Hologramme nach polieren

Audi A4 B9/8W

Hallo,

ein Bekannter wollte mir ein paar kleine Kratzer aus dem Auto polieren. Hat auch grundsätzlich funktioniert, nur hat mich heute, als ich das Auto in der Sonne gesehen habe, der Schlag getroffen.

Überall sind riesen Hologramme zu sehen. Im Schatten sieht man überhaupt nicht davon, in der Sonne sieht es aus, als wäre es ein Totalschaden.

Bekommt sowas ein professioneller Aufbereiter wieder in Ordnung? Ich mache mir da wirklich Sorgen, meine halbe Motorhaube und die linke Seite meines Wagens sieht aus wie Sch***e. Das Auto ist ein knappes Jahr alt.

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19 Antworten

Ja, kriegt man raus.
Lass nicht wieder von irgendjemandem dein Auto polieren. Polieren ist nicht einfach Maschine in die Hand nehmen und los, wie du siehst.
Auch nicht von einem beliebigen Aufbereiter polieren lassen, der es fuer ca 150 Euro tut. Weil gute Politur kostet eben, weils zeitaufwendig ist. Selbst die Autowaesche davor und das Kneten ist ein Aufwand, erst recht die zwei oder drei Gaenge-Politur. Je nachdem, wie dick Lack/Klarlack ist - sollte zuvor gemessen werden, und - wovon ich nicht ausgehe - an nachlackierten stellen lieber nicht polieren, allenfalls mit Feinpolitur oder Hand.
Viel Glueck jedenfalls - das kriegt man wieder raus, habe hiezu keine Bedenken.

Zitat:

@tchaikovsky schrieb am 30. Juli 2024 um 16:07:50 Uhr:


Ja, kriegt man raus.
Lass nicht wieder von irgendjemandem dein Auto polieren. Polieren ist nicht einfach Maschine in die Hand nehmen und los, wie du siehst.
Auch nicht von einem beliebigen Aufbereiter polieren lassen, der es fuer ca 150 Euro tut. Weil gute Politur kostet eben, weils zeitaufwendig ist. Selbst die Autowaesche davor und das Kneten ist ein Aufwand, erst recht die zwei oder drei Gaenge-Politur. Je nachdem, wie dick Lack/Klarlack ist - sollte zuvor gemessen werden, und - wovon ich nicht ausgehe - an nachlackierten stellen lieber nicht polieren, allenfalls mit Feinpolitur oder Hand.
Viel Glueck jedenfalls - das kriegt man wieder raus, habe hiezu keine Bedenken.

Danke. Ja, dass es an sich eine Kleinigkeit ist, die einfach nur schlimm aussieht, hat mir mein Aufbereiter vorhin ja auch bestätigt.

Meinst du für 150€ kann ich da kein gutes Ergebnis erwarten? Er poliert nur die Stellen nach, die die Hologramme aufweisen. Er poliert nicht das ganze Auto, das hätte dann 350€ gekostet.

Nein, nein - rede von Gesamtpolitur - eben schon allein wegen Zeitfaktor, dass dies seinen Preis hat.

Einfache Aufbereitung kriegt man fuer 150 Euro - sieht gut aus, aber steckt oft nix dahinter.

Jedenfalls spiel spass mit frischem Lack :-))

Zitat:

@tchaikovsky schrieb am 30. Juli 2024 um 17:33:44 Uhr:


Nein, nein - rede von Gesamtpolitur - eben schon allein wegen Zeitfaktor, dass dies seinen Preis hat.

Einfache Aufbereitung kriegt man fuer 150 Euro - sieht gut aus, aber steckt oft nix dahinter.

Jedenfalls spiel spass mit frischem Lack :-))

Hauptsache die Hologramme sind auf Dauer weg. Mehr will ich aktuell garnicht

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Servus,

die Hologramme entstehen durch feine Mikrokratzer, die beim Polieren in den Lack kommen. Faktoren die Hologramme begünstigen:

-Lack wurde nicht Grundgereinigt, evtl. Versiegelungen mit Verunreinigungen wurde nicht entfernt
-Lack wurde nicht abgeknetet / von Flugrost / sonstigen Partikeln befreit
-Polierpad verunreinigt
-Polierpadtyp unpassend
-Falsche Politur für den Lack zu grob / zu hart
-Falscher Poliermaschinentyp
-Falsch eingestellte Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine
-Zuviel Druck auf der Poliermaschine/Pad
-Falsche Richtungsführungen/Bewegungen der Maschine über die Lackoberfläche
-Verweilen auf der vermeintlich zu polierenden Stelle einhergehend mit Druck und Aufheizen der Lackoberfläche
-Arbeiten bei zu niedriger oder zu hoher Umgebungstemperatur
-Arbeiten in der Sonne / bei aufgeheiztem Lack

Würde 1x zum Aufbereiten so vorgehen (eine Aufbereitung ist abrasiv an der obersten Lackschicht)
-Lackreinigen: mit Schampoo einschäumen, von Hand waschen, abspülen
-Hologramme sichten / Verortung dokumentieren bei geeigneter Lichtquelle / Lichtverhältnissen
-Bei Bedarf zusätzlich Lackvorbereitung: entfetten, entsilikonieren, nanoentsiegeln je nachdem, was bisher aufgetragen wurde
-Lack mit Shampoogleitmittel z.B. mit blauer Knete ganz sanft übergleiten, um Flugrost, sonstige Minipartikel aus dem Lack zu ziehen. Wichtig damit diese nicht hineinpoliert oder über der Oberfläche verrieben werden.
-Lack abspülen
-Hologramme mit Anti Hologramm Paste entfernen
-Lack nochmals reinigen, prüfen
-Eine Hochglanzlackpolitur anwenden
-Mit z.B. Wachs versiegeln

Für Oldtimer:
Nach der einmaligen (abrasiven) Aufbereitung nur noch Handwaschen und mit z.B. Wachs versiegeln.

PS: Wenn ein Autohaus für die Hologramme verantwortlich ist, dort den Wagen in gereinigtem Zustand vorführen. Dann müssen sie eben nocheinmal ran. Bei einem Aufbereiter würde ich mir dessen vorgesehene Arbeitsschritte vorher erklären lassen. Ein Amateur poliert lediglich abrasiv einmal drüber und versiegelt mit Wachs etc. damit es schön glänzt. Danach sieht man zunächst keine Hologramme mehr. Nach einigen Wagenwäschen tauchen sie wieder auf.

PS2: Z.B. hier kann man auch einiges Nachlesen und Beispiele anschauen (nein bin nicht verwandt oder verschwägert ;-)
https://www.autoblitz-mayer.de/

Viel Erfolg, egal wie und was es am Ende wird.

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