Heimliche Bilder vom UP! Type 1S
Hallo Zusammen,
ich habe vor einen paar Tage die Möglichkeit erhalten, mir den neuen VW up! anzugucken. Hierbei sind ein paar Fotos entstanden. Alle folgenden Daten sind subjektive und über den Type 1S. Move up!
Folgende Dinge sind mir aufgefallen:
- Verarbeitung im Interieur sehr gut. Material- und Werkstoffauswahl ist sehr gelungen -typisch VW-.
- Karosserie –Bleche- und Lackierung ist momentan noch nicht ganz befriedigend. Blechfalzte sind sehr eng und weisen abundzu einige Schweisspunkte auf. Stichwort: Vorserie- aber schon für den Verkauf bestimmt.
- Lackierung besonders in den Ecken und Kanten hat noch nicht die gewünschte Dicke. Die Farbtreu ist aber außergewöhnlich gut.
- Der Endschaltdämpfer wurde im Gegensatz zum VW Lupo um den Mitteltopf reduziert. Es gibt nur noch einen Topf mit extrem langen „Endrohr“. Dieses wurde anscheinend an den Wettbewerb angepasst. Siehe -Fiat Punto 55PS; kein Twinair, etc- Trotzdem ist die Lautstärke im Innenraum sehr gedämpft.
- Die Matten für die Dämmung im Fondbereich in den Radkästen der Hinterachse wurden komplett weggelassen. Stichwort: „Noise reduce“. Dieses sieht mir wirklich nach Vorserie aus. Ich denke nicht, dass dieses so weiterverkauft wird. Zumal dadurch auch keine Ideale Ableitung er Luft bzw. des Regenwassers möglich ist. CW-Wert ?... Die Serie wird es zeigen.
- Das Fahrwerk weist im Gegensatz zum Lupo keine Gussteile bei den Fahrwerkskomponenten auf. Querlenker sind auf Fertigungsoptimierten lackierten blech geformt. Sieht auf dem ersten Blick sehr preisgünstig aus.
- Der Stabilisator auf der Vorderachse wurde konstruktionsbedingt erheblich verbessert. Dieses weist nun einen größeren möglichen Weg auf.
- Die Aufnahmen der Bremsanlage und die das Federbein sind jetzt auf einem Gussteil. – Reduzierung der abgefederten Massen.
- Klimanalage; Anlasser und Generator (Lichtmaschine) sind bei dem aktuellen MPI Sauger im klassischen Sinne verbaut. Keine Koaxiale Bauweise.
- Es gibt keine mechanisch oder elektromechanisch gesteuerte Umschaltung der Ansauglust für den Motor, d.h. der Motor bezieht immer die aktuelle Umgebungsluft. Ein vorbeiströmen am Krümmer ist nicht geplant.
- Scheibenwischer vorne und hinten sind Serienmäßig mit der Aerowin Technik ausgestattet.
- Die Fahrertür hat –auch in der Topausführung High UP- nur einen Fensterheber Schalter. D.h. zum Öffnen des Beifahrerfensters muss sich durch das Fahrzeug gebeugt werden.
- Alle Design und Alltagstauglichkeitsfragen wurden in den bekannten Autozeitschriften schon hinreichend diskutiert.
- Hab ich was vergessen ?
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
ich habe vor einen paar Tage die Möglichkeit erhalten, mir den neuen VW up! anzugucken. Hierbei sind ein paar Fotos entstanden. Alle folgenden Daten sind subjektive und über den Type 1S. Move up!
Folgende Dinge sind mir aufgefallen:
- Verarbeitung im Interieur sehr gut. Material- und Werkstoffauswahl ist sehr gelungen -typisch VW-.
- Karosserie –Bleche- und Lackierung ist momentan noch nicht ganz befriedigend. Blechfalzte sind sehr eng und weisen abundzu einige Schweisspunkte auf. Stichwort: Vorserie- aber schon für den Verkauf bestimmt.
- Lackierung besonders in den Ecken und Kanten hat noch nicht die gewünschte Dicke. Die Farbtreu ist aber außergewöhnlich gut.
- Der Endschaltdämpfer wurde im Gegensatz zum VW Lupo um den Mitteltopf reduziert. Es gibt nur noch einen Topf mit extrem langen „Endrohr“. Dieses wurde anscheinend an den Wettbewerb angepasst. Siehe -Fiat Punto 55PS; kein Twinair, etc- Trotzdem ist die Lautstärke im Innenraum sehr gedämpft.
- Die Matten für die Dämmung im Fondbereich in den Radkästen der Hinterachse wurden komplett weggelassen. Stichwort: „Noise reduce“. Dieses sieht mir wirklich nach Vorserie aus. Ich denke nicht, dass dieses so weiterverkauft wird. Zumal dadurch auch keine Ideale Ableitung er Luft bzw. des Regenwassers möglich ist. CW-Wert ?... Die Serie wird es zeigen.
- Das Fahrwerk weist im Gegensatz zum Lupo keine Gussteile bei den Fahrwerkskomponenten auf. Querlenker sind auf Fertigungsoptimierten lackierten blech geformt. Sieht auf dem ersten Blick sehr preisgünstig aus.
- Der Stabilisator auf der Vorderachse wurde konstruktionsbedingt erheblich verbessert. Dieses weist nun einen größeren möglichen Weg auf.
- Die Aufnahmen der Bremsanlage und die das Federbein sind jetzt auf einem Gussteil. – Reduzierung der abgefederten Massen.
- Klimanalage; Anlasser und Generator (Lichtmaschine) sind bei dem aktuellen MPI Sauger im klassischen Sinne verbaut. Keine Koaxiale Bauweise.
- Es gibt keine mechanisch oder elektromechanisch gesteuerte Umschaltung der Ansauglust für den Motor, d.h. der Motor bezieht immer die aktuelle Umgebungsluft. Ein vorbeiströmen am Krümmer ist nicht geplant.
- Scheibenwischer vorne und hinten sind Serienmäßig mit der Aerowin Technik ausgestattet.
- Die Fahrertür hat –auch in der Topausführung High UP- nur einen Fensterheber Schalter. D.h. zum Öffnen des Beifahrerfensters muss sich durch das Fahrzeug gebeugt werden.
- Alle Design und Alltagstauglichkeitsfragen wurden in den bekannten Autozeitschriften schon hinreichend diskutiert.
- Hab ich was vergessen ?
23 Antworten
Liebe Gemeindemitglieder,
immer wieder lese ich hier und anderswo, dass der UP ( und VW sowieso immer ) zu teuer ist, dass die Konkurrenz mehr zu bieten hat, dass VW bessere Materialien verbauen sollte auch an unsichtbaren Stellen, dass VW für den hohen Preis mehr bieten müsse, usw., usw.
Ich nutze diese Stelle mal um zwischendurch darauf hin zuweisen, dass VW mehr bietet als die Konkurrenz, wenn auch nicht ausschließlich dem Autokäufer. Wer von Euch möcht mit einem Koreanischen, Chinesischen, Indischen.....Autobauer tauschen? Dessen Lohn, Urlaubsanspruch, Lohnfortzahlung im Krankenstand, Rentenanspruch, etcpp. übernehmen???? Ich denke niemand.
Ich will jetzt nicht unbedingt wieder die alte Disskusion lostreten, dass wir alle nur die Deutschen Autos kaufen sollten um die deutschen Arbeitsplätze zu sichern, Rentenansprüche- und Zahlungen zu ermöglichen usw.usw., die ganzen hohen Sozialleistungen halt.
Aber ich gebe zu bedenken, dass dies doch ein sehr wichtiger Punkt
-welcher zu den höheren Stückkosten beiträgt- ist, den man so allgemein leicht aus den Augen verliert, wenn man ein deutsches Produkt mit einem Asiatischen vergleicht und dabei seine Gedanken ausschließlich auf das Produkt der Begierde focussiert..
Viele Grüße, Herbert
Wieviele VW-Modelle werden denn noch wirklich in Deutschland gebaut ?
Ich bin der Meinung das noch der Golf, Golf Plus, Passat, Touran, Tiguan und Phaeton in deutschen Werken Produziert, bzw. sagen wir lieben, Endmontiert werden...
Die anderen kommen doch auch schon aus anderen Ländern, meistens zwar aus der EU aber nicht aus Deutschland...
Der up! wird ja auch nicht hier gebaut sondern kommt aus Bratislava (Slowenien) welches ja nun auch nicht gerade zu den Ländern gehört die Sozial auf Rosen gebettet sind und Fette-Löhne zahlen...
Und das Auto "zusammen zu bauen" ist auch nur der letzte Schritt wenn die Materialien und die daraus gefertigten Teile zu 80-90 % ebenfalls aus dem Asiatischem Raum kommen.
Ein Deutsches Auto gibt es sowieso nicht mehr so wie einst mal gewesen ist. Weder bei VW noch bei BMW oder Benz... Alle stehen im Konkurenzkampf und müßen gucken das sie ihre Produkte so günstig wie möglich produzieren können und kaufen daher ihre Materialien in solchen Ländern oder lasse die Autos oder zumindest Teile dort Produzieren...
Von daher ist dieses, auch wenn es sozial gut gemeint ist, denken leider nichts als eine Stammtischparole...
LG Space
Die wenigsten Fahrzeuge werden doch dort montiert, wo der Hersteller eigentlich ansässig ist. Der Toyota Yaris kommt z. B. als "Japaner" aus Frankreich. Der Renault Clio als "Franzose" aus der Türkei. Ein Hyundai i20 als "Koreaner" aus Indien und ein VW Up! als "Deutscher" aus der Slowakei und der 21st Century Beetle, der Jetta und der Golf Variant sogar aus Mexiko. Der CrossPolo aus Südafrika. Bei diesen VW-Modellen bietet VW in Sachen Produktion und Arbeitsbedingungen wohl auch nicht unbedingt bundesdeutschen Standard oder sehe ich das falsch?
Kia entwickelt, soweit mir bekannt, mittlerweile in Deutschland. Darüber hinaus sichert man auch mit einem "ausländischen" Fahrzeug Arbeitsplätze in D: Produktion der Werbeunterlagen, Auslastung der Vertragswerkstätten, Ersatzteilversorgung und so weiter...
Die einzigen Fahrzeuge, die noch vergleichsweise erschwinglich sind und noch in Deutschland gebaut werden, sind meines Wissens der Ford Fiesta (Köln) und der Opel Corsa (Eisenach).
Hallo,
endmontiert ist nicht richtig. So betreibt VW für den Konzern (also auch Seat/Skoda/VW etc.) Presswerke z.B. in Wolfsburg und stellt dort Karosserien her. Motorenfabriken, Getriebe und Gießereien befinden sich ebenfalls in Deutschland (z.B. Kassel etc.). Sitze und Innenausstattungen kommen aus Wolfsburg (Sitec) oder werden direkt in den deutschen Werken produziert (Emden, Hannover, Wolfsburg etc.). Insgesamt betreibt der Konzern 13 Fabriken in Deutschland (siehe VW-Konzern Seite). Entwicklungszentren (allein in Wob über 10.000 Arbeitsplätze) befinden sich, zumeist, auch hier.
Der Golf fällt auf Platz 4 von den Fzg. die vom Aufwand (also Entwicklung, Montage, Teile etc.) %-den größten Anteil "deutscher" Arbeit beinhalten. Platz 1-3 gehen an Porsche 911, BMW 1er und MB-A Klasse, alles deutlich teurere Fahrzeuge.
Volumenmodelle für den deutschen Markt, für den größten Teil Europas und z.T. für die CKD Fertigung in 3t Ländern sowie auch ganze Autos für die USA/China kommen ebenfalls aus Deutschland.
Golf, Touran, Tiguan, Passat Limousine/Variant/CC, Phaeton, Golf Plus, Busse, (demnächst) Amarok und Golf Variant kommen ebenfalls zu großen Stückzahlen aus Deutschland.
Beetle, Jetta, Cross Modelle etc. sind ja, jedenfalls für uns hier in Deutschland, kaum Volumenmodelle sondern er "Randerscheinungen" für die sich wohl eine eigene Produktion nicht lohnt. Autos die "absolut günstig" sein müssen, wie Polo / UP, sind wohl nicht zu vernünftigen Kosten hier zu realisieren (jedenfalls noch nicht, warten wir mal den neuen Baukasten ab).
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@Edroxx:
Seit wann wird denn der Phaeton in "großen Stückzahlen" produziert?
Den würde ich eher als Randerscheinung einstufen als einen Beetle, einen CrossPolo oder einen Jetta aus Mexiko oder Südafrika, die ja vergleichsweise echte Verkaufsrenner sind... 😉
Ich gerade bei VW und die hatten nur die einfachen Versionen (Take Up)s da. ich war dennoch sehr beeindruckt wie sich ein neues Auto anfühlt, vorallem, wenn man mal in die Kupplung tritt wie sauber das Pedal durchgeht =)
Dennoch würde ich mir nur den 60PS Motor bestellen, da ich ein absoluter chiller bin beim Autofahren und gerade dabei auf den Preis achte. Dennoch werde ich wohl beide Motoren testen und wirklich ein Vergleich zu haben, was ich brauche und was nicht. Dazu habe ich zum Glück jemanden bei Sixt, der mir beide Autos zur Verfügung stellen könnte, wenn die da sind.
BTT: Im Innenraum ist alles wirklich gut verarbeitet. Was ich aber als erstes vermisst habe: ist die Mittelarmlehne. Da hoffe ich auch gleich mal auf Zubehör, oder ich bastel mir selber was schickes zusammen. Das mit den Fensterhebern werde ich auch sofort umbauen, dass ich auch von der Fahrerseite die beifahrerseite öffnen kann. Da ist ja nur ein Paar Kabel ziehen muss und eine Alternative Hebelpappe zu basteln, da gibts sicher ausm Polo oder Fox ne alternative die dann super passen wird.
Mit dem Chef von der Karosserie habe ich auch gleich gesprochen, dass er mir ordentlich Fils in die Radhäuser kleben würde, da ich so sicher nicht lange damit fahren könnte ohne Angst zu haben, dass es in ein paar Monaten dadrin rostet, obwohl da ordentlich Unterbodenschutz drin ist.
Ich denke die 100€ für den Filzeinbau sollten Pflicht sein um lange an dem Auto Spaß zu haben. Positiver Nebeneffekt wird ein noch leiserer Innenraum sein - wenn gutes Filz verwendet wird.
Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
@Edroxx:Seit wann wird denn der Phaeton in "großen Stückzahlen" produziert?
Den würde ich eher als Randerscheinung einstufen als einen Beetle, einen CrossPolo oder einen Jetta aus Mexiko oder Südafrika, die ja vergleichsweise echte Verkaufsrenner sind... 😉
Da steht ja auch nicht "in großen Stückzahlen" sondern "zu großen Stückzahlen" 😉 ... der Phaeton sogar ausnahmslos wenn ich mich recht erinnere.
@Edroxx
Ah ja, danke für die Aufklärung... "in großen Stückzahlen", "zu großen Stückzahlen"🙄. Ich werde versuchen in Zukunft derartige Finessen nicht zu überlesen... sorry.😉
Besten Dank auch für die umfangreiche Information hinsichtlich der VW-Produktionsstandorte und den dort jeweils hergestellten/entwickelten Fahrzeugkomponenten.
Ich frage mich allerdings, warum Ford und Opel es schaffen, Kleinwagen (Fiesta und Corsa) durchaus in deutschen Werken zu montieren!?
Der Polo ist Deiner Einschätzung nach ja offensichtlich "nicht zu vernünftigen Kosten hier zu realisieren". Nicht, dass ich Spanien als Produktionsort für einen VW Polo negativ finde aber interessant wäre es schon zu wissen, warum Konkurrenten Kleinwagen in D endmontieren..., vielleicht liegt es auch nur an mangelnden Kapazitäten weil die deutschen VW-Werke mit den anderen Fahrzeugen schon so ausgelastet sind...
Aber OK, nur mal so... ich habe mich etwas vom Thema hier entfernt...
Hat denn der Up! eigentlich keine verstellbaren mittigen Lüftungsdüsen?
Zitat:
Ich werde versuchen in Zukunft derartige Finessen nicht zu überlesen
geht doch 🙂
Soweit ich weis werden die Fahrzeuge auch nur hier montiert und nicht "gebaut".
Ich weis nicht ob es sich mitlerweile geändert hat (glaube ich nicht) aber für den Corsa z.B. kommen die Teile zu großen Teilen eben auch nicht aus Deutschland (Presswerk steht z.B. in Spanien), der wird hier nur montiert.
Natürlich macht es ein gutes Standing wenn man sagen kann "der Corsa wird in Deutschland gebaut" ...
Auf der anderen Seite müssten man für den Polo dafür in dt. ein komplett neues Werk bauen da die deutschen Werke ja mit den Volumenmodellen bereits stark ausgelastet sind (siehe Lieferzeitenthreads in div. Foren).