GTE Hybrid vs BiTurbo - der Versuch eines Vergleiches
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
Beste Antwort im Thema
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
446 Antworten
Ah, sowas finde ich wichtig zu wissen. Dann kennt man das Auto besser und kann es besser einschätzen und nutzen. Es wäre gut, wenn die Verkäufer der Hybriden schon einiges an Informationen zur Probefahrt mitgeben. Dann kann man das gezielt ausprobieren und bekommt keinen falschen Eindruck von der Technik.
j.
Zitat:
@jennss schrieb am 10. Dezember 2017 um 14:43:37 Uhr:
Zitat:
@febrika3 schrieb am 1. November 2015 um 22:08:36 Uhr:
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp.Habe jetzt nicht alle Seiten gelesen, vielleicht wurde das schon geklärt... also der Boost ist doch eigentlich immer vorhanden, die Batterie nie ganz leer oder tritt der Fall beim GTE doch mal auf? …
Der Thread lebt noch 🙂
Du zitierst meine erste Erfahrung während einer gut einwöchigen Probezeit mit einem der allerersten GTE. Da kannte ich auch noch nicht so viel von ihm. Danach hatte ich einen, ein Jahr und 25.000 km lang. Da sammelt man mehr Erfahrungen.
Es gibt drei Modi: Rein elektrisch, hybrid mit Schonung der Batterie und GTE - volle Power von beiden Antrieben. Wenn man unbedingt möchte, kann man dabei auch die Batterie leer fahren. Ich hatte das einmal mit halbvollem Akku auf der Autobahn geschafft. 40 km mit immer wieder voller Beschleunigung (GTE Modus und Bodenblech) in Geschwindigkeitsbereichen von 100-200 km/h. Dabei haben die kurzen Rekuperationsphasen beim vom Gas gehen nicht ausgereicht, um genügend Saft für die nächste Beschleunigung zu erzeugen. Kurz vor den Schilderbrücken um Bremen herum war der Saft vom Akku dann weg.
Wenn man normal fährt schafft man das aber nicht.
Das wusste ich noch nicht. Ich habe ja auch den Lademodus nicht erwähnt. Gibt es den noch?
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Zitat:
@sergej757 schrieb am 10. Dezember 2017 um 19:02:20 Uhr:
Hier noch mal Foto
Find ich klasse, jetzt kann man selbst entscheiden.
Vermute, dass er normalen Hybrid Modus dann nur rekuperiert und den Akku auflädt, wenn es wirklich sinn macht?
Was bedeuten denn nun die einzelnen Modi, was ist vor allem der Unterschied zwischen Battery Hold und Hybrid? Im alten Hybrid Modus hat er ja auch nicht so viel Batterie verbraucht und überwiegend nur den Benziner genutzt. Gibt er jetzt vielleicht etwas mehr Saft ab? Wenn ich ausschließlich den alten hybriden Modus genutzt hatte, war selbst nach 600 km immer noch ein wenig Saft imm Akku. Wie ist das jetzt, hat jemand einen Vergleich?
Eine Vermutung und Hoffnung als noch nicht GTE Besitzer.
normaler Hybrid Modus:
Der Motor produziert nur Strom, wenn es absolut Sinn macht, also um die optimale Effizienz zu gewährleisten.
Zusätzlich natürlich Rekuperation
Beim Battery Hold wird vermutlich der Benzinmotor mehr in die Pflicht genommen für den Akku.
Aber über Berichte würde ich mich auch freuen.
Beim Battery Hold wird einfach viel eher wie im Hybrid der Benziner zugeschaltet und er lädt auch ab und zu ein wenig.
Im Hybrid Modus verliert man auf 10-20km ca 5km Elektrisch (heizung usw) das versucht er im Bartery Hold auszugleichen
Sowohl von den Symbolen als auch der Beschreibung her entspricht Battery Hold dem alten Hybrid-Modus (4 Modi), während der Hybrid-Modus im 5-Modi-Fahrzeug neu ist.
Ist die Frage welche Modus wirtschaftlicher ist.
Also ob eine Kombi aus beiden
Vor dem Ziel, wenn ich keinen reinen e-Modus braucht vielleicht den neuen Hybrid-Modus?, sonst Battery Hold?
Oder nur den neuen Hybrid Modus.
Wann kam der Modus denn dazu und für welche Fahrzeuge?
- Bei meinem 2017er GTE ist es so, daß er, wenn er von selber in den Hybridmodus wechselt, nicht von den 0% Akku wegkommt, selbst bei Paßfahrten bleibt er nahe 0 Restkilometer. Hat er nach einer längeren Gefällestrecke mal 3km stehen, verbraucht er diese wieder(volle Leistung gibt es nur bei Kickdown)/[Das besondere am Verhalten des "normalen" Hybridmodus ist, daß er auch lädt, wenn er von Hand aktiviert wird, bevor der Status "0-Restkilometer" erreicht ist, bzw., wenn mittels GTE- oder Lademodus wieder etwas drauf ist.].
- Schalte ich in den GTE-Modus, strebt er 50% Akkuladung an, dann schaltet er den Motor schneller mal ab (Leistung steht sofort zur Verfügung, Kickdown-Druckpunkt überflüssig).
- Im Lademodus hat man das Gefühl, daß der e-Motor nicht hilft (Power nur bei Kickdown).
- Im E-Modus kommt bei Kickdown der Benziner sofort eingekuppelt, auch wenn er eiskalt ist (Motorlebensdauer? ==> nicht zu empfehlen, nur im Notfall).
- den "Battery-Hold-Modus" hat meiner nicht.
Auf Langstrecke ist der normale Hybridmodus der Sparsamste, aber auch der Spaßfreieste - und man kann keine "E-Kilometer-Reserve" für kommende Städte aufbauen.
Ich variiere den Modus nach meiner Laune und dem angestrebten Ziel, daß eigentlich nie lautet, das letzte Quäntchen zu sparen, aber ökonomisch zum Ziel zu kommen, mit der Möglichkeit auch bewußt die Abgase zu verschieben (so sie sich nicht vermeiden lassen).
Und es macht Spaß, ein Auto mit 220PS zu den Kosten eines 150-PSers zu fahren, die Höchstgeschwindigkeit braucht es sowieso nicht. Bald wird es sowieso nur noch ein Tempolimit geben (vermute/befürchte ich ganz verantwortungsbefreit).
Gruß, HUK
Ich hole das ganze mal wieder nach oben. Ich habe jetzt seit 3 Jahren einen fast vollen bitu und bin im grunde sehr zufrieden. Diesen muss/darf ich noch bis August 2020 fahren. Da ich Selbstständig bin muss ich das Fahrzeug mit 1% des neu Listenpreises versteuern. Seit dem 1.1.19 ist es aber möglich bei e und hybrid Fahrzeugen die Summe zu halbieren .. also 0,5%
Jetzt soll es also ein e Auto oder einen Hybrid geben. Die Kandidaten sind der Polestar 2, volvo v60 t8 oder der neue Passat GTE. Alle Fahrzeuge sind doch recht unterschiedlich. Aufgrund der langen wartezeiten muss man sich jetzt schon mal damit auseinander setzen.
Hui, der Thread ist alt, lang ist es her… hybrid ist aus der Erinnerung heraus aber immer noch sensationell.
Interessant, dass ich viel dazu sagen kann: Ich hatte zwei BiTurbo, einen GTE und aktuell zwei Volvo V60, wenn auch reine Benziner. Etwas vergleichen kann ich trotzdem:
Der Passat ist größer 😉, leichter zu bedienen und fährt direkter. Der Volvo ist schöner 😉, leiser, etwas komfortabler, innen gediegener.
Mein Hauptgrund für die Volvos ist der Preis, die Rate ist etwa so hoch wie bei einem Golf Variant. Im Januar konnte/wollte VW nichts anbieten. Ein GTE war nicht zu sehen, ein BiTurbo nicht bestellbar und ein 190 PS TDI preislich auf hohem Niveau. Da kam Volvo.
Wenn der Preis so gut ist (fast 300 € Differenz/Monat in der Rate Passat 190 PS TDI-Volvo V60 T5, 24 Monate, 30 TKM/Monat), ist es plötzlich ganz einfach. Da ist dann auch egal, ob ein steuerlich günstiger hybride gerade irgendwo verfügbar ist.
Der 250 PS 2 Liter Benziner mit 8 Gang Wandlerautomatik ist im Volvo echt gut. Sehr leise, komfortabel und mit genügend Dampf. Ich finde ihn zumindest im Stadtverkehr besser als den BiTurbo, der immer etwas träge war, wenn man nicht mit Vollgas gefahren ist. Der Volvo hängt besser am Gas.
Natürlich sind die Spritkosten höher, bei dem Preis aber (fast) egal. Auch verglichen mit einem hybriden und der Steuerersparnis käme maximal ein Gleichstand heraus, wenn überhaupt. Bei meiner Suche hatte ich EINEN gebrauchten Passat GTE gefunden, der preislich interessant war (Gesamtkosten vielleicht sogar minimal niedriger, da auch steuerbegünstigt). Der war aber leider ein Albino (außen und innen komplett weiß) und hatte kein Panodach. Wollte ich dann doch nicht.
Überhaupt sind die Kosten sehr individuell. Ein hybrider ist mal eben 5.000-10.000 € teurer, meist mit schlechteren Konditionen, die muss man ersteinmal einfahren. Bei dem, der nur 20 % Steuern zahlen muss und von zuhause arbeitet dauert das. 50 km Weg zur Arbeit und 40 % Steuern machen das leichter. Eine sehr persönliche Rechnung.
Dann muss man auch noch die Zeit haben, warten zu können. Ich habe zwei V60 Ende Januar bestellt und Mitte Mai in Empfang genommen. Auf hybride wartet man aktuell gerne 1-1,5 Jahre.
Die V60 sind noch recht frisch und urlaubsbedingt bin ich erst 1500 km gefahren. Dennoch wesentliche Unterschiede:
+ für den Passat:
- größer
- deutlich einfacher zu bedienen, gerade für einen langjährigen VW-Fahrer
- direkter
+ für den V60
- leiser
- etwas komfortabler
- hochwertiger innen
Ansonsten sind beides moderne Autos mit denen man zurecht kommt. Im Volvo wird man mehr gefahren, mit dem Passat fährt man mehr.