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Youxia X: Tesla-Kopie aus China

Tesla Model S 002
Themenstarteram 28. Juli 2015 um 10:55

Shanghai – Kopien westlicher Autos gehören zu China wie die Glasnudelpfanne in deutsche Fußgängerzonen. Jetzt zeigt die junge Firma Youxia aus Shanghai ihren Klon des amerikanischen Autotraums für das 21. Jahrhundert. Mit dem Youxia X präsentieren die Chinesen eine recht dreiste Kopie des Tesla Model S.

Nach Angaben von „Car News China“ steckt hinter Youxia der erst 28-jährige Gründer Huang Xiuyuan. Er habe 2014 von dem Modell geträumt und dann ein Team von 50 Mitarbeitern aufgebaut. Ende 2016 soll die Produktion des Shangai-Tesla beginnen, Ab 2017 will Huang das Auto verkaufen.

Der Name Youxia soll der Begeisterung von Huang Xiuyuan für die US-Serie „Knight Rider“ mit David Hasselhoff entstammen - der chinesische Titel der Serie ähnelt dem Markennamen. Einige Designkniffe erinnern an das intelligente Auto KITT, und das Betriebssystem des Infotainments taufte Youxia „KITT OS“. Es basiert auf der Smartphone-Software Google Android.

Im Inneren des Fahrzeugs installierte das Team von Huang, ganz wie im Tesla, einen großen Touchscreen, der alle wichtigen Fahrzeugfunktionen steuert. Dort lassen sich, ein bisschen Spieltrieb muss sein, die Motorsounds vieler Sportwagen aufrufen und emulieren: darunter diverse Ferari-Modelle oder ein Jaguar F-Type.

Drei Akkugrößen im Angebot

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Auch beim Antrieb geht Youxia den Tesla-Weg. Den 348-PS-Elektromotor will das Startup mit Akkus von 40 kWh, 60 kWh oder 85 kWh koppeln. Das reiche für maximal 460 Kilometer Reichweite. Bei 60 kWh sind es 330 Kilometer, bei 40 kWh 220 Kilometer.

Das maximale Drehmoment des Motors beträgt 440 Newtonmeter, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gibt der Hersteller mit 5,6 Sekunden an. Diese sehr konkreten Angaben zeigen: Wenn es sich beim Youxia um einen Jux handelt, dann um einen reichlich ausgefeilten.

Vom Tesla-Konzept abweichend, erscheint der Youxia X erstaunlich erschwinglich. Los geht es nach Angaben von „Car News China“ bereits bei umgerechnet 29.000 Euro, die höchste Ausbaustufe des "X" soll 43.000 Euro kosten. Darin eingerechnet sei allerdings ein Elektro-Bonus von 13.000 Euro, mit dem China die Anschaffung eines umweltfreundlichen Autos subventioniert.

Die Rechnung, die Huang Xiuyuan aufmacht, ist: Ein Auto in Model-S-Größe zum Model-3-Preis. Tesla selbst läuft in China den eigenen Ansprüchen noch hinterher. Nur 2.500 Model S fanden 2014 den Weg nach China. Ab 2016 will Tesla zusätzlich das Model X im größten Automarkt der Welt anbieten.

Wer angesichts der offiziellen Bilder noch zweifelt: Bei der Premiere gab es tatsächlich ein Auto zu sehen, wie Fotos von „Car News China“ zeigen.

 

Quelle: Car News China

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99 Antworten

FERARI....

Auch eine chinesische Kopie ;)

Erinnert vorne an den Maserati Ghilibi. Der vordere Überhang ist ja fast so groß wie bei einem LKW, das sieht Mist aus.

Also mit Photoshop können die Chinesen umgehen. Wo ist das Auto?

Wahrscheinlich so wie alle Chinesischen Autos auf den ersten blick passabel und auf den 2. Blick Spielzeugqualität. Fällt vermutlich nach 5 jahren von selbst auseinander und erreicht 2 Sterne im NCAP.

Der link zuletzt führt doch zu einem Messe-Modell (!)...

http://www.carnewschina.com/.../

Ob das aber auch bereits fahrfähig ist, naja.

Das ist also der chinesische Elektro-KITT. :D Gibt's schon einen chinesischen Hasselhoff? ;)

Aber das Display in der Front des Autos hat doch was. Da kann man seinen Vordermann gleich mal mit einem netten Logo begrüßen. :D Oder ein anderes Markenlogo anzeigen lassen. :D

Es gibt auch 2 videoclips auf der homepage

Zitat:

@eCarFan schrieb am 28. Juli 2015 um 14:51:22 Uhr:

Es gibt auch 2 videoclips auf der homepage

"Hello Kitty" reicht doch schon :D

am 28. Juli 2015 um 13:20

Ich versteh die Chinesen nicht.. Nen guten Designer haben sie ja scheinbar. Warum also keine "Model 3" Karosserie zeichnen und auf das kopierte Model S Chassis klatschen? Damit hätte man mir nichts, dir nichts ein neues Auto gebaut. Aber stattdessen ist 1:1 kopieren ja die höchste Form der Anerkennung, ist klar..

Der Gag ist wirklich der Preis. Wenn man nämlich vom Anteil der Arbeitskosten ausgeht, können gleichwertige chinesische Produkte kaum zehn Prozent billiger sein als gleichwertige westliche Produkte, weil der Anteil an Arbeitskraft pro Stück meist relativ gering ist. Westliche Arbeiter sind zwar viel teurer, durch den hohen Automatisierungsgrad westlicher Fertigung aber auch viel produktiver. Deshalb liegen die Lohn-Stückkosten viel weniger weit auseinander als die Unterschiede in den Lohnkostn.

Deshalb haben chinesische Autos in Deutschland meist auch nur sehr mäßig abgeschnitten: Wenn eine Kopie vom BMW X5 nur die Hälfte kostet, dann muss irgendwo anders gespart worden sein als an den Löhnen... Und Tests (vor allem Crashtests) haben ja schon gezeigt, woran das gelegen hat. Auch scheinen Dinge wie Korrosionsschutz nichts zu sein, was den Chinesen an und für sich besonders interessiert.

Dann kommen natürlich gern solch Dinge wie Mehrwertsteuer, nicht vorhandenes Servicenetz und keine Supercharger ins Spiel, und schon schrumpft der Vorteil.

Was ich allerdings gut finde: Endlich greift einer mal Tesla mit einem Produkt an, das in derselben Liga spielt.

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