Golf GTE Wirklich sparsamer als ein Benziner?

VW Golf 7 (AU/5G)

Ich spiele mit dem Gedanken meinen Golf 7 1.4 TSI 140 PS gegen einen GTE zu wechsen, da mich die neue Technik ja schon sehr reizt.

Nun lese ich immer, das der Verbrauch bei gut 4,5-5 Liter liegt.
Dazu kommt ja die Akku Ladung.

Wenn ich das jetzt mal zusammen rechne, liege ich zusammen ja nicht weiter unter den 6,5 Litern die kein 1.4er verbraucht.
Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler drin???

Das soll aber keine Diskussion über den hohen Anschaffungspreis etc. werden. Es geht mir nur um den Verbrauch... Danke

Beste Antwort im Thema

Es ist erstaunlich, wie weit sich die Diskussionen immer wieder vom eigentlichen Thema entfernen...
Die meisten Antworten lassen darauf schließen, dass kaum jemand wirklich mit dem Golf GTE gefahren ist und zuverlässige Aussagen über den tatsächlichen Verbrauch machen kann.
Ich konnte ihn 3 Tage lang probefahren.
Bei leichtem Regen (Scheibenwischer) und kühlen Temperaturen habe ich den Weg von 2x19 km auf der Landstraße und durch Ortschaften rein elektrisch nicht ganz geschafft, es fehlten wenige Kilometer.
Der Verbrauch lag laut BC bei 17 kWh + 1,5 l Super bezogen auf 100 km.
Eine Landstraßenfahrt am nächsten Tag über 2x 110 km bei schönem Wetter und Aufladung des Akkus vor der Rückfahrt schlug mit 5,4 kWh + 3,4 l zu Buche.
Eines ist klar: ein GTE macht dann Sinn, wenn ich möglichst viel meiner Fahrstrecken elektrisch zurücklegen kann, aber auch 'mal mehr Reichweite als ein reines E-Auto möchte und zusätzlich auch noch Spass haben will.
Und den macht der GTE.
Es ist unsinnig, ihn mit einem GTI oder GTD zu vergleichen.
Denn der GTI hat eine ganz andere Dynamik durch den größeren Hubraum und wer viel unterwegs ist, der kann ja den GTD nehmen...

Und die dauernden Vergleiche mit Hybriden a la Honda oder Koyota sind auch nicht zielführend, denn diese haben eine eher begrenzte Reichweite im E-Modus und sind daher nur im Stadtverkehr im Vorteil.
Und was den Honda Jazz Hybrid angeht: das ist ein Kleinwagen und das Drehmoment sowie die Leistung sind keinesfalls mit dem Golf GTE zu vergleichen.
Und außerdem ist es ja gerade der Sinn eines Plug-in-Hybriden, dass man ihn an der Steckdose oder an der Ladesäule laden kann!

Sehr von Nachteil ist der hohe Listenpreis. Wenn man sich einige Extras gönnt, kommt man in der Preisliste auch gerne 'mal in den Bereich von € 50.000.
Auch wenn der GTE einiges schon in der Grundausstattung bietet, ist das ein stolzer Preis und der Rabatt ist derzeit lausig. Und wieviel die Kiste an Wert verliert, weiß auch keiner so genau.
Aber wenn ich mir so ein Gerät zulegen will, dann darf ich nicht nur auf den Preis achten, genau so wenig wie bei einem GTI oder GTD.

Mir jedenfalls hat der GTE viel Spass gemacht und ich werde mir einen zulegen, obwohl ich mich von meinem jetzigen nicht gerne trenne.

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so ungefähr....

Wie wäre es mit einem Golf R mit Elektro-Booster an der Hinterachse? Systemleistung so um die 400 PS. 🙂

Zitat:

@creative-tec schrieb am 7. Mai 2015 um 09:44:36 Uhr:



Was macht der Plug in Fahrer wenn in der Innenstadt der Akku leer geht? Soll er seinen Plug in dann abschleppen oder aus der Verbannerzone schieben?

Also zumindest im Fall des Golf GTE kann ich sagen, daß es mit einem einzigen Tastendruck möglich ist, den Modus "Battery Hold" einzuschalten. Damit kann immer für genügend Restreichweite gesorgt werden.

Zitat:

Ein Rußrotzender TSi oder Stickoxydschleudender Diesel im Schlepptau lässt einen Plug in Hybrid Einsatz in gesperrte Innenstädte ad absurdum führen.

Du hast vollkommen recht. Wenn sich am Verhältnis der Antriebe nix ändert, bringt's von außen betrachtet nicht viel.

Aber wir stehen ja noch am Anfang des Umbruchs. In 10 Jahren gibt es sicherlich eine nennenswerte einstellige Prozentzahl an E-Mobilen (bei Stadtbewohnern bestimmt deutlich über 10 Prozent) und etwa ein Drittel Hybride. Wiederum von außen betrachtet, sieht es dann in Summe viel besser aus als heute.

Es ist erstaunlich, wie weit sich die Diskussionen immer wieder vom eigentlichen Thema entfernen...
Die meisten Antworten lassen darauf schließen, dass kaum jemand wirklich mit dem Golf GTE gefahren ist und zuverlässige Aussagen über den tatsächlichen Verbrauch machen kann.
Ich konnte ihn 3 Tage lang probefahren.
Bei leichtem Regen (Scheibenwischer) und kühlen Temperaturen habe ich den Weg von 2x19 km auf der Landstraße und durch Ortschaften rein elektrisch nicht ganz geschafft, es fehlten wenige Kilometer.
Der Verbrauch lag laut BC bei 17 kWh + 1,5 l Super bezogen auf 100 km.
Eine Landstraßenfahrt am nächsten Tag über 2x 110 km bei schönem Wetter und Aufladung des Akkus vor der Rückfahrt schlug mit 5,4 kWh + 3,4 l zu Buche.
Eines ist klar: ein GTE macht dann Sinn, wenn ich möglichst viel meiner Fahrstrecken elektrisch zurücklegen kann, aber auch 'mal mehr Reichweite als ein reines E-Auto möchte und zusätzlich auch noch Spass haben will.
Und den macht der GTE.
Es ist unsinnig, ihn mit einem GTI oder GTD zu vergleichen.
Denn der GTI hat eine ganz andere Dynamik durch den größeren Hubraum und wer viel unterwegs ist, der kann ja den GTD nehmen...

Und die dauernden Vergleiche mit Hybriden a la Honda oder Koyota sind auch nicht zielführend, denn diese haben eine eher begrenzte Reichweite im E-Modus und sind daher nur im Stadtverkehr im Vorteil.
Und was den Honda Jazz Hybrid angeht: das ist ein Kleinwagen und das Drehmoment sowie die Leistung sind keinesfalls mit dem Golf GTE zu vergleichen.
Und außerdem ist es ja gerade der Sinn eines Plug-in-Hybriden, dass man ihn an der Steckdose oder an der Ladesäule laden kann!

Sehr von Nachteil ist der hohe Listenpreis. Wenn man sich einige Extras gönnt, kommt man in der Preisliste auch gerne 'mal in den Bereich von € 50.000.
Auch wenn der GTE einiges schon in der Grundausstattung bietet, ist das ein stolzer Preis und der Rabatt ist derzeit lausig. Und wieviel die Kiste an Wert verliert, weiß auch keiner so genau.
Aber wenn ich mir so ein Gerät zulegen will, dann darf ich nicht nur auf den Preis achten, genau so wenig wie bei einem GTI oder GTD.

Mir jedenfalls hat der GTE viel Spass gemacht und ich werde mir einen zulegen, obwohl ich mich von meinem jetzigen nicht gerne trenne.

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Zitat: "Und anders als die Lobby Plugin Hybride kommt er, wie auch die Toyota Hybride, ohne externe Energiezufuhr aus."

Brauchen die auch kein Benzin? (Ist doch auch eine externe Energiezufuhr)
Und wenn's nur um den Srom geht, das kann ein Plug-in-Hybrid auch...

Der Bericht von lumo55 ist ganz interessant, bestätigt aber mal wieder sinnfreien Verbrauchsangaben für Plugin-Hybride, die Laien nicht mehr interpretieren können. Haben Verbrenner i.d.R. von 10-30% Mehrverbrauch, können es beim Plugin-Hybriden auch mal 300% werden.

Hier noch ein Nachtrag: Habe einen anderen Golf GTE probegefahren, um zu sehen bzw. zu spüren, ob die Kiste mit 18"-Rädern ausreichend komfortabel zu fahren ist.
Zuerst ging es durch die Stadt rein elektrisch, dann eine steile Straße bergauf mit einigen Kehren bzw. engen Kurven.
Ein anfangs drängelnder Motorradfahrer kam kaum hinterher. Dann GTE-Knopf gedrückt und er hatte keine Chance mehr.
Noch ein paar Kilometer über die Landstraße, gewendet und das Ganze zurück in's Tal.
Bei der Talfahrt in den E-Modus und kräfig rekuperiert.
Dabei war ich erstaunt, wieviel zusätzliche E-Reichweite erzielt wurde.
Wieder durch die Stadt und auf der anderen Seite den Berg hoch.
Einen frechen BMW-Fahrer bergauf mit Hilfe der GTE-Taste nassgemacht.
Als ich dann nach 1:15 Stunden (die wie im Flug vergingen) und 42 gefahrenen Kilometern beim Händler eingelaufen bin, zeigte der BC einen Verbrauch von 3,0 l Super + 12,1 kWh Stromverbrauch pro 100 km an.
Das macht grob gerechnet € 8.- aus.
Und wenn einer meint das mit dem GTD vergleichen zu müssen, dann darf man nicht vergessen, dass dieser mehr Versicherung und Steuern kostet.
Und bis der aus dem Quark kommt, ist der GTE schon weg...

Spass beiseite, die zwei kann man nicht wirklich vergleichen. Ein Diesel lohnt meistens erst bei hoher Jahresfahrleistung, ein GTE höchstens, wenn möglichst viel im E-Modus gefahren werden kann.

Mein persönliches Fazit, nachdem ich GTD, GTE und GTI gefahren bin:
Der GTD hat mich etwas enttäuscht was Drehmoment und Leistung anbelangt. Er lohnt sich auch nicht für mich.
Der GTI ist ein geiles Teil, müsste aber Waffenscheinpflichtig sein.
Kommt für mich nicht in Frage. weil ich damit noch schneller fahren würde und mich und vielleicht andere umbringen könnte.
Der GTE reizt mich, weil ich das Konzept toll finde und weil ich mit ihm einen großen Teil meiner Wege günstig und kraftvoll zurücklegen kann.
Er ist zwar einiges teurer als ein Golf ohne E-Antrieb, mach aber viel mehr Spass.
Wer sparen will, kann sich ja etwas anderes kaufen...

Zitat:

@lumo55 schrieb am 22. Mai 2015 um 22:24:04 Uhr:


Habe einen anderen Golf GTE probegefahren, um zu sehen bzw. zu spüren, ob die Kiste mit 18"-Rädern ausreichend komfortabel zu fahren ist.

Und wie ist dein Fazit betreffs der 18"er?

Also mir ging es hauptsächlich um einen Vergleich zu meinem Golf 6 mit Sportfahrwerk und 17"-Felgen.
Das Fahrwerk des GTE mit 18" ist knackig, aber nicht härter. Tiefliegende Gullideckel und andere Gemeinheiten schlagen nicht ganz so zu den Sitzen bzw. meinem Kreuz durch.
Das angebotene adaptive Fahrwerk hilft auch nicht viel, denn es kann nur "Sport" (also noch härter) oder "Normal".
Deshalb freut es mich,dass jetzt auch ganz hübsche 17"-Räder angeboten werden. Die haben einen 45er Querschnitt und sind in den Flaken etwas weniger fest.
Muss dazu sagen, dass ich schon etwas älter als 20 Jahre bin un eher komfortorientiert...

Zitat:

@lumo55 schrieb am 23. Mai 2015 um 15:08:09 Uhr:


Das angebotene adaptive Fahrwerk hilft auch nicht viel, denn es kann nur "Sport" (also noch härter) oder "Normal".

Fehlt beim GTE die "Komfort" Einstellung?

Zitat:

Fehlt beim GTE die "Komfort" Einstellung?

Jein, in einer technischen Produktinfo von VW soll diese Frage geklärt werden, wird aber wieder unklar umgesetzt.

Im Text heißt es: "...dass die Fahrwerkseinstellungen im Golf GTE nur über die "GTE-Taste" (...) zwischen

"Normal"

und

"Sport"

eingestellt werden können.

Die Funktionsbeschreibung in Form einer Grafik zeigt aber folgendes an:

GTE an

: Fahrprofilauswahl Sport,

DCC Sport

;

GTE aus

: Fahrprofilauswahl normal,

DCC Komfort

Ich vermute, dass in diesem Fall mit "Normal" und "Komfort" dasselbe gemeint ist, also die Fahrwerkseinstellung wie bei einem GTE ohne "DCC".

Beim normalen Golf kann man die einzelnen Parameter, auch unabhängig voneinander, über das Menü auf Sport, Normal oder Komfort einstellen. Vielleicht geht das ja auch beim GTE.

So viel ich weiß, nein.

Laut zitierter Produktinformation gilt folgendes:

GTE an:
- Maximaler e-Boost
- Fahrprofilauswahl: Sport
- GTE-Sound (GTI-Sound adaptiert)
- DCC: Sport

GTE aus:
- Fahrprofilauswahl: Normal
- DCC: Komfort

Und wie ist das Fahrwerk, wenn man kein DCC hat? Sport oder Komfort?

Zitat:

@Micky65 schrieb am 29. August 2015 um 23:59:09 Uhr:


Und wie ist das Fahrwerk, wenn man kein DCC hat? Sport oder Komfort?

Normal!

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