Golf 6 GTD: Fakten und Bilder
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In der Schweiz wird es von Volkswagen Schweiz AG angeboten, in Zusammenarbeit mit der AMAG (Hauptimporteur) -> VW Fascinascion Day's heisst der Anlass..Die führen das an mehreren Standorten in der Schweiz im Jahr durch.. Pro Kurs ist die Teilnehmerzahl auf 15 Fahrer begrenzt, dauer: 1/2 tag inkl. theorie und verpflegung. Fahrtrainig wird von professionellen Fahrlehrern durchgeführt (TCS)
Kosten: Keine, wird alles von VW getragen
Auto's: werden alle von VW zur Verfügung gestellt, man fährt nicht mit dem eigenen Auto. (In der Regel alles R-Modelle sowie GTI und 2-3 normalfahrzeuge, insbesondere Kobi's um jeder Zielgruppe ein möglichst realitätsnahes feelign zu geben - n.B. es war kein GTD vorhanden..seltsam..)
Regeln: Wer sich zuerst anmeldet, bekommt auch zuerst..
Als Dankeschön gabs noch ne VW Mütze.. fand ich lässig 🙂
Spassfaktor: 300% 🙂 insbesondere der Golf R, hat's mir angetan 🙂
Zitat:
Original geschrieben von LAMEmp3
komme gerade vom ADAC Fahrsicherheitstraining in Lüneburg. Boah der GTD ist ja NUR am untersteuern, das war schon total nervig und man konnte so gar nix deaktivieren, das DSG ist total am abspacken gewesen (3000 U/min bei fallender Geschwindigkeit auf einer glatten Oberfläche). Ich glaub ich muss noch mal neu autofahren lernen mit diesem ganzen ESP-ASR-XDS-DSG-Kram. :/ Und bei einer glatten Fahrbahn im Kreisel... manuell am Lenkrad zu schalten ist nicht drin. Keine Chance. Irgendwie nicht ganz so optimal in diesen Extremsituationen. Ich hab alles ausprobiert.... DCC auf Comfort, Sport, Normal... ASR aus... an... mit Handbremse geschleudert und dabei den Gang rausgenommen... nie hat sich das souverän angefühlt. Letztlich bei der Schleuderplatte ließ sich der Wagen gut halten - aber auch nur mit hektischen Gegenlenkbewegungen. 🙁Nun ich hatte noch Sommerreifen drauf, aber letztendlich hat das Auto die ganze Zeit auf glatter, nasser Oberfläche NUR über die Vorderräder geschoben und sobald wieder Grip da war wollte er sich drehen. Da sind 2-3 Jahre alte Autos teilweise schneller durch den Parcours gekommen, auch mit Sommerreifen. Wahrscheinlich ist der GTD doch nur ein Schönwetterauto??? 😉 Gut, ich bin nicht wirklich zimperlich in den Parcours gefahren, aber ich hab mir da echt mehr Grip und Kontrolle erhofft.
Selbst beim Bremstest auf 50% glatter und 50% normaler nasser Fahrbahn zog der GTD fast die ganze Fahrzeugbreite zur glatten Fahrbahn - Lenkrad nicht festgehalten. Ich dachte der geht schnurgrade nach vorn...
Die Rückfahrt auf trockener Landstraße und Autobahn entschädigte aber... um zurück auf den neuen Motor zu kommen.... 210 erreichte er absolut mühelos und 23x bin ich lt. Tacho vorhin gefahren. Anders war mein Testauto mit CBBB auch nicht.
Aha.
Vorab - total gut, dass Du Sicherheitstrainings machst!
Welches war es denn? Perfektionstraining?
Die Beschreibung ist die Realität - auf glatten Fahrbahnen ist immer und überall der sensible Gasfuss angesagt.
Und wenn dann andere Wagen schneller sind - dann liegt es DEFINITIV NICHT am Material sondern an den entspr. Fahrkünsten.
Punkt.
Reifen, die ansonsten ebenfalls noch ausschlaggebend sind, werden nach max. 8 T km noch nicht am Ende sein, um das Fahrverhalten so negativ zu beeinflussen. Wobei Winterreifen bei den glatten Abschnitten enorme Vorteile bringen- der Grip ist deutlich positiver als mit den Sommerreifen.
Im Übrigen reagiert der GTD auf der Schleuderplatte lammfromm - einfacher als jedes bisher von mir gefahrene Fahrzeug. 2 rasche Lenkkorrekturen und der Wagen ist eingefangen.
Aber darum geht es ja auch - es ist doch völlig uninteressant wie die Längsbeschleunigung ist, die Werte von 0-100 und die Höchstgeschwindigkeit - sondern wie sich das Auto in Kurven verhält, beim Anbremsen, Herausbeschleunigen und bei der Zwischenbeschleunigung.
Auf der oben beschriebenen Kreisbahn fahren wir ab und zu Rennen gegeneinander - da war ich mit meinem GTD schneller als ein TT mit Allrad (und der hatte deutlich Mehrleistung), auf der Strecke war dann ein Kia Carens (Van) schneller als ich.
Woran soll das jetzt gelegen haben?
Genau- nur am Fahrer.
Zeigt ja auch das o. g. Bsp. - geradeaus auf der trockenen AB war wieder alles gut..;-)
Zitat:
Original geschrieben von McBen87
wo kann ich sowas machen mit gti R etc?
Fahr lieber mit Deinem Wagen zu Sicherheitstrainings des ADAC. Gerade Lüneburg bietet sich dazu perfekt an.
Es gibt so viele Möglichkeiten - bis hin zum Sportfahrertarining und der Suche nach der Ideallinie.
Ist jeden Cent wert und Du lernst die Möglichkeiten Deines Wagens kennen.
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lüneburg ist auch ne ecke weit weg^^
ich find gerade die idee mal die anderen sportlichen VW probezufahren sehr interessant.
der GTD ist nicht schlecht, keineswegs.
aber es gibt nunmal sportlichere und die möcht ich auch mal fahren, selbst wenn ich sie nicht vor der haustür stehen hab :P
audi hat sowas doch bestimmt auch oder? *gg*
Zitat:
Original geschrieben von dreamsys83
hat jemand das ADAC Pkw-Top-Training schon mal gemacht?
Ja, ich schon mehrfach.
Zitat:
Original geschrieben von ottmaralt
Ja, ich schon mehrfach.Zitat:
Original geschrieben von dreamsys83
hat jemand das ADAC Pkw-Top-Training schon mal gemacht?
Ja und, erzähl! Lohnt sich das? Macht es Spass, ist es seinen Preis wert?
Zitat:
Original geschrieben von ottmaralt
Die Beschreibung ist die Realität - auf glatten Fahrbahnen ist immer und überall der sensible Gasfuss angesagt.
Und wenn dann andere Wagen schneller sind - dann liegt es DEFINITIV NICHT am Material sondern an den entspr. Fahrkünsten.
Punkt.
Zitat:
von der VW Website
Elektronische Differenzialsperre XDS
Die Elektronische Differenzialsperre XDS ist eine Erweiterung der bekannten EDS-Funktion. Allerdings reagiert XDS nicht auf den Antriebsschlupf, sondern auf die Entlastung des kurveninneren Vorderrades bei schneller Kurvenfahrt. Aus der ESP-Hydraulik gibt XDS Druck auf das kurveninnere Rad, um es am Durchdrehen zu hindern. Damit wird die Traktion verbessert und die Neigung zum Untersteuern vermindert. Das Druckniveau bewegt sich dabei ungefähr im Bereich von 5 bis 15 bar. Der Fahreindruck ähnelt dem einer geregelten Differenzialsperre in abgeschwächter Form. Durch den einseitigen, präzisen Bremsdruckaufbau wird das Kurvenverhalten noch sportlicher, schneller und zielgenauer.
Klar, ich meine ich bin ja nicht erst seit 2 Jahren mit dem Auto unterwegs. Aber bei der Hülle und Fülle von elektronischen Sicherheitssystemen habe ich mir mehr erwartet. Wie man eine glatte Kurve meistert - das kann ich! Nur bin ich ja mit dem Gedanken da rangegangen, dass das Auto schon regelt, wenns was zu regeln gibt. Deshalb hab ich auch alles ausprobiert - hat nix gebracht. Mit Feingefühl fahren war nun nicht Sinn und Zweck... denn wer so auf die Werbetrommel mit XDS und anderen Systemen haut muss sich nicht wundern, dass der Fahrer da mal kritisch nachhakt...
Das Training hat die Firma spendiert, war mit der ganzen Abteilung vor Ort.
Ein weiterführendes Training würde ich wohl nicht in Anspruch nehmen. Teilweise war es echt schon langweilig... nur als wir mal mit Handbremse schleudern durften war es wieder lustig... wobei man ja das ESP gar nicht deaktivieren kann (nur ASR) - also mit 80+ km/h auf die "Eispiste", "angeschrägt" und die Handbremse gezogen und den Gang rausgenommen - da hilft auch kein ESP, das ist mir klar. Wo kann man das sonst machen? Mein Kollege mit einem 10 Jahre alten Audi TT Roadster hatte den meisten Spaß: bei dem ist ESP OFF auch wirklich ESP off 😉 - und der lag trotz extrem straffen Fahrwerk meist besser auf der Straße, vor allem beim Bremsen auf unterschiedlichen Belägen. Allerdings hatte der TT Winterreifen drauf.
Letztlich ist zumindest das XDS ja auch so eine Sache. Wenn das kurveninnere Rad entlastet ist, dann hat es ja eh keine Traktion mehr. Ob ich das jetzt abbremse oder nicht ändert meiner Meinung nach an der Fahrdynamik nicht wirklich viel.
Habe mit Golf-V-GTI und TDI bereits Sicherheitstrainings mitgemacht. Auffällig ist beim TDI auf jeden Fall das höhere Gewicht auf der Vorderachse, das macht das Fahrzeug deutlich undynamischer. Die Präzision und das Einlenkverhalten sind beim Benziner merklich besser gewesen. Das muss man wissen, wenn man einen Diesel bestellt. Hält mich trotzdem nicht davon ab, mich auf meinen GTD zu freuen.
Zitat:
Original geschrieben von McErnie
Letztlich ist zumindest das XDS ja auch so eine Sache. Wenn das kurveninnere Rad entlastet ist, dann hat es ja eh keine Traktion mehr. Ob ich das jetzt abbremse oder nicht ändert meiner Meinung nach an der Fahrdynamik nicht wirklich viel.
Ähm...
Du weißt aber schon, warum man das entlastete Rad bremst ?
Das XDS ändert an der Fahrdynamik IMO Welten, wenn die Straße rutschig ist.
Ich denke, dass das Übersteuern bei @LAMEmp3 zu 100% an den Sommerreifen gelegen hat, die mischungsbedingt einfach bei Kälte nicht mehr optimalen Grip bieten. Wenn ich meine Tage habe 😁, fahre ich auch nicht zimperlich ums Eck, aber ich hatte dabei noch nie den Eindruck, dass der GTD ein extremer Untersteuerer wäre. Ich war im Gegenteil überrascht, wieviel handlicher er ggü. dem 100 kg leichteren G IV Sport Edition 1.9 TDI mit gleicher Radgröße fährt, den ich zuvor hatte.
Servus,
lasst mich bitte nicht dumm sterben.
In der Beschreibung steht XDS gibt Druck aus der ESP-Hydraulik auf das entlastete Rad.
Wird das Rad quasi dadurch nach unten gedrückt?
Oder wird das Rad abgebremst?
Oder beides?
Irgendwie steh ich auf dem Schlauch.
Damit ist die Bremshydraulik gemeint.. das ESP regelt diese entsprechend und bremst das Rad ab.. Arbeitet quasi wie das ABS.. Und was passiert wenn ein Rad blockiert? Die kräfte gehen automatisch ans arbeitende Rad weiter
Da wird nichts nach unten gedrückt oder gepresst..hydraulisch sind nur die stossdämpfer sowie die bremse.. die Stossdämpfer sind an keinerlei ESP/ABS/ASR/TCS oder sonstige systeme angeschlossen, somit auch nicht pressbar :-)
Daher wird das Rad nur gebremst, das ist die hexerei 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Absolutist
Servus,lasst mich bitte nicht dumm sterben.
In der Beschreibung steht XDS gibt Druck aus der ESP-Hydraulik auf das entlastete Rad.
Wird das Rad quasi dadurch nach unten gedrückt?
Oder wird das Rad abgebremst?
Oder beides?Irgendwie steh ich auf dem Schlauch.
Das Nach-unten-drücken ist nur eine Versinnbildlichung der VW-Werbetexter. Das machen die Fahrwerks
federnschon immer - ganz ohne XDS 🙂. Dämpfer können schon gar nichts nach unten drücken, sie
dämpfennur die Bewegungen der Federn, damit sich das Ganze nicht aufschaukeln kann.
Wie BluDiesel schon geschrieben hat. Das normale ESP bremst ein durchdrehendes Rad zunächst ähnlich wie das XDS ein. Allerdings recht grob und es wird dabei gleichzeitig auch das Gas weg genommen. Das Auto bekommt damit dann die Dynamik eines Kuchenteigs. XDS hingegen lässt die Leistung lange stehen, bremst nur das eine durch drehende Rad mit ziemlich schneller Regelung. Die Kraft geht dann voll auf das andere und damit folgt das Auto immer noch gut der Lenkbewegung und behält auch seinen Vorwärtsdrang. Kurz: Es macht dann immer noch Spaß 😁.
Wenn man dann allerdings auch das äußere Rad überfordert, kommt wieder das böse ESP ins Spiel und macht auf Spaßbremse. Wenn man bis dahin nicht schon an einem Baum klebt ...
Oh ich hab übrigens einen erweiterten Kurs gemacht, nicht den Anfängerkurs. Ging ja auch gleich mit Vollbremsungen los 😉 🙂 Es nannte sich wohl "Vielfahrertraining".
Übrigens um mal wieder zu einem Fakt zu kommen... bei Vollbremsung geht die Warnblinkanlage an und vorher flackern die Rücklichter. Finde ich gut, das sollte jedes Auto bekommen. Denn erst dann erkennt man, ob der Vordermann gerade voll in die Eisen geht.