Hat der 1.5 TSI ACT OPF DSG 150 PS zufriedenstellende Leistung?

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Moin liebe Gemeinde,

mein schöner Audi A3 2.0 TDI 170PS S-Line neigt sich langsam seinem Ende zu.

Es soll jetzt auf jeden Fall ein Tiguan an werden, weil ich den klasse finde und perfekt für meine kleine Familie ist.
Da ich zur Arbeit nur 5km fahre muss es in jedem Fall ein Benziner werden.

Nun ist die Wahl eigentlich schon eindeutig auf den Tiguan Highline 1.5 TSI ACT OPF? 150PS gefallen.
Aber ich finde kaum Berichte, ob die Leute mit dem Motor leistungstechnisch zufrienden sind.
Mir ist klar, dass der gegen meinen alten A3 schlechter abschneidet.
Aber ich frage mich, ob auch mit der Variante mal knackige Überholmanöver oder längere Fahrten auf der linken Autobahnspur möglich sind?

Ich bin kein Hardcore-Raser, aber ich will nicht auch schon fahrtechnisch in den Rentermodus schalten. Ich möchte keinen beleidigen, ich hoffe ihr wisst was ich meinen... :-)

Ich hätte auch sonst auf einen stärkeren Motor geschielt, aber den gibt es nur direkt mit Allrad (190PS).

Ich denke für eure Erfahrungsberichte, gerne auch mit den kleineren (älteren Benzinern)

Grüße
Torsten

Beste Antwort im Thema

Habe jetzt die Probefahrt mit beiden Autos hinter mir.

Die 150PS Maschine würde eigentlich vollkommen ausreichen. Man ist definitiv nich langsam unterwegs.
Man kann sowohl zügig Überholmanöver auf der Landstrasse machen, als auch auf der Autobahn ordentlich im Verkehr mitziehen und man braucht auch keine Sorge haben, dass man auf der linken Spur direkt bedrängt wird.
Das funktioniert aber hauptsächlich gut ausreichend für mich, wenn man im Sportmodus fährt.
Beim Kickdown oder auch bei höheren Geschwindkeiten hört man der Maschine aber schon an, dass man ziemlich nahe am Maximum ist.

Danach bin ich 190PS 4M gefahren.
Bei der Ausfahrt vom Autohaus hat man direkt gemerkt, dass hier mehr Kraft auf die Straße gebracht wird.
Egal ob Land oder Autobahn: Der Unterschied ist deutlich merkbar, also so wie man sich bei bei den PS auch in etwa vorstellt. Dass die Mehrleistung im Allrad gänzlich verpufft, kann ich eindeutig widersprechen!
Im Ganzen macht das zügige Fahren und schnelle beschleunigen mehr Spass, weil man hier nicht das Gefühl hat man würde den Motor quälen.

Ich bin mit beiden exakt die gleichen Strecke 75% Autobahn gefahren Rest Land und Dorf über ca. 40km und habe dabei auch ordentlich getreten. Der Verbrauch war bei 150ps 8,6L, beim 190PS 4M 10,3L laut Bordcomputern.

Das Ganze ist im direkten Vergleich natürlich immer etwas unfair. Wenn ich jetzt direkt 230PS getestet hätte, ist ja klar dass auch der wieder besser sein wir.

Ich werde mich auf jeden Fall für den 190PS 4M entscheiden, da ich diesen, wie meinen Letzten sicher auch wieder an die 10 Jahre fahren möchte und es dann doch nicht bereuen möchte an der Leistung gespart zu haben. Diese kleinen Luxus möchte ich mir erlauben. Ich kann aber auch jedem bedenkenlos die kleinere Maschine empfehlen.

Für die, die eine ähnliche Entscheidung treffen müssen hilft vielleicht auch eine Rechnung die ich für mich angestellt hatte.
Bei 8000Km Fahrleistung pro Jahr liegen rechnerisch meine durchschnittl. monatl. Kosten für Sprit, KFZ-Steuer, Haftpflicht+Vollkasso bei:
mein Alter Audi A3 2.0 TDI 170PS --> 159,60€
Tiguan 150Ps --> 139,57€
Tiguan 190PS 4M --> 153,90€

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Da stehen aber alle TSI gut im Futter...

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, das gilt nicht nur für den Diesel sondern auch für die Benziner!
Insofern sind die 2.0 l Maschinen immer überlegen, wenn es um Durchzug von unten heraus geht.

Ich habe mittlerweile festgestellt, dass sich die 4 WD Fahrzeuge immer etwas "träger" fahren lassen, es geht offensichtlich doch Einiges an Leistung im Antriebsstrang verloren (+Mehrgewicht).
Bei der Beschleunigung (0-100 km/h) herrscht nur deswegen Gleichstand, da der 4 WD beim kräftigen Anfahren zunächst die Kraft besser auf den Boden bringt und hier wieder etwas Zeit reinholt.

Die 2 WD Fahrzeuge kommen mir bei gleicher Motorisierung immer etwas spitziger vor - also im Prinzip die ökonomischere Variante, wenn man den Allrad nicht unbedingt braucht.

Kann man so unterschreiben

War bei mir auch so beim Wechsel vom 2WD auf den 4M ( 150 PS TDI HS )

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Und so scheiden sich die Meinungen. Ich hatte vorher einen Golf 6 mit 2.0TDI und ~ 190-200PS. Bei Trockenheit bin ich auf Eurer Seite. Aber sobald die Straße feucht wurde, hatte ich keine Chance die ~ 400Nm auf die Straße zu bekommen. Jetzt mit meinem 4WD -kein Problem mehr. Am besten , finde ich, sieht man es im Vergleich mit einem Golf GTI (230PS). Dieser ist um einiges Leichter, aber nicht schneller als der Tiguan BiTDI. Anders beim Golf R. Dieser hat wieder 4WD und ist echt schnell. Deshalb empfinde ich es auch als sinnlos , in den GTI 290 PS zu packen. Da freut sich nur die Reifenindustrie.

Zitat:

@1yvi schrieb am 9. März 2020 um 18:37:16 Uhr:


Aber sobald die Straße feucht wurde, hatte ich keine Chance die ~ 400Nm auf die Straße zu bekommen. Jetzt mit meinem 4WD -kein Problem mehr.

Das klassische Verhalten eines 4WD halt. Die Kraft wird auf allen Rädern in Vortrieb umgesetzt. Die Reifen danken es einem durch viel gleichmäßigeren und geringerem Verschleiß auf beiden Achsen, weil das Gummi nicht an seine Haftungs- und Elastizitätsgrenze getrieben wird. Nebenbei ist das nicht nur bei Nässe zu beobachten. Jegliche Verunreinigung auf dem Untergrund (Schnee, Dreck) zeigt sehr früh die Grenzen des 2WD auf. Bessere Kurvenstabilität kommt bei 4WD noch dazu.
Der einzige Nachteil ist die Kostenseite der Haldex bei Anschaffung und Wartung. Die leichten Verbrauchsunterschiede sind imo vernachlässigbar und durch einen etwas sensibleren Gasfuß locker zu kompensieren

Wenn man bedenkt, dass es diese Not so zu beschleunigen nicht gibt...

Ich brauche keinen Allrad (eher Flachland) und vermisse ihn nicht mal in den Wintermonaten.
Selbst bei nasser Straße drehen bei mir die Räder nicht durch (150 PS Diesel).

Bei stark motorisierten Fahrzeugen (200-300 PS) stößt jeder Frontantrieb natürlich an seine Grenzen, wenn man das Gaspedal durchdrückt. Das ist dann weder für Reifen noch für den Antriebsstrang gut, wenn das volle Drehmoment ausgenutzt wird.

Wenn man bedenkt, dass ich die Vorteile des 4WD immer wieder merke, obwohl ich mit (errechneten) ca 6,9ltr/100km fahre, kann es nicht an grenzwertigem Beschleunigen liegen... 😉
Aber selbstverständlich wird jemand, der das 4WD nicht selbst regelmäßig erfährt auch nicht die Vorteile erkennen (können)

Verbrauch mit 4WD

Nichts gegen 4WD aber die Argumente die ich hier höre die passen nicht. Den Reifenverschleiss kann ich nicht unterschreiben. Bei 4 antreibenden Rädern ( auch wenn diese dann nicht zum durchdrehen neigen) verschleißen an allen Rädern und bei 2WD halt nur vorn. (Alles nur aufs anfahren bezogen) Also ist der Verschleiß gleich. Und wenn die Räder bei nassem Wetter durchdrehen ist einfach der Gasfuss zu nervös. Also bislang seh ich bei 4WD nur im Gelände einen wirklichen Vorteil.

Zitat:

@passat 1.8t schrieb am 10. März 2020 um 00:02:02 Uhr:


Den Reifenverschleiss kann ich nicht unterschreiben. Bei 4 antreibenden Rädern ( auch wenn diese dann nicht zum durchdrehen neigen) verschleißen an allen Rädern und bei 2WD halt nur vorn.[...] Also ist der Verschleiß gleich.

Das stimmt in der gezogenen Konsequenz nicht:
Der Verschleiß steigt nicht linear mit der übertragenen Kraft sondern exponentiell!
Daraus ergibt sich, dass bei 2WD die gleiche Beschleunigung höheren Verschleiß auf der Antriebsachse ergibt, als 4WD - wie viel höher, definiert sich aus der übertragenen Kraft, also, wie schnell man beschleunigt.

Zitat:

Und wenn die Räder bei nassem Wetter durchdrehen ist einfach der Gasfuss zu nervös

Auch das ist zu sehr verallgemeinert. Es ist schlicht so, dass bei mangelnder Haftung (Nässe ist nur ein Grund) die Haft- sehr schnell in die Gleitreibung übergeht. Man kommt immer wieder mal in diese Situation. Ich rede nicht von Ampelspurts, das ist der jeweilige Fahrer selbst schuld, da habe ich auch kein Verständnis für. Aber beim Überqueren einer viel befahrenen Straße, beim Einordnen auf der selbigen etc. Immer wieder mal gibt es diese Situation, bei der das ESP beim 2WD anspricht, beim 4WD der Wagen es allgemein sehr locker nimmt.

Für mich ganz einfach... lieber haben als brauchen. Über die Vorteile vom 4M freue ich mich wenn ich sie brauche und die mit den Nachteilen (die für mich nicht sonderlich relevant sind) lebe ich ganz gut. Sei es die Anhängelast oder die "paar" Tage Eis und Schnee im Winter. Für die Reserven die er einfach mehr hat nehme ich andere Faktoren in Kauf. Habe jetzt 3x in Dänemark einen aus dem Sand gezogen. Im Schwarzwald die verschneite Passage hinauf... 100% spurtreu.

Egal ob 1x oder 20x im Jahr... er kann es 😉

Zitat:

@passat 1.8t schrieb am 10. März 2020 um 00:02:02 Uhr:


Nichts gegen 4WD aber die Argumente die ich hier höre die passen nicht. Den Reifenverschleiss kann ich nicht unterschreiben. Bei 4 antreibenden Rädern ( auch wenn diese dann nicht zum durchdrehen neigen) verschleißen an allen Rädern und bei 2WD halt nur vorn. (Alles nur aufs anfahren bezogen) Also ist der Verschleiß gleich. Und wenn die Räder bei nassem Wetter durchdrehen ist einfach der Gasfuss zu nervös. Also bislang seh ich bei 4WD nur im Gelände einen wirklichen Vorteil.

... die Selbsterfahrung ist durch nichts zu ersetzen !

Es gibt einen Thread "Reifenverschleiß am Tiguan". Dort hatte ich nachstehendes zum Besten gegeben:

"Beim Wechsel auf die Winterräder ist mir im Nachgang aufgefallen, dass der Reifenverschleiß am 4Motion-Tiguan mit 150-PS-TDI und DSG - im Vergleich zu den zuvor gefahrenen Passat "Frontkratzern" - sensationell gering ist.

Ich führe in Form einer EXCEL-Tabelle genau Buch über alle Ausgaben und Auffälligkeiten, dabei trage ich auch die Restprofiltiefen der Reifen beim jeweiligen Wechsel ein. Die Profiltiefen ermittle ich zuvor mit der Schieblehre und notiere jeweils die niedrigsten Werte je Reifen.

Leider hatte ich es versäumt, die Anfangsprofiltiefen zu ermitteln, so dass ich erst jetzt eine Bewertung vornehmen konnte.

Anhand der Sommerräder (Pirelli Scorpion 255/45 R19 auf Serienfelge Sebring 8,5 J x 19 ET 38) kann ich eine Hochrechnung wie folgt aufmachen:

17.556 km Gesamtlaufleistung Restprofiltiefe vorne 8,0 mm hinten 8,5 mm

28.362 km Gesamtlaufleistung Restprofiltiefe vorne 7,4 mm hinten 7,8 mm

10.806 km Differenzlaufleistung Verschleißtiefe vorne 0,6 mm hinten 0,7 mm

Rechne ich mal mit dem höheren Verschleißwert von 0,7 km auf 10.806 km, ergibt sich ein Verschleiß von ca. 0,65 mm pro 10.000 km Laufleistung.

Bis zum Erreichen der gesetzlich zulässigen 1,6 mm Restprofiltiefe würde sich noch eine Restlaufleistung von ca. 95.000 km ergeben. In diesem Jahr bin ich mehr mit dem Z4 gefahren als ursprünglich vorgesehen. Gehe ich davon aus, dass es im Schnitt 15.000 km/a für die Sommersaison werden, halten die Sommerreifen noch mindestens 6 Sommer durch. Damit würden die Reifen mehr als doppelt so lange halten, wie zuvor am gleich motorisierten VW Passat mit Frontantrieb.

Keine Sorge, auf 1,6 mm Restprofil fahre ich die Reifen nicht runter. Der Tausch erfolgt nach 6-7 Jahren Nutzung wegen des Reifenalters."

Der Trend hält übrigens an. Mein Fahrstil ist gemäßigt und verbrauchsoptimierend (weil mir das Spaß macht und mir hohe Geschwindigkeiten und starke Beschleunigungen beim Alltagswagen vollkommen unwichtig sind).

Den Passat B8 zuvor mit 150-PS-TDI, Frontantrieb und 215er-Reifen hatte ich übrigens ebenso gefahren.

Den sehr geringen Reifenverschleiß des Tiguan schreibe ich folgenden Einflüssen zu:

- 4Motion
- größerer Radumfang
- größere Reifenbreite.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

Solche Laufleistung sind mit 2WD auch nicht fremd.

Ich habe mir den Allrad extra gekauft wegen meines Wohnwagens. Mein GTI hat den auch wunderbar gezogen aber bei Nässe drehten des öfteren die Vorderräder durch..
Das ist nun vorbei.

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