Golf VI schlechter als Golf V obwohl ähnliche Basis?
Mittlerweile häufen sich ja hier die Beiträge über die Qualität des Golf VI.
Es gibt doch scheinbar einige Probleme bei der Verarbeitung, der Einpassung von Hauben etc. (findet man alles in aktuellen Threads in diesem Forum).
Wie kann VW sowas hinkriegen? Der Golf V, auf dem der Golf VI ja in vielen Teilen basiert, war doch ein gutes Auto. Wir haben in der Familie drei 5er und die sind allesamt völlig fehlerfrei (zwei davon haben schon über 100.000 km).
Wo kommen dann plötzlich die ganzen Probleme her, die es so bei den Golf V kaum gab. Haben die wirklich so extrem in den nicht sichtbaren Bereichen gespart? Eigentlich dürfte es doch beim Golf VI keine "Kinderkrankheiten" geben.
Nach den Fotos, die im Thread weiter unten zu finden sind (Titel glaube ich: Wertigkeit neu erleben, das Ergebnis), freue ich mich auf jeden Fall nicht mehr so sehr auf unseren bestellten 1.4 TSI Highline. Dabei dachte ich, VW hat mit dem Golf V endlich mal was gelernt...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Rostiger Ritter
Ich wünsche dir, dass dein Auto mit km-Stand 5000 zum Montagsauto mutiert. Auf die Reaktion wäre ich gespannt.
Rostiger Ritter
, ich fasse es nicht, solltest du derart unzufrieden und verbittert mit deinem Golf sein, dass du anderen Schlechtes, bzw. Schäden an ihren Fahrzeugen wünschst, dann wäre es besser du würdest dich ganz aus diesem Forum entfernen.
Sorry, aber ich finde Wünsche in dieser Form anderen Usern gegenüber exorbitant asozial und entzieht sich jeglicher Umgangsart in einem KfZ-Technik Forum.
MfG CrossOpa
68 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Rostiger Ritter
Davon mal abgesehen darf ein Auto wie der G6 aka G5,5 keine Kinderkrankheiten mehr haben. Sowieso, der Begriff Kinderkrankheiten ist überholt. Heute, mit all den Möglichkeiten, muss man nicht mehr abwarten, ob ein Teil hält, man muss auch keinen Großrechner mehr tagelang laufen lassen um Spannungen in einem Teil zu berechnen, man kann sogar das komplette Fahrzeug auf einem handelsüblichen Laptop simuliert an eine Betonmauer fahren lassen.
Großartiges Neuland auf elektronischer Seite gibt es beim G6 auch nicht, von daher gibts für dieses Auto nur eine gültige Vorgabe:
Es muss von Beginn an fehlerfrei konstruiert sein. Alles andere wäre die reinste Schlamperei.
Ich habe hier ein Perpetuum Mobile, welches in meinem Haus für Strom sorgt. Als ich es gekauft habe, hab ich eine Millionen Euro bekommen. Ausserdem ist jedes aktuelle Desktop Betriebssystem fehlerfrei, denn es gab ja schon viele Betriebssystem. Daher MUSS ein neueres fehlerfrei sein, denn hohe Programmiersprachen, intelligentere Entwicklungsumgebungen und Code-Analysatoren der ohnehin abstrakten Hochsprachen kompensieren natürlich die Komplexität und die der noch so absurden Benutzeranforderungen. Und jetz mal im Ernst: Was arbeitet ihr, dass ihr denkt, die Arbeit anderer Menschen müsste perfekt und fehlerfrei sein? Das ist zum einen Utopie und zum anderen variiert die Fehlertoleranz von Person zu Person.
Na allzu lang ist nicht Zeit um die Anlauffehler auszumärzen.
Stichwort: November 2011 -Einführung Golf sieben!
Zitat:
Original geschrieben von Backwash
Ich habe hier ein Perpetuum Mobile, welches in meinem Haus für Strom sorgt. Als ich es gekauft habe, hab ich eine Millionen Euro bekommen. Ausserdem ist jedes aktuelle Desktop Betriebssystem fehlerfrei, denn es gab ja schon viele Betriebssystem. Daher MUSS ein neueres fehlerfrei sein, denn hohe Programmiersprachen, intelligentere Entwicklungsumgebungen und Code-Analysatoren der ohnehin abstrakten Hochsprachen kompensieren natürlich die Komplexität und die der noch so absurden Benutzeranforderungen. Und jetz mal im Ernst: Was arbeitet ihr, dass ihr denkt, die Arbeit anderer Menschen müsste perfekt und fehlerfrei sein? Das ist zum einen Utopie und zum anderen variiert die Fehlertoleranz von Person zu Person.
Immer wieder lustig, welch haarsträubende Vergleiche man heranzieht...
Ich denke als Mann vom Fach kann ich mir durchaus ein Urteil erlauben. Wenn mir mein Chef die Aufgabe gibt, ein Elektro-Werkzeug zu überarbeiten, dass schon fünf Jahre gebaut wird, dann darf ich auch keine konstruktiven Fehler machen. Wenn dann auf einmal bei tausenden Werkzeugen das Getriebe kaputt geht, kann ich meinem Chef keinen Vortrag über Kinderkrankheiten halten. Außerdem hafte ich als Ingenieur für meine Entwicklung, daher sind konstruktive Fehler nicht tolerierbar, alleine aus eigenem Interesse schon.
Wenn man bei VW jahrelang einen G5 baut und dessen Schwächen kennt und wenn man dieses Modell dann dezent überarbeitet, dann kann erwartet werden, dass vorhandene Schwächen beseitigt und keine neuen "hineinentwickelt" werden. Daher ist der Anspruch einer fehlerfreien Konstruktion gerechtfertigt.
Im Gegensatz zur Software gibt es beim KFZ natürlich andere Fehlerquellen als die Konstruktion. Software muss nicht montiert werden, sie wird einfach 1:1 kopiert, es gibt keine Fehlertoleranzen, keine Qualitätsschwankungen, keinen Verschleiß, keine Ermüdung etc..
Der Vergleich hinkt daher.
Der G5 hatte ja keine gravierenden Mängel,
er war die verbesserte,überarbeitete Version es Golf IV,
welcher schon ein gutes Auto war.
(beim Golf 4 hatte man wiederum aus den falschen Einsparungen beim Golf 3 gelernt)
Bei der Umstellung von soliden G2 auf G3 wars ähnlich mit den auf einmal
auftretenden Mängeln wie bei Golf 5 auf G6...
Viele Schwächen sind ja erst durch die Überarbeitung zum Golf 6 entstanden
(aufgrund der Einsparungen bei verwendeten Materialien und Straffung
der Produktionsabläufe
- zum Beispiel wieder einteilige Türen }Wassereintritt bei den Türen,
Stoffqualität Alcantarasitze,Spaltmaße,usw...)
Wenn man die Mängeltreads des G6 liest,liegt der Verdacht nahe,
daß es keine Endkontrolle im Werk mehr gibt.
Dann die endlosen Treads über Nachbesserung beim Freundlichen....
Die Einsparungen beim Bau des Golf 6 werden durch
die Nachbesserungsarbeiten in den Werkstätten
mehr als wettgemacht, VW muß wahrscheinlich sogar ein Minus schreiben
durch die vielen Nachreparaturen....
So rächt sich Sparen am falschen Platz....
Hoffentlich lernt man beim Golf 7 wieder draus,wie bei der Umstellung von G3 auf G4.
Grüße
von einem VW-Fahrer seit 16 Jahren aus Überzeugung...
(und 1971 in einem VW geboren😉 ,
Parkplatz Franz-Josefspital Wien10, in einem Käfer 😛 )
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Zitat:
..er war die verbesserte,überarbeitete Version es Golf IV,
welcher schon ein gutes Auto war...
haarsträubend. Der Ver war eine komplette Neuentwicklung, der IVer hatte ein viel schlechteres Fahrwerk und handling... aber teilweise hochwertigere materialien und einzigartige Motoren
der VIer hingegen ist eine überarbeitete Version des V-ers.
Glaub mir, ich hatte vor dem Golf VI einen IV, meine Freundin hat den Golf V und der VI IST der beste - mit abstand.
@Grubich7342
Ich finde auch nicht daß der Golf IV ein so gutes Auto war. Gerade dieser Golf war bei mir der Grund warum ich mich von VW abgewandt habe. Außerdem war doch auch dieser Golf durch überdurchschnittlich viele Rückrufe und Qualitätsmängel sehr oft negativ in der Presse.
Aber ich bin auch der Meinung daß VW irgendwie bei der Endkontrolle spart. Ich habe selber schon einige Fahrzeuge gesehen die dann im VW Zentrum vor der Auslieferung überarbeitet werden, weil irgend etwas nich gepasst hat. Und das sind teilweise Sachen die man sogar mit verbundenen Augen erkennen sollte. Vielleicht sollte VW den zuständigen Leuten bei der Endkontrolle einfach mal das Gehalt kürzen wenn sie so etwas durch lassen...
Zitat:
Original geschrieben von Andi_08
@Grubich7342
Ich finde auch nicht daß der Golf IV ein so gutes Auto war. Gerade dieser Golf war bei mir der Grund warum ich mich von VW abgewandt habe. Außerdem war doch auch dieser Golf durch überdurchschnittlich viele Rückrufe und Qualitätsmängel sehr oft negativ in der Presse.Aber ich bin auch der Meinung daß VW irgendwie bei der Endkontrolle spart. Ich habe selber schon einige Fahrzeuge gesehen die dann im VW Zentrum vor der Auslieferung überarbeitet werden, weil irgend etwas nich gepasst hat. Und das sind teilweise Sachen die man sogar mit verbundenen Augen erkennen sollte. Vielleicht sollte VW den zuständigen Leuten bei der Endkontrolle einfach mal das Gehalt kürzen wenn sie so etwas durch lassen...
Die Mängel des IV:
Rost an Kotflügel und Heckklappe
die einfrierenden 1,4er mit hohen Benzin und Ölverbrauch und schlechter Leistung
die dauernd kaputten Luftmassenmesser der TDI
oft kaputte vordere Radlager
Stabi und Stabigummi oft kaputt
Fensterheber
Heckwischer kaputt
Scheibenwischergestänge vorne rosten fest
das wurde schon bei den letzten IV behoben
beim V gabs das nicht mehr (außer die anfälligen 2,0 TDI-Zylinderköpfe der TDIs)
Doch die "überarbeitete Version" ,sozusagen die abgesparte Version des G5, der Sechser- hat ganz schöne
Qualitätsprobleme...
die Endkontrolle im Werk wurde scheinbar ganz gestrichen...
Sonst könnte keine Scheinwerferwaschanlage aus der Stossstange hängen,Türschnallen wegklaffen,
Motorhauben auf der einen Seite am Kotflügel anstehen und auf der anderen kann man mit dem Finger reintasten,Heckklappen würden geradestehen,Spaltmaße der Türen würden passen; bei silbernen Lackierungen hätten alle Blechteile die gleiche Farbnuance (gut, das Problem haben alle VW und Audi)
In Natura gesehen auf einem Sattelschlepper,welcher gerade 8 G6 abgeladen hatte...
@VenoX
Das derzeitige Auto ist immer das beste,ist verständlich.
Keiner wird so schnell nen Fred aufmachen und schreiben:
"Gebt mir meinen Alten zurück,bin mit dem Neuen nicht zufrieden" 😉 .
Wenn er bis dato hinhaut,hoff ich für Dich, daß es so bleibt.
Gruß!
Will hier auch mal meinen Senf loswerden.
Hatten einen Golf 3
haben derzeit einen Golf V und sind stolze Besitzer eines neuen Golf VI.
Zwei davon waren/sind ein Sondermodell, also Produkte weit nach Produktionsstart und damit in der Regel ausgereift, der 6er ist somit erstmalig kein Sondermodell. An die Robustheit eines Golf 3 kommen beide neueren nicht heran, klar sind auch mehr als 10 Jahre dazwischen.
Heute ist so viel an einem Auto dran, die Chance das etwas einen Mangel hat ist einfach größer als früher.
Früher konnte man als "Laie" sogar noch ein Autoradio einbauen.
Heute ist man durch Canbus und Codierung gar nicht mehr in der Lage soetwas mal "nebenbei" zu machen.
Die Technik früher war einfacher und dadurch besser beherrschbar.
Aber jeder schreit nach mehr Feature's im und am Auto.
Technik und jedes Software Programm ist fehlerhaft oder neigt dazu.
Thema Spaltmasse: je kleiner der Spalt desto eher sieht man Ungenauigkeiten in der Fertigung und Montage.
Wenn man Pech hat ist jedes Teil für sich und jeder Arbeitsschritt noch in der Toleranz, in der Summe sieht man es dann halt.
Was ich mich allerdings frage: Schaut euer Händler die Autos vor der Übergabe nicht durch ? Raushängende Scheinwerferreinigungsanlagenteile oder so muß der Händler sehen, er packt die Autos aus und muß beim entladen ein Übernahmeprotokoll durchgehen.
Kleine Lackierungsfehler können da schon mal untergehen, klar, aber die größeren Sachen muß er doch merken.
Softlack ist Geschmackssache, sieht schön aus, aber sehr empfindlich.
Ein Normalo fährt ein Auto, glaube ich, länger als 5 Jahre.
Wenn dann das Auto innen schon "abgewohnt" aussieht, verliert er schnell Wert. Unser 3er hat zum Schluß innen fast noch neuwertig ausgesehen. Daran müssen sich beide "neuen" messen lassen.
Btw: Golf V und Golf VI haben Knacks- und Klappergeräusche by Design, welche ich selber aber nicht verstehe. Das muß ein Langzeit Praxistest aufzeigen, spätestens in der Null-Serie wenn das Auto schon lange den Sprung vom Reißbrett bzw. Computer genommen hat.
Aber zwischen Musterteile vom Teilelieferant und der Serie über Jahre hinweg ist halt ein Unterschied. Da das Auto aber nicht teurer werden soll, muß irgendwo gespart werden, jeder will ja mal Lohnerhöhung.
Beim Ver ist es eher der komplizierte Aufbau des Armaturenbrettes bei der Climatronic (also der Deckel mit Sensor), das kann mit der Zeit nur knistern (Dehnungsverhalten unterschiedlicher Bauteile).
Beim VIer ist es die B-Säule mit der Klavierlackabdeckung außen.
Das knistert schon wenn nur die Sonne drauf scheint und das Auto steht und nicht an ist.
Ich kann auch Leute verstehen, he die geben für einen VOLKSWAGEN sehr sehr viel Geld aus und haben Erwartungen und werden dann enttäuscht. Wir sprechen ja nicht von 10 Euro, ok halt in den Sand gesetzt, Schwamm drüber. Einige geben fast soviel für ein Auto aus wie manche für ne Eigentumswohnung -> die sollte sogar noch an Wert gewinnen, ein Auto i.d.R. nicht.
Bitte gnädig sein mit mir, Danke