Haptik und Qualität gegenüber Vorgänger und Konzernbrüdern
Was haltet Ihr von der gefühlten Qualität/Haptik im Innenraum im Vergleich zum Vorgänger und der Konkurrenz im Konzern ?
Ich bin leider extrem enttäuscht das Audi da weiter macht ,wo sie schon beim Q2 angefangen haben. Harter Kunststoff wohin man auch schaut. Sehe hier kaum noch einen Unterschied zur Konkurrenz im eigenen Haus. Hier fällt man sogar hinter BMW und Mercedes ab.
Beste Antwort im Thema
Ich bin gestern bei VW/Audi BMW und Mercedes gewesen um mir die jeweiligen Kompakten anzuschauen.
Aus meiner Sicht haben A3, Golf und 1er Tugenden ihrer jeweiligen Vorgänger verloren. Die A-Klasse hingegen hat mit dem Modellwechsel in jeder Hinsicht gewonnen soweit ich das beurteilen kann.
Design: Der 1er BMW hat als einziger klassische sichtbare Endrohre, teilweise links und rechts, danke BMW. Mercedes schafft es als einziger Hersteller die Antenne in den Spoiler zu integrieren, tolles Detail! AUDI und VW schaffen es als einzige die Haube am Kühlergrill enden zu lassen, schön gemacht, erspart uns eine hässliche Fuge. Insgesamt ist das Design des Golf am elegantesten gelungen, aber auch hier stören gewisse Elemente.
Innenraum: Die Sitzposition ist für meinen Geschmack im BMW am besten, da man so schön integriert ist in der Breite. Jedoch sind die Sportsitze an sich optisch nicht BMW-like (kommen aus dem 2er Tourer), schöne Sitze kommen nur mit der M-Line, die finde ich dann aber wiederum von außen übertrieben. Man sitzt in allen vieren vorne gut, sofern man Sportsitze mit verstellbarer Sitzneigung und ausziehbarer Oberschenkelauflage bestellt. Im Golf kriegt der Beifahrer keinen gleichwertigen Sitz. Bei den anderen drei imho schon. Hinten sitzt man eindeutig im Golf am besten. Die Rückbank bietet Oberschenkelauflage und eine serienmäßige MAL. Am schlechtesten ist hier der Benz in dem man mit stark angewinkelten Beinen kauert. Bei der Materialauswahl setzt sich BMW neuerdings an die Spitze des Segments, die Bedienung ist wahrscheinlich auch die beste. Die A-Klasse gefällt mir innen nicht, bis auf die MB-typische Sitzverstellung und die "Refresh-Funktion" der Vordersitze bei der die Sitzposition in einem bestimmten zeitlichen Abstand geringfügig verändert wird um Ermüdung vorzubeugen (Aufpreis). Der A3 8V mit aktuellem Infotainment wäre innen um Längen eleganter als der neue. Die hier schon zu lesenden Kommentare diesbezüglich finde ich alle zutreffend. Auch die Klimaautomatik sieht jetzt billiger aus als in jedem A1. Der Golf hingegen ist innen sehr stylish, großzügig und hell aber die Bedienung gefällt mir nicht. Außerdem hat er im Vergleich zum Vorgänger auch in einigen Details verloren.
Sorry für die Abschweifungen, ich hatte mir vom A3 deutlich mehr erhofft, im Gegensatz zum 8V hat er kein Alleinstellungsmerkmal mehr da der 1er und Golf von innen schöner bzw. je nach Geschmack gleichwertig sind.
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Man muss es ja auch nicht gleich übertreiben. Dieses Hochgelobe von Kia, Hyundai und co kann man bald nicht mehr hören. Bei jedem Auto der üblichen deutschen Premium-Hersteller das Gleiche. Komisch, dass die Kisten hier trotzdem kaum jemand fährt. Ich würde mir keinen dieser Reiskocher vors Haus stellen. Dann lieber einen 8Y.
Es ist doch toll, dass der Markt offensichtlich für jeden etwas bietet. Niemand ist gezwungen, den A3 oder ein anderes Fahrzeug zu kaufen. 😉
Ich persönlich sehe aktuell keine echte Alternative zum A3 in diesem Segment. Bei keinem Hersteller komme ich selbst gegen Aufpreis auch nur in die Nähe dessen, was ich heutzutage von einem Fahrzeug erwarte. Viele Dinge kann man dort einfach nicht konfigurieren. Matrix-LED? Standheizung? Besseres Soundsystem? Größeres digitales Cockpit? Progressivlenkung? Ich habe da noch keine Alternative gefunden, die all das und andere Dinge, die mir wichtig sind, bietet.
Um wirklich vergleichen zu können, müsste man ins Detail gehen, also auch so etwas wie das Fahrwerk, das Infotainment-System oder die digitalen Dienste und vor allem auch den Endpreis und nicht den Listenpreis vergleichen. Ich will nicht behaupten, dass es gar keinen Premium-Hersteller-Namenszuschlag mehr gibt. Aber der dürfte lächerlich gering ausfallen. Letztendlich kochen alle Hersteller nur mit Wasser und müssen heutzutage gucken, dass Preis-Leistung stimmt - auch im Vergleich zu den Mitbewerbern. Die Rabatte sind bei den etwas günstigeren Herstellern in der Regel etwas niedriger, als bei den teureren, soweit ich weiß.
Zitat:
@t-nigs schrieb am 26. Juli 2020 um 19:25:02 Uhr:
Man muss es ja auch nicht gleich übertreiben. Dieses Hochgelobe von Kia, Hyundai und co kann man bald nicht mehr hören. Bei jedem Auto der üblichen deutschen Premium-Hersteller das Gleiche. Komisch, dass die Kisten hier trotzdem kaum jemand fährt. Ich würde mir keinen dieser Reiskocher vors Haus stellen. Dann lieber einen 8Y.
Man kann den vielen Menschen doch nicht verdenken, nun endlich, nach 50 Jahren Tiefschlaf und automobilen Scheuklappen, nach endloser Werbepropaganda und Dauerberieselung in allerlei "meinungsBILDenden" Medien zum Thema "Wir Deutschen bauen die besten Autos der Welt!" nach permanentem überstrapazierten "Premiumgefasel" hier und dort und nach den selbsternannten "Haptikweltmeistern" aus Deutschland, aus selbigem erwacht zu sein und erstmals einen Blick über den bisher felsenfest zementierten eigenen Tellerrand zu schauen oder?
Die Leute sind nun (endlich) kritischer geworden und vergleichen, was sie für ihr sauer verdientes Geld bekommen. In Zeiten vor dem Internet war dies alles kaum möglich.
So langsam verändert sich halt die öffentliche Wahrnehmung. Vor nicht allzu langer Zeit wurden in den Foren eben in höchster Selbstverständlichkeit nur Audi, BMW und MB in den höchsten Tönen gelobt.
An einen Hersteller wie Audi haben die Kunden zurecht einen besonders hohen Anspruch was Materialauswahl und Haptik angeht.... schließlich lässt sich Audi diesen Anspruch auf besonders "ambitionierte" Weise reichlich vergolden.
Wenn das nach wie vor sauteure Produkt aber nach und nach immer schlechter und mehr und mehr entfeinert wird, pochen die Kunden hier völlig zurecht auf einen weit überdurchschnittlichen Gegenwert im Vergleich zur billigeren Konkurrenz.
Genau das ist aber mittlerweile nicht mehr gegeben. Die Unterschiede sind, wenn überhaupt noch, bestenfalls marginal. Dafür ist aber nicht mehr jeder bereit, 10.000 Euro mehr als woanders zu bezahlen.
Zumal es noch nicht einmal - wie es eigentlich vom Begriff "Premium" mehr als selbstverständlich zu erwarten wäre - eine dem billigeren Wettbewerb überlegene Langzeitzuverlässigkeit und technische Ausgereiftheit zum gezahlten Apothekerpreis gibt. Wie die letzten Jahre zeigten ist eher genau das Gegenteil der Fall...
Einige Leute wachen nun auf und werten all dies als No-Go-Kauffaktoren. Währenddessen hat die Konkurrenz sehr deutlich aufgeholt und wurde immer besser und hochwertiger.
Da muss man schon beinharter und resistenter Fanboy sein, um nicht zumindest ins Grübeln zu kommen...
Warum von den "Reiskochern" nicht mehr herumfahren?
a.) Du sagst es doch selbst schon aus: pauschale Ablehnung, wird nicht einmal gedanklich bei der nächsten Autowahl in Erwägung gezogen.
b.) Reiner Bekanntheitsgrad der einheimischen Marken. Kennt jeder, sagt jedem was. Mehr als die halbe Nachbarschaft in der Reihenhaussiedlung fährt genau das Gleiche. Was mache ich also, wenn ich nicht autointeressiert bin, ich mich mit dem Thema nur alle 10 Jahre zwecks Neuanschaffung wieder befasse und nicht weiß, was ich kaufen soll? Eben. Ich kaufe das, was alle kaufen.
c.) Als hauptsächlich entscheidender Faktor: Image, Image und nochmals Image... bzw. in aller Regel deutliche Überschätzung der bekannten hiesigen Marken und daraus resultierende Vorurteile und Unterschätzung der Konkurrenz. Ein Image, das aus einer längst vergangenen Zeit stammt, als es weit und breit noch keinerlei ernstzunehmende Konkurrenz gab und dass man sich noch heute fürstlich bezahlen lässt. Nur hat sich die Welt in den letzten Jahrzehnten eben beträchtlich verändert.
d.) Leasing-Dienstwagengeschäft. Für Gewerbetreibende drücken die hiesigen Hersteller ihre Fahrzeuge zu konkurrenzlos niedrigen Raten in den Markt. Das steigert den Marktanteil immens und jedes herumfahrende Fahrzeug bedeutet gleichzeitig wieder Werbung.
Hiermit können alle anderen Konkurrenten nicht mithalten und sind daher kaum vertreten.
Im Privatkunden-Geschäft hat Audi nur einen geringen Anteil. Logisch, denn wer selbst für Anschaffung und Unterhalt sorgen muss, entscheidet sich in deutlich weniger Fällen für Audi & Co.
e.) Einfluss der Auto-Presse: Gebetsmühlenartiger Dauerhype und permanentes Hochloben als uneinholbares Nonplusultra der immer gleichen Marken, bei gleichzeitig nur leise und verhalten angebrachter oder gar keiner Kritik.
Alle Punkte zusammen liefern die einfache Erklärung, weshalb andere Hersteller nur wenig vertreten sind und warum hiesige Hersteller so einen extrem hohen Marktanteil haben.
Zitat:
@marcee schrieb am 26. Juli 2020 um 20:08:14 Uhr:
Ich persönlich sehe aktuell keine echte Alternative zum A3 in diesem Segment. Bei keinem Hersteller komme ich selbst gegen Aufpreis auch nur in die Nähe dessen, was ich heutzutage von einem Fahrzeug erwarte. Viele Dinge kann man dort einfach nicht konfigurieren. Matrix-LED? Standheizung? Besseres Soundsystem? Größeres digitales Cockpit? Progressivlenkung? Ich habe da noch keine Alternative gefunden, die all das und andere Dinge, die mir wichtig sind, bietet.
Die Premium Wettbewerber wie BMW 1er oder Mercedes A-Klasse bieten das alle locker. Auch der Ford Focus, der Opel Astra haben auch diese Features. Wer das nicht sehen will...
Der neue A3 ist der hübsch eingekleidete Golf 8. Technisch in der gleichen Liga wie seine Derivate Skoda, Seat und VW. War er schon immer, nur das man beim Neuen den Rotstift extrem sieht. Ich will nicht wieder alles aufzählen. Aber für den aufgerufenen Preis hätte man doch mehr erwarten können.
Ach ja, macht euch mal den Spaß und lest euch die YT-Kommentare zum neuen A3 auf Ausfahrt.tv und Autophorie durch.... 😁
Da wurde der A3 mit dem kleinen 116 PS-Diesel(!) und einigen Aufpreisoptionen getestet. Selbst ohne(!) Vollausstattung kam dieses Modell auf einen Endpreis von unfassbar dreisten 47.000 Euro(!).... 😰😰😰
Ohne Worte... 🙄
Angesichts der "Entfeinerungen" erkennt man daran deutlich, wie komplett abgehoben und realitätsfern Audi & Co. geworden sind.
Autos, die ganz offensichtlich wirklich nur für das Geschäftswagen-Leasing gebaut werden.
Dementsprechend fallen die Kommentare auch zu 98% vernichtend aus. Einige ziehen auch den Vergleich zu einem Mazda 3 (was früher noch undenkbar gewesen wäre... ), der für 15.000 Euro weniger den größten Motor und Vollausstattung mitbringt... und bei Interieur, Materialauswahl und Haptik dafür mindestens (wenn nicht schon darüber?) auf jetzigem A3-Niveau liegt.
Logisch, dass sich da so einige Käufer fragen, ob ihnen die vier Ringe im Kühlergrill wirklich den Gegenwert eines sehr gut ausgestatteten Kleinwagens für die Ehefrau wert sind.
Zitat:
@Holly_CB schrieb am 27. Juli 2020 um 12:34:50 Uhr:
Zitat:
@marcee schrieb am 26. Juli 2020 um 20:08:14 Uhr:
Ich persönlich sehe aktuell keine echte Alternative zum A3 in diesem Segment. Bei keinem Hersteller komme ich selbst gegen Aufpreis auch nur in die Nähe dessen, was ich heutzutage von einem Fahrzeug erwarte. Viele Dinge kann man dort einfach nicht konfigurieren. Matrix-LED? Standheizung? Besseres Soundsystem? Größeres digitales Cockpit? Progressivlenkung? Ich habe da noch keine Alternative gefunden, die all das und andere Dinge, die mir wichtig sind, bietet.Die Premium Wettbewerber wie BMW 1er oder Mercedes A-Klasse bieten das alle locker. Auch der Ford Focus, der Opel Astra haben auch diese Features. Wer das nicht sehen will...
Der neue A3 ist der hübsch eingekleidete Golf 8. Technisch in der gleichen Liga wie seine Derivate Skoda, Seat und VW. War er schon immer, nur das man beim Neuen den Rotstift extrem sieht. Ich will nicht wieder alles aufzählen. Aber für den aufgerufenen Preis hätte man doch mehr erwarten können.
Mal davon abgesehen, dass BMW und Mercedes noch mal einen guten Aufschlag verlangen und sie mir einfach aus unterschiedlichen Gesichtspunkten nicht gefallen, fehlen beim 1er fast alle aufgezählten Punkte, also Matrix-LED, Standheizung, das größere digitale Cockpit (12" im A3) und die Progressivlenkung und in der A-Klasse sieht es ähnlich aus. Von Ford und Opel will ich gar nicht erst anfangen. Aber du kannst mir gerne zeigen, was ich "nicht sehen will".
Dazu wirken die Infotainmentsysteme und oft auch die Assistenten dort eher noch wie Spielzeug und nicht wie Ausstattung eines Fahrzeugs, welches im mittleren 5-stelligen €-Bereich liegt. Der 1er geht dabei fast noch, die A-Klasse finde ich vor allem vom Interieur her grausam. Alleine diese ganze Hochglanzpest...
Klar, die Basis ist identisch mit Golf 8 & Co. Trotzdem gibt es noch riesige Unterschiede im Detail. Der 8er ist innen das Schlimmste, was ich je gesehen habe. Das Bedienkonzept ist überhaupt nicht durchdacht und das kleine Cockpit mit dem ganzen Hochglanz sieht einfach schlimm aus. Und das finde ich eigentlich schade, weil ich schon ewig ein Fan des Golfs bin und ich mich da eigentlich auch immer "zu Hause" gefühlt habe. Ich denke und hoffe, dass VW mit den zukünftigen Facelifts da korrigiert. Im Moment ist der Golf für mich aber ein No-Go.
Am Ende kann ich mit dem Golf auch in ähnliche Bereiche kommen, wie mit dem A3
Beim nächsten Mal bitte besser informieren, bevor man argumentativ versucht, andere Standpunkte zu widerlegen. Danke!
Matrix/Blendfreies Fernlicht bieten alle deiner aufgezählten Autos. Die Progressivlenkung der A Klasse nennt sich "Direktlenkung", beim 1er heißt sie M Sportlenkung. Von wegen besser informieren. 😉
Zitat:
@Explosivo schrieb am 27. Juli 2020 um 15:02:04 Uhr:
Matrix/Blendfreies Fernlicht bieten alle deiner aufgezählten Autos. Die Progressivlenkung der A Klasse nennt sich "Direktlenkung", beim 1er heißt sie M Sportlenkung. Von wegen besser informieren. 😉
Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich glaube, dass die M Sportlenkung keine Progressivlenkung ist. Die M Sportlenkung hat eine einfache Übersetzung, während die Progressivlenkung mehrfach übersetzt ist und abhängig von verschiedenen Faktoren eine spezielle Übersetzung auswählt.
@marcee: Besser informieren müsstet Du Dich. Unfassbar! Ich empfehle mal die Audi-Brille anzusetzen und bei den anderen Herstellern mal intensiv die Kataloge/Preislisten anzugucken.
BTT: Die M-Sportlenkung im 1er hatceine direktere lineare Übersetzung. Zudem über die Servotronic eine variable, stets optimale Lenkraftunterstützung.
Ich werde jetzt auch mal meine objektive Meinung dazu geben. Über persönlichen Geschmack (ob einem die Luftungsdüsen oder der Klavierlack gefällt) werde ich nicht urteilen.
Kurz zu mir: Ich bin Autotester einer kleinen Zeitung im Ausland, fahre zur Zeit einen Hyundai i30 Fastback. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, also seid mir bitte nicht böse, wenn ich ein Wort falsch schreibe, oder Schwierigkeiten habe mich auszudrücken.
Ich hatte das große Glück die Kompaktklasse einmal durchzutesten. Ich hatte fast alle Autos an einem Tag, also konnte ich sie auch optimal im direkten Vergleich testen. Nur den Madza 3 habe ich erst am nächsten Tag gesehen. Folgende Autos konnte ich vergleichen: Audi A3, BMW 1er, Mercedes A-Klasse, Mazda 3, Hyundai i30, Ford Focus, VW Golf, Seat Leon, Opel Astra.
Ich wollte auch nochmal anmerken, dass nicht nur der Innenraum der Preis macht. Motor, Fahrdynamik, Fahrwerk, alles was man normalerweise nicht sieht, hat auch meistens eine andere Qualität. Ein Mazda 3 mit Mercedes Motor und Fahrwerk und und und... wäre auch deutlich teurer. Nur damit man dies einmal im Hinterkopf behält.
In der allgemeinen Qualität liegen die deutschen Hersteller immer noch vorne. Ich finde, dass sie auch nicht nur marginal vorne liegen, sondern eigentlich sehr deutlich (ob der Aufpreis sich rechtfertigt werde ich nicht beurteilen). Der Mazda 3 kann da noch am besten mithalten, jedoch verbaut auch dieses Modell viel Hartplastik und Klavierlack. Bei den meisten Autos ist die B-Säule übrigens ,,nackt''. Der größte Unterschied merkt man im Infotainment System. Die deutschen Hersteller haben dort einen großen Vorsprung, wobei man auch sagen muss, dass beim Audi ein Drehregler oder ähnliches vermisst. Das hat Mercedes gut umgesetzt, genauso wie auch Mazda. Ich kann gerne zu jedem Auto sagen, was gut und schlecht ist, jedoch würde das den Rahmen sprengen.
Teil 1
Zitat:
@Explosivo schrieb am 27. Juli 2020 um 15:02:04 Uhr:
Matrix/Blendfreies Fernlicht bieten alle deiner aufgezählten Autos. Die Progressivlenkung der A Klasse nennt sich "Direktlenkung", beim 1er heißt sie M Sportlenkung. Von wegen besser informieren. 😉
- "Matrix/Blendfreies Fernlicht bieten alle deiner aufgezählten Autos":
Beim 1er gibt es die "Adaptiver LED-Scheinwerfer" mit "BMW selective beam". Aus der Beschreibung geht nicht hervor, dass er andere Fahrzeuge ausblendet. Für mich liest sich das eher nach einem einfachen Ein/Aus oder ggf. noch nach einer Reduzierung der Leuchtstärke. Das hat nichts mit Matrix-LED zu tun. Erst in höheren Varianten kommt noch Laser dazu, soweit ich weiß, was aber auch noch mal einen anderen Effekt und Sinn hat.
Ja, die A-Klasse hat Matrix, dafür konnte ich andere Punkte nicht finden. Und der Punkt, dass mir die A-Klasse von Grund auf nicht gefällt, gilt immer noch.
- "Die Progressivlenkung der A Klasse nennt sich "Direktlenkung", beim 1er heißt sie M Sportlenkung.":
Die Direktlenkung kann ich im Konfigurator bei der A-Klasse nicht finden. Wo soll die sein?
Und die M Sportlenkung hat nichts mit der Progressivlenkung des A3 zu tun! Aus der Beschreibung: "Die M Sportlenkung arbeitet über den gesamten Lenkwinkelbereich mit einer direkteren linearen Übersetzung." Das ist eher vergleichbar mit der Servotronic im dynamischen Modus.
Wenn man keine Ahnung hat...🙄
Teil 2:
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die deutschen Hersteller immer noch vorne sind, wenn man alles vergleicht. Was jedoch nicht heißt, dass die Anderen keine guten Konkurrenten sind, ganz im Gegenteil. Die ,,Reiskocher'' und anderen Hersteller werden auch immer besser und haben mittlerweile teilweise gute Qualität verbaut. Ob der Aufpreis gerechtfertigt ist muss jeder für sich wissen. Genauso ob einem der Innenraum gefällt oder nicht. Unter den anderen Hersteller würde ich den Mazda 3 hervorheben, der außer ein paar Macken hier und da, eigentlich ein sehr gutes, aufgeräumtes Interior hat.
Zwischen den 3 Premiumhersteller sehe ich Audi und BMW Kopf an Kopf. Mercedes sieht zwar super aus, fühlt sich leider doch nicht so wertig an, wie es scheint.
Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung, auch per DM!
Zitat:
- "Die Progressivlenkung der A Klasse nennt sich "Direktlenkung", beim 1er heißt sie M Sportlenkung.":
Die Direktlenkung kann ich im Konfigurator bei der A-Klasse nicht finden. Wo soll die sein?
Ich hab gerade mal die Preisliste der A-Klasse (Limousine) aufgemacht und nachgeschaut. Da findet sich ein Punkt mit Direktlenkung. Ist als SA gekennzeichnet ohne Mehrpreis. Also sie ist definitiv da.
Code 213, wenn man die AMG-Line nimmt ist diese auch direkt drin.
Zitat:
@Der-Untertester schrieb am 27. Juli 2020 um 15:52:17 Uhr:
Ich werde jetzt auch mal meine objektive Meinung dazu geben. Über persönlichen Geschmack (ob einem die Luftungsdüsen oder der Klavierlack gefällt) werde ich nicht urteilen.Kurz zu mir: Ich bin Autotester einer kleinen Zeitung im Ausland, fahre zur Zeit einen Hyundai i30 Fastback. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, also seid mir bitte nicht böse, wenn ich ein Wort falsch schreibe, oder Schwierigkeiten habe mich auszudrücken.
Ich hatte das große Glück die Kompaktklasse einmal durchzutesten. Ich hatte fast alle Autos an einem Tag, also konnte ich sie auch optimal im direkten Vergleich testen. Nur den Madza 3 habe ich erst am nächsten Tag gesehen. Folgende Autos konnte ich vergleichen: Audi A3, BMW 1er, Mercedes A-Klasse, Mazda 3, Hyundai i30, Ford Focus, VW Golf, Seat Leon, Opel Astra.
Ich wollte auch nochmal anmerken, dass nicht nur der Innenraum der Preis macht. Motor, Fahrdynamik, Fahrwerk, alles was man normalerweise nicht sieht, hat auch meistens eine andere Qualität. Ein Mazda 3 mit Mercedes Motor und Fahrwerk und und und... wäre auch deutlich teurer. Nur damit man dies einmal im Hinterkopf behält.In der allgemeinen Qualität liegen die deutschen Hersteller immer noch vorne. Ich finde, dass sie auch nicht nur marginal vorne liegen, sondern eigentlich sehr deutlich (ob der Aufpreis sich rechtfertigt werde ich nicht beurteilen). Der Mazda 3 kann da noch am besten mithalten, jedoch verbaut auch dieses Modell viel Hartplastik und Klavierlack. Bei den meisten Autos ist die B-Säule übrigens ,,nackt''. Der größte Unterschied merkt man im Infotainment System. Die deutschen Hersteller haben dort einen großen Vorsprung, wobei man auch sagen muss, dass beim Audi ein Drehregler oder ähnliches vermisst. Das hat Mercedes gut umgesetzt, genauso wie auch Mazda. Ich kann gerne zu jedem Auto sagen, was gut und schlecht ist, jedoch würde das den Rahmen sprengen.
Teil 1
Großartig, danke! Endlich mal ein relativ objektiver Eindruck mit Sachverstand! Und es spiegelt genau das wieder, was ich ein paar Beiträge vorher geschrieben habe. Es kommt eben auch auf die Details, wie z. B. das Fahrwerk oder das Infotainmentsystem an, wenn man wirklich vergleichen will.
Und klar hätte ich mir auch das eine oder andere anders gewünscht, im A3. Aber das perfekte Fahrzeug gibt es sowieso nicht. Also muss man gucken, welches das beste Gesamtpaket für die eigenen Ansprüche bietet. Und das ist aktuell mit Abstand der A3 in dieser Klasse. Das kann in 4, 5, 6, 10... Jahren wieder anders aussehen.
Zitat:
@Holly_CB schrieb am 27. Juli 2020 um 15:51:34 Uhr:
@marcee: Besser informieren müsstet Du Dich. Unfassbar! Ich empfehle mal die Audi-Brille anzusetzen und bei den anderen Herstellern mal intensiv die Kataloge/Preislisten anzugucken.
Ich war seit Jahrzehnten Golf-Fan und das wird mein erster Audi. Vor dieser Entscheidung habe ich mich auch mit den Alternativen beschäftigt.
Dazu habe ich nie Audi in Schutz genommen und gesagt, dass die alles super toll und richtig machen. Wo siehst du da jetzt also eine Audi-Brille? 🙄