HAUPTTHREAD THEMA: >>> Spyker kauft SAAB! <<<

Saab

Hallo,

habe die Überschrift erweitert.

Ich möchte Euch herzlich bitten nur hier Beiträge zu schreiben, die Konzentration in einem Thread halte ich für sinnvoll und hat sich auch bewährt.

Ich bitte um Euer Verständnis!

Grüße

wvn

Hier also das Eingangsposting des Thread-Starters:

---edit---26.01.20010

Ich habe den Threadtitel geändert (vormals: SAAB SCHLIEßUNG - "Offiziell: DAS WAR'S Saab wird geschlossen!!!!"😉 und möchte Euch bitten, Beiträge weiterhin in diesem Thread zu konzentrieren.

Danke

wvn

GM will close the Saab brand
By Swade on December 19, 2009 12:48 AM | 24 Comments

UPDATE: The press release is now live.

------

Saab Sale Cannot Be Concluded
Brand to be Wound Down

Detroit. General Motors announced today that the intended sale of Saab Automobile AB would not be concluded. After the withdrawal of Koenigsegg Group AB last month, GM had been in discussions with Spyker Cars about its interest in acquiring Saab. During the due diligence, certain issues arose that both parties believe could not be resolved. As a result, GM will start an orderly wind-down of Saab operations.

"Despite the best efforts of all involved, it has become very clear that the due diligence required to complete this complex transaction could not be executed in a reasonable time. In order to maintain operations, Saab needed a quick resolution," said GM Europe President Nick Reilly. "We regret that we were not able to complete this transaction with Spyker Cars. We will work closely with the Saab organization to wind down the business in an orderly and responsible manner. This is not a bankruptcy or forced liquidation process. Consequently, we expect Saab to satisfy debts including supplier payments, and to wind down production and the distribution channel in an orderly manner while looking after our customers."

Saab will continue to honor warranties, while providing service and spare parts to current Saab owners around the world.

As part of its efforts to become a leaner organization, GM began seeking a buyer for Saab's operations in January. Last week, Saab Automobile AB announced that it had closed on the sale of certain Saab 9-3, current 9-5 and powertrain technology and tooling to Beijing Automotive Industry Holdings Co. Ltd. (BAIC). GM expects today's announcement to have no impact on the earlier sale.

As the company continues to reinvent itself, GM has been faced with some very difficult but necessary business decisions. The focus will remain on the four core brands - Buick, Cadillac, Chevrolet and GMC - and several regional brands, including Opel / Vauxhall in Europe. This will enable the company to devote more engineering and marketing resources to each brand and model.

Beste Antwort im Thema

Hallöchen zusammen...

Warten wir nun mal ab, was aus dem erneuerten Spyker Angebot wird. Wenn es nichts wird dann hoffe ich, dass die Schweden jetzt wenigstens so schlau sind und die Markenrechte an SAAB von GM kaufen, um so irgendwann einmal eventuell einen Neuanfang zu starten.
Die Marke sollte auf keinen Fall nach China!!!

SAAB wurde es immer angelastet , Teil eines Großkonzerns zu sein......aber was hat sich den geändert oder was war so negativ ?
Vor der SAAB-GM-Ehe war SAAB-Auto zwar eine relativ unabhängige Abteilung innerhalb des SAAB-Scania Konzerns...man hat aber schon immer irgendwie über die Runden kommen müssen und vor allem hat Scania auch regelmäßig die Verluste von SAAB Auto ausgleichen dürfen. Die Produkte waren seit jeher eine Kombination unzähliger Fremdkomponenten aber gute Autos und sie waren etwas Besonderes.

Man hat schon immer Fremdmotoren verwendet...oder anders gesagt , noch nie eigene Motoren entwickelt. Der erste kam von DKW, der zweite auch, dann hat Ford beigesteuert , dann Triumph aus Großbritannien. Der erste Motor, der nicht von einem anderen Hersteller zugekauft wurde, ist von einer britischen Entwicklungsgesellschaft verwirklicht worden ( Ricardo ). Den Motor hat man dann bis zum letzten 9-5 im Programm gelassen und immer weiterentwickelt. Und dann kamen die Motoren von GM....auch wenn SAAB die Motoren angepasst hat. Aber genau das ist es ,was SAAB seit deren Bestehen gemacht hat...bestehende Motoren angepasst.Bodengruppen wurden auch nur weiterentwickelt und sind in Kooperationen entstanden.

Ich denke die SAAB Fangemeinde konnte sich einfach damit nicht anfreunden, dass SAAB nun eben nicht mehr unabhängig war und das war vielen ein Dorn im Auge (ging mir genauso). Im Grunde haben sich die Dinge bei SAAB aber nie wirklich geändert. Und die ersten SAAB unter GM-Führung  hatten nicht mehr oder weniger Eigenständigkeit als die "älteren" Modelle, wenn man das Produkt an sich betrachtet. Die Zugehörigkeit zu GM war es, was jeden hat glauben lassen, dass die Eigenständigkeit des Produktes nun geopfert wurde. Aber s.o.....Ein SAAB war schon immer mit Fremdkomponenten versehen, nur waren sie als Unternehmen eben eigenständig.

Interessant ist, dass man SAAB etwas vorgeworfen hat, was andere Hersteller auch betrifft.
SAAB war zuletzt immer ein Opel und keiner spricht darüber, dass Audi auch nur die teuerste Art ist, einen Volkswagen zu fahren. Keiner scheint begriffen zu haben, dass Skoda und SEAT auch nur aus Wolfsburg kommen. Vielleicht hat man es auch nur erfolgreich verdrängt. Die alte Audi A4-Plattform dient heute dem teuersten SEAT als Basis und es ist sogar mehr als offensichtlich. SAAB 9-3 und Opel Vectra hatten viel weniger gemein, als viele es behauptet haben.

Der Mini von BMW fährt mit Peugeot-Motoren und jedes Mal , wenn man es erwähnt, schreien die Leute auf und wollen es einem glaubhaft machen, dass die Motoren ZUSAMMEN von beiden Partnern entwickelt worden sind, weil man anscheinend nicht verkraften kann, dass auch BMW Kooperationen eingehen muss.

Man hat es SAAB angekreidet, dass sie auch im Ausland produzieren wollten / wollen ( SAAB 9-4X aus Mexico ). Die aktuelle C-Klasse von Daimler wird künftig in den USA gebaut und es gab noch nie einen Smart aus deutscher Produktion, denn das Produktionswerk von Smart steht in Frankreich und der Forfour, den es nicht mehr gibt, kam aus den Niederlanden. Aber das wird toleriert. Merkwürdig.

Wenn man das ganze dann noch mit dem Irrsinn vermischt, dass es in Deutschland eben viele gibt die glauben, dass andere Nationen sowieso nichts können und schon gar keine Autos bauen, dann wundert mich gar nichts mehr.

Die großen Autokonzerne hätten ja zu Gunsten von SAAB auf Verkäufe und Marktanteile verzichten können, um SAAB’s Existenz und den Raum für ein wenig Individualismus zu sichern. Aber das ist natürlich Utopie und nicht umsetzbar und auch unrealistisch und nur das Wunschdenken eines SAAB-Liebhabers.😉

Alle die, die jetzt um SAAB trauern und jammern und sagen....ich mochte die Marke...sie war symphatisch...ach, das ist aber schade....

.......nun, spart euch den Atem und meine Frage lautet....warum habt ihr nie einen gekauft ?????
Ich glaube es zu wissen....man wollte sich nicht ständig dafür im Bekannten-u. Verwandtenkreis rechtfertigen oder gar schämen müssen ,SAAB zu fahren...denn es ist ja nun mal kein BMW, Audi etc.....wie oben beschrieben...man kauft was man kennt und nicht das , was man nicht kennt.
Man schob das dünne Händlernetz vor und die Kosten und die Werkstattpreise...man suchte vezweifelt nach Negativberichten in der Presse , um eine Rechtfertigung zu finden, keinen SAAB zu fahren. Es war vielleicht auch das Design.....oder das Opel-SAAB –Geleier.

Aber genau das war es, was mich dazu bewegt hat , einen SAAB zu kaufen...

• Ich habe mich gerne gerechtfertigt und Leute davon überzeugt, dass ein SAAB wunderbar ist und das Auto vieles genau so gut wie die Konkurrenz kann, wenn nicht besser

• Ich habe als bekennender Individualist NIE das gekauft, was jeder hat , was jeder haben will , was an jeder Ecke oder Garage parkt und ich möchte NIE so sein und so denken wie der Mainstream...DARUM fuhr ich SAAB

• Das dünne Händlernetz und die höheren Werkstattpreise habe ich in Kauf genommen...der Preis für Individualismus

• Die Macken des SAAB habe ich in Kauf genommen weil ich wusste, das andere Autos auch Macken haben. Daimler rostet nach zwei Jahren, BMW verliert ganze Achsen und Aufhängungen, VW hatte auch Elektronikprobleme...es war also nicht typisch SAAB, Macken zu haben.

Was mache ich nun ??

Sollte SAAB wirklich für immer die Tore schließen (noch ist nicht alles verloren), wird es für mich schwer eine Alternative zu finden..
Kein Hersteller verströmt auch nur annähernd den Charme wie SAAB.

Vielleicht nur noch Klassiker kaufen? Für das Geld , was man heute für ein neues Auto ausgibt, kann man auch einen Youngtimer kaufen und den von einem Fachbetrieb auf Neuwagenstandard bringen lassen.
Und diesen ganzen Schlamassel, den man heute in Autos einbaut, um Sicherheit, Fahrspaß und Komfort zu suggerieren (das muss man laut Werbung und Gesellschaft einfach haben.... ), brauche ich nicht.
Keinen I-Pod Anschluss( mir reicht ein CD-Player), keine Navigationssysteme ( ich kann auch Karten lesen ), keine Massagesitze, kein ESP (ich kann Auto fahren)

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist es sowieso egal, wie viele Airbags ein Auto hat und dann ist Überleben sowieso Glückssache. Und Fahrsicherheit hängt nun mal von der Fahrweise ab....

Ein Auto aus den 70ern und 80ern kann man problemlos zum Klassiker reifen lassen. Geht das mit der aktuellen S-Klasse von Mercedes oder anderen Elektronikmonstern auch ? Wie will man dafür sorgen, dass all die Computer und die Elektronik auch in 30 Jahren noch funktionieren ? Und Nachfertigungen vom Abstandsradar wird es wohl eher nicht geben......

Ich werde jetzt versuchen ,zusammen mit meinem lokalen SAAB-Händler einen gut erhaltenen SAAB 900 Turbo 16 s oder SAAB 99 Turbo Zweitürer suchen, schwarz oder anthrazit ...mit original Lederausstattung in schiefergrau mit allen originalen Ausstattungsmerkmalen....und all das wird günstiger sein, als ein brandneuer SAAB 9-5 II, den ich mir trotzdem gerne gekauft hätte. Und meine Lebensgefährtin bekommt einen Morris Minor Viertürer.

Kurzum...ich habe es satt, dass der Mainstream den Individualismus killt und ich werde alles dafür tun, dieser Verhaltenspest aus dem Wege zu gehen.

An dieser Stelle möchte ich aber auch noch Glückwünsche verteilen:

1.
An die deutsche Motorfachpresse, die jetzt endlich ruhig schlafen kann. Sie müssen sich jetzt nicht mehr Negativargumente aus den Fingern saugen wenn sie an SAAB denken und Lesern damit auf den Wecker gehen...man kann sich nun voll und ganz auf die Lobeshymnen für die deutschen Automobile konzentrieren.

2.
An die Anti-SAAB-Fraktion aus diversen Unterforen, die sich gerne hier mit überflüssigen geistigen Dünnsch+++ breitgemacht und SAAB unter die Erde geredet hat. Ihr NICHT-Individualisten habt euer Ziel erreicht. Freut ihr euch jetzt ?

3.
An die SAAB-Jammerlappen, die uns gedroht haben „NIE wieder SAAB“ , denn mein SAAB ist ja so unheimlich schlecht und es ist ja mein erster und ich bin ja so unendlich enttäuscht....keine Sorge, ihr werdet Euch nun ganz bestimmt keinen SAAB mehr kaufen..zumindest keinen neuen.

4.
An die Audi-BMW-Mercedes-Benz-Fraktion , die uns immer gerne vorgehalten hat, dass man ja bei SAAB für das Geld zu wenig Motorleistung bekommt und es ist ja eh nur ein teurer Opel und was nicht noch alles....Gratulation...ihr habt bis heute den Mythos SAAB nicht begriffen ..und werdet es auch nicht.
Ein SAAB ist ein SAAB ist ein SAAB !!!

Wenn ich etwas harsch in meiner Ausdrucksweise war, bitte ich das zuentschuldigen. Manchmal muss man den Ton verschärfen, um Dinge auf den Punkt zu bringen. Da bringt es nichts , wenn man höflich um den Pudding herumredet. Ich meine es allerdings nicht persönlich und es soll nur als Denkansatz dienen.
 

Danken möchte ich den SAAB Mitarbeitern ( vom Manager, Ingenieur und Designer bis hin zum Montagearbeiter, der Putzfrau/mann und dem Wärter am Werkstor )
Ihr habt alle dazu beigetragen, mir einmal das Erlebnis zu ermöglichen im Besitz eines ganz besonderen Autos zu sein. Verkaufen mussten wir unseren SAAB nur, weil wir in ein Land mit Linksverkehr gezogen sind und die Umbaukosten jeden finanziellen Rahmen gesprengt hätten.

Und ich bin in Gedanken in Trollhättan bei den 3500 Mitarbeitern und hoffe für sie, dass der Spyker Deal doch noch klappt und trotz aller Umstände, jeder ein schönes Weihnachtsfest hat.

Grüße

The Moose

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Wusst ich es doch, dass es GM nur gut mit allen meint. 😉

Die Saab Modelle sind sicher noch neu aber heute muss ja bereits die nächste und übernächste Generation parallel entwickelt werden, zwar sicher nicht mit gleich starken Ressourcen, aber notwendig ist das schon will man mithalten.

450 Mio finde ich angesichts der Entwicklungskosten im Automobilbereich sogar sehr wenig - die aktuelle E-Klasse z.B. hat 2 Mrd verschlungen, zieht man von den 450 Mio noch weitere Verbindlichkeiten ab, dann bleibt für F&E sicher nicht mehr das notwendige Geld übrig.

Und die immer schärferen Abgasnormen weltweit machen gerade jetzt Milliardeninvestitionen sogar zwingend.....

Will man im "normalen" Autobereich weiterbauen - also nicht nur 500.000+ Euro Autos, dann muss ein Investor sicher Milliarden mitbringen - oder einen anderen Autokonzern im Rücken haben.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Die Saab Modelle sind sicher noch neu aber heute muss ja bereits die nächste und übernächste Generation parallel entwickelt werden, zwar sicher nicht mit gleich starken Ressourcen, aber notwendig ist das schon will man mithalten.

450 Mio finde ich angesichts der Entwicklungskosten im Automobilbereich sogar sehr wenig - die aktuelle E-Klasse z.B. hat 2 Mrd verschlungen, zieht man von den 450 Mio noch weitere Verbindlichkeiten ab, dann bleibt für F&E sicher nicht mehr das notwendige Geld übrig.

Und die immer schärferen Abgasnormen weltweit machen gerade jetzt Milliardeninvestitionen sogar zwingend.....

Will man im "normalen" Autobereich weiterbauen - also nicht nur 500.000+ Euro Autos, dann muss ein Investor sicher Milliarden mitbringen - oder einen anderen Autokonzern im Rücken haben.

Normalerweise trägt sich das Geschäft von selbst. D.h. der von der EIB und Regierung geprüfte Geschäftsplan, der ja tragfähig ist, beinhaltet sämtliche Ausgaben, auch die Entwicklungsausgaben für neue Modelle. Dass die aufgrund von Kooperationen günstiger entwickelt werden können als eine E-Klasse, liegt auf der Hand. Die 450 Mio. wären also nur eine "Zugabe", zusätzlich zum EIB-Darlehen.

Interessant finde ich, dass GM der Meinung ist, dass man es besser weiss als die Investoren (die nicht pleite gegangen sind 😎 ), die EIB und die schwedische Regierung. Also dieses GM, das in der Vergangenheit in der Automobilbranche extrem erfolgreich war und immer für alle nur das beste getan hat (inkl. Knebelverträge für die amerikanischen Saab-Händler). So, so...

So langsam wird es richtig lächerlich. Vielleicht sollte die schwedische Regierung mal GM aufs Dach steigen. Offensichtlich haben die Investoren tragfähige Konzepte, sonst müsste ja GM nicht jeden Tag mit einer neuen höheren Forderung kommen.

Ich denek mal, nach diesem Schauspiel sollte jedem Vernünftigen klar sein, was er zu tun hat, wenn es nicht gut für Saab ausgeht. Nie wieder ein Fahrzeug von GM, egal welche Untermarke!

Viele Grüße

Celeste

Zitat:

Original geschrieben von europäer


Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass sich die Kommunikationsstrategie von GM nun dahin entwickelt, zu sagen, die Angebote sind nicht gut genug, da hier keine langfristige Perspektive (über 10 Jahre) geschaffen wird.

GM argumentiert nun dahingehend, dass für die Beschäftigten und die Zulieferer die Liquidation die beste Lösung ist, da dabei ein Sozialplan erstellt und Außenstände bezahlt werden können. Die gegenwärtigen Angebote, so GM, wären nicht nachhaltig und würden letztgenanntes nicht gewährleisten (wenn dann doch in 2 oder 3 Jahren geschlossen werden müsste).

Weiter spezifiziert GM, dass es sich bei den 450 Mio. $ nicht um eine Kaufsumme handelt, sondern um eine Summe, die der Käufer in Saab investieren müsste.

Quelle: ttela.se

Selbst wenn man davon ausgeht, dass jetzt GM die pure Nächstenliebe mit einem leichten Hauch von Samaritern entdeckt hat:

Warum kommen sie mit den ganzen Punkten erst jetzt raus? Auf der einen Seite wird in den Medien kommuniziert, dass GM Saab seit einem Jahr verkaufen will und man den Eindruck gewinnt, wirklich niemand will Saab haben, andererseits sind keine (bekannten) konkreten Forderungen auf dem Tisch.

Wenn mir das Wasser bis zum Halse steht (oder im Falle GM noch ein Stück höher) dann verkaufe ich die Ware solange sie was wert ist. Warum sind denn die Saab Verkäufe eingebrochen? Klar, der 9-5 Nachfolger war adressiert, aber das ganze Gelabere über Verkauf, Insolvenz etc. hat doch die Situation verschärft. GM schaut monatelang zu, wie der Wert immer mehr in den Keller geht.

Warum wird immer noch spekuliert, ob der 9-5 II mitverkauft wird oder nicht? Warum sagt GM nicht klipp und klar:

Saab ohne 9-5 II geht für Mindestpreis x US$ über den Tisch, mit 9-5II für y US$. Und dann können sich die Interessenten immer noch überbieten und die Konzepte erstellen.

Auch das Gelabere wegen Nachhaltigkeit der Konzepte usw. ist doch albern. Warum, bitte schön, bekommen bei Interesse alle anderen Autohersteller ihre "Anhängsel" verkauft, nur GM nicht? Daimler hat sich Chrysler vom Halse geschafft, Ford hat Volvo, Jaguar & Aston Martin verkauft, in der Vergangenheit hatten wir diverse andere Beispiele. Es geht doch, wenn man will oder fähig ist. Und nebenbei noch das Unverständnis der Öffentlichkeit sowie die negative Publicity für GM. Das verstehe wer wolle.

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Ich glaube, so einfach ist das nicht, SAAB zu verkaufen. Der Käufer wird SAAB nur mit dem neuen 9-5 übernehmen (müssen). Und da der 9-5 auf der GM-Ypsilon-Plattform basiert, muss SAAB auch in den nächsten Jahren Teile bei GM kaufen. D. h., wenn der neue Eigner in einem Jahr merkt, es wird doch zu eng, ich muss den Laden doch zu machen, ist auch GM davon betroffen und das wollen die natürlich vermeiden und da wäre eine Schließung zum jetzigen Zeitpunkt für GM günstiger. 🙁 Außerdem hätte man dann noch einen ernst zu nehmenden Konkurrenten ausgeschaltet (Insignia/Buick ./. 9-5 II) 😎

Falls Saab in einem Jahr geschlossen werden müsste, dann wäre es doch für GM immer noch besser als jetzt sofort zu schließen. Denn dann verkauft man ja überhaupt nichts mehr an Saab.

BMW hat nach dem Verkauf von Rover noch von 2000 bis 2005 ein ordentliches Geschäft gemacht, indem MG Rover gezwungen war, Teile teuer bei BMW einzukaufen. Effektiv lässt sich GM mit der Schließung von Saab ein gutes Geschäft entgehen. Und falls Saab später geschlossen werden müsste, dann müsste GM im Gegensatz zur sofortigen Schließung keine weiteren Kosten wie z.B. Sozialplan, Schadenersatzforderungen etc. tragen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass GM freiwillig mehrere Hundert Mio. Euro an kosten sich aufbürdet. Aber das ist eben GM, die sind ja nicht umsonst pleite!

Unglaublich eigentlich, wie grottenschlecht und völlig unkoordiniert die Informationspolitik des "Weltunternehmens" GM ist (Na ja, andere vermuten hinter diesem Kürzel ja auch "Gangster Motors"😉. Kleine Kostprobe, was GM-Bosse in den letzten Tagen in die Öffentlichkeit posaunt haben:

Show us the money. (Whitacre)

You can have it for a dollar. (Reilly)

Update by Friday. (Preuss)

It could take another two to four weeks. (Reilly)

🙄 🙄 🙄 😛 😛 😛
Zum Totlachen eigentlich (wenn's nicht so traurig wäre).

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Internation renommiert war der nun berufene Liquidator - nicht GM 😁 😁

Egal wie's kommt ich denke keiner der aktuellen Interessenten wird Saab Autos für den "normalen" Geldbeutel bauen können - denn der Massenmarkt ist zu hart - Audi greift über VAG auf Forschungs- und Entwicklungsressourcen zurück, da bekommt selbst Mercedes / BMW schon das "Hutkreisen".... Mittelklasseautos bauen ist einfach richtig richtig teuer und die Entwicklungskosten steigen rasant vor allem auf Grund der weltweit immer härteren Abgasverordnungen - selbst für BMW und Mercedes wird es da schon eng.

In der Form wie Saab heute ist, also bezahlbare Autos im 30-80k Segment denke ich ist Saab tot, und zwar egal was kommt - ausser man macht ganz ganz radikale Schritte (z.B. nur Elektro, nur Cabrios etc), das aber halte ich für eher unwahrscheinlich, nur wenn Saab an einen grossen Konzern verkauft werden würde, sähe das anders aus.

Gibt es eine Rettung mit einem - der etwas ungewöhnlichen Investoren - wird diese bestimmt nicht zur Folge haben dass noch mittelfristig Autos in der unteren/oberen Mittelklasse gebaut werden - von daher ..... Saab wie man es kennt wird so oder so weg sein.

Um Entwicklungskosten heute noch reinspielen zu können müssen die Autos nur so hinten aus der Fabrik "rauspurzeln" und der Kostendruck wird immer schneller immer schlimmer.

Hallöchen....

der Meinung bin ich auch.
SAAB kann in der heutigen Form nur überleben, wenn ein Großkonzern SAAB übernimmt. Die aktuellen interessierten Investoren werden wohl nicht in der lage sein, 2 Milliarden Euro Entwicklungskosten pro Fahrzeugreihe aufbringen können.

Und wenn SAAB in der Zukunft ein ruhigeres Leben haben möchte....vergesst den Massenmarkt. Sollen sich BMW , Audi, Volkswagen, GM , Daimler und dieJapaner, Koreaner und Chinesen doch künftig zerfleischen wenn es um Dumpingpreise und Überproduktion geht.

Und obwohl ich den SAAB 9-5II gerne gekauft hätte, soll GM das Modell doch dann als Buick in China produzieren.
Ich denke SAAB hat nach und während diesem ganzen Hick Hack sowieso wieder bei NULL anzufangen. Das Image ist so tief am Boden wie noch nie und die Verkaufszahlen sind auch alles andereals toll.

Also sollten sich Spyker und Ecclestone zusammentun, die Marke SAAB und Teile der Fabrik in Trollhättan kaufen , einen Teil der Belegschaft im Unternehmen halten, zusammen mit der schwedischen Regierung den anderen Teil der Belegschaft auffangen, die in dem stark verkleinerten SAAB - Unternehmen nicht mehr beschäftigt werden können.

So wie es SAAB mal gab, wird es SAAB nie wieder geben...egal ob es nun geschlossen oder verkauft wird.

SAAB und die künftigen Investoren müssen bei Null anfangen....

The Moose

Hallöchen...

habe mir gerade mal folgende Gedanken gemacht...

Momentan ist die SAAB Automobile AB in Trollhättan ein schwedisches Unternehmen, welches vor dem akuten AUS steht.

Sollte Spyker doch den Zuschhlag bekommen, soll das Unternehmen laut Aussagen von Viktor Muller in SAAB Spyker Automobiles NV umbenannt und umfirmiert werden.

Das bedeutet momentan, dass SAAB also entweder geschlossen oder ein niederländisches Unternehmen wird.

Da muss man ja fast anmerken, dass SAAB momentan noch schwedischer ist, als was es künftig maximal werden kann.....( entweder geschlossen ...oder niederländisch ).

Also die schwedischen Wurzeln hätten wohl nur durch Koenigsegg erhalten werden können oder wenn man die aktuellen Angebote betrachte, eventuell durch das von dem Ex-MAN Boss Samuelsson.

Was Ecclestone vorhat ist ja auch mehr als unklar. Vielleicht würde er ja SAAB auf den Cayman - Inseln eingesellschaften...

Mit anderen Worten.....betrachtet man die SAAB Automobile AB ,sind es wohl tatsächlich die letzten Tage eines schwedischen SAAB Unternehmens. Unter GM war dieses Unternehmen mit allen Höhen und Tiefen jedenfalls in Schweden beheimatet.

Sollte Spyker widererwarten doch noch den Zuschlag bekommen, dann wäre es doch schön, wenn es dann wenigstens die SAAB Automobile AB noch geben würde......dann allerdings als Tochter einer neuen SAAB Spyker Automobile NV in den Niederlanden. Dann hätte man wenigstens für eine Unternehmensintegrität bei SAAB Automobile AB in Schweden gesorgt.

Aber warten wir es mal ab.......

Grüße

The Moose

Kommt es wirklich darauf an, wo der Sitz der Holding ist? Ok, dann ist IKEA auch kein schwedisches Unternehmen. Das bedeutet gar nicht, dass Saab in Schweden geschlossen wird. Es gibt unzählige Unternehmen, deren Sitz in den Niederlanden liegt, ohne, dass dort produziert wird. Und jetzt unter GM ist Saab plötzlich schwedischer als schwedisch und Spyker ist der Untergang??? Was wollt ihr denn jetzt? Übrigens gab es demletzt Gerüchte, dass Spyker seine Produktion aus den Niederlanden verlagern will.

Und nochmals, es liegt an von ernstzunehmenden Prüfern als tragfähig erachtetes Konzept vor für Saab. Und zwar geprüft von der schwedischen Regierung, die im Jahr 2009 gerade nicht Saab unterstützt hat! Und, dass man 2 Mrd. Euro für die Entwicklung eines Fahrzeugs braucht, halte ich für ein Gerücht. Leute, ihr könnt hier nicht die E-Klasse als Referenz nehmen, denn Mercedes hat hier alles, auch die Plattform, neu entwickelt. Saab wird aber eher (wie schon immer!) auf Komponenten und Plattformen anderer Hersteller zurückgreifen.

Und immerhin wissen wir, dass ca. 1 Mrd. Euro in Saab fließen sollen (EIB + erfüllte GM-Forderung)! 450 Mio. zusätzlich zum tragfähigen Konzept!

Viele Grüße

Celeste

Die 2 Mrd sind ja nur eine Hausnummer um mal zu sehen was man braucht. Mercedes hat auch nicht von 0 entwickelt, viele Dinge sind nur Weiterentwicklungen vom Vorgänger oder Migrationen von der S-Klasse - so viele Neuentwicklungen sind das nicht.

Fakt ist nunmal für 2-3 hundert Millionen Entwicklungskosten kommt man heute einfach nicht mehr so weit - und das muss man eben auch bedenken wenn ein eher finanzschwacher "Underdog" übernimmt.

Man kann nun auch nicht die Augen davor verschliessen dass heutzutage einfach der Raum für kleine Hersteller verlorengeht - Lancia, Alfa-Romeo stehen ja auch schon auf der Kippe, weil zu kleine Marken im Fiat Konzern, Volvo, Rover, Porsche, alle UK Hersteller sind schon "weg" - Saab ist sicher nun mit einer der kleinsten "Massenauto-Marken" weltweit oder?

Mag sein Saab gelingt das was keinem der kleinen Hersteller weltweit geglückt ist, aber ich denke mal berechtigte Zweifel sind ja angebracht - zumal die Lage immer härter für kleine Hersteller wird.

Hallo

@WHornung

Jetzt schmeißt Du aber Äpfel und Birnen ziemlich durcheinander????

Volvo und Porsche UK-Hersteller?, nicht mehr am Markt???
Alfa auf der Kippe, ich denk die expandieren 2010 wieder auf den amerikanischen Markt.

Im übrigen denke ich, dass man den Entwicklungsaufwand für die E-Klasse nicht direkt vergleichen kann. Saab wird bei seiner "Größe" sicherlich nicht alles selber entwickeln sondern von Zulieferern zukaufen.

Gruß Ded2

Meldung meines Saab Händlers:

Sehr geehrte Saab Kundschaft

Am 7. Januar 2010 lief die GM-Deadline für die Eingabe von Saab Uebernahmeangeboten
ab.

Momentan überschlagen sich die Meldungen in der Presse.
Aufgrund der Tatsache, dass das Management Team von Saab Automobile AB zum Stand
der Verhandlungen weder Stellung nehmen kann noch darf und wir Saab Händler von GM
Schweiz keine weiteren Informationen erhalten -sind wir auf verschiedene offizielle wie halb-
offizielle Quellen angewiesen.

Die nachstehenden Informationen sind von GM nicht bestätigt worden.
Wir können jedoch aufgrund von direkten Aussagen der Beteiligten, wie auch durch
verschiedene Gespräche mit unseren Kollegen in Schweden und der Schweiz davon
ausgehen, dass sie mit einer sehr grossen Wahrscheinlichkeit zutreffen.

Mindestens 4 seriöse Interessenten haben GM ein Kaufangebot unterbreitet
-
Darunter sind Spyker und Genii/B. Ecclestone wohl die aussichtsreichsten
-
Kandidaten
Die Schwedische Regierung versucht zur Zeit GM ihren Möglichkeiten und Grenzen
-
im Zusammenhang mit dem EIB (Europa Investitions- Bank) Kredit darzulegen.
Die Führung von GM versucht mit zum Teil sehr harschen Aussagen die Bieter zu
-
weiterführenden Angeboten zu drängen. Diese Aussagen wurden von der Weltpresse
als das definitive Ende von Saab ausgelegt und entsprechend kommuniziert.
Die Verhandlungen mit einzelnen Bietern sind jedoch noch im Gange. Einzelne
-
Angebote wurde offensichtlich heute Nachmittag „nachgebessert“.
Ein abschliessender Entscheid von GM ist in den nächsten Tagen zu erwarten
-
Die sogenannten „Wind Down Aktivitäten“ werden von GM parallel zu den
-
Verkaufsverhandlungen eingeleitet.
Die Produktion für Modelle 2010 wurde am Montag mit Einschränkungen
-
aufgenommen.

In eigener Sache:

unsere Händlerverträge wurden von GM Schweiz „noch“ nicht gekündigt.
-
Kunden welche bei uns Neuwagen in Bestellung haben, müssen wir leider mit um
-
Geduld bitten. Wir müssen davon ausgehen, dass bestellte Fahrzeuge im Falle eines
Nicht-Verkaufes von Saab Automobile AB nicht mehr produziert würden.
Wir sind seit einigen Wochen mit einer anderen sog. Premium Marke in
-
Verhandlungen um für den „worst case“ gerüstet zu sein.

Da die Nachrichten sich wie bereits erwähnt überschlagen und wir jederzeit mit einer
verbindlichen Information seitens von GM rechnen dürfen oder müssen, zwingen uns die
Ereignisse leider zu einer etwas unkonventionellen Datumsbezeichnung:
Stand: 12. Januar 2010 Zeit: 16.30 Uhr
Sowie die Meldung von heute:
Update Donnerstag 14.01.2010 u.11.50 Uhr
Offensichtlich haben sowohl Genii/B.Ecclestone wie auch ein weiterer
Bieter die Merbanco Corp. ihr Angebote vom 07. Januar deutlich
nachgebessert. Ob Spyker ihr drittes Angebot ebenfalls noch verbessert
hat oder verbessern wird – wurde nicht bekannt.

GM hatte gestern Mittwoch ein Board-Meeting, ob Saab resp. die
Angebote besprochen wurden ist nicht bekannt.

Wir Saab Händler haben mit einem GM Entscheid gestern Abend
gerechnet. Die Frage ob GM Saab verkaufen will resp. auch tut, kann
leider immer noch nicht beantwortet werden. Die verschiedenen Quellen
geben allesamt verschiedene Daten bekannt, so dass wir hier nur eine
weitere Spekulation einbauen würden. Wir müssen zuwarten. Der GM
Entscheid wird mit grosser Wahrscheinlichkeit in den nächsten Tagen -
und nicht Wochen bekannt werden.

Quelle: http://www.saabhess.ch/news/index.php

Am aktuellsten ist scheinbar Saabsunited, ich bin jedesmal über die Angaben die der liefert erstaunt und sie scheinen mir auch sehr präzise zu sein...

Hallo 🙂

Für mich ist momentan

www.ttela.se

die 1 Adresse 😉

Gruss und Daumen drücken für Saab!!

Schwedentroll

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