenn hier einer den Link posten könnte.

Zur eigentlichen Frage, wie hoch ist denn der Wirkungsgrad des Benziner als Generator für die Antriebsbatterie?

Nehmen wir an, ich würde 10 kw zu Hause tanken kommen bei 26 Cent je Kw/h 1,04 Euro zusammen.

Wieviel mehr Sprit verbraucht denn der Verbrenner, wenn ich die Batterie bei Fahren laden lasse.

Oder anders, wieviel kw kann ein Generator mit ca. 1 L Sprit erzeugen?

Beste Antwort im Thema
am 11. Oktober 2020 um 8:02

Erstmal müssen wir die Einheiten etwas sortieren:

Die Ladeleistung ist kW (kleines k wie bei kg, das K steht für Kelvin)

Ladeleistung mal Zeit ergibt die gespeicherte Energiemenge also kWh

Wenn Du 10 kWh in den Akku tust und 26ct / kWh zahlst kommst due auf 2,6€

Der Verbrenner hat einen Wirkungsgrad um die 30%, also 70% Abwärme und Abgase, der Rest treibt dann das Auto oder den Generator an. In 1 L Benzin stecken etwa 8,7kWh an Energie.

Grob überschlagen brauchst Du also inkl. der Verluste bei Generator und Akku grob etwa 4L Sprit für Deine 10kWh.

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am 11. Oktober 2020 um 8:02

Erstmal müssen wir die Einheiten etwas sortieren:

Die Ladeleistung ist kW (kleines k wie bei kg, das K steht für Kelvin)

Ladeleistung mal Zeit ergibt die gespeicherte Energiemenge also kWh

Wenn Du 10 kWh in den Akku tust und 26ct / kWh zahlst kommst due auf 2,6€

Der Verbrenner hat einen Wirkungsgrad um die 30%, also 70% Abwärme und Abgase, der Rest treibt dann das Auto oder den Generator an. In 1 L Benzin stecken etwa 8,7kWh an Energie.

Grob überschlagen brauchst Du also inkl. der Verluste bei Generator und Akku grob etwa 4L Sprit für Deine 10kWh.

Sinnvoll ist es nicht die Batterie vom Motor volladen zu lassen. Deshalb lädt ein Plugin Hybrid die Batterie üblicherweise auch nur durch Rekuperation beim Bremsen und hält sie sonst lediglich auf einem niedrigen Niveau.

Zitat:

@Laemat schrieb am 11. Oktober 2020 um 09:47:35 Uhr:

Hallo Miteinander,

Wenn es das Thema schon gibt, wäre es nett, wenn hier einer den Link posten könnte.

Zur eigentlichen Frage, wie hoch ist denn der Wirkungsgrad des Benziner als Generator für die Antriebsbatterie?

Nehmen wir an, ich würde 10 kw zu Hause tanken kommen bei 26 Cent je Kw/h 1,04 Euro zusammen.

Wieviel mehr Sprit verbraucht denn der Verbrenner, wenn ich die Batterie bei Fahren laden lasse.

Oder anders, wieviel kw kann ein Generator mit ca. 1 L Sprit erzeugen?

Anstatt dir von anderen Links geben zu lassen empfehle ich Dir die Suchfunktion zu nutzen. Wenn du sie in diesem Forum nutzt bekommst du einige bereits existierende Threads.

Ein wenig Eigeninitiative ist da schon gefragt.

am 11. Oktober 2020 um 9:47

Theoretisch kann in einem optimalen Kennfeld laufender Verbrennungsmotor die Batterie laden um dann nicht agieren zu müssen wenn die Batterie den Part Effizienter übernehmen kann. Kann mir durchaus Szenarien vorstellen wo das Sinn macht, ist ja auch defacto der Vorteil der Vollhybriden wie zum Beispiel von Toyota.

 

Bin mir aber sicher dass viele PHEV (BMW :rolleyes:) diese Funktionsfähigkeit nicht in sinnvolle Maße mitbringen insbesondere wenn das Getriebe nicht komplett vom Motor getrennt ist.

 

Dann macht ein Laden nur noch Sinn wenn man den nächsten Stau oder City Fahrt erwartet.

 

 

Edit: ziemlicher Blödsinn wäre allerdings einen PHEV mit nicht ganz leer gefahrenem Akku an die Ladestation zu stecken.

Wie meinen? Ich habe meine geladen,wann immer sich die Möglichkeit ergab

Zitat:

@stelen schrieb am 11. Oktober 2020 um 15:15:39 Uhr:

Wie meinen?

Auf was willst du hinaus? Natürlich kannst du immer laden, die Frage ist unter welchen Bedingungen ist es effizienter als lieber mit dem Verbrenner weiter zu Zuckeln.

Du hattest postuliert das es Blödsinn wäre einen nicht komplett leeren Akku anzustecken. Habe ich ziemlich häufig gemacht, auch wenn ich "nur" mal 1/2h bei Mäckes war, habe ich ihn an der 200m entfernten Ladesäule angesteckt.

Ich lade meinen PHEV auch immer, wenn es möglich ist. Auch wenn der Ladestand noch 90% beträgt

Zitat:

@stelen schrieb am 11. Oktober 2020 um 16:53:50 Uhr:

Du hattest postuliert das es Blödsinn wäre einen nicht komplett leeren Akku anzustecken...

Da hast du natürlich recht das habe ich nicht ganz richtig formuliert.

Blödsinn wäre es einen Akku nicht vor der nächsten gewollten Lademöglichkeiten leer zu fahren sofern möglich.

am 12. Oktober 2020 um 13:03

Genau genommen:

Bin ich rein elektrisch im Nahverkehr unterwegs, kann ich natürlich meinen Akku auch nur auf ein Drittel leer fahren und sollte dann schon wieder laden, um am nächsten Tag wieder meine Strecke zu schaffen.

Bin ich aber hybrid unterwegs, sollte ich im Idealfall meine Akkuladung beim Eintreffen an der Voll-Lademöglichkeit vollständig verbraucht haben, um die Benzin- Kilometer zu minimieren.

Zitat:

@xCrushedIcex schrieb am 11. Oktober 2020 um 10:57:40 Uhr:

Sinnvoll ist es nicht die Batterie vom Motor volladen zu lassen. Deshalb lädt ein Plugin Hybrid die Batterie üblicherweise auch nur durch Rekuperation beim Bremsen und hält sie sonst lediglich auf einem niedrigen Niveau.

Das stimmt so pauschal nicht.

Es ist durchaus sinnvoll, die Batterie über den Verbrenner zu laden, jedoch abhängig vom Betriebszustand.

Einsparungen ergeben sich dann vor allem daraus, dass die Batterie mit hohem Wirkungsgrad des Verbrenners geladen wird und mit dem Strom dann ineffiziente Betriebszustände, wie z.B. Stadtverkehr, abfangen kann.

 

Wie gut das funktioniert, sieht man beim Hybridsystem von Toyota. Ein PlugIn hat in dem Szenario dann nur noch einen größeren Akku und eine externe Lademöglichkeit.

 

Wie effizient das Laden des Akkus über den Verbrenner ist, hängt vom Fahrprofil und vor allem vom verwendeten Hybridsystem ab.

 

Ein kleines Beispiel:

Es ist sinnvoller den Akku mit einem Wirkungsgrad von z.B. 0,35*0,8 zu laden und z.B. in der Stadt mit einem Wirkungsgrad von 0,8 (gesamt 0,224) zu verbrauchen, als nur mit dem Verbrenner mit einem Wirkungsgrad von 0,2 in der Stadt zu fahren.

Generell ist es empfehlenswert den Akku nur dann über den Verbrenner zu laden, wenn dieser gut ausgelastet ist, sprich beim Beschleunigen oder bei höheren Geschwindigkeiten.

 

Kurz gesagt:

Je niedriger die Leistungsanforderung ist, desto weniger sinnvoll ist das Laden über den Verbrenner.

Moin

Laemat

Zitat:

Zur eigentlichen Frage, wie hoch ist denn der Wirkungsgrad des Benziner als Generator für die Antriebsbatterie?

Eigentlich immer höher als nur mit dem Verbrenner zu fahren.

Zitat:

Nehmen wir an, ich würde 10 kw zu Hause tanken kommen bei 26 Cent je Kw/h 1,04 Euro zusammen.

Das hat ja nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun. Was willst du denn nun wissen? Was Ökologischer ist oder was Ökonomischer ist. Bei 26 Cent die kWh verbraucht ein PlugIn der kleineren Bauart um die 15 kWh, also 3 Euro 90, wohingegen er mit um 4 Litern zu bewegen ist, was bei sehr niedrigen 1 Euro 15 Cent den Liter 4 Euro 60 sind. Lädst du dabei die Battrie auf, was mit einigen PlugIns geht, dann wirst du aber kaum mit 4 Litern fahren.

XcrushedIce

Zitat:

Sinnvoll ist es nicht die Batterie vom Motor volladen zu lassen. Deshalb lädt ein Plugin Hybrid die Batterie üblicherweise auch nur durch Rekuperation beim Bremsen und hält sie sonst lediglich auf einem niedrigen Niveau.

Das stimmt so nicht. Würdest du nur die Rekuperation nutzen, dann wäre dein Fahrakku ständig leer. Stell dir nur vor du fährst vorrausschauend und läst immer frei rollen wenns in den Ort geht. Wo lädt dann der Wagen.

Die meiste Ladung holt ein Hybrid aus der Lastverschiebung. Er versucht anhand des Kennfeldes den Wirkungsgrad durch eine höhere Belastung des Motors zu verbessern, FWEbbe bescheibt warum das Sinnvoll ist, und wenn dies kaum mögich ist entlastet er den Motor indem er mehr oder ganz elektrisch fährt. Sprich: Bei schneller Fahrt verbessert er den Wirkungsgrad indem er den Akku lädt, und in der Stadt entlädt er den Akku dann wieder.

Einfach mal ein Muscheldiagramm ansehen und staunen wohin einen 15 oder 20 kW mehr oder weniger bringen im spezifischen Verbrauch.

Moin

Björn

Themenstarteram 12. Oktober 2020 um 17:56

Danke für die Infos, mein Gedanke war, wenn ich sagen wir 300 km am Stück Autobahn mit 120 vor mich hinzuckele. Funktioniert der Motor dann wie ein Mildhybrid?

Und macht es Sinn ihn mit zu laden oder nur über Rekubieren mit ein bisschen Saft zu versorgen.

Die Preise an den Schnellladesäulen sind ja nicht ohne.

Ich frage hier als unwissender Dieselfahrer. :)

Die Frage wurde beantwortet, das das Laden bei Lastspitzen effektiver ist hät ich nicht gedacht

Mit einem Plug kann man normalerweise nicht Schnellladen( das wäre DC), das macht nur bei BEV Sinn!

Die meisten PHEV‘s können nicht mal 11kW (AC).

 

Wie gesagt wenn du einen Stau erwartest macht ein bisschen vorladen Sinn ansonsten leer fahren! Und dann erst zu Hause wieder nuckeln lassen.

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