HAUPTTHREAD THEMA: >>> Spyker kauft SAAB! <<<

Saab

Hallo,

habe die Überschrift erweitert.

Ich möchte Euch herzlich bitten nur hier Beiträge zu schreiben, die Konzentration in einem Thread halte ich für sinnvoll und hat sich auch bewährt.

Ich bitte um Euer Verständnis!

Grüße

wvn

Hier also das Eingangsposting des Thread-Starters:

---edit---26.01.20010

Ich habe den Threadtitel geändert (vormals: SAAB SCHLIEßUNG - "Offiziell: DAS WAR'S Saab wird geschlossen!!!!"😉 und möchte Euch bitten, Beiträge weiterhin in diesem Thread zu konzentrieren.

Danke

wvn

GM will close the Saab brand
By Swade on December 19, 2009 12:48 AM | 24 Comments

UPDATE: The press release is now live.

------

Saab Sale Cannot Be Concluded
Brand to be Wound Down

Detroit. General Motors announced today that the intended sale of Saab Automobile AB would not be concluded. After the withdrawal of Koenigsegg Group AB last month, GM had been in discussions with Spyker Cars about its interest in acquiring Saab. During the due diligence, certain issues arose that both parties believe could not be resolved. As a result, GM will start an orderly wind-down of Saab operations.

"Despite the best efforts of all involved, it has become very clear that the due diligence required to complete this complex transaction could not be executed in a reasonable time. In order to maintain operations, Saab needed a quick resolution," said GM Europe President Nick Reilly. "We regret that we were not able to complete this transaction with Spyker Cars. We will work closely with the Saab organization to wind down the business in an orderly and responsible manner. This is not a bankruptcy or forced liquidation process. Consequently, we expect Saab to satisfy debts including supplier payments, and to wind down production and the distribution channel in an orderly manner while looking after our customers."

Saab will continue to honor warranties, while providing service and spare parts to current Saab owners around the world.

As part of its efforts to become a leaner organization, GM began seeking a buyer for Saab's operations in January. Last week, Saab Automobile AB announced that it had closed on the sale of certain Saab 9-3, current 9-5 and powertrain technology and tooling to Beijing Automotive Industry Holdings Co. Ltd. (BAIC). GM expects today's announcement to have no impact on the earlier sale.

As the company continues to reinvent itself, GM has been faced with some very difficult but necessary business decisions. The focus will remain on the four core brands - Buick, Cadillac, Chevrolet and GMC - and several regional brands, including Opel / Vauxhall in Europe. This will enable the company to devote more engineering and marketing resources to each brand and model.

Beste Antwort im Thema

Hallöchen zusammen...

Warten wir nun mal ab, was aus dem erneuerten Spyker Angebot wird. Wenn es nichts wird dann hoffe ich, dass die Schweden jetzt wenigstens so schlau sind und die Markenrechte an SAAB von GM kaufen, um so irgendwann einmal eventuell einen Neuanfang zu starten.
Die Marke sollte auf keinen Fall nach China!!!

SAAB wurde es immer angelastet , Teil eines Großkonzerns zu sein......aber was hat sich den geändert oder was war so negativ ?
Vor der SAAB-GM-Ehe war SAAB-Auto zwar eine relativ unabhängige Abteilung innerhalb des SAAB-Scania Konzerns...man hat aber schon immer irgendwie über die Runden kommen müssen und vor allem hat Scania auch regelmäßig die Verluste von SAAB Auto ausgleichen dürfen. Die Produkte waren seit jeher eine Kombination unzähliger Fremdkomponenten aber gute Autos und sie waren etwas Besonderes.

Man hat schon immer Fremdmotoren verwendet...oder anders gesagt , noch nie eigene Motoren entwickelt. Der erste kam von DKW, der zweite auch, dann hat Ford beigesteuert , dann Triumph aus Großbritannien. Der erste Motor, der nicht von einem anderen Hersteller zugekauft wurde, ist von einer britischen Entwicklungsgesellschaft verwirklicht worden ( Ricardo ). Den Motor hat man dann bis zum letzten 9-5 im Programm gelassen und immer weiterentwickelt. Und dann kamen die Motoren von GM....auch wenn SAAB die Motoren angepasst hat. Aber genau das ist es ,was SAAB seit deren Bestehen gemacht hat...bestehende Motoren angepasst.Bodengruppen wurden auch nur weiterentwickelt und sind in Kooperationen entstanden.

Ich denke die SAAB Fangemeinde konnte sich einfach damit nicht anfreunden, dass SAAB nun eben nicht mehr unabhängig war und das war vielen ein Dorn im Auge (ging mir genauso). Im Grunde haben sich die Dinge bei SAAB aber nie wirklich geändert. Und die ersten SAAB unter GM-Führung  hatten nicht mehr oder weniger Eigenständigkeit als die "älteren" Modelle, wenn man das Produkt an sich betrachtet. Die Zugehörigkeit zu GM war es, was jeden hat glauben lassen, dass die Eigenständigkeit des Produktes nun geopfert wurde. Aber s.o.....Ein SAAB war schon immer mit Fremdkomponenten versehen, nur waren sie als Unternehmen eben eigenständig.

Interessant ist, dass man SAAB etwas vorgeworfen hat, was andere Hersteller auch betrifft.
SAAB war zuletzt immer ein Opel und keiner spricht darüber, dass Audi auch nur die teuerste Art ist, einen Volkswagen zu fahren. Keiner scheint begriffen zu haben, dass Skoda und SEAT auch nur aus Wolfsburg kommen. Vielleicht hat man es auch nur erfolgreich verdrängt. Die alte Audi A4-Plattform dient heute dem teuersten SEAT als Basis und es ist sogar mehr als offensichtlich. SAAB 9-3 und Opel Vectra hatten viel weniger gemein, als viele es behauptet haben.

Der Mini von BMW fährt mit Peugeot-Motoren und jedes Mal , wenn man es erwähnt, schreien die Leute auf und wollen es einem glaubhaft machen, dass die Motoren ZUSAMMEN von beiden Partnern entwickelt worden sind, weil man anscheinend nicht verkraften kann, dass auch BMW Kooperationen eingehen muss.

Man hat es SAAB angekreidet, dass sie auch im Ausland produzieren wollten / wollen ( SAAB 9-4X aus Mexico ). Die aktuelle C-Klasse von Daimler wird künftig in den USA gebaut und es gab noch nie einen Smart aus deutscher Produktion, denn das Produktionswerk von Smart steht in Frankreich und der Forfour, den es nicht mehr gibt, kam aus den Niederlanden. Aber das wird toleriert. Merkwürdig.

Wenn man das ganze dann noch mit dem Irrsinn vermischt, dass es in Deutschland eben viele gibt die glauben, dass andere Nationen sowieso nichts können und schon gar keine Autos bauen, dann wundert mich gar nichts mehr.

Die großen Autokonzerne hätten ja zu Gunsten von SAAB auf Verkäufe und Marktanteile verzichten können, um SAAB’s Existenz und den Raum für ein wenig Individualismus zu sichern. Aber das ist natürlich Utopie und nicht umsetzbar und auch unrealistisch und nur das Wunschdenken eines SAAB-Liebhabers.😉

Alle die, die jetzt um SAAB trauern und jammern und sagen....ich mochte die Marke...sie war symphatisch...ach, das ist aber schade....

.......nun, spart euch den Atem und meine Frage lautet....warum habt ihr nie einen gekauft ?????
Ich glaube es zu wissen....man wollte sich nicht ständig dafür im Bekannten-u. Verwandtenkreis rechtfertigen oder gar schämen müssen ,SAAB zu fahren...denn es ist ja nun mal kein BMW, Audi etc.....wie oben beschrieben...man kauft was man kennt und nicht das , was man nicht kennt.
Man schob das dünne Händlernetz vor und die Kosten und die Werkstattpreise...man suchte vezweifelt nach Negativberichten in der Presse , um eine Rechtfertigung zu finden, keinen SAAB zu fahren. Es war vielleicht auch das Design.....oder das Opel-SAAB –Geleier.

Aber genau das war es, was mich dazu bewegt hat , einen SAAB zu kaufen...

• Ich habe mich gerne gerechtfertigt und Leute davon überzeugt, dass ein SAAB wunderbar ist und das Auto vieles genau so gut wie die Konkurrenz kann, wenn nicht besser

• Ich habe als bekennender Individualist NIE das gekauft, was jeder hat , was jeder haben will , was an jeder Ecke oder Garage parkt und ich möchte NIE so sein und so denken wie der Mainstream...DARUM fuhr ich SAAB

• Das dünne Händlernetz und die höheren Werkstattpreise habe ich in Kauf genommen...der Preis für Individualismus

• Die Macken des SAAB habe ich in Kauf genommen weil ich wusste, das andere Autos auch Macken haben. Daimler rostet nach zwei Jahren, BMW verliert ganze Achsen und Aufhängungen, VW hatte auch Elektronikprobleme...es war also nicht typisch SAAB, Macken zu haben.

Was mache ich nun ??

Sollte SAAB wirklich für immer die Tore schließen (noch ist nicht alles verloren), wird es für mich schwer eine Alternative zu finden..
Kein Hersteller verströmt auch nur annähernd den Charme wie SAAB.

Vielleicht nur noch Klassiker kaufen? Für das Geld , was man heute für ein neues Auto ausgibt, kann man auch einen Youngtimer kaufen und den von einem Fachbetrieb auf Neuwagenstandard bringen lassen.
Und diesen ganzen Schlamassel, den man heute in Autos einbaut, um Sicherheit, Fahrspaß und Komfort zu suggerieren (das muss man laut Werbung und Gesellschaft einfach haben.... ), brauche ich nicht.
Keinen I-Pod Anschluss( mir reicht ein CD-Player), keine Navigationssysteme ( ich kann auch Karten lesen ), keine Massagesitze, kein ESP (ich kann Auto fahren)

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist es sowieso egal, wie viele Airbags ein Auto hat und dann ist Überleben sowieso Glückssache. Und Fahrsicherheit hängt nun mal von der Fahrweise ab....

Ein Auto aus den 70ern und 80ern kann man problemlos zum Klassiker reifen lassen. Geht das mit der aktuellen S-Klasse von Mercedes oder anderen Elektronikmonstern auch ? Wie will man dafür sorgen, dass all die Computer und die Elektronik auch in 30 Jahren noch funktionieren ? Und Nachfertigungen vom Abstandsradar wird es wohl eher nicht geben......

Ich werde jetzt versuchen ,zusammen mit meinem lokalen SAAB-Händler einen gut erhaltenen SAAB 900 Turbo 16 s oder SAAB 99 Turbo Zweitürer suchen, schwarz oder anthrazit ...mit original Lederausstattung in schiefergrau mit allen originalen Ausstattungsmerkmalen....und all das wird günstiger sein, als ein brandneuer SAAB 9-5 II, den ich mir trotzdem gerne gekauft hätte. Und meine Lebensgefährtin bekommt einen Morris Minor Viertürer.

Kurzum...ich habe es satt, dass der Mainstream den Individualismus killt und ich werde alles dafür tun, dieser Verhaltenspest aus dem Wege zu gehen.

An dieser Stelle möchte ich aber auch noch Glückwünsche verteilen:

1.
An die deutsche Motorfachpresse, die jetzt endlich ruhig schlafen kann. Sie müssen sich jetzt nicht mehr Negativargumente aus den Fingern saugen wenn sie an SAAB denken und Lesern damit auf den Wecker gehen...man kann sich nun voll und ganz auf die Lobeshymnen für die deutschen Automobile konzentrieren.

2.
An die Anti-SAAB-Fraktion aus diversen Unterforen, die sich gerne hier mit überflüssigen geistigen Dünnsch+++ breitgemacht und SAAB unter die Erde geredet hat. Ihr NICHT-Individualisten habt euer Ziel erreicht. Freut ihr euch jetzt ?

3.
An die SAAB-Jammerlappen, die uns gedroht haben „NIE wieder SAAB“ , denn mein SAAB ist ja so unheimlich schlecht und es ist ja mein erster und ich bin ja so unendlich enttäuscht....keine Sorge, ihr werdet Euch nun ganz bestimmt keinen SAAB mehr kaufen..zumindest keinen neuen.

4.
An die Audi-BMW-Mercedes-Benz-Fraktion , die uns immer gerne vorgehalten hat, dass man ja bei SAAB für das Geld zu wenig Motorleistung bekommt und es ist ja eh nur ein teurer Opel und was nicht noch alles....Gratulation...ihr habt bis heute den Mythos SAAB nicht begriffen ..und werdet es auch nicht.
Ein SAAB ist ein SAAB ist ein SAAB !!!

Wenn ich etwas harsch in meiner Ausdrucksweise war, bitte ich das zuentschuldigen. Manchmal muss man den Ton verschärfen, um Dinge auf den Punkt zu bringen. Da bringt es nichts , wenn man höflich um den Pudding herumredet. Ich meine es allerdings nicht persönlich und es soll nur als Denkansatz dienen.
 

Danken möchte ich den SAAB Mitarbeitern ( vom Manager, Ingenieur und Designer bis hin zum Montagearbeiter, der Putzfrau/mann und dem Wärter am Werkstor )
Ihr habt alle dazu beigetragen, mir einmal das Erlebnis zu ermöglichen im Besitz eines ganz besonderen Autos zu sein. Verkaufen mussten wir unseren SAAB nur, weil wir in ein Land mit Linksverkehr gezogen sind und die Umbaukosten jeden finanziellen Rahmen gesprengt hätten.

Und ich bin in Gedanken in Trollhättan bei den 3500 Mitarbeitern und hoffe für sie, dass der Spyker Deal doch noch klappt und trotz aller Umstände, jeder ein schönes Weihnachtsfest hat.

Grüße

The Moose

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Also Saab ist noch nicht tot und wird so schnell denke ich auch nicht sterben.
Das was da GM betreibt ist einfach nur ein schlechtes Possenspiel um den Preis hoch zu treiben und sich in den Medien lächerlich zu machen.
Auch die Bieter werden in meinen Augen immer lächerlicher.
Was will ein Formel 1 Mogul mit Saab?
Naja was solls laut tv3.se will dieser unmögliche Mensch(wie Spyker im übrigen auch)in dem Saab Wek 50000 Fahrzeuge pro Jahr bauen,mehr ist im Moment nicht möglich.
Gewinn will man nach 4 Jahren in etwa einfahren,fragt sich dann nur mit was.
GM verkauft nur den Namen Saab und das Werk.Alles was Saab sich nicht hat patentieren lassen hat wird an GM übergeben(also so gut wie alles).
Sprich der neue Eigner müßte bei Null anfangen was zu bauen und Massenmarakttauglich zu machen(sprich zuerst müßte man eh Massenmarktkomponenten-sprich Teile von GM erwerben um diese einzubauen,macht übrigens die Firma Wiesmann auch,die nimmt BMW Komponenten,das ist allerdings ne Nobelmarke).
So wie mir heute der Außendienstler mitteilte würde im Fall einer Übernahme(bsp.Spyker)der Saab 9-5 nicht mehr so gebaut werden wie er jetzt ist,sprich es müßten Veränderungen vorgenommen werden.
Interessant ist das man im Moment alle Modelle bestellen kann(bis auf den alten Saab 9-5 Limusine),ist laut IRIS alles verfügbar und wenn ich heute ein 9-3 Sportkombi bestelle soll dieses innerhalb von 7 Wochen lieferbar sein.
In diesem Sinne ich denke immer noch das GM ein Angebot annehmen wird/muss.
Letzter markaberer Spaß am Ende:Was haben die Taliban und Saab Mitarbeiter gemeinsam?Den Hass auf die Amis.
Konnte zwra nicht drüber lachen,ist aber was wahres dranne.

GM hat sich gegen Merbanco entschieden

Aktuell bei saabsunited zu lesen ist eine Nachricht, die von Merbanco gekommen ist:

(…) This message from Christopher Johnston, CEO of Merbanco, just posted this in comments and it has been confirmed to me privately via email:

All: Despite our best efforts and meeting the Sellers requirements, we were just notified we were not selected to buy Saab. We are disappointed and quite tired and simply want to tell everone here how grateful we have been for the support. We will now turn our efforts to other opportunities and support of whomever is selected, if anyone is selected.
After 9 long months and a ton of money, this is our last effort on Saab. Many thanks to all who shared the dream with us. Sometimes the best deal is the one you don't do.

You will still see me around here.

CJ (…)

Weitere Entscheidungen sind noch nicht bekannt.

Zitat:

Original geschrieben von thinktank


GM hat sich gegen Merbanco entschieden

Aktuell bei saabsunited zu lesen ist eine Nachricht, die von Merbanco gekommen ist:

(…) This message from Christopher Johnston, CEO of Merbanco, just posted this in comments and it has been confirmed to me privately via email:

All: Despite our best efforts and meeting the Sellers requirements, we were just notified we were not selected to buy Saab. We are disappointed and quite tired and simply want to tell everone here how grateful we have been for the support. We will now turn our efforts to other opportunities and support of whomever is selected, if anyone is selected.
After 9 long months and a ton of money, this is our last effort on Saab. Many thanks to all who shared the dream with us. Sometimes the best deal is the one you don't do.

You will still see me around here.

CJ (…)

Weitere Entscheidungen sind noch nicht bekannt.

Hallöchen.....

.....we were not selected to buy SAAB....

wenn ich das mal mit meinen wenigen Worten widergeben darf....

Die anderen beiden Mitbieter dürfen SAAB also noch kaufen....und einer davon wird es auch ?

Naja...mal abwarten...

@ Celeste

mit der Holdingesellschaft weiter oben hast Du mich aber gründlichst missverstanden....

Mich hätte einfach interessiert, ob es dann neben derneuen Holding ( SAAb Spyker Automobiles NV ) noch weiterhin die jetzige SAAB Automobile AB geben wird, die momentan noch Tochter von GM ist und, wie wir alle hoffen , bald einem anderen gehören wird. ( Tochter von SAAB Spyker Automobiles NV )

Mehr wollte ich mit dem Beitrag gar nicht erreichen. Schlechter ist es für SAAB sicher nicht. Nur mitlerweile hat dieser ganze Nervenkrieg SAAB ziemlich ruiniert. Ich rechne mit dem Schlimmsten , denn dann ist die Enttäuschung nicht mehr so groß......aber auch ich hoffe...

The Moose

Ein Problem das mit einem Verkauf an einen "kleinen" Bieter besteht ist, dass das - zumindest in den USA - Folgen für GM haben könnte.

Denn sollte man bei z.B. Zahlungsunfähigkeit des Nachfolgers irgendwann feststellen dass GM wider besseren Wissens oder das GM zumindest hätte wissen müssen, dass der Nachfolger nicht in der Lage das Saab Geschäft mit ausreichender Wahrscheinlichkeit profitabel zu führen, dann könnte plötzlich GM wieder gegenüber Zulieferern, Endkunden, Händlern als Zahlmeister dastehen müssen (zumindest in den USA)

Selbst zum Teil in der schwedischen Presse werden die von GM geforderten 450 Mio als deutlich zu niedrig angesehen - 1 Mrd wird dort als die Untergrenze gesehen.

Hmm ich würde sagen Merbanco ist nach der Prüfung seines Konzepts ausgeschieden, bei den anderen steht das eben noch nicht fest.

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@Saabschrauber

So negativ würde ich die potenziellen Investoren nicht sehen. Ich sehe da eher eine gewisse "Liebhaberei" mit (emotionaler) Nähe zur Marke, und Geld sollte bei beiden (Genii und Spyker) ebenfalls vorhanden sein. So etwas hat mehr Potenzial als ein Investor mit hohen Renditeerwartungen (die bei Saab zunächst sowieso nicht zu holen sind).

Offensichtlich wollen beide Investoren den Businessplan übernehmen, den Saab selbst in der ersten Verkaufsphase erarbeitet hat. Dies hat Lars Carlström, Sprecher von Genii, für Genii in einem Interview mit Dagens Industri noch einmal unterstrichen.

Laut diesem Businessplan erreicht man mit einer Produktion von etwas über 100.000 Fahrzeugen pro Jahr die "schwarze Null".

Noch 2007 hat Saab 130.000 Autos verkauft, und das letztlich nur mit dem 9-3 / Cabrio und dem 9-5 (als 10 Jahre altes Modell). Carlström ist sich sicher, dass dies mit dem neuen 9-5II, dem 9-3 / Cabrio, dem 9-3X und dem 9-4X (geplanter Produktionsbeginn im Herbst) wieder möglich sein dürfte.

Was die Befürchtungen im Kontext GM angeht - ich gehe nicht davon aus, dass die beiden Bieter einen ausgeplünderten Laden übernehmen werden. Ohne Rechte am 9-5II (der ja trotzdem in CN als Buick angeboten werden kann) und ohne Patente würden die wohl kaum Interesse haben. Das ist Verhandlungssache, und das könnte auch ein Grund für das Hin- und Her sein.

Dass Saab eine auch realistische Chance hat ist klar - aber das ist sicher an viele "abers" geknüpft.

Dir Weltwirtschaft ist bei weitem noch nicht stabil, eher wird das System gerade wieder etwas wackliger (Griechenland, Ungarn, Spanien, Italien)

Ohne eine stabile bzw wachsende Konjunktur in den Hauptabsatzmärkten von Saab braucht ein Investor einen u.U SEHR langen Atem - in den meisten Ländern ist ja eher damit zu rechnen dass die Bevölkerung bedingt durch Finanzkrise eher weniger Geld zur Verfügung hat in den nächsten Jahren, was sicher "Premium" mehr treffen wird als "Dacia"- sprich der Kostendruck wird steigen und steigen und wo früher 100.000 Autos gereicht haben sind es halt bald 200.000......

Es ist ja nicht so dass es keine massive Überkapazität im Bereich der Premium Automobile gäbe und Saab hier einfach Autos produzieren könnte und dann mit guten Margen verkaufen - BMW, Mercedes und Audi können sich das leisten das intern querzusubventionieren.

Die Chance ist da - aber es ist schon eine extremst schwere Aufgabe.

Zitat:

Original geschrieben von europäer


@Saabschrauber

So negativ würde ich die potenziellen Investoren nicht sehen. Ich sehe da eher eine gewisse "Liebhaberei" mit (emotionaler) Nähe zur Marke, und Geld sollte bei beiden (Genii und Spyker) ebenfalls vorhanden sein. So etwas hat mehr Potenzial als ein Investor mit hohen Renditeerwartungen (die bei Saab zunächst sowieso nicht zu holen sind).

Offensichtlich wollen beide Investoren den Businessplan übernehmen, den Saab selbst in der ersten Verkaufsphase erarbeitet hat. Dies hat Lars Carlström, Sprecher von Genii, für Genii in einem Interview mit Dagens Industri noch einmal unterstrichen.

Laut diesem Businessplan erreicht man mit einer Produktion von etwas über 100.000 Fahrzeugen pro Jahr die "schwarze Null".

Noch 2007 hat Saab 130.000 Autos verkauft, und das letztlich nur mit dem 9-3 / Cabrio und dem 9-5 (als 10 Jahre altes Modell). Carlström ist sich sicher, dass dies mit dem neuen 9-5II, dem 9-3 / Cabrio, dem 9-3X und dem 9-4X (geplanter Produktionsbeginn im Herbst) wieder möglich sein dürfte.

Was die Befürchtungen im Kontext GM angeht - ich gehe nicht davon aus, dass die beiden Bieter einen ausgeplünderten Laden übernehmen werden. Ohne Rechte am 9-5II (der ja trotzdem in CN als Buick angeboten werden kann) und ohne Patente würden die wohl kaum Interesse haben. Das ist Verhandlungssache, und das könnte auch ein Grund für das Hin- und Her sein.

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Bisher hat noch keiner die Frage beantwortet, wo die Käufer herkommen sollen für Saab. Der harte Kern der Fans wird auch immer kleiner. Wenn das vielleicht nur noch 30.000 sind weltweit, sind es natürlich viel zu wenig. Darüberhinaus müssen Markenwechsler abgeworben werden. Von wem eigentlich? Kann mir jemand im Forum sagen, welche Marken das wären? Ich bin gespannt.

Ein Business-Plan, ganz gleich von welchem Investor, müßte diese Kernfrage beantworten. Ich glaube, diese Frage hat sich GM nie gestellt, was auch ein Grund ist für den Niedergang.

@bavarianlynx
Du brauchst nur die einschlägigen Tests der Motorzeitschriften nachlesen. Da werden die direkten Konkurrenten aufgelistet und im Vergleich getestet.
Als der 9³-Sport herauskam, waren ein Großteil der Käufer "Neu-Kunden". Und die kamen aus allen Marken und auch Grössen.
Golf-Fahrer genauso, wie Mercedes-Besitzer.🙂
Genauso, wie die unzufriedenen Saabfahrer zu BMW oder Audi wechseln, geht der Flow genauso auch andersherum.😉
Die Käuferschicht ist schon vorhanden, man muß sie nur erreichen und vom Produkt überzeugen können.
Und daran hapert es, wenn man den SAAB neben Opel in den Showroom stellt...und sich nicht weiter drum kümmert.🙁
Denn ein Mercedes-Fahrer verläuft sich äusserst selten in eine Opel-Bude, genauso wie der anspruchsvolle Saabfahrer sehr ungern mit Opel verglichen werden möchte.😰
Das war damals ein grober Fehler von GM, den SAAB in den großen Pott zu werfen...dabei ist Saab einfach untergerührt worden.🙁
Ein Marketing-Fehler, der sich schwer gerächt hat!!!

@saabschrauber
Wenn die Werkstätten schon kein Geld mehr für Garantiearbeiten bekommen...wie tot muß Saab denn werden???...damit man von total tot reden kann???

@all
Langsam wird es hier ziemlich albern.
Ich neige dazu zu behaupten, daß hier Leichenfledderei betrieben wird.
Saab wird meistbietend verhökert, mit Auflagen, die kein Investor erfüllen kann ohne selber direkt in die Insolvenz zu geraten.
SAAB wird meinetwegen kurzfristig gerettet, geht aber in wenigen Monaten anders über die Wupper...und GM wäscht die Hände in Unschuld???
Koenigsegg zieht kurzfristig zurück, dafür wird es triftige Gründe geben!!!
Und Spyker lässt dies ganz kalt und will den Laden trotzdem übernehmen??? Da lachen ja die Hühner.😠
Da frage ich mich, welcher Komiker denn da die Hauptrolle in der Komödie spielt. GM oder die angeblichen Käufer?
Nur mit dem Marken-Namen und einem Werk in Trollhättan...lassen sich keine Saab bauen!!!
Und unter Lizenz für GM weiterbauen...da lässt sich garantiert kein Geld verdienen.

ein Businessplan muss keine Fragen beantworten, sondern einfach die Zahlen müssen stimmen... Aber trotzdem mal meine Erfahrung: von BMW abgewandert und bisher nichts bereut! Nicht nur aufgrund aktueller Vorfälle will ich auch nicht wieder zurück.

Aber das Thema hat man bei einer zukünftigen Saab- Führung bestimmt übersehen... Sowie bei GM die letzten Jahre. Wie scharfsinnig...

es grüßt

_audax_

Hallöchen.....

also ich bleibe bei meiner Meinung.

So, wie wir alle SAAB heute noch kennen, wird es SAAB, unabhängig vom Ausgang , so oder so nicht mehr geben.

Und von daher denke ich der beste Schritt, SAAB zu erhalten ist der Ausstieg aus dem aktuellen Fahrzeugsegment.

Marketing muss seitens SAAB , wenn sie denn überleben, so oder so ausgegeben werden...und zwar nicht zu knapp. Schon allein der Imageschaden des ganzen Komödienstadls, der hier in der Vergangenheit und momentan abgezogen wird, kostet eine Menge Geld.

Und wenn SAAB irgendwann einmal nur noch 10000 Autos herstellt und zwar gewinnbringend, dann ist es doch egal. Die müssen dann zwar eine Menge kosten und wenn das Produkt stimmt, wird es auch Kunden geben, die das bezahlen werden. Gut..die wenigsten von uns werden dann einen

................ausversehen auf "Antwort erstellen" geklickt....

.........................werden dann einen SAAB kaufen und das müssen wir wohl dann akzeptieren.

Ich würde mich freuen, wenn SAAB überlebt....letztendlich ist es mir auch egal was sie dann für Autos produzieren.

Als ich 18 war, konnte ich mir auch keinen SAAB leisten und den, den ich mir dann Jahre später kaufen konnte, war mein Wunschauto.

Wenn SAAB künftig Nischenfahrzeuge im höheren Preissegment anbieten will oder muss, dann habe ich eben wieder etwas worauf ich hinarbeiten kann....einen Aero X für 80000-100000 Euro ??

Von mir aus....

Hauptsache SAAB lebt !!!

Einen Kompakt-SAAB wird es nie geben, denke ich und es ist für SAAB auch unwirtschaftlich. Es sei denn, man arbeitet mit einem anderen Hersteller zusammen.

Aber würde man dann auf einen Opel Astra -, Renault Megane- oder FIAT -Ableger ein SAAB-Logo kleben, dann würden wieder alle jammern, dass es ja kein echter SAAB ist.
Leider vegessen die meisten SAAB Fans ( und das unterscheidet den wirklichen SAAB Fan von einem SAAB Fan )  , dass SAAB schon immer auf andere Hersteller angewiesen war.

ich selbst habe mich nicht im geringsten beeinflussen lassen von Leuten, die selbst einen zehn Jahre alten VW Passat fahren  und mir sagen wollten, dass unser 9-3II ja nur ein Opel ist.

Aber so sind sie halt...die Besserwisser ...

Grüße

The Moose

@ moose

Das ist ja auch nicht verwunderlich. Gebetsmühlenartig wird die Opel-Leier wiederholt, aktuell in der AB vom Freitag. Nur bei den anderen Herstellern ist das scheinbar kein Thema
(Volvo-Ford, Alfa-Fiat, Audi-VW)
Komisch, komisch...

Naja Alfa, Lancia sind ja auch so Todeskandidaten, Volvo ist schon weg ..... :O das scheint nicht so zu klappen.

VW schafft so ziemlich als einziger Konzern "Premium" und "Holzklasse" aus einem Regal zu bauen, und das obwohl das fast jeder weiss weil ja auch VW ganz offen über seine Plattform-politik berichtet, schadet das dem Premium nicht, sondern wertet nur die Holzklasse auf..... äusserst erstaunlich.

Nachdem Merbanco nicht mehr dabei ist, soll jetzt laut einer Meldung von Business Week, Spyker der einzige verbliebene Bieter sein und eventuell am 18. Januar eine Entscheidung Verkauf oder Liquidation seitens GM erfolgen.
Die Nachricht kann positiv sein (wenn das der notwendige Prozess einen Käufer zu wählen ist) oder negativ wenn GM ein Gebot nach dem anderen ablehnt…

Wenn man an Saab nach einem möglichen Verkauf denkt, glaube ich schon, dass man die Marke (auch preislich) wieder höher im Premiumsegment positionieren muss. Warum das immer gleich bedeuten soll nur noch Fahrzeuge der Kategorie Aero X zu produzieren verstehe ich allerdings nicht.

In Bezug auf den Businessplan und die Absatzzahlen sollte man mal bedenken, dass Saab 2008 immerhin noch 93000 Fahrzeuge verkauft hat. Im Wesentlichen mit der Produktpalette alter 9-5 und 9-3 mit Facelift. Ich glaube es ist nicht unrealistisch mit neuem 9-5, 9-3X und 9-4X in der Pipeline die 100000 Fahrzeug-Grenze zu überschreiten wie im Businessplan vorgesehen. On man damit Geld verdienen könnte, kann hier wohl niemand einschätzen, da die dazu nötigen Informationen nicht bekannt sind.

Saab wird auch in Zukunft auf die Verwendung vieler Fremdteile angewiesen sein und ich habe damit absolut kein Problem, solange das Gesamtprodukt stimmt. Was die deutsche Automobilpresse betrifft, scheint der Zwang zu bestehen, in jedem noch so kurzem Artikel über Saab die Informationen „Saabs sind verkleidete Opel“ und „Saab macht seit 20 Jahren Verluste“ unterzubringen. Immerhin ist in der jüngsten Zeit eine gewisse positive Einschätzung in Bezug auf die Marke („Kultmarke“ etc.) zu erkennen. Mal sehen wie sich dass nach einem eventuellen Verkauf weiterentwickelt.

Zitat:

Original geschrieben von _audax_


ein Businessplan muss keine Fragen beantworten, sondern einfach die Zahlen müssen stimmen... Aber trotzdem mal meine Erfahrung: von BMW abgewandert und bisher nichts bereut! Nicht nur aufgrund aktueller Vorfälle will ich auch nicht wieder zurück.

Aber das Thema hat man bei einer zukünftigen Saab- Führung bestimmt übersehen... Sowie bei GM die letzten Jahre. Wie scharfsinnig...

es grüßt

_audax_

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Da werden die Zahlen eben 'stimmig' gemacht, der Markt entscheidet dann anders.

Daß es so einfach wäre, wie swedish moose, das schildert, daß genug Käuferschichten da sind, glaube ich nicht. Potentiell und theoretisch vielleicht, aber in der Praxis nicht. Vergleichsfahrzeuge aus Auto-Testzeitschriften überzeugen nicht. Nennen Sie mir einmal die SAAB-
USP (unique selling proposition), mit der Sie heute gegen Audi oder BMW als Marke antreten würden und Markenwechsler überzeugen möchten.
Technische Daten allein zählen da nicht. Wie wollen Sie emotional die Marke SAAB gegenüber Daimler, BMW oder Audi positionieren, damit Sie auf Stückzahlen > 100.000 kommen?
Ich sehe das als echter Saab-Fahrer (20 Jahre 900-Turbo Cabrio in Erstbesitz) vielleicht etwas kritischer, eben weil es ein emotionales Thema ist.

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