Heute (2. Feb. 2008): 200.000 km Dauertest Opel Astra im Fernsehen
Um 17:25 Uhr "Abenteuer Auto" im Kanal K1.
101 Antworten
Wenn jetzt so ziemlich alle mit der "Lobhudelei" über die "Topqualität" des getesteten Astra "durch" sind, dann gebe ich mal folgende "Denkanstöße":
1. Es ist und war kein "Vergleichstest" von Astra Diesel (ca. 30.000 Euro Listenpreis) "gegen" Golf Basisbenziner für ca. 19.000 € Liste. Es war lediglich EIN Nutzungstest von 2 verschiedenen Fahrzeugen über ca. 200.000 Km. Ein "Vergleichstest" würde erst dann Sinn machen, wenn ca. 15-20 anonym bei verschiedenen Händlern gekaufte,gleiche Fahrzeuge eines Herstellers unter vergleichbaren Bedingungen genutzt werden wie ca. 15-20 anonym bei verschiedenen Händlern gekaufte,gleiche Fahrzeuge eines ANDEREN Herstellers. Das sprengt aber immer den Kostenrahmen der Fachzeitschriften.
2. (Nur) zur Kenntnisnahme: der Golf wurde (wohl?) anonym beim Händler gekauft, der Astra wurde (wohl) von Opel gestellt.
3. Ist es egal, ob in besagten "Test- Astra" mehr Technik verbaut wurde oder er technisch anspruchsvoller ist/war als der besagte Bais-Golf. Prinzipiell muß bzw. sollte das, was verbaut und vom Kunden auch bezahlt wurde (außer Verschleißteile), über eine "gewisse" Nutzungsdauer funktionieren (üblichereise angenommene normale Laufleistungslebensdauer liegt bei ca. 240.000 Km, durchschnittliche Haltedauer von Privatfahrzeugen liegt bei ca. 8 Jahren...).
4. Ist der Astra 2 x liegengeblieben und beide Male sind es Mängel an Teilen oder Konstruktion gewesen, welche nicht zu den "Einzelfällen" gehören, sondern welche erst bei späteren Modelljahren in der Serie geändert wurden bzw. an welchen noch aktuelle Astra 1,9 CDTI (mit 150 PS Dieselmotor nämlich...DRALLKLAPPEN...AGR-Problematik) zu kämpfen haben.
5. Hat der Astra dann zum Ende des Tests (bei ca. 185.00 KM) derartig hohe AUßERPLANMÄßIGE Reparaturkosten verursacht (mehr als 4000 €), daß vermutlich fast jeder Privatmann das finanziell nicht einfach mal so "stemmen" könnte. Bei derartigen Laufleistungen hätte das auch das wirtschaftliche "Aus" für das Fahrzeug sein können, denn die Reparaturkosten bewegten sich auf Höhe des geschätzten Restwertes.
6. Werden Dieselfahrzeuge anerkannt und üblicherweise von VIELFAHRERN gekauft, also sind weit überdurchschnittliche Jahresfahrleistungen auch in dieser Klasse zu erwarten, man sollte von einem Dieselfahrzeug erwarten (können), daß auch die Peripherie diesen üblichen Fahrprofilen gewachsen ist bzw. VOR der Produktion auch unter diesen Aspekten ausreichend getestet wurde (Drallklappen...????AGR????..RPF-Problematik niemanden bei den obligatorischen Testfahrten jemals aufgefallen???).
7. Hat DIESER (eine) Astra maximal "durchschnittlich" in besagten Test abgeschnitten ( 2 x liegengeblieben, enorme Rep.Kosten bei den außerplanmäßigen Reparaturen...), was aber auch keine generelle Aussage über den Astra im ALLGEMEINEN zuläßt, außer das man weiß, daß die Problematik "AGR-Drallklappen" auch noch bei wesentlich jüngeren Fahrzeugen mit dem 1,9 DTH nicht wirklich ausgestanden ist.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Heißt es nicht immer: Astra, der wertstabilste Gebrauchtwagen ?
Nein, es hieß vor ca. 2 Jahren, daß der Astra H CARAVAN der wertstabilste Kombi seiner Klasse ist, was nicht verwundert, denn ein aktuelles Modell ist immer wertstabiler als ein in die Jahre gekommenes Modell und damals gab es z.B. den Golf Variant noch nicht...mit anderen Worten, das ändert sich fast jedes Jahr.
Viele Grüße, vectoura
Hi
Zitat:
1. Es ist und war kein "Vergleichstest" von Astra Diesel (ca. 30.000 Euro Listenpreis) "gegen" Golf Basisbenziner für ca. 19.000 € Liste. Es war lediglich EIN Nutzungstest von 2 verschiedenen Fahrzeugen über ca. 200.000 Km. Ein "Vergleichstest" würde erst dann Sinn machen, wenn ca. 15-20 anonym bei verschiedenen Händlern gekaufte,gleiche Fahrzeuge eines Herstellers unter vergleichbaren Bedingungen genutzt werden wie ca. 15-20 anonym bei verschiedenen Händlern gekaufte,gleiche Fahrzeuge eines ANDEREN Herstellers. Das sprengt aber immer den Kostenrahmen der Fachzeitschriften.
2. (Nur) zur Kenntnisnahme: der Golf wurde (wohl?) anonym beim Händler gekauft, der Astra wurde (wohl) von Opel gestellt.
3. Ist es egal, ob in besagten "Test- Astra" mehr Technik verbaut wurde oder er technisch anspruchsvoller ist/war als der besagte Bais-Golf. Prinzipiell muß bzw. sollte das, was verbaut und vom Kunden auch bezahlt wurde (außer Verschleißteile), über eine "gewisse" Nutzungsdauer funktionieren (üblichereise angenommene normale Laufleistungslebensdauer liegt bei ca. 240.000 Km, durchschnittliche Haltedauer von Privatfahrzeugen liegt bei ca. 8 Jahren...).
4. Ist der Astra 2 x liegengeblieben und beide Male sind es Mängel an Teilen oder Konstruktion gewesen, welche nicht zu den "Einzelfällen" gehören, sondern welche erst bei späteren Modelljahren in der Serie geändert wurden bzw. an welchen noch aktuelle Astra 1,9 CDTI (mit 150 PS Dieselmotor nämlich...DRALLKLAPPEN...AGR-Problematik) zu kämpfen haben.
5. Hat der Astra dann zum Ende des Tests (bei ca. 185.00 KM) derartig hohe AUßERPLANMÄßIGE Reparaturkosten verursacht (mehr als 4000 €), daß vermutlich fast jeder Privatmann das finanziell nicht einfach mal so "stemmen" könnte. Bei derartigen Laufleistungen hätte das auch das wirtschaftliche "Aus" für das Fahrzeug sein können, denn die Reparaturkosten bewegten sich auf Höhe des geschätzten Restwertes.
6. Werden Dieselfahrzeuge anerkannt und üblicherweise von VIELFAHRERN gekauft, also sind weit überdurchschnittliche Jahresfahrleistungen auch in dieser Klasse zu erwarten, man sollte von einem Dieselfahrzeug erwarten (können), daß auch die Peripherie diesen üblichen Fahrprofilen gewachsen ist bzw. VOR der Produktion auch unter diesen Aspekten ausreichend getestet wurde (Drallklappen...????AGR????..RPF-Problematik niemanden bei den obligatorischen Testfahrten jemals aufgefallen???).
7. Hat DIESER (eine) Astra maximal "durchschnittlich" in besagten Test abgeschnitten ( 2 x liegengeblieben, enorme Rep.Kosten bei den außerplanmäßigen Reparaturen...), was aber auch keine generelle Aussage über den Astra im ALLGEMEINEN zuläßt, außer das man weiß, daß die Problematik "AGR-Drallklappen" auch noch bei wesentlich jüngeren Fahrzeugen mit dem 1,9 DTH nicht wirklich ausgestanden ist.
Gut, und treffend formuliert. Genau so sehe ich das auch.
Gruß Hoffi
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
außer das man weiß, daß die Problematik "AGR-Drallklappen" auch noch bei wesentlich jüngeren Fahrzeugen mit dem 1,9 DTH nicht wirklich ausgestanden ist.
Also mein ATT hat keine porbleme mit den besagten Teilen.
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Zitat:
Original geschrieben von w0tan
Na wenigstens du warst helle genug, den rettenden Sprung hinüber zu Opel zu machen... vielleicht solltest du deiner Familie mal helfend unter die Arme greifen, um sie von ihrem automobilen Müll zu befreien? 🙄
P.S.: Wer Ironie findet, darf sie behalten...
😁 😁 Dadurch, daß mein Onkel Werkstattmeister bei VW/Audi ist, ist meine Sippschaft sehr VW/Audi-lastig. Ich fahre schon seit 2000 keinen VW mehr (5 waren es) und bin nach 3 Saab bei Opel gelandet. Meine Mutter ist vor einem halben Jahr vom Golf IV TDI auf einen nagelneuen Zafira 1,9 CDTI umgestiegen. Geht doch. 😁 😉
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Wenn jetzt so ziemlich alle mit der "Lobhudelei" über die "Topqualität" des getesteten Astra "durch" sind, dann gebe ich mal folgende "Denkanstöße":
1. Es ist und war kein "Vergleichstest" von Astra Diesel (ca. 30.000 Euro Listenpreis) "gegen" Golf Basisbenziner für ca. 19.000 € Liste. Es war lediglich EIN Nutzungstest von 2 verschiedenen Fahrzeugen über ca. 200.000 Km. Ein "Vergleichstest" würde erst dann Sinn machen, wenn ca. 15-20 anonym bei verschiedenen Händlern gekaufte,gleiche Fahrzeuge eines Herstellers unter vergleichbaren Bedingungen genutzt werden wie ca. 15-20 anonym bei verschiedenen Händlern gekaufte,gleiche Fahrzeuge eines ANDEREN Herstellers. Das sprengt aber immer den Kostenrahmen der Fachzeitschriften.
2. (Nur) zur Kenntnisnahme: der Golf wurde (wohl?) anonym beim Händler gekauft, der Astra wurde (wohl) von Opel gestellt.
3. Ist es egal, ob in besagten "Test- Astra" mehr Technik verbaut wurde oder er technisch anspruchsvoller ist/war als der besagte Bais-Golf. Prinzipiell muß bzw. sollte das, was verbaut und vom Kunden auch bezahlt wurde (außer Verschleißteile), über eine "gewisse" Nutzungsdauer funktionieren (üblichereise angenommene normale Laufleistungslebensdauer liegt bei ca. 240.000 Km, durchschnittliche Haltedauer von Privatfahrzeugen liegt bei ca. 8 Jahren...).
4. Ist der Astra 2 x liegengeblieben und beide Male sind es Mängel an Teilen oder Konstruktion gewesen, welche nicht zu den "Einzelfällen" gehören, sondern welche erst bei späteren Modelljahren in der Serie geändert wurden bzw. an welchen noch aktuelle Astra 1,9 CDTI (mit 150 PS Dieselmotor nämlich...DRALLKLAPPEN...AGR-Problematik) zu kämpfen haben.
5. Hat der Astra dann zum Ende des Tests (bei ca. 185.00 KM) derartig hohe AUßERPLANMÄßIGE Reparaturkosten verursacht (mehr als 4000 €), daß vermutlich fast jeder Privatmann das finanziell nicht einfach mal so "stemmen" könnte. Bei derartigen Laufleistungen hätte das auch das wirtschaftliche "Aus" für das Fahrzeug sein können, denn die Reparaturkosten bewegten sich auf Höhe des geschätzten Restwertes.
6. Werden Dieselfahrzeuge anerkannt und üblicherweise von VIELFAHRERN gekauft, also sind weit überdurchschnittliche Jahresfahrleistungen auch in dieser Klasse zu erwarten, man sollte von einem Dieselfahrzeug erwarten (können), daß auch die Peripherie diesen üblichen Fahrprofilen gewachsen ist bzw. VOR der Produktion auch unter diesen Aspekten ausreichend getestet wurde (Drallklappen...????AGR????..RPF-Problematik niemanden bei den obligatorischen Testfahrten jemals aufgefallen???).
7. Hat DIESER (eine) Astra maximal "durchschnittlich" in besagten Test abgeschnitten ( 2 x liegengeblieben, enorme Rep.Kosten bei den außerplanmäßigen Reparaturen...), was aber auch keine generelle Aussage über den Astra im ALLGEMEINEN zuläßt, außer das man weiß, daß die Problematik "AGR-Drallklappen" auch noch bei wesentlich jüngeren Fahrzeugen mit dem 1,9 DTH nicht wirklich ausgestanden ist.
Viele Grüße, vectoura
Gut geschrieben! Da gehe ich mit Dir konform.
Ich habe 2 "Dauertester" in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die Astra als Firmenwagen fahren. Von denen lasse ich mir ab und zu Bericht erstatten. Es sind ein 2005er 1,7CDTI und ein 2005er 1,9CDTI Caravan. Beide haben über 100.000 km drauf. Mein letzter Stand war: Beim 1,7er kaum erwähnenswerter Kleinram, beim 1,9er schon vor einiger Zeit natürlich die Drallklappen. 😠 Ansonsten aber zuverlässige Dauerläufer. Es ist schon richtig, wenn man als Privatbesitzer lange jenseits der Garantie von diesen typischen Mängeln heimgesucht wird, reißt das ein fieses Loch ins Budget.
@vectoura alles sehr gute Punkte, denen ich so auch zustimmen kann. Bis auf den ersten Punkt:
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
1. Es ist und war kein "Vergleichstest" von Astra Diesel (ca. 30.000 Euro Listenpreis) "gegen" Golf Basisbenziner für ca. 19.000 € Liste. Es war lediglich EIN Nutzungstest von 2 verschiedenen Fahrzeugen über ca. 200.000 Km. (...)
Auf der Titelseite der Autobild 02/08 steht:
"So einen Dauertest gab es noch nie! VW Golf gegen Opel Astra". Und in der Überschrift des Artikel selbst:
"Wer ist der bessere Dauerläufer?". Mag sein, dass der Test nicht den formalen Kriterien eines echten Vergleichstest genügt, aber die Zeitschrift selbst zieht ihren Artikel tatsächlich so auf und erweckt diesen Eindruck.
Zitat:
Original geschrieben von Astra@Tobi
Ja das mit der Kupplung habe ich auch nicht ganz verstanden.
vor allem war der Vergleich klasse.....der 1,4i von VW mit Drehmoment von ca. 120 bis 130 NM und der 1,9 CDTI mit 280NM oder was hat der?
Kann man doch garnicht Vergleichen.....
Gut vielleicht hätte Opel sie etwas stärker auslegen können...aber ich finde 200tkm ist voll in Ordnung!
Würde sogar sagen...das die Testfahrzeuge nicht viel Stadtverkehr gesehen haben....sonst würde die Kupplung keine 200tkm durchhalten.Gruß
Tobias
Hallo,
doch man kann sie vergleichen, denn der Astra hat eine für sein Drehmoment ausgelegte Kupplung und der Golf eine für dessen Drehmoment ausgelegte Kupplung. Die sind nicht gleich.
Ein V12 TDI muss seine 1000 Nm auch wegstekcen können.
Grüße
TechM
@vectoura
Danke für die ausführliche Stellungnahme. Der Testwagen Opel Astra hatte ein GG-Kenzeichen, also war der Eigentümer die Opel AG. Dies hat folgende Auswirkungen auf den Testverlauf:
Jede Opel-Werkstatt wird ausgesprochen höflich und kulant sein, wenn ein Opel mit GG-Nummernschild in der Werkstatt oder zur Inspektion auftaucht. Man möchte ja einen guten Eindruck hinterlassen. Von daher auch der Kulanzanteil beim den Drallklappen, jeder normaler Kunde wäre voll zur Kasse gebeten worden.
Interessant: Bedeutet dies nun auch, dass die AutoBild den Wertverlust, welcher im Testbericht ausgewiesen wird, nicht selber zu tragen hat, sondern das es zu Lasten der Opel AG geht?? Sprich: Es geht zu Lasten der Werbung und wird schlussendlich über die Kostenrechnung umgeschlagen auf die einzelnen Sparten. Jeder der einen Neuwagen oder ein Ersatzteil kauft, finanziert demzufolge diesen Test.
mfg.
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
7. Hat DIESER (eine) Astra maximal "durchschnittlich" in besagten Test abgeschnitten ( 2 x liegengeblieben, enorme Rep.Kosten bei den außerplanmäßigen Reparaturen...), was aber auch keine generelle Aussage über den Astra im ALLGEMEINEN zuläßt, außer das man weiß, daß die Problematik "AGR-Drallklappen" auch noch bei wesentlich jüngeren Fahrzeugen mit dem 1,9 DTH nicht wirklich ausgestanden ist.Viele Grüße, vectoura
Sollte man da lieber auf einen 1,9CTDI verzichten?
Ist das ne teure Angelegenheit?
Zitat:
Original geschrieben von TechM
Hallo,doch man kann sie vergleichen, denn der Astra hat eine für sein Drehmoment ausgelegte Kupplung und der Golf eine für dessen Drehmoment ausgelegte Kupplung. Die sind nicht gleich.
Ein V12 TDI muss seine 1000 Nm auch wegstekcen können.
Mich hat diese Gleichmachung auch gewundert. Es gibt doch so was wie "Dimensionierung" von Bauteilen 😕 . Da wird eine der Belastung entsprechende Kupplung eingesetzt und gut.
Mein Arbeitskollege hatte nämlich nen Firmengolf IV TDI, da wurde bei 360.000 die Kupplung erneuert, weil der Wagen an einen weiteren Besitzer ging, aber die hatte trotzdem noch "Fleisch" drauf. Und bei dem Astra hält die ganze Chose ne ganze Ecke weniger, und das ist schwach 🙁 zumal der Golf auch nicht gerade gestreichelt wurde.
Da darf man sich nicht beschweren, wenn aus dem VW-Lager entsprechende Spitzen kommen. Beim Innenraum stimme ich zu, da sah der Golf V ziemlich bescheiden aus.
Aber die Kernsache, dass das Auto in der Technik solide ist, hat der Golf leider eher bewiesen, da er halt keine krumme Kupplungslamellen hatte und auch keine kaputte Zylinderkopfdichtung. Und bei dem Getriebe kann man auch leider sagen, was man will. Es ist zwar voreiligst gewechselt worden, aber bei den Leuten bleibt eben hängen, dass "irgendwas mit dem Getriebe" war.
Und an so einem Mist wird sich dann aufgehangen. Ich finds auch schade als Opelfahrer aus Überzeugung. Denn die Autos sind technisch auf hohem Niveau, beide gingen sparsam mit dem Motoröl um und liefen einwandfrei. Nur beim Astra waren diese hässlichen Flecken wie Getriebe und Kupplung auf dem Hemd.
Wenn ich daran denke, dass der W 124 meines Vaters heute mit über 500.000 km und dem ersten Getriebe rumfährt, sind 200.000 eigentlich selbstverständlich.
Es gibt Autos, da wird man bei 200.000 beglückwünscht, dass die Karre endlich eingefahren ist (liest man oft in anderen Foren).
Und da muss ich vectoura auch recht geben, ein Kunde erwartet besonders bei einem Diesel eine hohe Zuverlässigkeit und günstige Unterhaltskosten, sonst geht er zum Konkurrenten, der ihm das bietet.
Ich wünsche mir sehr, dass Opel da noch besser wird und es endlich aufwärts geht. Ich habe die alten Hasstiraden und Vorurteile auch satt 🙂
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von astra33
@vectouraDanke für die ausführliche Stellungnahme. Der Testwagen Opel Astra hatte ein GG-Kenzeichen, also war der Eigentümer die Opel AG. Dies hat folgende Auswirkungen auf den Testverlauf:
Jede Opel-Werkstatt wird ausgesprochen höflich und kulant sein, wenn ein Opel mit GG-Nummernschild in der Werkstatt oder zur Inspektion auftaucht. Man möchte ja einen guten Eindruck hinterlassen. Von daher auch der Kulanzanteil beim den Drallklappen, jeder normaler Kunde wäre voll zur Kasse gebeten worden.
Interessant: Bedeutet dies nun auch, dass die AutoBild den Wertverlust, welcher im Testbericht ausgewiesen wird, nicht selber zu tragen hat, sondern das es zu Lasten der Opel AG geht?? Sprich: Es geht zu Lasten der Werbung und wird schlussendlich über die Kostenrechnung umgeschlagen auf die einzelnen Sparten. Jeder der einen Neuwagen oder ein Ersatzteil kauft, finanziert demzufolge diesen Test.
mfg.
Aber alle Menschen die einen Wohnsitz im Kreis GROSS-GERAU haben, haben ein GG im Kennzeichen. Wie kommst du also darauf das das GG ein zeichen dafür ist, das die Opel AG eigentümmer ist.
Ich bin froh einen Benziner geordet zu haben. Ich weiss, dass das Getriebe ebenfalls im OPC eingebaut wird und den aushalten muss, ich weiss dass ich eh keine 200 000km mit dem Wagen fahren werde und ich weiss dass, Injektoren, Turbo und weiteres nur ein Bruchteil dessen eines Diesels kosten.
Das eine moderne Kupplung heute auf einem Turbo Diesel dennoch schnell kaputt gehen kann finde ich nicht so erstaunlich. Klar, gut wäre wenn sie lange halten. Aber man muss es auch so sehen : vor ein paar Jahren, und das nicht mal sehr weit zurück, waren 280 oder 320 NM in V6 Limousinen mit Heckantrieb zu finden. 3 Liter V6, eine Kupplung so gross wie 2 heute, ein riesengrosses mächtige Getriebe. Heute quetscht man alles auf engsten Raum. Ausserdem sollte es noch ca. 1/3 von damals wiegen. Oder noch weniger. Stahl ist in der Zwischenzeit nicht sehr viel härter geworden.. Und den plötzlich einsetzenden Schub, den hatte man damals auch nicht. Ich finde es toll, dass Kompaktautos heute die Kraft damaliger 5er BMW oder Mercedes E Klassen stemmen. Dennoch wundert es mich nicht wenn downsizing in die Hose geht.
@pluto187
Gebe Dir Recht, dass alle Leute im Kreis Gross-Gerau mit GG auf Ihrem Kennzeichen rumfahren. Aber beachte bitte, dass Autobild ihren Sitz in Hamburg hat und demzufolge wäre HH logisch. Und schau Dir doch mal in den verschiedenen Zeitschriften die Foto's an: Jedes getestete Fahrzeug trägt eine Zulassung, wo produziert wird bzw. vom Ort des zuständigen Importeurs.
Beispiel: Rüsselsheim / Opel / GG oder Wolfsburg / VW / WOB
Beispiel: Renault / Köln / K oder Peugeot / Saarbrücken / SB
mfg.
Hallo,
ich habe das vor längerer Zeit in der Auto Bild "so" gelesen und verstanden, daß der Astra "von Opel" für den Test zur Verfügung gestellt wurde, der Golf wurde "normal" gekauft...(???). Ich kann mich diesbezüglich aber auch irren, denn der Beginn dieses Test's liegt schon mehr als 2 Jahre zurück - eventuell weiß jemand das besser...deshalb habe ich das in meinem früheren Beitrag hier auch dementsprechend "vorsichtig" formuliert, damit hier nicht gleich wieder unnötige Verwirrung auftritt.
Selbst wenn Opel den Astra "gestellt" haben sollte ist damit noch nicht gesagt, daß dies kein Astra aus der "normalen" Serie war und wirklich erfahren wird man wesentliche Details diesbezüglich ohnehin nicht (Ford hat einmal vor Jahren an AutoBild einen Mondeo zur Wahl "Autos des Jahres" gestellt, welcher dann keine Serienstoßdämpfer, sondern sehr hochwertige Monroe Dämpfer, welche sonst nicht in Serie verbaut wurden...das Auto wurde dann disqualifiziert...). Allerdings könnte man wegen der, meiner Meinung nach, doch erstaunlich positiven Kritik der Auto Bild-Tester zu besagten Astra (immerhin 2 x liegengeblieben und mehrfach außerplanmäßig in der Werkstatt, sehr hohe außerplanmäßige Rep.kosten...) meinen, daß da eine "gewisse" Kritikhemmung gegenüber Opel vorhanden war.
Das heißt nun wiederum NICHT, daß der Astra an sich "schlecht" wäre, es heißt nur, daß für mich "konstruktive Kritik", also Kritik, welche sich an dem Kundennutzen bzw. den Kundenwünschen orientiert und letzlich auch den Hersteller wichtige Informationen für die laufende Produktpflege liefert, schon anders aussehen müßte.
Salopp gesagt, wenn ein "hochpreisiges" Fahrzeug ( in der Kompaktklasse sind auch 29.000 € viel Geld) mit Dieselmotor, welches aufgrund seiner Positionierung am Markt (Kosten, Technik, Werbung, Praxis...) "traditionell" für Langstrecken- bzw. für Vielfahrer "gedacht" ist, dann weit vor erreichen der "üblichen Lebens-Laufleistung" solche Probleme und Kosten bereitet, dann muß man das als Tester klipp und klar herausstellen und nicht drumherumreden.
Ich hoffe, daß Opel sich solche Testergebnisse auch zu Herzen nimmt und entsprechende konstruktive Schwachstellen wirklich beseitigt.
Viele Grüße, vectoura