Hoyer Future-Power-Diesel
Hallo zusammen!
Ich will das Thema Premium Diesel mal um ein Kapitel erweitern. Zufällig bin ich auf die Firma Hoyer gestoßen. Die haben bei mir in der Nähe eine Automatentankstelle. Das Unternehmen vertreibt in Deutschland und weiteren Ländern unter anderem Sprit. Offensichtlich sind sie nicht so bekannt, weil viele Tanken unter anderen Namen laufen.
Nun zum Thema. Hoyer hat drei verschieden Dieselqualitäten. An der Automatenstation bei mir in der Nähe gibt es den Standarddiesel nach DIN und das Premiumprodukt Future-Power-Diesel. Garantiert sind dort keine Biodieselbeimischung und Cetanzahl 55. Versprochen sind die üblichen Sachen wie leiserer Lauf, bessere Motorreinheit etc.. Der Aufpreis zum normalen Diesel beträgt nur 7 Cent. Damit ist das gute Zeug rund 15 Cent günstiger als Ultimate Diesel an den umliegenden Araltanken. Ich habe heute das erste Mal Future-Power-Diesel getankt. Der Motor scheint wirklich etwas leiser zu sein. Da ich das Auto erst einen Monat fahre und es in dieser Zeit auch noch teilw. extrem kalt war, werde ich zum Thema Verbrauchsunterschied nichts beitragen können. Aufgrund des geringen Aufpreises und in der Hoffnung was Gutes fürs Auto und mich zu tun, werde ich den Saft erstmal weiter Tanken. Gibt es Jemanden in der Runde der mit dem Sprit Erfahrungen hat? Dann last mich daran teilhaben. Über Aral und Shell wurde ja schon genug geschrieben.
94 Antworten
Ich glaub, der Sven muss das nicht den Medien glauben, weil er ziemlich direkte Infos hat 🙂
HVO100 hat eine höhere Cetanzahl, ist bis -22 Grad frostsicher, kann problemos über Jahre gelagert werden. Weitere Eigenschaften: Der Motor stößt weniger CO2 und sonstige Schadstoffe aus, daher hat der HVO100 auch die bessere Ökobilanz.
Die Verfügbarkeit wird ein großes Thema werden, noch ist es ein Nischenprodukt.
Die Motoren können das HVO100 schon gut vertragen. Nur verträgt es sich mit einigen Kunststoffen nicht und darf eventuell daher nicht getankt werden. Es könnte problematisch für Sprittleitungen sein. Ich würde auf jeden Fall abwarten ob der Hersteller es für mein Auto freigibt.
Zitat:
@angler1971 schrieb am 21. April 2024 um 16:58:16 Uhr:
Die Motoren können das HVO100 schon gut vertragen. Nur verträgt es sich mit einigen Kunststoffen nicht und darf eventuell daher nicht getankt werden. Es könnte problematisch für Sprittleitungen sein. Ich würde auf jeden Fall abwarten ob der Hersteller es für mein Auto freigibt.
Ja ? Wie lange fährst das denn schon ? Und tankst das nur oder mischt du das ? Durch den AGR Mist tut man den Motor schon nix gutes und dann noch diese Bio Suppe … Na Mahlzeit
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HVO100 enthält NULL Bio-Diesel... es ist ein synthetischer (super cleaner) Diesel und verbrennt viel sauberer als herkömmlicher Diesel.
Kraftstoffleitungen werden dadurch nicht angegriffen!
Zitat:
@Der_Landgraf schrieb am 21. April 2024 um 19:52:21 Uhr:
Kraftstoffleitungen werden dadurch nicht angegriffen!
Hier steht, dass es potentiell zu Problemen kommen kann.
Siehe den Absatz: Was passiert, wenn man versehentlich XTL tankt?
https://www.dat.de/b10-xtl/
B10 ist ja auch Bio. So wie der aktuelle B7 Diesel.
HVO hat nichts mit Biodiesel zu tun. Den kannst du vergleichen mit XTL.
Bei den Kunststoff Problemen geht's in dem Text um Fahrzeuge 30 Jahre +.
Bei Freigaben geht's nur um Haftung.
Bei Fahrzeugen die älter als 5-7 Jahre sind, gibt es ohnehin keinerlei Haftung mehr.
Von daher, wer ein Risiko in HVO100/XTL wähnt, der sollte die Finger davon lassen.
Sämtliche modernen EURO6 Diesel sollten problemlos damit laufen!
Zitat:
@angler1971 schrieb am 21. April 2024 um 21:40:07 Uhr:
Hier steht, dass es potentiell zu Problemen kommen kann.
Siehe den Absatz: Was passiert, wenn man versehentlich XTL tankt?
https://www.dat.de/b10-xtl/
Das würde ich jetzt mal nur auf Vorkammer und Pumpe-Düse Diesel beziehen... also Fahrzeuge die mindestens 20 Jahre und älter sind.
Ist der OM642 HVO100 tauglich?
Das kann aber auch schlicht und einfach daran liegen, dass nicht mehr gebaute Motoren keinen Tests mehr unterzogen worden sind und deshalb keine Freigabe erhalten haben.
Ich habe den Eindruck, hier mahlen sich die Welt schöner. Die Tatsache ist, dass sich HVO100 nicht mit einigen Kunststoffen verträgt. Einmal "falsch" tanken wird wahrscheinlich kein Problem sein. Wer es jedes Mal tut riskiert, dass die Kraftstoffleitungen langfristig angegriffen werden.
Wahrscheinlich ist bei älteren Fahrzeugen die Tendenz höher, dass diese Art von Kunststoff eingesetzt wurde.
Ganz ausschließen kann das nur der Hersteller. Deswegen warte ich Mal ab was der Hersteller zu dem konkreten Model sagt.
Das ist nicht richtig... kommt allerdings auf den Fahrzeughersteller an und sicherlich auch auf das Baujahr.
Ein Mercedes der Baureihe 212 hat jedenfalls kein Problem mit paraffinischem Diesel nach EN 15940.
Und an einer offiziellen Freigabe ist Mercedes auch überhaupt nicht gelegen, darauf würde ich als nicht spekulieren.
Ich habe gestern erst wegen ein paar Ersatzteilen mit der NDL telefoniert und auch nach dem HVO100 gefragt. Die haben wohl ziemlich aktuell eine Mitteilung bekommen, dass alle Fahrzeuge ab 2010 damit fahren können.
Beim OM642 würde das auch passen, weil der damals eine große Überarbeitung bekommen hat.
Gibt es dazu etwas Schriftliches?