Handbremsleistung zu gering
Hallo zusammen,
kürzlich ist mein treuer Begleiter(e46 320d) durch den Tüv gefallen, unter andrem, weil die Handbremse sich nicht mehr löste. Bremsleistung der Handbremse war aber 200/200 also sehr gleichmäßig und ausreichend.
Da auch die Scheiben schon sehr verschlissen waren habe ich die Bremse hinten komplett gewechselt (war wirklich höchste Zeit der Handbremsbelag hatte sich schon teilweise vom Träger gelöst).
Wie gesagt hinten komplett neu, die Einstellschraube ist leichtgängig. Auf einer Seite hatte ich das Spreizschloss auch herausgenommen. Auf der anderen Seite wurde das Spreizschloss nicht ausgebaut.
Nach wechseln der Bremsen habe ich eine Neueinstellung nach der Anleitung hier im Forum gemacht. (Einstellschraube so lange gedreht bis ich den Reifen nicht mehr von HAnd drehen konnte, dann gelockert und die Feinjustierung mit den Schrauben am Bremshebel).
Heute war ich beim Tüv: Messung auf Bremsenprüfstand: Bremsleistung beidseitig viel zu gering.
Ich kann mir das nicht erklären da wie gesagt eigentlich alles neu ist. Hat wer von euch eine Idee wo der Fehler liegt? Ich kann mir nur vorstellen:
1. Spreizschloss auf einer Seite irgendwie falsch eingebaut habe, wobei mir nicht klar ist, warum dann die zweite Seite keine Bremswirkung zeigt (Hat von euch wer ein Bild wie das Spreizschloss richtig eingebaut wird? )
2. Bremsbeläge sind schrott (hatte hier einen komplettsatz von A** bei Ebay bestellt, sicher keine super Markenware aber bisher hatte ich noch nie Probleme mit ihren Teilen).
Für Hilfe wäre ich echt dankbar!
Grüsse
Ich habe komplett Scheiben und Bremsbacken usw gewechselt.
18 Antworten
Hab ich auch schon alles durch ohne eine Lösung zu finden.
Zum TÜV hat es zwar gereicht, aber die Bremswirkung ist mehr als schlecht.
Ich habe eine sehr steile Einfahrt und damit er nicht wegrollt, muss ich mit beiden Händen und aller Kraft ziehen.
Meine Frau hat keine Chance.
Züge hab ich noch nicht erneuert.
An ein Blockieren der Räder während der Fahrt ist nicht zu denken.
Doofe Konstruktion, ungünstige Kraftübertragung, kleine Beläge die nah am Drehpunkt packen.
Was mir noch aufgefallen ist, ist dass die Wirkung etwas besser ist, wenn das Auto mit der Schnauze bergab steht.
Aber mit rückwärts einparken hat es meine Frau auch nicht so.
Zitat:
Original geschrieben von mk4x
Was mir noch aufgefallen ist, ist dass die Wirkung etwas besser ist, wenn das Auto mit der Schnauze bergab steht.
Aber mit rückwärts einparken hat es meine Frau auch nicht so.
genau so ist es bei mir auch. Habe gestern an nem steilen Berg getetstet, wenn das Auto mit der Schnautze bergauf steht, rollt er mir einfach weg.
Wenn er bergab steht, dann hält die Handbremse aber gerade so.
Züge hab ich auch die alten drin, aber ich kann mir nicht Vorstellen das die Züge schuld sind.
Ich hab im märz zwecks tüv auch meine komplette handbremse erneuert.
Das auto steht jetzt nachm 2. klick bombenfest am steilen berg.
Ich hab das rep. kit vom freundlichen, da ist alles enthalten.
Bremsscheibe ist auch neu, weil die alten beläge innen regelrecht eins waren mit der alten scheibe .
Ich hab im auto am handbremsgriff die seilzüge ganz locker gedreht.
In der handbremse das spreizschloß mit nem schraubenzieher durchs loch verstellt, den rest am handbremsgriff eingestellt.
Hi zusammen,
so ich glaube ich hab das Problem gefunden (zumindest hat er jetzt etwas mehr Bremsleistung und bleibt am Berg stehen).
Folgendes war die Ursache :
- ich hatte das Auto hochgebockt und hinten in der Einstellschraube die Grobeinstellung gemacht. Solange bis man das Rad nicht mehr drehen konnte und dann ein paar klicks zurück.
- danach Feineinstellung am Handbremshebel. Das ganze dann überprüft und paarmal die Bremse gezogen.
- im Anschluss gefahren, eingebremst und ab zum Tüv. Die Resteinstellung habe ich dann am Handbremshebel vorne gemacht.
(diese Reihenfolge insgesamt 3 mal, mit unterschiedlichen Belägen usw....... my bad 🙂 )
Ich hätte aber nach dem einfahren die hintere Einstellschraube auch nachkorrigieren müssen.
Da ich das nicht gemacht habe lagen wohl die ganzen Beläge nicht an, daher auch die nicht ausreichende Bremsleistung. Da die Spreizschlösser ja nur die eine Seite der Beläge aufspreizen, hierlt er auch am Berg mit Schnautze abwärts (Spreizschloss liegt ja sogesehen in Fahrtrichtung). Hinten wo die Einstellschraube sitzt hingegen nicht, daher rollte er Rückwärts weg.
Also sollte jemand ähnliche Probleme haben: Grundeinstellung machen und dann einige km fahren mit Handbremse im Einsatz (nur im Stand hat bei mir nicht gereicht) und dann nocheinmal komplette Grundeinstellung machen (auch mit der Rändelschraube hinten)!!
Vielen Dank an alle