Golf 5 - nach Wechsel von Bremsscheibe und Belägen schleifen und Bremsen heß

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo zusammen

An meinen Golf 5 Variant habe ich an der Hinterachse die Bremsscheibe und die Bremsbeläge gewechselt, beidseitig. Als alles fertig war habe ich geprüft, ob die Räder sich frei drehen lassen. Taten sie nicht leider nicht. Ich musste Kraft aufwenden zum Drehen.
Anschließend habe ich die Handbremse eingestellt. Was eine kleine Katastrophe ist, denn man muss die Mittelkonsole ausbauen um an die Einstellmutter zu kommen. Danach ließen sich die Räder etwas besser drehen. Aber sie drehten sich nur 1/4 Umdrehung, wenn ich Schwung gab und logischerweise waren da Schleifgeräusche.
Ich entschließ mich eine Probefahrt zu machen - 40km, davon 20km Autobahn. Zu Beginn war ein deutlich hörbares Schleifgeräusch beim Abbremsen. Nach 10km war es weg. Als ich wieder zu Hause ankam habe ich das Auto aufgebockt um nach der Gängigkeit der Räder zu schauen. Die Stahlfelge war spürbar heiß, auf beiden Seiten. Die Räder drehten sich nach einem Schwung ungefähr 2 ganze Umdrehungen, aber da waren immer noch die Schleifgeräusche.
Nachmittags bin ich mit dem Wagen zum Sportpark gefahren (30km) und habe die Stahlfelgen gefühlt - heiß! Als ich dann wieder zu Hause war (30km zurück) und die Felgen fühlte waren sie nur noch handwarm.

Ich habe bereits gelesen das Bremsen eingefahren werden müssen. Von wie vielen km spricht man da? Kommt da noch was auf mich zu, sollte ich mir was noch genauer anschauen? Ich muss eh noch zum Freundlichen um die Bremsflüssigkeit wechseln zu lassen. Da vielleicht noch was abklären lassen?

Meine Frau müsste morgen 110km in eine Richtung zur Fortbildung. Kann ich sie ruhigen Gewissens fahren lassen oder doch lieber den 2. Wagen (eine Gurke) nehmen?

Beste Antwort im Thema

Sorry, aber ich kann in den paar Beiträgen da nichts anstößliches entdecken.

Die Vollzitate hier auf MT nerven mich auch. Ganz besonders, wenn gleich unter dem zitierten Beitrag geantwortet wird. Dazu mal die NUB lesen.
Zudem hat der "Waeller" dir auch eine Brücke gebaut, um den "Bremskraftverstärker" zu korrigieren. Ich habe das auch als einen Verschreiber im Eifer des Gefechts empfunden. Ich würde mich für die aufmerksame Korrektur bedanken u. gut ist.

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Zitat:

@creativschrauber schrieb am 25. März 2019 um 12:32:54 Uhr:



Zitat:

Dauerhaft kommst du nicht drum rum, die Sättel zu warten bzw. zu erneuern. Wie alt ist deine Bremsflüssigkeit? Laufleistung vom Auto hatttest du meine ich auch noch nicht erwähnt.


Das Auto hat aktuell eine Laufleistung von knapp über 220.000km. Wir möchten es noch 4-5 Monate fahren und anschließend gegen einen jungen Gebrauchten in Zahlung geben.
Die Bremsflüssigkeit wurde zuletzt 01/2016 gewechselt.

Kann man die Bremssättel in einer Werkstatt warten lassen? Ich habe sowas noch nicht gemacht und auch noch nicht gesehen. Oft sind es die kleinen Feinheiten die darüber entscheiden, ob man etwas ordentlich gemacht hat oder gerade so zusammengeschustert.

Zitat:

@asiasnack schrieb am 25. März 2019 um 12:46:22 Uhr:


Ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben musst du irgendwas falsch gemacht haben. Denn bevor die Neue Scheibe und Beläge eingesetzt werden muss der Bremskolben bis ganz zurück mit einem Kolbenrücksteller rechts drehend rein gedrückt werden. Nach dem Einsetzen der Neuen Teile muss automatisch alles frei gängig sein denn wenn nicht kannst du kaum die Bremsbeläge samt Sattel wieder problemlos zusammen montiert haben?! Auch das du versucht hast am Handbremsseil was zu drehen macht mir keinen Sinn. Denn entweder blockiert der Bremszylinder oder die Führungsstifte vom Sattel oder oder... Jedenfalls dürfte das nichts mit deinem Bremsseil zu tun haben (es sei denn sie waren von vornherein zu kurz)

Der Bremskolben wurde mit einem Rücksteller drehend zurück gedrückt. Als alles montiert war, war es freigängig. Nach dem merhmaligen Betätigen des Bremspedals aber nicht mehr.
Auf das Einstellen der Handbremse wird in der Reparaturanleitung (So wird's gemacht - Rüdiger Etzold) hingewiesen - nach dem Austausch von Bremsscheiben oder dem Bremssattel an der Hinterachse.

Die Info hatte gefehlt.. ich vermute das Einstellen der Handbremse ist mit mehrmals die Handbremse betätigen gemeint.. Sind die Staubmanschetten alle in Ordnung und waren die Bremskolben leicht zurück zu drehen? Wenn ja würde ich den Kolben noch mal mit dem Rücksteller reindrehen (rechts drehend) und testweise beide Handbremsseile aushängen und die Führungsstifte vom Sattel auf Gängigkeit prüfen. Beim Parken den ersten Gang einlegen und beim Starten daran denken das der eingelegt ist. So kannst du den Bereich Handbremseile ausschliessen. Wenn die Stifte immer noch gängig sind dann werden die Bremskolben irgendwo leicht angerostet sein oder eine ( gar beide) Staubmanschetten haben sich stark beim zurückdrehen zwischen Sattel und Kolben "verkantet" was bei mir der Fall war.
Ich hatte die Wahl zwischen 60€ TRW Bremsattel neu oder 10€ Rep. Satz.
Ich habe mir den kleinen Bosch Rep. Satz geholt ohne denn Bremskolben, Bereich Bremskolben und Entlüfternippel gesäubert, vorsichtig Bremskolben per Bremse rausgedrückt (müsste auch mit der Betätigung des Handbrems Mechanismus des Sattels funktionieren), Staubmanschette und Dichtring entsorgt, beide Bereiche nochmals von Dreck und Rost befreit und mit neuem Dichtring und Staubmanschette wieder alles zusammen gebaut. Den Rest habe ich vom Satz nicht benötigt. Was am längsten bei mir gedauert hatte war den Bremskolben wieder rein zu drehen, irgendwie habe ich das erste Gewinde nicht gefunden und kurz vor dem Aufgeben (20 Minuten gefummel) ging er plötzlich ganz ohne Mühe rein.

Im Anhang ein Bild, man sieht hier leider nicht das sich die Staubmanschette stark verkantet hatte, abgesehen davon das sie fertig ist 🙁
Möchte gar nicht wissen welcher Hohlroller das zuvor verursacht hatte..

Hohlroller

Zitat:

@WhiskeyCola schrieb am 26. März 2019 um 09:46:17 Uhr:



Zitat:

@creativschrauber schrieb am 25. März 2019 um 12:32:54 Uhr:



Das Auto hat aktuell eine Laufleistung von knapp über 220.000km. Wir möchten es noch 4-5 Monate fahren und anschließend gegen einen jungen Gebrauchten in Zahlung geben.
Die Bremsflüssigkeit wurde zuletzt 01/2016 gewechselt.

Kann man die Bremssättel in einer Werkstatt warten lassen? Ich habe sowas noch nicht gemacht und auch noch nicht gesehen. Oft sind es die kleinen Feinheiten die darüber entscheiden, ob man etwas ordentlich gemacht hat oder gerade so zusammengeschustert.

Ich weiß nicht, was du dir arbeitsmäßig zutraust. Wenn du gewissenhaft arbeitest und dran denkst das du dem Wagen auch selbst dein Leben anvertraust, kannst du Bremssättel auch selbst tauschen und entlüften.
Von einer Wartung habe ich persönlich Abstand genommen, weil ich das Risiko des mehrmaligen Angehens vermeiden wollte, falls weitere Teile anfallen. Daher hab ich mich für Markensättel im Selbsttausch entschieden. Hab deutlich gegenüber einer Werkstatt gespart und der TÜV war begeistert.

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Zitat:

@asiasnack schrieb am 26. März 2019 um 10:28:08 Uhr:


Die Info hatte gefehlt.. ich vermute das Einstellen der Handbremse ist mit mehrmals die Handbremse betätigen gemeint.. Sind die Staubmanschetten alle in Ordnung und waren die Bremskolben leicht zurück zu drehen? Wenn ja würde ich den Kolben noch mal mit dem Rücksteller reindrehen (rechts drehend) und testweise beide Handbremsseile aushängen und die Führungsstifte vom Sattel auf Gängigkeit prüfen. Beim Parken den ersten Gang einlegen und beim Starten daran denken das der eingelegt ist. So kannst du den Bereich Handbremseile ausschliessen. Wenn die Stifte immer noch gängig sind dann werden die Bremskolben irgendwo leicht angerostet sein oder eine ( gar beide) Staubmanschetten haben sich stark beim zurückdrehen zwischen Sattel und Kolben "verkantet" was bei mir der Fall war.
Ich hatte die Wahl zwischen 60€ TRW Bremsattel neu oder 10€ Rep. Satz.
Ich habe mir den kleinen Bosch Rep. Satz geholt ohne denn Bremskolben, Bereich Bremskolben und Entlüfternippel gesäubert, vorsichtig Bremskolben per Bremse rausgedrückt (müsste auch mit der Betätigung des Handbrems Mechanismus des Sattels funktionieren), Staubmanschette und Dichtring entsorgt, beide Bereiche nochmals von Dreck und Rost befreit und mit neuem Dichtring und Staubmanschette wieder alles zusammen gebaut. Den Rest habe ich vom Satz nicht benötigt. Was am längsten bei mir gedauert hatte war den Bremskolben wieder rein zu drehen, irgendwie habe ich das erste Gewinde nicht gefunden und kurz vor dem Aufgeben (20 Minuten gefummel) ging er plötzlich ganz ohne Mühe rein.

Im Anhang ein Bild, man sieht hier leider nicht das sich die Staubmanschette stark verkantet hatte, abgesehen davon das sie fertig ist 🙁
Möchte gar nicht wissen welcher Hohlroller das zuvor verursacht hatte..

Da muss keiner gepfuscht haben. Der Kolben bewegt sich und wenn das Gummi dabei nicht mehr schmiert, kommt es zu solchem Ergebnis.

Den Tausch des Bremssattels traue ich mir zu. Ich gehe davon aus das es nicht viel schwieriger ist als die Bremsscheiben zu wechseln. Beim Entlüften der Bremsanlage müsste ich allerdings passen. Da fehlt mir das Equipment. Könnte ich die Bremssattel wechseln und anschließend zu einer Werkstatt fahren (ca. 10km) zum Entlüften? Oder kommt da so viel Luft in die Anlage das Bremsen nicht mehr richtig funktioniert?

Die richtigen Teile habe ich bereits gefunden - mit PR-Nummer Abgleich und so...
Ich habe vor den Wechsel zu machen. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl es so zu belassen. Auf beiden Seiten ließen sich die Kolben schon schwierig zurück drehen. Auf einer Seite hatte ich besonders zu kämpfen.

Zitat:

@WhiskeyCola schrieb am 27. März 2019 um 12:31:09 Uhr:


Den Tausch des Bremssattels traue ich mir zu. Ich gehe davon aus das es nicht viel schwieriger ist als die Bremsscheiben zu wechseln. Beim Entlüften der Bremsanlage müsste ich allerdings passen. Da fehlt mir das Equipment. Könnte ich die Bremssattel wechseln und anschließend zu einer Werkstatt fahren (ca. 10km) zum Entlüften? Oder kommt da so viel Luft in die Anlage das Bremsen nicht mehr richtig funktioniert?

Wenn man selbst daran schraubt, sollte man auch soviel Sachverstand davon haben und Wissen, dass die Betriebsbremse dann gar nicht mehr funktioniert.

Zitat:

Die richtigen Teile habe ich bereits gefunden - mit PR-Nummer Abgleich und so...
Ich habe vor den Wechsel zu machen. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl es so zu belassen. Auf beiden Seiten ließen sich die Kolben schon schwierig zurück drehen. Auf einer Seite hatte ich besonders zu kämpfen.

Ich würde da jetzt nicht so schnell zur tat schreiten. Lieber mal paar Tage abwarten.

Aller Wahrscheinlichkeit sitzen die BEIDEN Handbremshebel an den Bremssätteln fest oder sind schwergängig.
Ich habe das selbe Problem mit einem Bremssattel.

Ich nehme dann das Rad ab, hänge das Bremsseil aus und bewege den Hebel per Hand.
Man merkt dann schon sofort, daß der nicht leichtgängig ist, wie es sein sollte.
Ich habe dann WD40 auf die Achse des Hebels gesprüht und mit einer kurzen Stange den Hebel hin und her bewegt, bis er leichtgängig war.

Zitat:

@WhiskeyCola schrieb am 27. März 2019 um 12:31:09 Uhr:


Den Tausch des Bremssattels traue ich mir zu. Ich gehe davon aus das es nicht viel schwieriger ist als die Bremsscheiben zu wechseln. Beim Entlüften der Bremsanlage müsste ich allerdings passen. Da fehlt mir das Equipment. Könnte ich die Bremssattel wechseln und anschließend zu einer Werkstatt fahren (ca. 10km) zum Entlüften? Oder kommt da so viel Luft in die Anlage das Bremsen nicht mehr richtig funktioniert?

Die richtigen Teile habe ich bereits gefunden - mit PR-Nummer Abgleich und so...
Ich habe vor den Wechsel zu machen. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl es so zu belassen. Auf beiden Seiten ließen sich die Kolben schon schwierig zurück drehen. Auf einer Seite hatte ich besonders zu kämpfen.

Es kommt nicht viel Luft, aber sicherlich ist die Bremsleistung nicht gewährleistet. Daher hab ich seinerzeit in ein "Gunson G4062 Eezibleed" investiert. Damit ging das entlüften wirklich gut.
Ein "Problem" das ich bei einer Wartung noch sehen würde, ist das du konstruktionsbedingt nicht ausschließen kannst alle Partikel für einen störungsfreien Betrieb aus dem Bremssattel zu bekommen.

Muss es eigentlich mit einem Entlüftungsgerät sein? Kann man da auf die 2-Mann-Methode zurückgreifen. Einer pumpt, der andere entlüftet?

Davon rate ich ab. Es besteht die Gefahr sich auch noch die Dichtungsmanschetten im Hauptbremszylinder zu zerstören.
Beim manuellen Pumpen überfährt der Kolben im HBZ seinen üblichen Weg. Sollte sich davor schon etwas "Schmodder" abgesetzt haben, wird die Manschette darüber gedrückt und beschädigt. Dann baut sich kein Druck mehr auf, da dann die Bremsflüssigkeit an der Manschette vorbei gedrückt wird.
Als Alternative zu einem Entlüftergerät habe ich mir die größte Einwegspritze die ich kriegen konnte in einer Apotheke besorgt. Damit sauge ich die Bremsflüssigkeit von "oben nach unten" aus den Sätteln.
Ich achte sogar beim Belagwechsel darauf, das ich beim Druckaufbau das Pedal nie weiter durchdrücke als es bei einer Vollbremsung max. möglich ist.

Da hast du zwar Recht, aber den Fehler mit dem zu tiefen Durchtreten des Bremspedals kann man leicht abstellen.
Einfach einen Klotz unter das Bremspedal stellen, damit es nicht vollständig durchgetreten werden kann.

Hab gerade festgestellt das beim Durchtreten des Bremspedals der Druck/Widerstand leicht schwammig ist. Scheinbar ist Luft im System?!

Baut sich der Druck nach mehrmaligen Pumpen (Motor dabei aus) auf? Dann ist Luft in den Leitungen. Wenn nicht:
HBZ defekt!

Bei ausgeschaltetem Motor baut sich nach mehrmaligen Pumpen Druck auf, bei eingeschalteten Motor nicht.
Also, ist wohl Luft im System. Kann das die Ursache für mein Problem sein oder ist das erstmal nur ein weiteres Problem?

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