Hardyscheibe ohne Auspuff abbauen tauschen
Mir bzw. dem Monteur ist heute beim Reifenwechseln an der Hinterachse auf der Bühne aufgefallen, dass die Hardyscheibe an einer Stelle einen kaum sichtbaren leichten Riss hat, die muss getauscht werden. Mein Wagen hat jetzt 370 TSD Km gelaufen.
Ich habe jetzt in einem anderen Forum gelesen, das man die Scheiben auch ohne den Auspuff zu demontieren tauschen kann, da bei der Demontage vom Auspuff ja oft die Stehbolzen nur durch ab flexen zu entfernen sind und man dann neue Stehbolzen einpressen muss.
Einfacher sollte es gehen, wenn man die 6 Schrauben der Hardyscheibe löst und die Kardanwelle vorsichtig mit einem Montiereisen so weit wie nötig zurückschiebt und dann die Gelenkscheibe tauscht und wieder alles verschraubt.
Meine Frage, hat das schon mal hier jemand am Cabrio mit M 54 B22 2,2 Liter Motor ohne Ausbau vom Auspuff hinbekommen?
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37 Antworten
Zitat:
@BMWBernd320d schrieb am 17. August 2018 um 16:34:23 Uhr:
Bis die K-Welle aus der Zentrierung raus fällt, die liegt dann auf dem Hitzeschutz auf. Durch irgend einen inneren Vorgang wird die K-Welle wieder ca. 2mm nach vorne gedrückt, und man bekäme die K-Welle nicht mehr in die Zentrierung rein, also muss man das Getriebe ablassen, und nun die K-Welle mit der neuen H-Scheibe einfädeln. Die H-Scheibe wird nun handwarm am Getriebeflansch angezogen. Jetzt kommt der Akt mit der großen Wasserpumpenzange, die man an der H-Scheibe und am K-Wellenflansch ansetzt, es gibt keine andere Möglichkeit dafür es so zu machen. Die K-Welle und die Getriebewelle sollten vorher mit einem wischfesten Edding makiert werden. Nun drückt man vorsichtig aber beherzt die K-Welle in die Zentrierung rein, den Rest erledigen die Schrauben beim fest ziehen. Ev. muss man mit dem Getriebeheber etwas spielen um die K-Welle sauber in der Zentrierung zu plazieren. Habe alles in 3 Durchgängen mit 120 N/m fest gezogen.
Das Schaltgeräusch ist leider immer noch vorhanden, ev. ist eine Antriebswelle am defekt gehen, oder im Diff. ist was faul. Egal, dann habe ich wieder was zum schrauben, werde den Fehler schon noch finden.
So haben die das ja auch in dem Video bei dem E 36 gemacht. Idealerweise macht man das aber zu zweit:) So eine riesen Wapu Zange habe ich zum Glück, kann man immer gebrauchen, damit bekommt man so gut wie alles los:p Das Getriebe kann ich ja auch mit einem Wagenheber abstützen und ablassen. Die Schrauben werden aber nur mit 100 NM angezogen.
Wird schon passen, habe die Hardyscheibe heute bei BMW abgeholt 160 Oken mit Schrauben und Muttern. Steht SKF drauf, na wenn die Febi jetzt die gleiche war habe ich halt mal was Geld bei BMW gelassen, beim nächsten mal höre ich auf euch:rolleyes:
Hallo Sportler
Habe dein Thema grade erst gesehen.
Di e Hardyscheibe hättest du wirklich von Feli nehmen können, eine der ganz wenigen Ausnahmen.......
Die hier hat ein Kumpel neulich bei seinem 330d eingebaut ;)
Gruß Stormy
Meine ist auch von Febi und auf dem Gummi stehen die selben Buchstaben wie bei der die ich gerade ausgebaut hatte, ist also ein orginal BMW Zulieferer Teil für den halben Preis, als wie bei BMW direkt gekauft.
Habe die Hardyscheibe heute eingebaut, war aber doch nicht ohne absenken vom Auspuff möglich. Ich habe das Getriebe abgestützt und den Getriebehalter demontiert, dann hat man mehr Platz. Habe dann erst nach dem Lösen von allen Schrauben an der Scheibe mit einem großen Stemmeisen versucht die Gelenkscheibe mit dem Flansch weit genug zur rechten Seite zu drücken. Aber keine Chance, der Flansch ließ sich auf keinen Fall so weit zur Seite schieben, dass man die Scheibe entnehmen konnte, weil ja in der Mitte noch der Führungszapfen von der Kardanwelle sitzt. Zum drehen der Kardanwelle habe ich den Wagen hinten an einer Seite hochgebockt.
Ich habe dann den Versteifungsrahmen hinten an einer Seite mit dem Mittelhalter vom Auspuff abgebaut den ESD aus gehangen und den Auspuff ca 15 cm abgesenkt und abgestützt, danach die Verkleidung über dem Aupuff entfernt, Mittellager markiert dann los geschraubt. Danach konnte man die Kardanwelle etwas zur Seite scheiben und die Hardyscheibe entnehmen.
Eine Schraube der Hardyscheibe war bei mir auch wie hier schon berichtet in dem Bolzen wie eingeklebt, die war aber vermutlich fest gerostet:mad: Ich habe die dann mit Gewalt aus aus dem Gummi herausgedreht, so da sich die gegenseitige Mutter lösen konnte und die Scheibe abnehmen konnte. Hier ist war die 3/8 Zoll Ratsche mit der kurzen 18 Nuss hilfreich mit einer 1/2 Zoll Ratsche mit normaler 18 Nuss kann man die nicht richtig voll aufsetzen. Habe die neuen Schrauben bzw. Muttern der Hardyscheibe nachher mit 100 Nm festgezogen. Läuft jetzt alles wieder genau wie vorher, ich hatte ja noch keine Schlaggeräusche oder ähnliches.
Habe noch in einem das Öl am Getriebe und am Differential gewechselt. In Getriebe kommen ja 1,2 Liter MTF LT2 beim 320 i mit dem kurz übersetzen Getriebe, hatte noch einen Flasche und habe noch eine gekauft. Hinten ins Differential habe ich das Castrol Syntrax 75W90 Longlive eingefüllt, da sollen aber nur 1 Liter reingehen, habe dann auch nur eine Flasche gekauft, es kam aber nach dem Einfüllen von einem Liter noch nichts an der Einfüllöffnung heraus, habe dann zu gemacht. Soll ich jetzt noch was nachfüllen bis es an der Öffnung heraus kommt, oder reicht der 1 Liter?
Ich glaube, du solltest in das Diff noch was einfüllen, ich habe mal von 1,1l beim 320i gelesen. Zur Not ein Schluck vom Getriebeöl ;)
Die Füllhöhe ist ziemlich wichtig, die Zahnräder tauchen ja nur ein Stück ein und schleudern damit das Öl umher.
Das Schaltgeräusch kommt bei mir vom Mittellager, es ist aber mit der neuen Hardyscheibe schon viel besser und leiser geworden. Um die K-Welle aus der Zentrierung raus zu bekommen hättest du das Getriebe ganz hoch pumpen müssen, so das auch die beiden Gummipuffer am Getriebe etwas zusammen gedrückt werden, ist ja eine Art Weichgummi, dann muß man die K-Welle um jeweils 120° drehen beim drücken mit der großen Wapu-Zange, so habe ich sie raus bekommen, war aber wirklich echt knapp, nur ca. 1,5mm Luft.
Die eine Schraube ist aus unerfindlichen Gründen eingeklebt, die ist nicht fest gerostet. Es kann auch sein das sich die Hülse im Gummi gestaucht hat, und die deshalb so bombenfest sitzt. Die anderen Schrauben konnte ich mit den Fingern raus ziehen, ging ganz leicht, da war absolut auch kein Rost zu erkennen.
Das Mittellager sitzt in einer Art Weichgummi Umhüllug in der Befestigungsschelle fest, und dieses Gummi wird im Laufe der Zeit porös und brüchig, dadurch entstehen die Stöße im Zug und Schubbetrieb, also genau beim schalten.
Nach dem Mittellager wollte ich eigentlich noch die Steuerkette, Spanner und Führungsschienen machen. Das wäre aber ev. eine unnötige Maßnahme da es ein Diesel mit M47TÜ Motor ist, und er erst 131.000 Km runter hat. Wichtiger erscheint mir erst mal die ASB mit den Drallklappen und diverse Gummilager an der Hinterachse sehen auch nicht mehr gut aus.
Ich glaube ich habe inzwischen ein "Projekt-Fahrzeug". Das blöde ist, ich brauche das Fahrzeug täglich, oder ich muss mir einen Zweitwagen zulegen, habe da schon was im Blick, ein alter Ford Mondeo für 100,-€, müsste aber noch mal knapp 200,-€ rein stecken, freilich nur Verwerter-Teile.
Zitat:
@Stormy78 schrieb am 24. August 2018 um 06:44:39 Uhr:
Ich glaube, du solltest in das Diff noch was einfüllen, ich habe mal von 1,1l beim 320i gelesen. Zur Not ein Schluck vom Getriebeöl ;)
Die Füllhöhe ist ziemlich wichtig, die Zahnräder tauchen ja nur ein Stück ein und schleudern damit das Öl umher.
Okay werde ich machen:) Habe das mit einer großen Spritze mit Schlauch eingefüllt, ist am einfachsten.
Zitat:
@BMWBernd320d schrieb am 24. August 2018 um 07:30:38 Uhr:
Das Schaltgeräusch kommt bei mir vom Mittellager, es ist aber mit der neuen Hardyscheibe schon viel besser und leiser geworden. Um die K-Welle aus der Zentrierung raus zu bekommen hättest du das Getriebe ganz hoch pumpen müssen, so das auch die beiden Gummipuffer am Getriebe etwas zusammen gedrückt werden, ist ja eine Art Weichgummi, dann muß man die K-Welle um jeweils 120° drehen beim drücken mit der großen Wapu-Zange, so habe ich sie raus bekommen, war aber wirklich echt knapp, nur ca. 1,5mm Luft.
Die eine Schraube ist aus unerfindlichen Gründen eingeklebt, die ist nicht fest gerostet. Es kann auch sein das sich die Hülse im Gummi gestaucht hat, und die deshalb so bombenfest sitzt. Die anderen Schrauben konnte ich mit den Fingern raus ziehen, ging ganz leicht, da war absolut auch kein Rost zu erkennen.
Das Mittellager sitzt in einer Art Weichgummi Umhüllug in der Befestigungsschelle fest, und dieses Gummi wird im Laufe der Zeit porös und brüchig, dadurch entstehen die Stöße im Zug und Schubbetrieb, also genau beim schalten.
Nach dem Mittellager wollte ich eigentlich noch die Steuerkette, Spanner und Führungsschienen machen. Das wäre aber ev. eine unnötige Maßnahme da es ein Diesel mit M47TÜ Motor ist, und er erst 131.000 Km runter hat. Wichtiger erscheint mir erst mal die ASB mit den Drallklappen und diverse Gummilager an der Hinterachse sehen auch nicht mehr gut aus.
Ich glaube ich habe inzwischen ein "Projekt-Fahrzeug". Das blöde ist, ich brauche das Fahrzeug täglich, oder ich muss mir einen Zweitwagen zulegen, habe da schon was im Blick, ein alter Ford Mondeo für 100,-€, müsste aber noch mal knapp 200,-€ rein stecken, freilich nur Verwerter-Teile.
Mein Mittel Lager ist in Ordnung, habe ich überprüft, die K Welle habe ich vorsichtshalber an der Verzahnung markiert, die kann aber nur beim ablassen vom Mittellager nicht herausfallen. Die Hardyscheibe sah bis auf ein paar ganz dünne Risse auch noch gut aus. Ich habe die beiden Welleflansche an der Scheibe auch wieder genau so montiert wie vorher, dass ist auch wichtig weil die ja auch da gewuchtet sind.