GPZ 750UT Kaltstart
Hallo Fangemeinde,
meine Ziege weigert sich im kalten Zustand anzuspringen.
Erst nach zig Versuchen ,egal bei welcher Chokestellung spring sie an.
Luftfilter,Ventile,Benzinhahn,Kerzen,Ansauggummis alles schon überprüft.
Wenn sie einmal angesprungen ist springt sie sofort wieder an,egal ob warm oder kalt.
Stanggas hält sie tapfer bei ca 1200 Umdr.
Hat jemand ne Idee oder das selbe Problem?
Bin für jeden Tip dankbar.
64 Antworten
Ich kenne die Startprozedere von der GPX. Die ist genauso bescheiden, vorallem, wenn man sich mit dieser nicht auskennt. Für Neulinge ist das so, als ob der Choke nur Binärstellung hat, also Hohe Drehzahl oder gar keine.
Wenn man sich aber mit beschäftigt hat und das entsprechende Gefühl für entwickelt hat, kann man den Motor/Choke so einstellen, während des Startvorgangs, dass der Motor nicht wirklich hochdreht.
Wenn man bei solch einer Maschine das Gefühl noch nicht entwickelt hat, ist es ok, solange zu warten, bis sich die Drehzahl gefangen hat und man es mit dem Choke oder halt dann ohne abgefangen hat.
Dieses sollte man aber mit der Zeit aber herausfinden, wie Gefühlvoll und bei welchen Umdrehungen und welchen Verhalten man den Hebel bewegen muss und kann dann entsprechend agieren.
Bei der GPX 600 (Ist bei jeder so gewesen, die ich kenne. Auch die GPZ 600 hat dieses Phänomen)ist zum Beispiel ist es so tragisch, dass man nicht mal die Zeit zum Helm aufsetzen hat, ohne dass man daran regeln muss oder der Motor dann halt sehr hoch dreht, wenn man dann fertig mit Anziehen ist.
Und da spreche ich von maximal 5 Sekunden. TE´s Maschine scheint dann ja sehr ruhig zu Starten und zu laufen, wenn es bei Ihm normal funktioniert.
"Wie schon gesagt, mit den ersten Motorumreheungen losfahren geht gar nicht, längere Zeit warmlaufen lassen aber auch nicht. "
Es wurde nie gesagt, mit den ersten Motorumdrehungen. Ich wiederhole es aber gerne noch einmal. Läuft der Motor rund, kann man losfahren. Bei einem guten Motor ist dieses Rundlaufen schon nach den ersten paar Sekunden der Fall.
Ausnahmen hier sind, wenn man gerade nen Ölwechsel gemacht hat oder die Maschine über nen Viertel Jahr stand.
Wenn man nach solch einer langen Standzeit die Maschine für 10-15 Sekunden im Stand laufen lässt, hat sich das Öl auch wieder verteilt und man kann entsprechend losfahren.
Es soll jeder so machen, wie er will, aber man sollte dennoch im Hinterkopf haben, dass eben das Warten nicht das beste für die Maschine ist. Ich betone nochmals, erst losfahren, wenn der Motor wirklich rund läuft.
Einfache Antwort: Ich hab sowohl KZ750E's, UT's also auch ne GPX 600R gefahren - man kann die nicht vergleichen!
Die GPX war mein Wintermoped - weil die ja selbst bei ziemlich niedrigen Temperaturen so problemlos startet....
Scheinbar hat der TE dann eine von der 750, die noch problemloser als die GPX startet. Denn sonst könnte er dieses Verhalten nicht.
Wir meinen doch das Gleiche...
Nur, die 600er sind völlige Neukonstruktionen (GPZ und GPX sind ziemlich gleich), haben einen stufenlosen Choke, Hebel am Lenker.
Der TE hat Mikunis, da ist der Bedienknopf am linken Vergaser, ist ne lange Stange und bedient so alle 4 Vergaser. Er hat 2 Stufen, Stufe 1 ist mehr Sprit, Stufe 2 ist 1+ Drehzahlanhebung. Da ist nichts mit Gefühl, außer vielleicht Gefühl dafür, wann man welche Stufe braucht.
Noch springt sie auf Stufe 1 an, das ist schon mal gut. Lass es ein paar Grad kälter werden oder das Moped steht im Schatten, dann funktioniert das nicht mehr. Dafür gibt es Stufe 2. Und dann dreht das Ding wie blöde. Stufe 1 ist dann erst mal Motor aus.
Ich rede hier auch nicht von 30Km warmfahren, recht bald kann man den Choke wieder in Stufe 1 bringen und dann ganz rein. aber es ging ja ums Warm laufen lassen. Kawasaki hat seinerzeit auch davon abgeraten, man sollte, genau wie du ja auch schreibst, losfahren, sobald der Motor rund läuft. Und so funktioniert das dann auch, hat man sich dran gewöhnt, kann man auch prima damit leben. Sonst hätten sie das vermutlich nicht so lange gebaut und verkauft.
Übrigens, meine kleine 250er verhält sich kalt ähnlich wie deine GPX und, egal bei welchen Moped, ziehe ich mich auch erst komplett an, bevor ich auf den Startknopp drücke 😉
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Was du mit den Mikunis beschreibst, ist doch genau der Punkt, wo es mit Warmlaufen lassen während des stehens, ziemlich blöd ist, sich dann noch anzuziehen, weil die Maschine im Kalten Hochdreht, wie verrückt.
Wie kann man das verhindern?
Ganz einfach, indem man die Energie in Bewegung umsetzt.
Hängt nämlich das Hinterrad dran, dreht der Motor auch nicht mehr so hoch und die Teillast, bzw. Volllastdüsen übernehmen die Arbeit.
Während des Fahrens kann man dann kurz nach unten fassen und den Choke dann herausnehmen.
Und im Winter hat man Vollangezogen noch den Vorteil, man kühlt langsamer ab, weil die Wärmenden Klamotten schon an sind ;-)
OT:
Meine Kleine MZ, hatte schon in den 60ern einen Chokehebel verstellbar Stufenlos und oben am Lenker, Ist es sogar genau anders herum.
Wenn man bei dieser Vergisst den Choke herauszunehmen, dann geht die Maschine sogar aus.
Kenne jemanden, der hatte mal vergessen den Choke herauszunehmen und sich gewundert, warum die Maschine nicht lief... ;-)
Leute warum belabert ihr euch jetzt so xD immer das selbe.
Und glaubt mir @Forster007 hat Ahnung. Er hatte mir auch mal gute viele Tipps gegeben.
Ich mein wenn wir alle doch mehr wissen warum stellen wir hier die Fragen ?
Natürlich um eine Antwort zu bekommen.
Er hat ja nicht gesagt fahr deine Maschine wie ich es dir sage. Er hat dir nur einen Tipp gegeben.
Ist doch nichts schlimmes dabei.
an Forster:
wenn Du eine Ducati kalt, bei 4.000 1/min in den nächst höheren Gang schaltest, hast Du im besten Fall eine vibrierende, leicht ruckelnde Maschine. Im schlechtesten Fall eine schlagende Kette.
Altes Wissen ist eben kein Neues Wissen.
Dank Euro 3 und Euro 4 sind die Maschinen so was von abgemagert. Das ist eben so.
Einen Choke gibt es da nicht mehr zum spielen.
Somit einzige Möglichkeit 2-3 min. laufen lassen.
Funktioniert einwandfrei.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Oktober 2017 um 13:30:34 Uhr:
Ausnahmen hier sind, wenn man gerade nen Ölwechsel gemacht hat
Falsch, denn das abgelassene Öl war in der Wanne (außer bei sehr wenigen Marken mit Trockensumpfschmierung), das neue Öl wird von oben eingefüllt, durchölt somit alles und läuft durch die Schwerkraft wieder komplett nach unten.
Demnach müsste man vor jedem losfahren warm laufen lassen, denn das Öl ist, ohne Ölwechsel wieder genau da, wo das neue Öl nach dem Ölwechsel ist.
Außer man macht einen Ölfilterwechsel. Denn dieser sollte durch ein kurzes laufen lassen gefüllt werden um für einen geschlossenen Kreislauf zu sorgen.
@airforce1: Lese mal meine Beiträge richtig durch.
Dann wirst du lesen, dass ich von einer langen Standzeit rede. Da dir dieses aber nicht in den Kram passt, lässt du den Punkt einfach weg.
Ölwechsel von Oben ist schwachsinnig, weil man das nicht tut. Hat man einen Ölwechsel mal gemacht, dann weiß man, dass er von seitlich oben geführt wird. Bei Kawa z.B. meist über der Kupplung. Was wird hier nicht befüllt von oben? Richtig, die Zylinderlaufbahnen und genau die sind die wichtigen Punkte. Die Kupplung ist da egal, weil durch den Anpressdruck das Öl ehe noch drin ist und auch nach langer Standzeit dort ist.
Dein altes Wissen scheint somit nicht wirklich richtig zu sein...
Dein Beispiel mit Ducati ist falsch. Eine gute eingestellte Ducati lässt sich entsprechend fahren. Nur hat man halt noch nicht die volle Leistung (ist übrigens bei jedem Fahrzeug so) Also ein Kavalleriestart geht halt nicht. Aber das sollte man ehe bei keinem Motor kalt machen.
Selbst deine 2-3 Minuten Warmlaufen lassen sind schwachsinnig, weil dort genau die Punkte nicht warm geworden sind, die du anprangerst. Also kann man auch gleich losfahren, weil es den gleichen Effekt hat.
Wenn du das Getriebe und das Öl warm bekommen möchtest, dann musst du den Motor schon mindestens 15 Minuten laufen lassen.
Klar wird vorher der Lüfter kommen, auch das Kühlwasser wird, sofern es ein Wassergekühltes Fahrzeug ist, schon Warm sein, aber das Öl....
Bei neueren Modellen gibt es keinen Choke. Das hast du richtig erkannt. Aber durch die Intelligente Elektronik und auch nicht mehr vorhandenen Vergaser (Vergaser haben alle solch einen Choke, manche nur Elektronisch gelöst) bekommt der Motor genau das richtige Gemisch.
Also ist das Unrunde laufen sogar noch unwichtiger geworden, auch von den Temperaturen von außen bezogen.
Es gibt zwischen Lösungen noch, die halt in den Anfängen von den Einspritzern gab, wo es sogar noch Chokes gab. Nur sind das keine wirklichen Chokes mehr im Sinne von den Vergaserchokes.
Die Modelle sind einwenig Problematisch. Aber zum Glück gibt es die nicht so häufig und sind somit zu vernachlässigen.
Es bleibt also bei der Aussage, Warmlaufen lassen ist Quatsch mit Soße. Motor an, und wenn er Rund läuft (max 5 Sekunden) sachte und mit wenig Drehzahl und Leistung losfahren...
Was Du immer mit "deinem" Getriebe hast ???
Das hat mit rundem Motorlauf überhaupt gar nichts zu tun.
Die Reifen werden natürlich auch nicht warm 🙂🙂.
Habe das Wort warm laufen lassen nicht erfunden. Wenn es nichts nützt, wieso existiert es dann?
In einigen Betriebsanleitungen steht es so geschrieben.
Habe nie behauptet, dass die Maschine nach kurzem laufen lassen ihre eigentliche Betriebstemperatur erreicht!
Es geht darum die Toleranzen zwischen den Kolbenringen und der Zylinderlaufbahn so gering wie möglich zu halten, was im warmen Zustand optimal ist.
Im Fahrbetrieb geschieht dies zu schnell wegen der Last und der höheren Drehzahl, sprich eine größere Reibung geht mit einer höheren Drehzahl einher.
Geschieht dies im Stand, geht dies langsamer, sorgfältiger und vor allem mit geringer Drehzahl (Standgas).
Weil das Getriebe zum Motorrad gehört? Ich habe zumindest in meinem Eins...
Dein Spiel der Kolbenringe ist schon nach wenigen Sekunden geschehen und somit eben genau zu vernachlässigen, denn sonst würde er bis dahin nicht rund laufen.
Das tut er aber.
Wenn man eine Wärmethermometer hat und sich mal die Krümmer anschaut, die innerhalb von ner Minute schon über 100 Grad haben, weiß, dass die Temperatur im Zylinder viel heißer sein muss.
Problem hier ist nur, dass das Öl und somit das GETRIEBE nicht warm wird.
Wenn man nun los fährt, nach deinen 2 - 3 Minuten läuft also das Getriebe schön kalt an. Ja, das tut es auch, wenn man keine 2-3 Minuten wartet. Aber genau das ist der Punkt. Wenn man also wartet und das kalt ist, oder gleich losfährt...
Da das Öl im kalten Zustand dickflüssiger ist, die Ölpumpe im Standgas nicht wirklich gefördert wird, dass das ganze Öl warm wird und das ganze Schnell, hat man weniger Schmierfähigkeit. Also läuft der Motor länger schlecht geschmiert, als wenn das Öl schnell auf Betriebstemperatur kommt. soviel zu deinem sorgältigeren Warmwerden.
Der Zylinder wird heiß, der rest ist kalt. Dann kommt hier noch der Ausbreitungspunkt hinzu, welcher sich ungleichmäßig ausbreitet bei ungleichmäßiger Wärmeentwicklung. Dieser Punkt ist eigentlich egal, wenn wir aber schon einmal dabei sind...
Deshalb gibt es schon Maschinen, haben die alten leider nicht, Wärmetauscher von der Kühlflüssigkeit, die das Öl zu diesem Zeitpunkt erwärmt und dann später erst umschlägt zur Kühlung.
Du scheinst wirklich nicht richtig hier zu lesen. Denn das mit der Betriebsanleitung hatten wir schon. Da habe ich schon gegenteiliges in Bedienungsanleitung geschrieben gehabt. Kann man einfach in der entsprechenden nachlesen.
Warum schreibt hier Kawasaki also nun so unterschiedliche Aussagen? Ganz einfach, weil sie den Punkt unregelmäßiges Laufen, durch welchen Grund auch immer, abdecken wollen und dann sozusagen das kleinere Übel in kauf nehmen für die Maschine. Womöglich noch mit anderen Hintergrundgedanken, aber diese Hintergrundgedanken sind nur Spekulationen von mir. Kann sich jeder selbst sein Teil zu denken.
Den Punkt mit niedrigen Drehzahlen zu fahren, scheint an dir auch vorbeigegangen zu sein, obwohl ich dies schon unzählige Mahle hier geschrieben habe.
Man muss halt nicht losfahren wie eine besengte Sau, sondern eher in der Ruhigen Art.
Das Wort Warmlaufenlassen kann durch Leute entstanden sein, die einfach nur ihr Gehabe vor Leuten als richtig darstellen wollten, um eigentlich nur Ihre Maschine den Leuten zu zeigen.
Oder ist im Rennsport entstanden, wo man auf Material ehe kackt, aber die volle Leistung beim wichtigen Start haben möchte. (würde ich eher denken)
Heißt aber nicht, nur weil es das Wort gibt, dass es auch gleichzeitig gut für die Maschine (Lebensdauer) ist.
Wenn man so denkt, müsste "töten" ja auch gut sein, weil es das Wort ja auch existiert...
Möglicherweise kann man es auch aus der Wartung heraus ableiten. Denn da kann man so manches nur Einstellen, wenn der Motor wirklich warm ist.
Das Öl kommt nicht von oben.
Zur Kühlung u. Schmierung Deiner benannten, sehr schnell heiß werdenden Zylinderlaufbahnen, kommt kein Öl von oben.
-Egal ob kalt, oder warm.
-egal, ob niedrige, oder höhere Drehzahl zum Antrieb der Ölpumpe.
Es kommt ausschließlich von unten v. Kurbelgehäuse.
Außer alles schmiert sich, bei Deinem Erklärungsprinzip von oben, wegen defekter Ventilschaftdichtungen.
Wer hat denn was von oben geschrieben? Also von richtig oben? wenn man es sogar genau nimmt, habe ich nie davon was geschrieben.
Ich hatte nur geschrieben, das die Ölpumpe es nicht dort hinbringt, wo es benötigt ist. Wenn man daraus scheinbar oben macht...
Um aber deinen Faden aufzunehmen: Ventile müssen auch geölt werden oder sie verschleißen stärker. Wo befinden sich die? Genau, ganz oben. Also muss das Öl auch dort hin.....
Du hingegen meintest mal, das von da oben Öl eingefüllt wird... Also verdrehe hier mal nicht die Worte. Wobei, das zeigt nur auf, dass du am Ende deines Lateins bist. und immer wieder mit neuen Sinnfreien aussagen kommst, die hier nie jemand bezweifelt oder sogar angemerkt hatte.
Man könnte es auch einfach als Verschleiern ansehen, um vom eigentlichen Thema wegzuführen um seinen Fehler nicht einzugestehen.
Oder du hast erneut nicht richtig gelesen.
Ändert also nichts daran, das Warm laufen lassen schädlich ist und 2-3 Minuten gar nichts bringt...
Was für ein Bohei...
Fakt ist doch aber, das es immer auf das Fahrzeug ankommt. Klar, gibt speziell Oldtimer, egal mit wieviel Rädern, die muss man warm laufen lassen, teils mehrere Minuten.
Andere muss man warm fahren, ist auch so gedacht.
Nehme ich zB mein Auto, ist ein Citroen mit Zentralhydraulik, da darf ich nach längerer Standzeit gar nicht sofort losfahren. Grund dafür ist aber nicht der Motor sondern die Hydraulik. Die muss erst Betriebsdruck aufbauen, sonst gehen ua die Bremsen nicht. Dafür gibt es ne große, rote Lampe im Amarturenbrett, losfahren erst, wenn die aus ist.
Gut, hat rein gar nichts mit ner GPZ750UT zu tun, die soll man aber, sobald der Motor rund läuft, warm fahren - soweit waren wir doch schon. Warm fahren heißt, ganz normal fahren nur hohe Drehzahlen vermeiden.
Und das gilt doch grundsätzlich selbst für ganz aktuelle Motoren, nur ist hier alles elektronisch und mehr oder weniger perfekt, man muss nichts mehr ziehen oder drücken, geht alles automatisch und man merkt im Idealfall gar nichts davon.
Warum nicht gleich volle Leistung? Weil, überspitzt formuliert, im kalten Zustand nicht wirklich zusammenpasst. Alle Bauteile dehnen sich bei Erwärmung unterschiedlich aus, alles ist so konstruiert, das es bei Betriebstemperatur optimal zusammenpasst. Das heißt im Umkehrschluss, das, wenn alles noch kalt ist, eben nichts optimal zusammenpasst. Da fliegt einem nicht gleich alles um die Ohren, der Verschleiß ist einfach teils deutlich höher