Habt Ihr sowas schon mal gesehen?

Mercedes C-Klasse W204

Habt Ihr sowas schon mal gesehen?

Komme eben in die Garage und rieche verbrannten Kunststoff. Öffne die Heckklappe und was sehe ich da raucht es aus der linken Seitenklappe. Nun schaut euch das an wie geht sowas wo doch bei ausgeschalteter Zündung kein Strom anliegen darf. Na morgen früh um acht Uhr bin ich bei meinem MB Händler. Und da will ich auch eine Antwort, aber eine logische. Sonst gibs bei MB auch Feuer.

Dsc09661
Dsc09662
Dsc09663
+12
Beste Antwort im Thema

Naja, bei dem 1000W-Föhn fließen bei 230V etwas über 4 Ampere. Ich weiß nicht, wie die Belegung des Lampenträgers beim W204 ist, aber angenommen 21W Bremslicht + 21W Blinker + 21W Rückfahrlicht. Also 63W bei 12V, macht etwas über 5A, wenn alles zusammen in Betrieb ist.

Und hier liegt das Problem: die Zuleitungen sind über seperate, einzelne Kontakte geführt, von denen jeder den Strom (1,75A) locker schafft. Sparsamerweise 😉 ist die Masserückleitung ebenfalls nur über einen Kontakt geführt, obwohl dieser im Extremfall den mehrfachen Strom (5,25A) seiner Mitkontakte tragen muss. Als Folge dann Wärmeentwicklung durch hohen Strom und Übergangswiderstand, das Material ermüdet, dadurch noch höherer Übergangswiderstand, und am Ende sieht es so aus wie auf den Bildern.

Für mich ganz klar an der falschen Stelle gespart. Man könnte auch sagen Fehlkonstruktion: nach den Regeln der Elektrotechnik hat die Ausführung der Rückleitung der der Summe der Zuleitungen zu entsprechen.

Gruß
-bs

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Zitat:

Original geschrieben von Bilgenschwein


Dann verstehe ich allerdings nicht, warum sich MB mit dem Erkennen des Problems so schwer tut.

Naja... ich denke die bei MB sind auch nicht die Dümmsten. Bei jedem Flotten Problem werden RCA (Root Cause Analyse) Teams gebildet, Fehlerbäume erstellt und das Problem mit sämtlichen Six Sigma Methoden auseinandergehackt. Am Ende steht die Risikoabschätzung... und da kam wohl keine Rückrufaktion heraus...

Zündende Grüße,
Feuerbrand

Moin,

auch wenn's hier scheinbar ein echtes Problem gibt, würde ich nicht selbst Hand anlegen, denn dann seid ihr garantiert schuld, wenn die Karre abfackelt und nicht der Hersteller...

Gruß

FilderSLK

Zitat:

Original geschrieben von cklasssepeter



Zitat:

Original geschrieben von Bilgenschwein


.....
Und hier liegt das Problem: die Zuleitungen sind über seperate, einzelne Kontakte geführt, von denen jeder den Strom (1,75A) locker schafft. Sparsamerweise 😉 ist die Masserückleitung ebenfalls nur über einen Kontakt geführt, obwohl dieser im Extremfall den mehrfachen Strom (5,25A) seiner Mitkontakte tragen muss. Als Folge dann Wärmeentwicklung durch hohen Strom und Übergangswiderstand, das Material ermüdet, dadurch noch höherer Übergangswiderstand, und am Ende sieht es so aus wie auf den Bildern.

Für mich ganz klar an der falschen Stelle gespart. Man könnte auch sagen Fehlkonstruktion: nach den Regeln der Elektrotechnik hat die Ausführung der Rückleitung der der Summe der Zuleitungen zu entsprechen.

Gruß
-bs

Also ist die Masseableitung mit zu gringem Querschnitt versehen. Hab ich das jetzt richtig verstanden??

Nein, das hast Du nichtrichtig verstanden.

Das Problem liegt nicht am Querschnitt der Kupferleitung, sondern wie oben sehr richtig vom Bilgenschwein analysiert, am Stecker. Und das bedeutet nicht dass der Stecker aus Kostengründen zu klein dimensioniert wurde, denn dann würden reihenweise im Winter oder bei Nacht die Rückleuchten abfackeln.

Das Problem taucht auf, wenn sich ein leicht erhöhter Übergangswiderstand bildet, durch altersbedingtes nachlassen der Klemmspannung, durch eine fehlerhafte Produktion, durch mangelhafte Galvanisierung der Kontakte, durch Korrosion durch Feuchtigkeit ggfls durch eine schwächliche Dichtung der Rückleuchten, oder einem anderen Grund.

Generell wäre es hilfreich, wenn eine verbesserte Steckverbindung eingesetzt würde, ich denke dass Mercedes zusammen mit dem Zulieferer an einer Lösung arbeitet. Es würde sicherlich genügen die Fehlerursache zu ermitteln, und diese abzustellen, denn eine Unterdimensionierung aus Kostengründen kann man ausschliessen. Mercedes und der Steckerhersteller haben reichlich Erfahrung mit der notwendigen Dimensionierung, und Geld lässt sich durch eine Unterdimensionierung nicht sparen.

Ich denke dass diese Stecker, sofern nicht ein Produktionsfehler als Ursache ausgemacht wurde, inzwischen beim Mopf schon geändert wurde. Spätestens beim W205 werden jedoch die Erkenntnisse einfliessen.

Also nimmt beim altern des Auto´s das Risiko zu, dass der Stecker schmilzt bzw. ein Kurzschluss entsteht, klasse...

Hoffentlich ziehen die dies in ihrem tollen Six Sigma Versuchen auch mit ein.

Im übrigen ist so ein Stecker aus Polyamid,

230°C Schmelztemperatur
Thermische Zersetzung bei 350°C
und der Flammpunkt liegt bei rund 400°C.

Da sieht man welche Temperaturen dort anliegen, dass der Kunststoffstecker so aussieht...

Die Frage die sich mir noch stellt, wann würde denn die Sicherung greifen? Irgendwann müsste diese doch schmelzen, oder?

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Um Deine Eingangsfrage aufzugreifen: in dieser Schwere habe ich es noch nicht gesehen !!! 😰

Das Thema ist ja altbekannt, und als es an meiner Limo links auftrat, befand es sich noch im Anfangsstadium. Eine Warnung im Display hatte noch nicht stattgefunden, die Schmorentwicklung war aber bereits gut sichtbar. Ich kam nur darauf, da ein Arbeitskollege mich auf die dunklere Leuchte aufmerksam gemacht hatte.

Die technische Ursache des Problems wurde hier mittlerweile ja gut erklärt (Kontaktproblem).

Ich hatte daher seinerzeit
(siehe alten Thread !
http://www.motor-talk.de/.../...jahren-rueckleuchten-t2689087.html?... ) an meinem Fzg. eine zusätzliche Masseverbindung gelegt, und zwar an jeder Rückleuchte, die jeweils FEST MIT DER PLATINE VERBUNDEN ist, ebenso mit der Karosserie, also kein Kontaktproblem mehr.

Wurde damals etwas belächelt, da man auf die Werkstatt vertraute und die User hier die Kulanzfrage in den Vordergrund rückten.

Nun, ich verstehe so viel von Amperes und Kontaktschmoren, dass mir meine eigene Sicherheit wichtiger ist, als die Kulanzfrage.

Mag jeder halten, wie er will, aber mir begegnen bei meinen zahlreichen Autobahnfahrten etliche w204, bei denen 1 Leuchte bereits deutlich schwächer glimmt.

k.

Zitat:

Original geschrieben von Epex121


Also nimmt beim altern des Auto´s das Risiko zu, dass der Stecker schmilzt bzw. ein Kurzschluss entsteht, klasse...

Hoffentlich ziehen die dies in ihrem tollen Six Sigma Versuchen auch mit ein.

Im übrigen ist so ein Stecker aus Polyamid,

230°C Schmelztemperatur
Thermische Zersetzung bei 350°C
und der Flammpunkt liegt bei rund 400°C.

Da sieht man welche Temperaturen dort anliegen, dass der Kunststoffstecker so aussieht...

Die Frage die sich mir noch stellt, wann würde denn die Sicherung greifen? Irgendwann müsste diese doch schmelzen, oder?

Ja, das ist nichts neues das es bei älteren Fahrzeugen zu Kontaktproblemen kommen kann. Moderne Konstruktionen und QS Systeme haben dieses Risiko jedoch minimiert. Da Kupfer bei rund 1100 Grad schmilzt, sieht man dass dort an der Übergangsstelle höhere Temperaturen entstehen können.

Eine Sicherung greift nur bei erhöhten Strömen.
Hier haben wir jedoch keinen erhöhten Strom sondern einen durch Übergangswiderstände reduzierten Strom.
Früher hatten Fahrzeuge übrigens eine fest installierte Masseleitung an den Rückleuchten, ähnlich wie klaus wg sie nachgerüstet hat. Ich denke dass die aus Montagekostengründen wegoptimiert wurde.

Wenn man so etwas selber nachrüsten möchte, dann sollte man genau wissen was man macht, denn der Teufel steckt oft im Detail und wenn man selber rumgebastelt hat, ist man selber schuld wenn etwas passiert.

Zitat:

Original geschrieben von lulesi



Zitat:

Original geschrieben von Epex121


Also nimmt beim altern des Auto´s das Risiko zu, dass der Stecker schmilzt bzw. ein Kurzschluss entsteht, klasse...

Hoffentlich ziehen die dies in ihrem tollen Six Sigma Versuchen auch mit ein.

Im übrigen ist so ein Stecker aus Polyamid,

230°C Schmelztemperatur
Thermische Zersetzung bei 350°C
und der Flammpunkt liegt bei rund 400°C.

Da sieht man welche Temperaturen dort anliegen, dass der Kunststoffstecker so aussieht...

Die Frage die sich mir noch stellt, wann würde denn die Sicherung greifen? Irgendwann müsste diese doch schmelzen, oder?

Ja, das ist nichts neues das es bei älteren Fahrzeugen zu Kontaktproblemen kommen kann. Moderne Konstruktionen und QS Systeme haben dieses Risiko jedoch minimiert. Da Kupfer bei rund 1100 Grad schmilzt, sieht man dass dort an der Übergangsstelle höhere Temperaturen entstehen können.

Eine Sicherung greift nur bei erhöhten Strömen.
Hier haben wir jedoch keinen erhöhten Strom sondern einen durch Übergangswiderstände reduzierten Strom.
Früher hatten Fahrzeuge übrigens eine fest installierte Masseleitung an den Rückleuchten, ähnlich wie klaus wg sie nachgerüstet hat. Ich denke dass die aus Montagekostengründen wegoptimiert wurde.

Wenn man so etwas selber nachrüsten möchte, dann sollte man genau wissen was man macht, denn der Teufel steckt oft im Detail und wenn man selber rumgebastelt hat, ist man selber schuld wenn etwas passiert.

Ganz einfach wenn man keine Ahnung davon hat Finger weg das setzt ich mal voraus.

@ cklasssepeter:

was wir immer noch nicht wissen:

Welche Rückleuchteneinheit hast DU ?
Alles Glühlampen oder Blinker mit LED-Ausführung ?
Modelljahr/Bauzeitraum ?

DANKE...

achja... mal ne kurze Gegenüberstellung. Es fahren 750.000 C-Klassen der Baureihe 204 herum. Wenn dies ein massenhaftes Problem wäre, hätten wir hier viel mehr Beiträge. Sicher, es gab in der Vergangenheit hier einzelne Fälle. Also doch nur verschwindend geringe Einzelfälle.
Aber mit was hängt das zusammen ? Wenn alle Autos gleich wären, wäre es einfach. Aber was löst das Problem letztendlich aus ? Und auch erst nach einem längeren Zeitraum ?
Was man aber doch immer wieder mal sieht, sind die deutlich dunkler wirkenden Rückleuchten einiger vorausfahrender C-Klassen. Das ist mitunter so schwach beleuchtet, daß man es richtig sieht. Das sind scheinbar dann die Kandidaten. Manchmal ist auch nur eine Seite deutlich dunkler.....

Zitat www.jesmb.de:

"Zum 750.000sten Mal verließ heute eine C-Klasse Limousine der aktuellen Baureihe 204 die Fertigungslinie des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen. "

Quelle: www.jesmb.de/indexie.htm

Okay, Frage hat sich geklärt....

Auf Bild 6 ist zu sehen, daß Du die normale Glühlampen-Leucht-Einheit hast.

Hmmmm.....was ist bei Dir anders als bei mir ????

Ich habe eingentlich auch keinen Bock, jeden Freitagnachmittag nach feierabend die Lampenträger-Platinen zu checken...... da hab ich Besseres zu tun....

Zitat:

Original geschrieben von lecaro


Okay, Frage hat sich geklärt....

Auf Bild 6 ist zu sehen, daß Du die normale Glühlampen-Leucht-Einheit hast.

Hmmmm.....was ist bei Dir anders als bei mir ????

Ich habe eingentlich auch keinen Bock, jeden Freitagnachmittag nach feierabend die Lampenträger-Platinen zu checken...... da hab ich Besseres zu tun....

Ich weiss nicht was bei mir anders ist glaube garnichts das ist ein Ding was bei MB bekannt ist aber leider nicht weiter erörtert wird immer schön drum rum reden. So habe ich es gestern empfunden. Immer wenn ich etwas nachhackte kamen Ausreden da hätte sich jeder Elektriker weggeschmissen. Ich habe die Steckkontakte an der Platine mit Batteriefett eingeschmiert da oxidiert dann schon mal nichts mehr. Nur was mich stutzig gemacht hat. Sie fragen mich sofort nach dem Baujahr und der Kilometerleistung und ob ich viel mit Anhängerfahre. Meine gegen Frage war. Die Kupplung wurde bei euch hier eingebaut ist da was schiefgelaufen?? Was man mir dann groß verneinte es ist alles OK. Aber warum bekomm ich keine ehrliche Antwort??? Die wollen mir doch nicht weiß machen das sie die Ursache nicht kennen. Für wie blöd halten einen???

Ein Tipp.

Die Pins an der Leuchte reinigen...man kommt schlecht ran aber feines Schleifflies um ein schmalen Schlitzschraubendreher wickeln als Beispiel. Kontaktktspray druff. Am Stecker mit einen dünnen Schraubendreher die "Kontaktklammern" zusammendrücken. Stecker auf die Leuchte drauf und gut ist es.

Am Querschnitt von dem Massekabel liegt es definitiv, auch bei voller Beleuchtung, nicht!!!

Gruss

Also meine Kulanzanfrage für den verschmorrten Stecker und Lampenträger wurde abgelehnt.

Danke MB!

Zitat:

Original geschrieben von HavannaClub


Ein Tipp.

Die Pins an der Leuchte reinigen...man kommt schlecht ran aber feines Schleifflies um ein schmalen Schlitzschraubendreher wickeln als Beispiel. Kontaktktspray druff. Am Stecker mit einen dünnen Schraubendreher die "Kontaktklammern" zusammendrücken. Stecker auf die Leuchte drauf und gut ist es.

Am Querschnitt von dem Massekabel liegt es definitiv, auch bei voller Beleuchtung, nicht!!!

Gruss

Ich hab mich nochmal mit einigen Elektrofachleuten unterhalten und allen sagen das das Massekabel im Querschnitt zu dünn ist und der Stecker nicht das Null plus ultra ist, er kann während der Fahrt wackeln und dadurch die verschmorrung auslösen. MB wird den Querschnitt ab 2013 vergrößern und den Stecker ändern warum wohl? Bin mal gespannt was 2013 passiert.

moin,

ich habe vor ca 1/2 Jahr auf Kulanz oder sterne-Garantie ein neues Rücklicht, und ein weiteren Stecker mit Kabel bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von HavannaClub



Zitat:

Original geschrieben von Josef_Dieseltreiber


Woran das liegt, meine Meinung Masse zu schwach oder Sicherung zu hoch dimensioniert.
Im Verbund mit etwas Oberflächenkorrosion steigt schnell der Übergangswiderstand

Gruß
Josef

Laut Bildern kann man eindeutig sehen das der Fehler am Stecker liegt...die Wärme die bei hohen Übergangswiderständen entsteht breitet sich in beide Richtungungen aus...zur Glühbirne und auf der ander Seite zum Kabel selber. Beide seiten sind aber weniger verschmort wie die Steckverbindung ansich.

Zitat:

Original geschrieben von HavannaClub



Zitat:

Original geschrieben von cklasssepeter


Ja das Massekabel ist devinitiv zuschwach ausgelegt ich werde morgen ein zweites 1,5 quadrat legen dann müsste ruhe sein.
Das ist falsch...ein handelsüblicher Fön hat schnell über 1000 Watt an einer Schur von 0.75 Quadrat oder weniger und die Watt liegen an keiner Rückleuchte in keinem Auto standartmässig an.

Es liegt an der Steckverbindung Kabel zur Leuchte....die Stecker sind nicht straf genug auf den Pins von der Leuchte.

Das Problem ist nicht der Strom sondern die Wärmeentwicklung die bei dem Übergangswiderstand entsteht. Daher kommt auch keine passende Sicherung.

So meine Einschätzung als Elektriker.

Gruss

Moin,

UPS...5*Danke für eine falsche technische Aufarbeitung 😕

Wie einige schon einige richtig bemerkt haben....fließt bei 230Volt und 1000 Watt ein "anderer" Strom (4,34 A) als bei 12 Volt - 60 Watt (angenommen) schon 5 Ampere....durch einen höheren "Einschaltstrom" von Glühlampen können Ströme um das 10 fach kurzfristig ansteigen....🙄

z.B. vom Bremslicht - Kolonnenfahrt....d.h. der Kontakt und das Massekabel ist nicht korrekt ausgelegt, wenn das Bremslicht eine normale Glühlampe ist...!!!

Korrekt wäre, wenn MB die Stecker und das Kabel anpaßt oder LED-Platinen verbaut...

Gruß Sven....

PS. der Elektriker sollte ganz intensiv seine Fachbücher nochmals lesen....dat´ist Grundwissen E-Technik....😁😁😁

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