GRUENE fordern Zwangstest für "ältere" Autofahrer..

ZWANGSTEST ...

Es ist schon unglaublich, was sich "DIE GRUENEN" so alles einfallen lassen. Zwangstest für "Senioren" am Steuer. Der Hausarzt sollte ältere Patienten dazu bewegen, den Fühererschein freiwillig abzugeben. "Wer uneinsichtig ist und im Strassenverkehr auffällt, den wollen die GRUENEN zum Zwangstest schicken, um gegebenenfalls die Fahrerlaubnis entziehen zu können ".
Fakt ist jedoch, dass die "ältere" Generation im Strassenverkehr eher unauffällig ist und sich bezüglich der Unfallstatistik mit allen anderen "Gruppen" die Waage hält.
Ich frage mich, ob Frau KUENAST ( Fraktionsvorsitzende der GRUENEN ) eigentlich weiss, dass in den nächsten Jahren jeder dritte Autofahrer älter als 60 Jahre ist. Sie wird es auch sein. Das Käuferpotenzial der Senioren kann zukünftig nicht unterschätzt werden.
Falls sich Frau KUENAST in der nächsten Zeit keine weiteren ANTIAUTOTHEMEN einfallen lässt, kann man über diesen Rundumschlag nur lachen !

Beste Antwort im Thema

Der erste  wirklich gute Vorschlag der Grünen seit Ihrer Gründung

206 weitere Antworten
206 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


Also ist eine Überprüfung doch sinnvoll, oder?
Nein, weil ich als alter Sack das Recht hab, andere Leute zu behindern und gefährden, fahre ja schließlich auch 2000 jahre Unfallfrei und hab ja auch für die Bundesrepublik gearbeitet, jetztz können die auch mal was für mich tun, in dem sie mir den Lappen lassen und mir das Recht geben, andere zu gefährden!!111

Ja danke... das war sehr sachlich.

🙁

Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


Ja danke... das war sehr sachlich.

Nein, zynisch 😉

Dürft aber die Sichtweise der 'Überprüfungsgegner' widerspiegeln, die einfach dagegen sind, weil sie selbst davon betrofen wären oder bald sind.

Daher auch meine "etwas" zynische Anmerkung...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


Ja danke... das war sehr sachlich.
Nein, zynisch 😉

Dürft aber die Sichtweise der 'Überprüfungsgegner' widerspiegeln, die einfach dagegen sind, weil sie selbst davon betrofen wären oder bald sind.

Daher auch meine "etwas" zynische Anmerkung...

Zynisch würde voraussetzten, dass Du Dinge auf einer anderen, einer weiteren Ebene in Bezug bringen kannst.

Wenn es aber die eindimensionale Einfältigkeitsebene nicht verläßt und verbal nur primitiver rumgepöbelt wird, so ist es eben nur pöbeln und sonst nix.

Das war nicht zynisch, das war dämlich.

Ich verfolge diesen Thread seit dem ersten Beitrag, und ganz ehrlich: mich kotzt es an, hier verfolgen zu müssen, wie ein so interessantes und wichtiges Thema von blöden blinden Polemikern (aus beiden Lagern) systematisch zerredet wird ohne auch nur im geringsten auf das eigentliche Thema einzugehen... es ist ja auch viel leichter und angenehmer, seine Vorurteile - getarnt als Argument - unters Volk zu mischen.

Nimms mir nicht übel, aber deine letzten zwei Beiträge sind gewissermaßen das glänzende Beispiel dafür: in einem Abwasch erklärst du durch die Blume, was du GENERELL von alten Leuten im Straßenverkehr hältst und sprichst gleichzeitig den "Gegnern" die Fähigkeit ab, sinnvoll an einer Diskussion zum Thema teilzunehmen, weil sie sowieso alle sabbernde senile Tattergreise - oder jedenfalls bald - sind. Das ist genau das Niveau, was ich mit meinem Beitrag meinte.

Sorry, das schlummert seit Tagen in mir und musste einfach mal 'raus. Ist nix persönliches.

Und noch mal das Angebot an die Test-Gegner: erklärt mir, wo mein Logikfehler ist...

Gruß
Ralle

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste



Und da von der Contra-Test-Fraktion keiner darauf eingegangen ist, hier nochmal kurz meine Fragen:
    1.)
  • Wer bezweifelt, dass im Alter Sehfähigkeit, Reaktionsvermögen etc. nachlassen? 2.)
  • Wer bezweifelt, dass Sehfähigkeit, Reaktionsvermögen etc. im Straßenverkehr unerlässlich sind? 3.)
  • Wer bezweifelt, dass jemandem, der nicht in der Lage ist, am Straßenverkehr teilzunehmen - notfalls von Amtswegen - die Fahrerlaubnis entzogen werden sollte?

4.) Also ist eine Überprüfung doch sinnvoll, oder?
5.) Wo ist der Fehler in meiner Logik?

auf eine SACHLICHE Diskussion freut sich
Ralle

Hallo Ralle,

zu 1.) es ist richtig, dass im Alter "alles etwas" nachlässt. Irgendwann führt diese Tatsache bekanntlich auch zum "Ende".

zu 2.) es ist auch richtig, dass Sehfähigkeit usw. im Strassenverkehr unerlässlich sind. Im Alter muss man ja auch nicht unbedingt 250 km/h fahren. 200 km/h oder weniger speed genügen auch.

zu 3.) Wer will denn entscheiden, dass jemand nicht in der Lage ist, am Strassenverkehr teilzunehmen ?

zu 4.) Eine Überprüfung ist m.E. unsinnig, da ich viele Senioren kenne, die fahren aufgrund ihrer bisherigen Tätigkeit viel besser als die meisten "Jüngeren".

zu 5.) Siehe Punkt 4.)

Gutes NEUES wünscht
Joe

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER


Hallo Ralle,
zu 1.) es ist richtig, dass im Alter "alles etwas" nachlässt. Irgendwann führt diese Tatsache bekanntlich auch zum "Ende".
zu 2.) es ist auch richtig, dass Sehfähigkeit usw. im Strassenverkehr unerlässlich sind. Im Alter muss man ja auch nicht unbedingt 250 km/h fahren. 200 km/h oder weniger speed genügen auch.
zu 3.) Wer will denn entscheiden, dass jemand nicht in der Lage ist, am Strassenverkehr teilzunehmen ?
zu 4.) Eine Überprüfung ist m.E. unsinnig, da ich viele Senioren kenne, die fahren aufgrund ihrer bisherigen Tätigkeit viel besser als die meisten "Jüngeren".
zu 5.) Siehe Punkt 4.)

Gutes NEUES wünscht
Joe

2) ja. aber unweigerlich sind bei fortschreitendem alter irgendwann nicht mal mehr 130 oder 100 oder noch weniger drin. das ist fakt.

3) wer entscheidet heute, dass ein 18jähriger dazu in der lage ist? oder ein 30jähriger halbblinder lkw-fahrer nicht mehr?

4) schön. solche senioren kenne ich auch. aber es geht nicht um deine erfahrungen, sondern darum, dass es unbestritten ältere gibt, die nicht mehr in der lage sind, ein kfz zu führen. und die gibt es, wie aus 1+2 logisch folgt.

außerdem hätten die "guten" die du kennst ja bei einem test nichts zu befürchten.

gruß und auch ein frohes neues
ralle (derzeit temporär einarmig und deshalb nicht kapitalisiert)

Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


2) ja. aber unweigerlich sind bei fortschreitendem alter irgendwann nicht mal mehr 130 oder 100 oder noch weniger drin. das ist fakt.
3) wer entscheidet heute, dass ein 18jähriger dazu in der lage ist? oder ein 30jähriger halbblinder lkw-fahrer nicht mehr?
4) schön. solche senioren kenne ich auch. aber es geht nicht um deine erfahrungen, sondern darum, dass es unbestritten ältere gibt, die nicht mehr in der lage sind, ein kfz zu führen. und die gibt es, wie aus 1+2 logisch folgt.
außerdem hätten die "guten" die du kennst ja bei einem test nichts zu befürchten.

gruß und auch ein frohes neues
ralle

Hallo ralle,

zu2.) es ist auch Fakt, dass die Älteren nachweislich nicht mehr selbst autofahren, wenn sie feststellen, dass sie hierbei überfordert sind.
zu3.) Viele 18-jährige bestehen den Führerschein, fahren aber in diesem Alter ziemlich aggressiv und unüberlegt, sodass Unfälle leider vermehrt auftreten. Bei mir war es damals genauso.
zu4.) Ich wette mit Dir, dass auch viele Jüngere einen 2ten Führerscheintest nicht mehr bestehen würden. Ich unterstelle, dass die Meisten Leute so viel Selbstbewusstsein und Selbsteinschätzung haben, um irgendwann entscheiden zu können, das Autofahren sein zu lassen.

Grüsse
Joe

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER


Hallo ralle,

zu2.) es ist auch Fakt, dass die Älteren nachweislich nicht mehr selbst autofahren, wenn sie feststellen, dass sie hierbei überfordert sind.
zu3.) Viele 18-jährige bestehen den Führerschein, fahren aber in diesem Alter ziemlich aggressiv und unüberlegt, sodass Unfälle leider vermehrt auftreten. Bei mir war es damals genauso.
zu4.) Ich wette mit Dir, dass auch viele Jüngere einen 2ten Führerscheintest nicht mehr bestehen würden. Ich unterstelle, dass die Meisten Leute so viel Selbstbewusstsein und Selbsteinschätzung haben, um irgendwann entscheiden zu können, das Autofahren sein zu lassen.

Grüsse
Joe

2) So? Wenn ich dir jetzt erzähle, dass meine Freundin mir gerade von MEHREREN Patienten erzählt, die trotz Schlaganfall (mit diversen - auch schweren - motorischen und sensorischen Ausfällen wie z.B. Doppebildern etc.) noch Auto fahren? Und das zum Teil noch mit der Begründung, dass das "Training" sei. Bei vielen Älteren ist es sicher so, dass sie es rechtzeitig einsehen, aber ganz sicher ist es NICHT Fakt, dass

alle

"Gefährder" rechtzeitig die Notbremse ziehen.

3) Unbestritten sind Jugendliche auch eine Risikogruppe, aber zum X-ten mal: darum geht es nicht. Meine Antwort war auch nur auf deine Frage bezogen, wer eine Fahruntauglichkeit feststellen soll. Und das sind für die Alten genau die gleichen, die das auch bei Führerscheinanwärtern und LKW-Fahrern sind.

4) Ich wette auch, dass die meisten Jugendlichen auch nur mit den Pflichtfahrstunden und ohne Prüfung nicht zu Mördern im Straßenverkehr werden würden. Es geht nicht um die 90% die es selbst einsehen - es geht um die 10%, die ausgefiltert gehören, weil sie es selbst nicht merken / wahrhaben wollen. Aber nochmal: man kann die Diskussion über Fahrtüchtigkeitsüberprüfungen im höheren Alter führen ohne immer wieder das Gefährdungspotenzial durch Jugendliche auf den Tisch zu schmeißen - das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Gruß
Ralle

Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


Aber nochmal: man kann die Diskussion über Fahrtüchtigkeitsüberprüfungen im höheren Alter führen ohne immer wieder das Gefährdungspotenzial durch Jugendliche auf den Tisch zu schmeißen - das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Gruß
Ralle

Hallo Ralle,

"das eine hat schon mit dem anderen zu tun" - beides sind Verkehrsteilnehmer, nicht mehr und nicht weniger.

Grüsse
Joe

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER


Hallo Ralle,

"das eine hat schon mit dem anderen zu tun" - beides sind Verkehrsteilnehmer, nicht mehr und nicht weniger.

Grüsse
Joe

Hey Joe,

ich verstehe dein Argument nicht.

Im Übrigen: Jugendliche WERDEN ja überprüft. Und sie unterliegen zudem noch einer schärferen Beobachtung in den ersten zwei Jahren (wenn se Mist bauen sogar innerhalb der ersten 4)... auch wenn das deiner Meinung nach nicht ausreicht (was natürlich ok ist) ist das doch kein Argument gegen die Überprüfung der Tauglichkeit von älteren Verkehrsteilnehmern.

Gruß
Ralle

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


Also ist eine Überprüfung doch sinnvoll, oder?
Nein, weil ich als alter Sack das Recht hab, andere Leute zu behindern und gefährden, fahre ja schließlich auch 2000 jahre Unfallfrei und hab ja auch für die Bundesrepublik gearbeitet, jetztz können die auch mal was für mich tun, in dem sie mir den Lappen lassen und mir das Recht geben, andere zu gefährden!!111

Genau so verlieren handfeste Argumente ihren Boden, man muss sie nur mit Ironie³ vollstopfen.

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER



zu 3.) Wer will denn entscheiden, dass jemand nicht in der Lage ist, am Strassenverkehr teilzunehmen ?
zu 4.) Eine Überprüfung ist m.E. unsinnig, da ich viele Senioren kenne, die fahren aufgrund ihrer bisherigen Tätigkeit viel besser als die meisten "Jüngeren".
zu 5.) Siehe Punkt 4.)

Gutes NEUES wünscht
Joe

Zu 3.

Ein entsprechender Arzt. Es gibt doch schon Tests für LKW-Fahrer. Die könnte man für diesen Zweck modifizieren. Anhand eines genormten Tests wird dann entschieden, ob Heinz Günther noch fit wie ein Turnschuh ist oder ob er den FS abgenommen bekommt weil er im Reaktionstest drei Sekunden bis zur Handlung braucht.

Zu 4. Bei den jüngeren hapert es an der geistigen Reife oder an der Ausbildung, wenn sie saudämlich fahren. Die sind dann irgendwie durch das Prüfraster gerutscht. Da besteht aber im günstigsten Fall noch Hoffnung auf Besserung. Ich denke, ein älterer Mensch wird nicht durch Wunderheilung die Nötige Fitness zurück erlangen.

Leider sind grundsätzlich die gesundheitlichen Voaussetzungen für den FS sehr liberal.

Ich habe einenKollegen, der ist Mitte 20 und brauchte wegen seiner Augen nicht zum Bund. Er hat Flaschenböden statt Brillengläsern. Er hatte auch schon so einige Unfälle gebaut, die mit sicherheit auf seine schlechten Augen zurück zu führen sind.

Nur wenn er schon wegen seiner Augen nicht zum Bund kann, wieso darf er dann nen FS machen?
Dieses Beispiel ist aber genau das, wo viele ältere Menschen besser fahren als einige jüngere.

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER



Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


Aber nochmal: man kann die Diskussion über Fahrtüchtigkeitsüberprüfungen im höheren Alter führen ohne immer wieder das Gefährdungspotenzial durch Jugendliche auf den Tisch zu schmeißen - das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Gruß
Ralle

Hallo Ralle,

"das eine hat schon mit dem anderen zu tun" - beides sind Verkehrsteilnehmer, nicht mehr und nicht weniger.

Grüsse
Joe

Jedoch liegt bei beiden die Ursache für die Gefährdung woanders und da benötigt man verschiedene Ansätze dieses Risiko zu minimieren.

Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste



Wer bezweifelt, dass jemandem, der nicht in der Lage ist, am Straßenverkehr teilzunehmen - notfalls von Amtswegen - die Fahrerlaubnis entzogen werden sollte?

Die Frage ist doch, wie sowas praktisch ausgestaltet wird. Ich behaupte jetzt einfach mal, daß wird dann analog zum TÜV für das Auto auch einen TÜV für den Fahrer geben. D.h. alle zwei Jahre eine Untersuchung, die zuallererst einmal mit nicht ganz unerheblichen Gebühren verbunden sein wird. Wer wirklich glaubt, ein solcher Test wäre kostenlos, der lebt in einer Traumwelt.

Der TÜV für das Auto ist ja im Prinzip sinnvoll, eine Kiste die nicht verkehrssicher ist, gehört nicht auf die Straße. Und wer eine recht neues, top gepflegtes Fahrzeug fährt, der hat da in der Regel auch keine Probleme. Die fangen erst dann an, wenn die Karre schon etwas älter ist und möglicherweise ein wenig modifiziert wurde. Dann geht nämlich der Ärger los. Da geht es dann nicht mehr darum, ob das Ding wirklich nicht verkehrssicher ist, sondern darum, ob bestimmte Vorschriften eingehalten werden.

Ich selbst besitze ein über dreißig Jahre altes Fahrzeug, welches mit einem H-Kennzeichen versehen ist. Um ein solches H-Kennzeichen zu erlangen werden noch weitergehende Forderungen an den Zustand des Fahrzeuges gestellt, wie dies normalerweise üblich ist. Diese sind, wenn man sich wirklich an den genauen Wortlaut der entsprechenden Verordnug hält, kaum zu erfüllen, man ist daher auf ein gewisses Enntgegenkommen des Prüfers angewiesen. Letzteres wird auch als Ermessenspielraum bezeichnet. Ich persönlich  habe die Erfahrung gemacht, mit genügend Geduld, den entsprechenden Kontakten und ausreichenden finanziellen Möglichkeiten, bekommt man für jedes Auto ein H-Gutachten.

Im Bezug auf einen Test für Autofahrer wird dies exakt genau so ablaufen. Klar, wer wirklich komplett durch den Wind ist, wird dann aussortiert. Nur solche Leute fahren doch nur in den seltensten Fällen noch selbst. Bei denjenigen, die noch fahren können, aber eben nicht mehr im Vollbesitz ihrer Fähigkeiten sind, gibt es dann wieder den erwähnten Ermessensspielraum. Der eine bekommt den Lappen abgenommen, der andere, der eben die besseren Kontakte besitzt, darf das Ding behalten. So ist es nun einmal.

Was bringt das ganze nun?
Wird der Test verbindlich für alle Altersstufen, dann bedeutet dies eine zusätzlich finanzielle Belastung für alle Autofahrer. Der Nutzen hingegen wird eher gering ausfallen, weil natürlich diejenigen, die nicht mehr fahren können, dies in der Regel freiwillig sowieso nicht mehr machen. Und wer dann aufgrund des Tests seines Führerscheines verlustig geht, der ist natürlich deswegen noch lange kein potentieller Unfallfahrer. Denn wie bereits schon mehrfach angemerkt, nachlassende Reaktionsfähigkeit läßt sich durchaus durch erhöhte Vorsicht kompensieren. Ergebniss wird also allenfalls eine mögliche Erhöhung der Verkerssicherheit im Rahmen der Meßtoleranz sein.

Wenn man daher Kosten und Nutzen gegeneinander abwägt, kann eine solcher Zwangstest eigentlich nur als untauglich verworfen werden.

Die Untersuchung wird momentan doch schon bei Tausenden von Lkw Fahrern gemacht. Wieso sollte sie dann nicht auf Pkw Fahrer geeignet sein. Und klar wird es Ermessensspielräume geben, was die geistige Reife angeht. Was Sehvermögen und Reaktion angeht, müsste es wie beim "Idiotentest" ein einheitliches Schema geben, dass es zu erfüllen gibt. Mehr als soundsoviel Punkte - bestanden, weniger Punkte - nicht bestanden. Ganz einfach. Wenn ich das Kreischen beim Sehtest sehe - 1 Punkt, sehe ich es nicht - keinen Punkt und so gehts weiter.

Was die Kosten angeht. Wie bereits erwähnt muss ein Lkw Fahrer auch damit leben und das "nur" alle 5 Jahre ab 60 Jahren. Im Schnitt wird ein Lkw Fahrer also 2 Mal dieses Untersuchung machen, ehe er altersbedingt ggf. "aufgibt", da er in Pension geht. Und die Begründung, die ich schon gehört habe, dass der ja auch Geld macht mit dem Führen dieses Lkws, kann ich nur sagen, ich mache auch Geld mit meinem Pkw Führerschein. Ohne komme ich nämlich nicht zur Arbeit.

Nehme ich mal meine Verwandschaft, dann ist der älteste Fahrer mein Onkel mit 73 Jahre alt. Einen älteren Fahrer kenne ich nicht bei mir im Bekanntenkreis. Nehmen wir an, man müsste ab 60 Jahren alle 5 Jahre einen Test machen, hätte er 3x bisher den Test machen müssen. Da er selbst schon auf die Idee kam, das Auto zu verkaufen, da er nicht mehr so gut sieht, nehme ich an, dass er den letzten Test mit 70 schon nicht mehr geschafft hätte oder den nächsten mit 75 ggf. nicht mehr schaffen würde und (da er es eh schon selbst vor hat) auch Einsicht hätte dann.

Nehmen wir mal die theoretische Unsumme von 150 Euro für den Test, der mir für 5 Jahre den Führerschein bringt oder potenzielle Gefährder von der Straße holt, hätte mein Onkel 450 Euro zahlen müssen für 15 (bzw. 13) Jahre Auto fahren.

Moin,

Siehst Du Joe ... und deshalb sage ich: Diese regelmäßige Prüfung der körperlichen Tauglichkeit gehört durch alle gemacht. Egal ob 25, 40 oder 89 Jahre alt.

Es soll dabei auch nur um die Wesentlichen Punkte gehen. Sehen: Beim Fahren muss man die Schilder erkennen können. Soweit ich mich erinnere reichen 80% Sehfähigkeit mit Sehhilfe aus. Dann braucht man eine gewisse Fähigkeit des peripheren Sehens. Auch das ist für verschiedene Berufsgruppen festgelegt. Da kann man sich bedienen. Und letztlich benötigt man eine gewisse Grundreaktion. Auch dafür gibt es für verschiedene Berufsgruppen Werte die man heranziehen kann. Man muss ja nicht sagen, der Fahrer eines Autos muss die gleiche Reaktion wie ein Kampfpilot haben ... aber irgendeinen Grundwert sollte man haben.

Und wer diese Werte mit 125 erfüllt ... der soll bitte Autofahren. Es geht eben darum die 5-20% je nach Altersgruppe herauszufinden, die eben NICHT ausreichend Kritikfähig sind und sich selbst noch für ausreichend fahrtauglich halten. Es geht auch nicht darum ... das nur SUPER TOLLE Menschen Autofahren ... dann fahren vermutlich nur noch 20% der heutigen Fahrer rum ... sondern eben die entsprechenden Ausfälle rauszufiltern und auch bei JÜNGEREN festzustellen ... hey du brauchst eine Sehhilfe! Fragt euch doch mal selbst ... wann ihr das letzte mal beim Augenarzt wart ...

Deshalb finde ich grundsätzlich, dass ein solcher Test eben nicht nur auf ältere festgesetzt werden sollte.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER



Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste


Aber nochmal: man kann die Diskussion über Fahrtüchtigkeitsüberprüfungen im höheren Alter führen ohne immer wieder das Gefährdungspotenzial durch Jugendliche auf den Tisch zu schmeißen - das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Gruß
Ralle

Hallo Ralle,

"das eine hat schon mit dem anderen zu tun" - beides sind Verkehrsteilnehmer, nicht mehr und nicht weniger.

Grüsse
Joe

Aber was machen die Menschen, die finanziell so schlecht gestellt sind, dass sie sich den Test alle 2 oder X Jahre nicht leisten können?
Und überhaupt... wie soll so ein Test aussehen? Wie eine normale Prüfung ja sicherlich nicht. Da werden Reaktionen nicht ausreichend geprüft. Bietet man Nachschulungsmöglichkeiten in Fahrschulen an? Und wenn ja, wie teuer sollen diese sein?

Welches Organ ist für die Überprüfung zuständig und wo wird alles zentral gespeichert?

Vielleicht hilft es ja am meisten, wenn man die Menschen sensibilisiert und ihnen zeigt, dass es eben nicht mehr geht, anstatt den Staatsapparat anzuwerfen und eine ungemein komplexe neue Regelung einzuführen, die vielleicht sogar irgendwo gegen geltendes Recht verstößt. Wer weiß das schon so genau...
Vielleicht sollte man daher anfangen mit den Leuten zu reden, bevor sie in der betroffenen Altersgruppe sind. Das man zeigt, dass man schwindende Fähigkeiten eben irgendwann nicht mehr durch Erfahrung ausgleichen kann.
Was nun aber auch nicht bei den jetzigen Senioren mehr greift.

Aus dem reinen Gesichtsfeld der Verkehrssicherheit kann die Lösung nur lauten, dass jeder regelmäßig intensiv geprüft werden muss. Einfach um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Aber wer definiert genau, was gefährlich ist?
Wenn sich der Getestete nur noch 90 km/h auf der Bundesstraße zutraut? Oder bei 80? Wenn er 2 Sekunden zum losfahren benötigt, wenn die Ampel umspringt? Oder gar 5, obwohl im reinen Reaktionstest alles im Limit lief?
Aber wann wird passives und ruhiges Fahren eben zu wenig, um kein Hindernis zu sein?
Oder beschränkt man den Prüfung nur auf theoretische Fragen, Seh- und Reaktionstest?

Irgendwie findet man umso länger man sucht umso mehr Punkte, die für als auch gegen die Einführung sprechen. Vielleicht einfach in der Komplexität der Sache begründet.

Deine Antwort
Ähnliche Themen