Halteklammer Bremssattel hinten abgebrochen
Hallo, nachdem ich heute meine Bremsbeläge an der Hinterachse wechseln wollte, musste ich feststellen, dass die halteklammern so richtig festgegammelt sind. Rostlöser hat leider nichts gebracht, so dass einer beim Demontageversuch abgebrochen ist. Hat jemand einen Tipp, wie man die Stiftreste am besten aus den löchern bekommt? Ist austreiben möglich? (durchgängiges Loch?). Ich bin zwar absolut von der Langlebigkeit (Originalteile mussten nach 90.000km komplett neu, nun bei 260.000 km nur Beläge, Scheiben müssen noch nicht neu - kaum zu glauben) begeistert, aber das fand ich heute nicht sehr lustig. ??
Vielleicht hat ja jemand einen brauchbaren tipp. Vielen Dank vorab!
38 Antworten
Da hast du vermutlich Recht. Wahrscheinlich haben die ja auch regelmäßig Sättel zur Aufbereitung wo die Klammern noch feststecken und haben entspreche Mittel, das zu fixen. Wobei es mich, gerade bei einschlägigen Onlinehändlern, nicht wundern würde, wenn die jeden geringen Grund zum Anlass nähmen, das Pfand auch noch einzustreichen ... insbesondere wenn sie einen Zeitraum von 6-8 Wochen veranschlagen zur Begutachtung🙄.
Im lokalen Teilehandel werden sie mir vermutlich das Pfand direkt erlassen, wenn ich das Alt-Teil mitbringe ... oder schicken die das auch erst ein und lassen es prüfen?
Solange der Sattel nicht zerbrochen ist oder ein Gussteil fehlt ist er Tauschbar .
So, die Leitung ist jetzt dicht, das Amazon-Teil hat es gebracht🙂 - das war mir dann lieber als eine eventuell fragile Klemm-Lösung für das Pedal zu basteln. Die Neuteile von Volvo lassen leider noch auf sich warten.
Das gibt mir Zeit nochmal zu überdenken, was ich nun mit dem Sattel mache. Weiter raus bekomme ich den Kolben nicht, habe aber auch keine Druckluftpistole um ihn 'rauszuschießen'. Aber selbst wenn mir das gelänge, hätte ich ja immer noch das Problem mit den Klammerresten. Auf geradem Wege komme ich da im Gegensatz zu dem aus dem Video nicht dran, da der Sattel anders geformt ist.
Anbei auch nochmal Bilder von der Bremsleitung (scheint durchgängig zu sein, ist aber im Bereich der Rändelung äußerlich gerissen) und den Bremsbelägen. Der Unterschied links vom inneren zum äußeren Belag ist schon krass. Die andere Seite ist gleichmäßig abgefahren. Nur wo liegt der Fehler, auf der ungleichmäßigen Seite, weil der Kolben dort so fest war, daß er dauergebremst hat - oder auf der gleichmäßigen Seite, weil hier aufgrund einer Blockade am Kolben schon länger gar nicht mehr richtig gebremst wurde?
Es ist einfach mal Zeit für nen neuen Sattel im Austausch.
Man muss sich halt manchmal eingestehen das man seine Grenzen erreicht hat,ich persönlich fummel auch nicht an den Kolben u.Manschetten rum da nicht mein Dinge,neuen holen,lackieren u.fertig.
Der Bremsschlauch ist aber auch mehr wie hinüber.
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Wenn ich es recht sehe, ist an der Stelle, wo der Bremsschlauch gerissen ist, ja der 6-Kant zum Gegenhalten drunter. Komische Konstruktion zwar, aber der eigentliche Schlauch ist imho noch ok, zumindest von außen.
So, der neue Sattel ist da. Jetzt weiß ich auch, wie die beim Überholen die Klammerreste rausbekommen, die drehen einfach solange Material um die Öffnung ab, bis der Rest rausfällt.
Hab jetzt alles wieder zusammen, aber wie befürchtet ist der Bremsdruck weg, hinten am Sattel kommt gar nix raus und das Pedal hat auch keinen Druckpunkt. Komischerweise zeigt nicht mal die Handbremse eine nennenswerte Wirkung. Kann das sein, daß deren Wirkung normalerweise nochmal hydraulisch verstärkt wird?
Werde dann wohl mal entlüften müssen, habe da so ein manuelles Entlüftungsgerät, spricht etwas dagegen, das zu benutzen wg. ABS oder so?
Naja, logisch ist da Luft drin, das Stück Bremsleitung und der Sattel wollen erstmal wieder gefüllt werden. Wenn ihr zu zweit seid kannst das mit Bremspedal pumpen (und passend dazu die Entlüftungsschraube auf-/zudrehen) hinkriegen. Alleine würde ich auch das Entlüftungsgerät probieren. Da passiert erstmal nix, die BF ist ja eh auch von alleine ausgelaufen, warum sollte es da schlimm sein, wenn du am Sattel mit bißchen Unterdruck nachhilfst. Aufpassen, daß dir ver Vorratsbehälter nicht leerläuft. Alles in allem würde ich aber dringend raten, mal noch jemanden hinzu zu ziehen, der zumindest grundsätzliche Erfahrung mit Schrauberei an der Bremsanlage hat und da nochmal drüber guckt, bevor du mit dem Auto losfährst. Deine Fragen hier sehen sehr danach aus, daß du dir zwar alle Mühe gibst, dir aber scheinbar praktische Erfahrung fehlt, und da kann schnell mal was schiefgehen.
Ich befürchte auch lass lieber jemand ran der sich auskennt oder eine gute Werkstatt.
Eine falsch entlüftete Bremse kann Folgen haben die ich hier nicht erst nennen muss.
Beim entlüften auf die alte klassische Art braucht man immer jemanden dazu,anders geht's nicht.
Was man aber nicht muss ist nach jedem Pedaldruck zu u.aufdrehen,das ist unnötig und mache ich auch nichtmehr.
Hab auch so ein Set,da steck ich ne Flache oben in Behälter ,da wird der Behälter auch nicht leer aber man muss langsam pumpen damit genug nachlaufen kann.
Ja, so ein Set habe ich auch. Habe jetzt alle 4 Sättel gründlich entlüftet (war sowieso Zeit für einen Flüssigkeitswechsel) und die Bremse bremst wieder.
Auch die Handbremse zieht jetzt wieder, warum sie anfangs quasi ins Leere griff, verstehe ich aber nach wie vor nicht, denn eigentlich ist ja der Gag bei einer Handbremse, daß sie auch dann funktioniert, wenn die hydraulische Bremse ausgefallen ist. Aufgrund der neuen, dickeren Beläge hätte sie eigentlich sogar deutlich früher greifen müssen als mit den alten. Sei's drum.
Dem linken Sattel habe ich jetzt noch einen Satz neue Bolzen und Hülsen gegönnt, wahrscheinlich waren nämlich die alten die Ursache für den ungleichmäßigen Verschleiss der Beläge, weil der Sattel nicht mehr gleichmäßig 'schwimmen' konnte.