Golf 8 Facelift mit 115 oder 150 PS im Vergleich zum Vorgänger 1,5 TSI Motor, 130 PS
Hallo Leute!
Ich fahre aktuell einen 8er Golf aus dem Jahr 2021 mit dem 1,5 TSI Motor und 130 PS.
Die Softwareprobleme des Golf 8 sind hinlänglich bekannt und ich mache mir natürlich Gedanken, was den Nachfolger betrifft, den neuen Golf 8 Facelift, weil mich die Softwareprobleme des "alten" Golfs mich und die Werkstatt nerven.
Beim Facelift soll ja vieles besser sein, so man das glaubt?
Auf der Volkswagen Homepage gibt es den neuen Golf nur mehr mit 115 PS oder 150 PS, aber nicht mehr mit 130 PS. Wenn man den 1,5 TSI mit 130 PS als Referenz sieht.
Vermutlich sind 115 PS im Vergleich zu den 130 PS aus dem 1,5 TSI Motor zu wenig und um sich nicht zu verschlechtern, wäre wohl die 150 PS Variante des Facelift angezeigt.
Zugegeben, der 130 PS 1,5 TSI Motor des Golf´s (Stand aktuell) taugt mir schon.
Lahmer möchte ich es nicht haben!
Wie sieht es denn mit dem Verbrauch beim Facelift aus?
Weiters gibt es ja Mild-Hybrid und Plug-in-Hybrid. Ich wohne in einer Stadt und mit einer Lademöglichkeit wird es schwierig, zudem ich auch ein Auto für ländliche Gegenden kaufen möchte, mit entsprechend Reichweite.
Hat irgend jemand dahingehend bereits Erfahrungen und kann mir seine Eindrücke schildern?
143 Antworten
Das aktuelle Handschaltgetriebe ist das MQ281 oder beim DSG das DQ200 beim 1.5 TSI.
Der Handschalter ist aus meiner Sicht die bessere Variante, wenn man Schalten möchte. Das DSG ist natürlich komfortabler.
Die fehlenden PS würden mich nicht stören...aber die einfache Achse empfinde ich ausserhalb der Stadt als störend (wobei mir aber der reale Vergleich zur besseren Mehrlenkerachse fehlt).
Wie schon in einem anderen Thread beschrieben, ist der 150 PS TSI obenrum ab 4000 Umdrehungen deutlich kräftiger und hat eine knapp 20 km/h höhere Endgeschwindigkeit.
Ich empfehle eine ausgiebige Probefahrt mit beiden Varianten. Zudem ist der Golf auch mit „einfacher“ Achse hervorragend. Verbrauch ist ebenfalls spitze. Die Pendelstrecke ins Büro ohne Anstrengung mit 4,3 - 4,5 Liter fahrbar.
So wirklich helfen Dir nur Erfahurngswerte weiter.
Was Du dann willst und brauchst kannst nur Du selbst entscheiden, da nur Du Deinen Fahrstil und Deine üblicherweise zurückgelegten Strecken kennst.
Das gleiche gilt natürlich auch für Ausstattungsmerkmale. Wenn beispielsweise einer sagt "ich brauche unbedingt die bessere Hinterachse", dann mag das für denjenigen gelten, für andere aber noch ganz lange nicht.
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Wenn es „nicht langsamer“ als der bisherige Golf sein soll, bleibt nur der Griff zu den 150PS. Es wäre bedauerlich, wenn bei Autobahnfahrten, Überholvorgängen oder an Steigungen die entscheidenden paar PS fehlen und man dadurch mit dem neuen Wagen unzufrieden ist. Obendrein hat der stärkere Benziner ja auch noch das feinere Fahrwerk an Bord. Darum, nicht mehr all zu lange drüber grübeln…
Wenn 150 PS nicht benötigt werden, dann ist das Bla Bla um das „bessere“ oder „feinere“ Fahrwerk einfach nur Schöngerede, um den Mehrpreis zu rechtfertigen. Der größte Teil der Käufer wird mit Sicherheit nicht mal wissen, welches Fahrwerk verbaut ist geschweige denn spüren, wo die Unterschiede sind.
Ich habe relativ kurz hintereinander einen Golf 8 Variant 150 PS sowie einen 110 PS probe gefahren. Ich habe auch mit bewussten drauf achten keinen wirklichen Unterschied gespürt. Klar es war nicht die gleiche Strecke / Belag / Temperatur etc. Ich habe mich dann für den Kleinen entschieden, da deutlich günstiger und mehr Ausstattung. Ich kenne den 1.0 TSI mit der Achse aber bereits aus dem Golf 7 🙂
Es ist das bessere Fahrwerk und kein BlaBla oder Schöngerede. Ob es einem das wert ist, muss jeder (nach Probefahrt) selbst entscheiden. Das Forum hier ist genau für solche Sachen da, die man nicht direkt erkennt und hier erfährt.
Zitat:
@TeamTSI schrieb am 12. März 2025 um 07:56:03 Uhr:
Der größte Teil der Käufer wird mit Sicherheit nicht mal wissen, welches Fahrwerk verbaut ist geschweige denn spüren, wo die Unterschiede sind.
Spüren und hören kann die Unterschiede jeder, der darauf achtet. Gerade wenn man auch mal zügiger fährt, spürt man deutlich die geringere Bodenhaftung der hinteren Reifen, das geht bis hin zum verfrühten Ausbrechen. Bei schlechter Fahrbahn oder Kopfsteinpflaster ist das natürlich umso heftiger.
Ich bin praktisch vom Golf 3 mit Verbundlenkerachse auf Golf 7 Variant mit Verbundlenker gewechselt, es war vom Fahrgefühl das gleiche Auto, inkl. Poltern und stößen in mein Rückgrat bei schlechter Fahrbahn. Mit Mehrlenkerachse (im G8, der im Kern immer noch der G7 ist) ist das bezüglich des Komforts ein völlig anderer Wagen.
Genau, wer sowas als blabla benennt hat null Ahnung umd ist genervt davon😉
Ob man weiss, welche Achse verbaut ist, ist ja nunmal nicht relevant dafür, ob die Technik spürbar besser ist. Ob man weiss, was man spürt, wenn man das eine oder andere Auto fährt, hat auch keine Relevanz. Man muss sich einfach mal die Arbeit machen und die zwei unterschiedlichen Fahrwerkskonstruktionen im direkten Vergleich fahren. Wen das dann immer noch nicht interessiert, der soll sich einfach aus Diskussionen darüber raus halten.
Ich habe den Unterschied sehr deutlich bemerkt, ohne zu wissen, was verbaut ist: mein Frau wollte 2014 einen Beetle haben. 1.2 TSI. Haben den dann Probe gefahren und alles gefiel uns, nur das Fahrwerk war relativ unkomfortabel. Haben dann 2015 einen Neuwagen bestellt und schon auf der Rückfahrt aus WOB bemerkt, dass der sich viel besser fuhr (geschmeidiger, weicher und trotzdem fahrstabiler). Als ich dann den Wagen mit H&R Federn tiefer legen lassen wollte rief die Werkstatt an, dass ich die falschen Federn besorgt hätte. Der Wagen hätte keine Verbundlenkerachse. Nach etwas Recherche kam heraus, dass VW zum Produktionsende pauschal alle Beetle mit Mehrlenkerachse versehen hat, nicht erst ab 150 PS aufwärts. Mit den passenden Federn fuhr er sich dann immer noch besser als das Standardfahrwerk ohne Federn.
Vor einigen Wochen bin ich in einem G8 mit Verbundlenkerachse auf der Rückbank sitzend mitgefahren. Ich fand das Fahrwerk sehr holprig und Fahrbahnunebenheiten hat man deutlich durch abrupte Stöße gespürt.
Ich denke schon, dass es wirklich ein großer Unterschied zur Mehrlenkerachse ist, auch wenn man nicht schnell oder sportlich fährt.
Auch wenn es nur ein Golf ist, der mit dem "Schweben über der Fahrbahn"-Gefühl mancher hochpreisigen PKW nicht mithalten kann, macht es trotzdem einen Unterschied Fahrbahnunebenheiten im Kreuz zu spüren oder nicht. Nicht zu vernachlässigen ist zudem der Sicherheitsaspekt, man hat mit Mehrlenkerachse eben immer den besseren Fahrbahnkontakt der hinteren Reifen.
Für den Fahrkomfort sind auch Luftdruck und Reifengröße/marke verantwortlich. Ab Werk soll man recht hohe Drücke fahren (niedriger Verbrauch) und VW hat auch nicht immer ein gutes Händchen bei den Reifen. Wir hatten schon oft werksseitig Bridgestone oder Pirelli, die einfach nur laut und rumpelig waren.
Ich bin beim Golf 7 und 8 beide Varianten gefahren, Mehrlenker liegt ruhiger, satter.