Goodbye Schaltgetriebe - MB macht den Anfang

Mit der neuen Generation der C-Klasse macht Mercedes-Benz ein Ende mit der manuellen Gangschaltung und setzt ausschließlich auf Motorisierungen mit Automatikgetriebe. Das spart einerseits Kosten und erhöht aber auch gleichzeitig die Rationalisierung der Fahrzeugproduktion.

Auf längere Sicht werden aber auch die anderen Baureihen bei Mercedes-Benz komplett auf die Automatikschaltung umstellen.

Quelle: https://...mercedes-benz-passion.com/.../

Muss gestehen, dass ich Automatikfan bin und dem Schalter nicht hinterher trauere.

942 Antworten

Zitat:

@diezge schrieb am 21. Dezember 2020 um 16:58:11 Uhr:



Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 21. Dezember 2020 um 13:44:20 Uhr:


Da gibt es aber deutlich elegantere Lösungen. Da wäre z. B. der Druckspeicher zu nennen. Öl, welches dauernd gegen ein Überdruckventil ankämpfen muss wird unnötig heiß und geht schnell kaputt. Ich kann mir grad kaum vorstellen, das dies, so wie o. beschrieben, umgesetzt wird.

Aber ich bin mir zu 100 % sicher, dass das so umgesetzt wird. Das wäre gar nicht praktikabel, denn wie gesagt, der Hydraulikdruck wird über Servoventile je nach Drehmoment des Motors stufenlos geregelt und nur so hoch wie notwendig gehalten.

Druckspeicher haben sich nicht durchgesetzt. Es gab mal die Überlegung, Druckspeicher für Start-Stopp zu verwenden, so dass man den Hydraulikdruck während der Stoppphase aufrecht erhält und beim Start des Motors keine Zeit zum Aufbau des Hydraulikdrucks verloren geht. Heute wird das über elektrische Pumpen verwirklicht.

Grüße,

diezge

Es gibt bei den StopStart Ausführungen durchaus alle Varianten. Druckspeicher gibt es bei den GM Hydramatic Getrieben. Eine zusätzliche elektrische Pumpe ist etwas kostenintensiv.
Auch Varianten ohne Druckspeicher und Zusatzpumpe sind durchaus auf dem Markt.

Zitat:

@klausram schrieb am 21. Dezember 2020 um 17:55:39 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 20. Dezember 2020 um 20:10:45 Uhr:



Ich habe FWebe so verstanden:

wäre der Verbrauch geringer dann würde er…

wäre heißt nicht, dass es so ist.

Gruß

Uwe

Ist das für 224 PS Automatik okay?

ganz schön hoch angesichts der geringen durchschnittsgeschwindigkeit *duckundweg*

Zitat:

@navec schrieb am 21. Dezember 2020 um 13:01:58 Uhr:


Ist OT, aber für mich abschließend:
.....
Dass besonders uneffiziente Phasen des Verbrenner-Motorlaufs plus Bremsvorgänge durch die Speicherung von Energie in der Batterie gemildert werden, ändert nichts an den maximal 40% Effizienz der eigentlichen Energiequelle "Verbrenner".

Und da es OT ist das Thema bitte woanders diskutieren.

Übrigens hat ein Gaskraftwerk in der Spitze 55-60% minus etwa 7% mittlere Netzverluste, Kohlekraftwerke liegen um 40%, die Wasserstoff-Brennstoffzelle ebenfalls "bis zu 60%" und eine SOFC (keramische Hochtemperaturzelle auf Zirkonoxidbasis) schafft je nach Last irgendwas zwischen 35-45%. Typisch.

Weil WENN der Thread noch weiter OT und es nur noch um Gezicke bis Rechthaberei geht, dann würde es irgendwann Ärger geben.

Ich bin auch auf die dunkle Seite gewechselt. Schalten macht spaß, aber in einer Großstadt mit viel Verkehr und Staus ist es absolut nervtötend. Ich merke beim fahren mit der Automatik selber, wie viel ruhiger ich geworden bin. Das ständige ein/auskuppeln alle 30 Meter ist einfach nur nervig.

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Ich lasse auch lieber per Automatik schalten, finde aber das konsequente Weglassen einer handgeschalteten Variante defizitär. Ich nehme in Kenntnis der Möglichkeiten meines Antriebs gerne selbst Einfluß auf den Schaltpunkt, würde also durchaus auch einen Handschalter in Erwägung ziehen, wenn die zweifelslos vorhandenen Nachteile der Automatik zu sehr in Erscheinung treten, als da wären:

- der Preis, ich möchte nicht unbedingt 2.000Euro oder mehr zusätzlich berappen

- die Wartungskosten: Nicht selten sind häufigere und teurere Ölwechselintervalle vorgesehen

- Die Dauerhaltbarkeit: Wandler kommen ja durchaus auf respektable Laufleistungen, DKG sind da wohl eher weniger haltbar über die Zeit, speziell bei Vielfahrern (habe 3 Fahrer mit mehr als 700.000km Fahrleistung im Berufsumfeld, die niemals ein DKG wählen würden)

- Der Komfort über die Zeit und Laufleistung: DKG leiden nicht selten in ihren Komforteigenschaften über die Laufleistung, sind teilweise schon recht früh in ihrem Verhalten ruppig und unkomfortabel

- die Reparaturanfälligkeit: Es gibt einfach mehr, das kaputt gehen kann beim Automatikgetriebe und es über die Zeit zu Lasten des eigenen Geldbeutels wohl auch schonmal tut...

Alles in allem bezahlt man den Komfort des Automatikgetriebes mindestens dreimal. Bei der Anschaffung, bei der Wartung und bei der Instandsetzung von Defekten. Die Wahrscheinlichkeit, das ein Fahrzeug bei derzeit zu erwartenden 20 Jahren Nutzungsdauer und etwa 250.000km ohne zusätzliche Störungen im Bereich Getriebe durchhält ist beim Handschaltgetriebe viel großer als beim Automatikgetriebe.

Gruß

Gravitar

Es scheint wohl so zu sein, das MB festgestellt hat, dass kaum einer ein Schaltgetriebe ordert und hat entsprechend angepasst. Wer schalten will kann das ja tun. Nur nicht mehr bei MB. Wir fahren 9Gang Automat und 7Gang DSG. Läuft alles prima, wann man Automaten fahren kann. Können aber nicht alle.

Das hängt sicher auch zu einem gewissen Prozentsatz davon ab, das ein Großteil der Fahrzeuge auf Zeit geleast oder als Firmenfahrzeug erworben wird. Da fallen die Nachteile natürlich nicht auf oder an, in den ersten Jahren hat man Garantie und Serviceverträge, die Kosten sind kalkulierbar, die Nachteile auf der Kosten- und Komfortseite entstehen erst beim für die Vermarktung eher zweitrangigem Second-Hand-Handel.....

Gruß

Gravitar

Zum Vergleich Automatik/Schalter ziehe ich gerne die Dusche heran.🙂
Ja, man kann sich auch duschen mit zwei getrennten Warm-/Kaltwasserhähnen, an denen man jedesmal rumfummeln muss, bis die Temperatur simmt. Der Brausethermostat erledigt das automatisch, was das Duschen wesentlich komfortabler und entspannter macht.

Gruß
electroman

Zitat:

Ja, man kann sich auch duschen mit zwei getrennten Warm-/Kaltwasserhähnen, an denen man jedesmal rumfummeln muss, bis die Temperatur simmt.

Die zwei getrennten Wasserhähne lassen sich aber besser dosieren, als son Kombihahn, den man hoch/runter und rechts/links betätigen muss. 😉

Ach ja:
Ich frage mich, was man bei Automatik können muss, um Automatik fahren zu können? 😁

Ich dachte immer, Automatik fahren die, die Handschalter nicht können. 😁 😁

Zitat:

@electroman schrieb am 22. Dezember 2020 um 13:48:18 Uhr:


Zum Vergleich Automatik/Schalter ziehe ich gerne die Dusche heran.🙂
Ja, man kann sich auch duschen mit zwei getrennten Warm-/Kaltwasserhähnen, an denen man jedesmal rumfummeln muss, bis die Temperatur simmt. Der Brausethermostat erledigt das automatisch, was das Duschen wesentlich komfortabler und entspannter macht.

Gruß
electroman

Inklusive der aufwändigen Fliesen- und Klempnerarbeiten von Zeit zu Zeit, wenn das Thermostat viel kürzer als gedacht überhaupt nicht mehr das tut, wofür es angeschafft wurde....

Gruß

Gravitar

Das Thermostat sollte natürlich in der Armatur sitzen.

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