Golf VI zu breit für 2-m-Fahrspuren in BAB-Baustellen!
Ich treibe mich ja normalerweise mangels Golf VI nicht in diesem Unterforum herum, habe da aber in der aktuellen Ausgabe des "Lenkrad", der Zeitschrift des ACE, eine interessante Info (auch) für alle Golf-VI-Fahrer gefunden (-> Quelle, Seite 4 unten):
"Verengte linke Fahrspuren sind in den Baustellenbereichen auf fast allen Autobahnen zu finden. Die maximale Fahrzeugbreite darf, dem Verkehrszeichen 264 nach, das Maß von zwei Metern nicht überschreiten.
Das Fatale daran: Diese Breite bezieht sich auf die tatsächlichen Abmessungen und nicht auf den Eintrag in der Zulassung.
Daher begeht schon der Fahrer eines aktuellen VW Golf eine Ordnungswidrigkeit (20 Euro), wenn er die verengte Fahrspur nutzt. Denn trotz eingetragener Breite von 1,79 Meter summiert sich der tatsächliche Wert – einschließlich beider Außenspiegel – auf „illegale“ 2,05 Meter. ACE-Tipp: Im Zweifel die rechte Spur nutzen!
Ich will ja nicht "den Teufel an die Wand malen", aber da die konkrete Fahrzeugbreite immer öfter anhand von Filmaufnahmen ermittelt und SUV-Fahrer auf solchen 2-m-Spuren schon nachträglich per Post zur Kasse gebeten wurden, könnte dies evtl. bald auch uns Golf-Fahrer betreffen. 😰 😎
Schönen Gruß
Beste Antwort im Thema
Jetzt mal ganz abgesehen von der Vorschrift und ganz ehrlich: Wem ist noch nie heiß geworden auf der linken Spur in einer Autobahnbaustelle? Hände hoch!
Keinem? Hab' ich's mir doch gedacht.
Ich habe früher auch alle möglichen Fahrzeuge, die nicht die erlaubte Höchstgeschwindigkeit (meist 60 km/h) + 10 km/h fuhren, auf solchen Spuren überholt - sogar mit einem T3. Aber mit dem Alter kommt die Weisheit und man denkt über Vieles nach, was man so macht. Denn auch wenn ich ein Fahrer bin, der sein Auto und dessen Abmessungen ganz gut im Griff hat, gibt es da auf der Straße immer noch ein paar andere Teilnehmer, deren Verhalten ich nun mal einfach nicht beeinflussen kann.
OPAmitTDI hat das in diesem -> Beitrag ganz schön beschrieben. 😁
Und nachdem auch ich einige Begegnungen der nervenaufreibenden Art mit Lkw-Fahrern hatte, die unbedingt in einer BAB-Baustelle und bei strömendem Regen neben mir und meinem 12-jährigen Sohn in unserem Vento einen Wedeltest durchführen mussten, bin ich in mich gegangen: Die Folgen einer Berührung wären ganz sicher nicht nur ein paar Kratzer gewesen, wie Manche das gerne abtuen. Da hätte unser alter Golf-III-Ableger auch schnell zum Pingpong-Ball werden und zwischen Fahrbahntrennung und Lkw hin- und her geschubst werden können, wobei wir dann z. B. auch vor die Dreifach-Achse des Aufliegers hätten geraten oder eben die Fahrbahntrennung hätten durchbrechen können ... 😰 Ich würde das nur ungerne ausprobieren wollen, erst Recht nicht mit dem Nachwuchs an Bord. Der soll erst mal die Chance erhalten, sein eigenes Leben zu leben.
Und der nächste Gedanke war dann natürlich: Was wäre, wenn so ein unnötiges, aber risikoreiches Überholmanöver ihm seinen Vater bei einer Solofahrt nehmen würde? Und das nur, weil der meinte, ein paar Minuten eher am Ziel ankommen zu müssen? Schön blöd, der Kerl, nicht?
Ich halte mich also in solchen Baustellen speziell beim Überholen von Lkw zurück, egal ob ich mit Passagieren oder solo unterwegs bin. Egal ist mir dabei auch, ob mein Wagen die 2-m-Höchstbreite überschreitet oder nicht: Baustellen sind nun mal sehr unfallträchtige Abschnitte der Autobahn und aus eigenem Überlebenstrieb heraus fahre ich da eben besonders defensiv.
Schönen Gruß
63 Antworten
"Augen zu und durch" - halte ich für bedenklich.
Wenn man sich jedoch seiner Sache sicher ist und genügend Erfahrung hat (in meinem Falle z.B. etwa 1,5 Mio. Kilometer ohne Kratzer), dann los.
Versteht mich nicht falsch: Ich lasse es oft genug sein - in der Regel ist aber genug Platz . Für alle.
Ich fahre des öfteren von Bremen nach Hamburg und zurück, diese Strecke kann man nicht ausschliesslich auf der rechten Spur "verpennen".
Grüße
Ingo
Zitat:
Original geschrieben von Ingo1970
"Augen zu und durch" - halte ich für bedenklich.
Wenn man sich jedoch seiner Sache sicher ist und genügend Erfahrung hat (in meinem Falle z.B. etwa 1,5 Mio. Kilometer ohne Kratzer), dann los.
Versteht mich nicht falsch: Ich lasse es oft genug sein - in der Regel ist aber genug Platz . Für alle.
Ich fahre des öfteren von Bremen nach Hamburg und zurück, diese Strecke kann man nicht ausschliesslich auf der rechten Spur "verpennen".
Grüße
Ingo
Seh ich genauso - nach einer ca. 3/4 Mio Km in 35 Jahren; selbstverständlich Augen ganz weit auf und dann vorsichtig vorbei, der obige Spruch war a bissl dumm von mir! Aber 3 Jahre fast täglich A8 und gefühlte 150 km Stau und Baustelle brühen ab!
Aber ganz klar an alle: Vorsicht in den Baustellen...
Die Probleme liegen doch ganz woanders. Ist ein LKW auf der rechten Seite, ist man sich bewusst dass es eng wird. Manche scheuen den Überholvorgang, manche machen es einfach. Zu letzteren gehöre ich und muss dabei aber gestehen, dass mir ab und zu schon ein leichter Schauer über den Rücken lief, da die LKW nicht immer in der Spur bleiben (können).
Viel Schlimmer sind aber die unbeholfenen Fahrer, die auf der rechten Spur sind aber fast auf dem Spurtrennstreifen fahren, obwohl sie rechts noch massig Platz haben. Da ist es dann auch egal, ob dass Auto nun 2,00 Meter oder 2,05 Meter breit ist, es wird einfach eng.
Resume: Wenn Platz genug ist, durch, wenn zu eng abbremsen.
Zitat:
Original geschrieben von hoc777
Die Probleme liegen doch ganz woanders. Ist ein LKW auf der rechten Seite, ist man sich bewusst dass es eng wird. Manche scheuen den Überholvorgang, manche machen es einfach. Zu letzteren gehöre ich und muss dabei aber gestehen, dass mir ab und zu schon ein leichter Schauer über den Rücken lief, da die LKW nicht immer in der Spur bleiben (können).Viel Schlimmer sind aber die unbeholfenen Fahrer, die auf der rechten Spur sind aber fast auf dem Spurtrennstreifen fahren, obwohl sie rechts noch massig Platz haben. Da ist es dann auch egal, ob dass Auto nun 2,00 Meter oder 2,05 Meter breit ist, es wird einfach eng.
Resume: Wenn Platz genug ist, durch, wenn zu eng abbremsen.
Ich fahre auch einfach links vorbei. Egal, ob > 2 m oder nicht. Immer... Aber das muss in der Tat jedeR für sich selbst entscheiden, ob er/sie das will. Oder eben auf das Überholen verzichtet, weil es zu eng ist.
Das schlimmste aber (und das erlebe ich regelmäßig) sind diejenigen unbeholfenen Autofahrer, die sich nicht trauen zu überholen (soweit nicht schlimm), aber dann auch nicht konsequent auf die rechte Spur fahren, sondern links bleiben und bis zum Ende der Baustelle schräg versetzt hinter dem LKW fahren. Was reitet diese Menschen, allen anderen, hinter ihnen fahrenden Verkehrsteilnehmern ihr eigenes Verhalten aufzuzwingen? Ich werde es nie verstehen...
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Ja, solche Linksspurbaustellenschleicher sehe ich momentan täglich, habe ich so jmd. vor mir, werde ich zum tasmanischen Teufel.
Habe ich so jmd. hinter mir, fahre ich oft sogar viele hundert Meter Vorsprung raus(ohne mehr als Tacho 10km/h drüber zu fahren) und sehe hinter dem Schuldigen eine enge Schlange dahinter...
Zitat:
Original geschrieben von maody66
...
Das schlimmste aber (und das erlebe ich regelmäßig) sind diejenigen unbeholfenen Autofahrer, die sich nicht trauen zu überholen (soweit nicht schlimm), aber dann auch nicht konsequent auf die rechte Spur fahren, sondern links bleiben und bis zum Ende der Baustelle schräg versetzt hinter dem LKW fahren. Was reitet diese Menschen, allen anderen, hinter ihnen fahrenden Verkehrsteilnehmern ihr eigenes Verhalten aufzuzwingen? Ich werde es nie verstehen...
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Ja, solche Linksspurbaustellenschleicher sehe ich momentan täglich, habe ich so jmd. vor mir, werde ich zum tasmanischen Teufel. ...
Seht es doch auch auch mal aus der anderen Perspektive:
Fährt dieser zögerliche Fahrer schon mehr als die zulässige Höchstgeschwindigkeit (die Lkws fahren beispielsweise auch oft schon mehr als die vorgeschriebenen 60 oder 80 km/h), darf er eigentlich auch gar nicht schneller fahren um zu überholen und dann wieder rechts einzuscheren. Machen dann noch die hinter dem Lkw auf der rechten Spur fahrenden Pkws "dicht", fahren also bis auf 20 oder gar 10 m auf (bei erforderlichen 30 bzw. 40 m Abstand!) und schließen dann noch die ungeduldigen Hinterherfahrer der linken Spur auf einen ähnlich geringen Abstand auf, kann es dem besagten Autofahrer einfach zu mulmig sein, das Tempo weiter zu verlangsamen um sich dann in eine (eigentlich nicht vorhandenen) Lücke hinter dem Lkw zu quetschen.
In einem solchen Fall bin ich auch schon links geblieben, da ich nicht bereit war, wegen der Ungeduld bzw. der fehlenden Rücksicht anderer Fahrer selbst eine Ordnungswidrigkeit zu begehen oder mich gar selbst mehr als nötig zu gefährden.
Wie gesagt: Sich ein wenig mehr in die Situation anderer zu versetzen und jedem genügend Raum für Alternativen zu lassen beschleunigt oft den Verkehrsfluss mehr, als nach dem Motto "Hoppla, jetzt komm' ich" die Räume eng zu machen. Da nützt dann auch der "tasmanische" Teufel nichts! 😉
Schönen Gruß
Fährt er aber nicht, fährt Tacho 60-70 bei erlaubten 80, keine Ahnung, warum in dieser Baustelle die rechte Spur so langsam fährt, links ist deswegen viel frei, so wird Verkehrsraum vergeudet! Sonst hätte ich es ja verstanden...
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Zitat:
In einem solchen Fall bin ich auch schon links geblieben, da ich nicht bereit war, wegen der Ungeduld bzw. der fehlenden Rücksicht anderer Fahrer selbst eine Ordnungswidrigkeit zu begehen oder mich gar selbst mehr als nötig zu gefährden.
Wie gesagt: Sich ein wenig mehr in die Situation anderer zu versetzen und jedem genügend Raum für Alternativen zu lassen beschleunigt oft den Verkehrsfluss mehr, als nach dem Motto "Hoppla, jetzt komm' ich" die Räume eng zu machen. Da nützt dann auch der "tasmanische" Teufel nichts! 😉
Schönen Gruß
Immer schön, anderen Rat zu erteilen, den man für sich aber wie selbstverständlich nicht gelten lassen will. 🙄
Kein Mensch zwingt Dich, eine Ordnungswidrigkeit zu begehen, in dem Du die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitest (Tacho 80 Km/h ist im Übrigen nicht "in Echt" 80 Km/h). Wenn Du aber nicht überholen willst, weil Du nicht schneller fahren möchtest, als auf der rechten Spur, gilt für Dich ganz klar das Rechtsfahrgebot. Punkt! Ob es Dir da "zu mulmig" auf der rechten Spur ist, spielt keine Rolle, denn das ist nur Deine (vielleicht selektive) Wahrnehmung. Andere, weniger ängstliche Autofahrer empfinden es vielleicht nicht als "mulmig".
Und wenn Du von anderen verlangst, sich in Deine Situation hineinzudenken, so kann das der hinter Dir herfahrende, den Du blockierst wohl mit dem selbem Recht wohl auch von Dir verlangen, oder?! Wo ist denn da der Unterschied?
Und ob der hinter Dir fahrende eine Ordnungswidrigkeit begehen möchte, indem er schneller fährt als erlaubt, geht Dich -gelinde gesagt- gar nichts an. Schon überhaupt nicht kannst Du Dir daraus das Recht ableiten, Deinerseits gegen das Rechtsfahrgebot zu verstoßen und den "Raser" zu blockieren.
Wie gesagt, Wasser predigen, Wein trinken. Das finde ich klasse! 🙄
Auch schönen Gruß
Markus
*der sich regelmäßig bemüht, Dinge nicht nur aus seiner Perspektive zu sehen*
Zitat:
Original geschrieben von maody66
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Zitat:
Original geschrieben von maody66
Wenn Du aber nicht überholen willst, weil Du nicht schneller fahren möchtest, als auf der rechten Spur, gilt für Dich ganz klar das Rechtsfahrgebot. Punkt!Zitat:
In einem solchen Fall bin ich auch schon links geblieben, da ich nicht bereit war, wegen der Ungeduld bzw. der fehlenden Rücksicht anderer Fahrer selbst eine Ordnungswidrigkeit zu begehen oder mich gar selbst mehr als nötig zu gefährden.
Wie gesagt: Sich ein wenig mehr in die Situation anderer zu versetzen und jedem genügend Raum für Alternativen zu lassen beschleunigt oft den Verkehrsfluss mehr, als nach dem Motto "Hoppla, jetzt komm' ich" die Räume eng zu machen. Da nützt dann auch der "tasmanische" Teufel nichts! 😉
Schönen Gruß
will mich eigentlich gar nicht in eure "tolle" diskussion einmischen, die ja mittlerweile wieder meilenweit ins offtopic abgerutscht ist, aber da du ja so schön angibst dich auch in andere hineinzuversetzen:
wenn in einer baustelle max. 80km/h erlaubt ist und auf allen spuren 80km/h gefahren wird, erwartest du von den teilnehmern auf der linken spur, dass sie sich an die regeln halten und rechts fahren (da sie nicht überholen), damit du die regeln brechen kannst (schneller als die zulässige höchstgeschwindigkeit zu fahren) - irgendwie ironisch 😁
Zitat:
Original geschrieben von maody66
Wenn Du aber nicht überholen willst, weil Du nicht schneller fahren möchtest, als auf der rechten Spur, gilt für Dich ganz klar das Rechtsfahrgebot. Punkt!
Ich habe aus der Beschreibung von unbrakeable ganz klar herausgelesen, dass wegen dem dichten Verkehr rechts kein Platz mehr ist. Also gilt auch kein Rechtsfahrgebot, und alle Beteiligten können auf beiden Spuren ganz entspannt durch die Baustelle gleiten (auch wenn einige wenige das nicht so entspannt sehen).
Gruß, moveatur
§ 7 StVO: "Auf Fahrbahnen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung dürfen Kraftfahrzeuge von dem Gebot, möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2), abweichen, wenn die Verkehrsdichte das rechtfertigt."
Dann schreibe ich jetzt noch etwas OT dazu, damit mich danach auch (hoffentlich) jeder Leser richtig verstehen kann. Und dann ist es aber auch gut für mich zu diesem Thema!
@maody66:
Na, da hast du aber gehörig 'was in den "falschen Hals" bekommen. Aber manchmal neigen wir eben dazu, alles erst einmal in das gewohnte "Feindbild" einzuordnen. Dieser Versuchung bist du auch erlegen.
Jedenfalls hast du mich gründlich missinterpretiert, wenn du meinst, dass ich nicht bestrebt wäre, hinter mir drängelnde Fahrer so schnell wie möglich die Gelegenheit zu geben, ihren Freiheitsdrang auszuleben. Ich bin immer froh, wenn so jemand davongezogen ist und ich den Wagen möglichst nicht mehr sehe. Denn nur das bringt mir meine Sicherheit zurück!
Allerdings kann ich mich beim besten Willen nicht in solche Menschen hineinversetzen, die so eng fahren müssen, dass allen Beteiligten bei einem Missverständnis oder einem unerwarteten Problem kaum noch eine Möglichkeit bleibt, sicher zu reagieren. Und gerade in Autobahnbaustellen hat man z. B. meist keine Chance, auszuweichen. Der Faustformel "Abstand = halber Tacho" hat schon ihre Berechtigung. Schon mancher von sich überzeugte "Könner", der das nicht für sich akzeptieren wollte, musste das auf die harte Tour (Auffahrunfall) lernen.
Nur um es noch einmal klar zu stellen: Ich will also immer so bald es geht, wieder rechts fahren. Nur muss ich dazu auch sie Gelegenheit bekommen! Denn Rechtsfahrgebot heißt nicht, dass ich bei 60 km/h in jeden 20-m-Abstand schlüpfen kann oder sogar muss. Wenn da kein Platz ist - oder Platz gemacht wird - darf ich da gar nicht rüber, da ich sonst andere gefährden würde und ich werde es auch nicht tun, so sehr es sich mein Hintermann auch wünscht.
Wenn also - was natürlich nicht der Normalfall, aber durchaus schon öfter geschehen ist und welchen Fall ich schilderte, um ganz allgemein das Verständnis für manchmal links verharrende, überholunwillige Fahrer zu fördern - rechts nur 10-m-Lücken sind und der Hintermann schon meinen Tacho ablesen kann, wird es für mich kritisch: Schon einfaches Gaswegnehmen, um mich z. B. der Geschwindigkeit der rechten Spur anzupassen, weil ich mich nicht traue, den führenden Lkw zu überholen, den Blinker zu setzen und zu warten, dass rechts jemand eine (bis dahin nicht vorhandene) Lücke öffnet, kann dann beim Hintermann zu hektischer Betriebsamkeit, sprich: einer starken Bremsung, führen. Ob der dahinter fahrende, ebenso freiheitsliebende weil genau so dicht aufgefahrene Fahrer das dann noch geregelt bekommt ...?
Allein schon die Zeit, die es dauert, dass rechts jemand eine passende Lücke aufsperrt (bei 60 km/h also ca. 35 zusätzliche Meter, d. h. bei einfachem Gaswegnehmen und während des Vorgangs durchschnittlich 10 km/h Differenzgeschwindigkeit ca. 13 Sekunden!), dauert dem normalen, der freien Fahrt huldigenden Linksfahrer i. a. schon zu lange. Da wird dann, noch ehe ich rechts rüber ziehen kann, noch dichter aufgefahren (selbst erlebt), obwohl ich ja gerade dabei bin, das "Feld" zu räumen und der Abstand sowieso schon jenseits von Gut und Böse war. 🙄
Unfälle geschehen meist aufgrund von Missverständnissen und Unachtsamkeiten - und weil eben kein Puffer mehr da ist, dass andere das Fehlverhalten eines Verkehrsteilnehmers wieder auffangen können. Daher plädiere ich einfach nur dafür, den Partnern auf der Straße mehr Raum zu lassen. Dann kommen alle zu ihrem "Recht" - auch die Eiligen! 😉
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von blubb0815
wenn in einer baustelle max. 80km/h erlaubt ist und auf allen spuren 80km/h gefahren wird, erwartest du von den teilnehmern auf der linken spur, dass sie sich an die regeln halten und rechts fahren (da sie nicht überholen), damit du die regeln brechen kannst (schneller als die zulässige höchstgeschwindigkeit zu fahren) - irgendwie ironisch 😁
Du übersiehst hier einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied:
seinRegelbruch behindert keine anderen Verkehrsteilnehmer (solange keine weiteren Verstöße, wie zu dichtes Auffahren, etc. dazukommen), der des Linksspurschleichers schon, indem er
alle anderenzum Langsamfahren zwingt.
Zitat:
Original geschrieben von TDi1904
Du übersiehst hier einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied:Zitat:
Original geschrieben von blubb0815
wenn in einer baustelle max. 80km/h erlaubt ist und auf allen spuren 80km/h gefahren wird, erwartest du von den teilnehmern auf der linken spur, dass sie sich an die regeln halten und rechts fahren (da sie nicht überholen), damit du die regeln brechen kannst (schneller als die zulässige höchstgeschwindigkeit zu fahren) - irgendwie ironisch 😁
sein Regelbruch behindert keine anderen Verkehrsteilnehmer (solange keine weiteren Verstöße, wie zu dichtes Auffahren, etc. dazukommen), der des Linksspurschleichers schon, indem er alle anderen zum Langsamfahren zwingt.
jetzt wirds aber kleinkariert. ist aber typisch für leute, die sich nur an regeln halten, solange sie nicht selbst eingeschränkt werden 🙄
genauso gut kann man sagen, dass wenn auf allen spuren 80 gefahren wird, keine zusätzliche gefährdung ausgeht während der schneller fahrende bewusst eine erhöhte gefährung der anderen verkehrsteilnehmer in kauf nimmt.
wie absurd deine ausführung ist, sieht man schon daran, dass du dich zum langsam fahren gewzungen siehst, wenn du so schnell fährst wie maximal zulässig ist 😛
und bevor sich hier wieder einer auf die füße getreten fühlt:
klar sollte man rechts fahren wenn es möglich ist, darum ging es hier aber nicht, sondern darum, dass leute die regeln nur anwenden wollen, wenn sie selbst nicht eingeschränkt werden bzw. sie einen vorteil dadurch erhalten.
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Dann schreibe ich jetzt noch etwas OT dazu, damit mich danach auch (hoffentlich) jeder Leser richtig verstehen kann. Und dann ist es aber auch gut für mich zu diesem Thema!@maody66:
Na, da hast du aber gehörig 'was in den "falschen Hals" bekommen. Aber manchmal neigen wir eben dazu, alles erst einmal in das gewohnte "Feindbild" einzuordnen. Dieser Versuchung bist du auch erlegen.Jedenfalls hast du mich gründlich missinterpretiert, wenn du meinst, dass ich nicht bestrebt wäre, hinter mir drängelnde Fahrer so schnell wie möglich die Gelegenheit zu geben, ihren Freiheitsdrang auszuleben. Ich bin immer froh, wenn so jemand davongezogen ist und ich den Wagen möglichst nicht mehr sehe. Denn nur das bringt mir meine Sicherheit zurück!
Allerdings kann ich mich beim besten Willen nicht in solche Menschen hineinversetzen, die so eng fahren müssen, dass allen Beteiligten bei einem Missverständnis oder einem unerwarteten Problem kaum noch eine Möglichkeit bleibt, sicher zu reagieren. Und gerade in Autobahnbaustellen hat man z. B. meist keine Chance, auszuweichen. Der Faustformel "Abstand = halber Tacho" hat schon ihre Berechtigung. Schon mancher von sich überzeugte "Könner", der das nicht für sich akzeptieren wollte, musste das auf die harte Tour (Auffahrunfall) lernen.
Und schon wieder dasselbe, von mir bereits kritisierte Verhaltensmuster... q. e. d.
Du beklagst Dich, ich hätte Dich (pawlow-reflexartig) falsch verstanden bzw. missinterpretiert, interpretierst aber gleichzeitig in mein Posting Deine (tatsächlich) feinbildbestimmten Vorstellungen hinein. Und das auch noch gnadenlos falsch. Ich bin nämlich definitiv keiner (und habe das auch nirgendwo geschrieben), der zu nahe auffährt und/oder drängelt. Ich setze auch weder den Blinker noch benutze ich die Lichthupe. Ich fahre einfach rechts vorbei, wenn es gefahrlos möglich ist. Da das in fahrbahnverengten Baustellen regelmäßig aber nicht möglich ist, bleibe ich brav dahinter. Und ärgere mich nur, denn es bleibt mir ja (fremdbestimmt) nichts anderes übrig.
Und ich wundere mich, wie viele offenbar partiell/temporär autistische Menschen auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Oder, um es mit den wahren Worten von TDi1904 zu sagen: Ich behindere oder gefährde mit meiner Fahrweise niemanden, der Linksspurschleicher aber schon. Und wenn ich merke, dass hinter mir einer (noch) schneller fahren möchte als ich (ja, das gibt es tatsächlich), fahre ich auch in eine 20-Meter-Lücke zwischen zwei LKW. Warum denn auch nicht? Ist doch nix Schlimmes oder Gefährliches dabei. O. K., ich habn natürlich nachher nicht das Gefühl, wieder mal einem so richtig gezeigt zu haben, was das richtige Verhalten ist (welch absolutistische Ver[w]irrung), aber irgendwie vermisse ich das auch überhaupt nicht...
Du musst entweder Lehrer sein (da Du ja zusätzlich meinst, mein Fahrkönnen beurteilen zu müssen), oder Moralin-Junkie. Oder beides. Jedenfalls für mich nicht weiter diskutabel.
Beste Grüße
Markus