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Golf 4 Radlager-, Stabilager- und Domlagerwechsel - Polterndes Geräusch BFS
Hallo,
seit Langem melde ich mich mal wieder mit einem Thread.
Gestern haben Markus und ich die Radlager, Domlager und Stabilager bei meinem V5 wecheln wollen.
Auto aufgebockt, Räder ab, Koppelstange ab, Stabigummihalter ab, Gummis raus.
Die neuen Stabigummis von Meyle waren leider 2mm größer als die Originalen, obwohl passend zur PR-Nummer gekauft. Demnach wurden die alten Gummis beibehalten (ausgebaut, geschmiert und wieder eingebaut).
Danach ging es an die Radlager (SKF):
Achsmutter ab, Radnabe extrahiert, Traggelenk gelöst (vorher markiert), Federbein gelöst und Achsschenkel gespreizt, Radlager ausgepresst, alles gereinigt, eingefrohrenes Radlager wieder verbaut, Sicherungsring wieder verbaut, Radnabe wieder eingpresst.
Der ABS Ring ist sehr nah am Achsschenkel. Normal so?
Danach die Domlager (Sachs):
Federteller ab, Federbein ausgebaut Domlager abgezogen (da Mutter nicht zugänglich), Mutter gelöst, neue Domlager verbaut, Mutter befestigt, Federbein wieder eingebaut.
Gibts Spezialwerkzeug zum lösen dieser Mutter (Stoßdämpfer dreht ja mit)?
Dies haben wir aber bisher nur auf der Beifahrerseite durchgeführt.
Vom Fahrverhalten ist alles gut wie vorher, die Radlagergeräusche auf einer Seite sind weg,
doch bei Straßenunebenheiten poltert es rechts vorne.
Die Frage: Radlager, Domlager, Stabilager oder was anderes?
Man hört es eher, wenn man langsamer fährt, auf der Autobahn kaum.
Die Radschrauben wurden natürlich wieder fest- und nachgezogen.
Im Vergleich (Bilder) das neue und das alte Domlager (eingebaut).
Optisch sahen die Neuen etwas anders aus (unten länger, Dreckschutz?).
Man sieht auch gut die Beschädigungen im alten Radlager.
Wodurch entstehen diese genau? Sieht nicht nach normalem Verschleiß aus.
Gebt doch mal eure Ratschläge dazu ab. :)
Danke und Gruß :)
P.S. Audiodatei folgt in zweitem Post.
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22 Antworten
Man hört das Geräusch gut bei Sekunde 30 - 36.
Stoßdämpfer hat entweder Inbus innen oder abgeflacht für Maulschlüssel ca 7mm. Mit einem Schlagschrauber geht das natürlich besser. Alte Gummis wieder eingebaut, würde danach mal schauen, Querlenkerschrauben + Stabi fest?
Das neue Stabigummis geringfügig größer sind, als die derzeit alten verbauten, sollte irgendwie einleuchten.
Ich denke das Poltern kommt vom Domlager.
Habe eben nochmal bei mir nachgesehen. Da schauen oben ein paar mehr Gewindegänge heraus.
Du kannst mal oben die Mutter lösen, den Teller abnehmen, die untere Mutter nochmal nachziehen.
Wir haben das nämlich nicht im belasteten Zustand gemacht. Ich vermute daher kommt das.
Ist halt blöd wenn man Zeitdruck hat, und es stockfinster draußen ist, und auch noch Hunger hat. :)
Zitat:
@Tommes 32 schrieb am 3. November 2016 um 12:17:38 Uhr:
Das neue Stabigummis geringfügig größer sind, als die derzeit alten verbauten, sollte irgendwie einleuchten.
Die Wandstärke der neuen Gummis war aber auch dünner als die der alten. Das kann so nicht richtig sein.
Dann hat man euch die verkehrten Stabigummis gegeben.
Bzgl. Werkzeug zum Festhalten der Kolbenstange einfach mal nach "Gegenhalter Außensechskant Stoßdämpfer" googeln.
Siehst JulHa ich hab auch aufs Domlager getippt, beim hören der Nachricht.
:)
Ihr macht Sachen. Und mit Hunger lässt es sich immer schlecht arbeiten, ABER als ihr fertig gewesen seit, gabs ja Riesenteller zum verspeisen.
Zitat:
@das-markus schrieb am 3. November 2016 um 12:19:35 Uhr:
Ich denke das Poltern kommt vom Domlager.
Habe eben nochmal bei mir nachgesehen. Da schauen oben ein paar mehr Gewindegänge heraus.
Du kannst mal oben die Mutter lösen, den Teller abnehmen, die untere Mutter nochmal nachziehen.
Mit besagtem Gegenhalter oder Schlagschrauber könnte ich das... :rolleyes:
Komme ich denn an die untere Mutter ran ohne nochmal das Federbein auszubauen?
Zitat:
@JulHa schrieb am 3. November 2016 um 12:49:03 Uhr:
Zitat:
@das-markus schrieb am 3. November 2016 um 12:19:35 Uhr:
Ich denke das Poltern kommt vom Domlager.
Habe eben nochmal bei mir nachgesehen. Da schauen oben ein paar mehr Gewindegänge heraus.
Du kannst mal oben die Mutter lösen, den Teller abnehmen, die untere Mutter nochmal nachziehen.
Mit besagtem Gegenhalter oder Schlagschrauber könnte ich das... :rolleyes:
Komme ich denn an die untere Mutter ran ohne nochmal das Federbein auszubauen?
Ja, oben durch die Öffnung.
Mit dem Schlagschrauber geht das alles ohne gegenzuhalten. (da er pulsiert das Drehmoment überträgt)
Nur hätten wir das eben im belasteten Zustand machen sollen.
Maria hilf! Der einzige, der nicht gemurkst hat, war der Koch... ;)
ABS-Ring: ja, zu nah am Achskörper. Falsches Radlager? Falsch montiert? Zur Info: hinten am Radlagergehäuse ist ein Anschlag für das Radlager, vorne (an der Nabenseite) kommt der Sicherungsring rein. Vorher dessen Nut gut reinigen.
Stabigummis: vorher den Stabi-Durchmesser immer messen, viele Teilehändler kommen trotz korrekter PR-Nummer nicht zurecht und vergeben falsche Gummigrößen.
Schlagen und Poltern: metallisches Schlagen VA kommt meist vom Domlager, dumpfes Poltern von den Stabigummis. Seid ihr sicher, dass die untere Haltemutter des Federtellers fest ist? Passiert vielen, die die Feder nicht weit genug einpressen, um diese Mutter rein zu drehen. Allerdings habe ich es so verstanden, dass ihr diese Mutter zum Domlagerwechsel nicht gelöst hattet, oder?
Beim Zusammenbau ist die Reihenfolge wichtig:
erst das Domlager/Stoßdämpferlager, dann der Gummi, danach die Mutter.
Ich nehme mir zum Festziehen einen 21er Zündkerzenschlüssel, an dem man oben auch einen Maulschlüssel ansetzen kann. Und man kann den 7er Inbus (Nuss) durchstecken und so mit dem Drehmomentschlüssel den richtigen Wert anziehen. Das gilt auch für die selbstsichernde Mutter oben am Dom.
Ich hänge die Bilder nochmal an, als wir vor ein paar Wochen an einem 4er TDI die Radlager erneuert hatten. Allerdings mit dem Schlaghammer (Wixer) und Presswerkzeug, so kann das Radlagergehäuse eingebaut bleiben. Wir haben auch alles fein mit Keramikpaste eingeschmiert.
Zitat:
@Cabrioracer-Tr schrieb am 3. November 2016 um 19:35:01 Uhr:
ABS-Ring: ja, zu nah am Achskörper. Falsches Radlager? Falsch montiert? Zur Info: hinten am Radlagergehäuse ist ein Anschlag für das Radlager, vorne (an der Nabenseite) kommt der Sicherungsring rein. Vorher dessen Nut gut reinigen.
Das Radlager geht auch garnicht anders hinein, und der Sicherungsring würde auch nicht passen. Das Radlager sitzt 100% bis Anschlag.
Der ABS Ring ist schon sehr nah am Radlagergehäuse, schleift aber nicht. Aber zum Sensor passt es ja auch. Es sieht knapp aus, aber eine andere Möglichkeit gibt es hier nicht.
Fehlmontage schließe ich hier definitiv aus.
Es kann nur vom Domlager kommen. Nur jetzt fehlt JulHa das ein oder andere Werkzeug. :)
Hab mir dafür von Proxon ne außenfassende Ratsche gekauft,funktioniert wunderbar,Gruß Klaus
Zitat:
@Tommes 32 schrieb am 3. November 2016 um 12:25:56 Uhr:
Dann hat man euch die verkehrten Stabigummis gegeben.
Bzgl. Werkzeug zum Festhalten der Kolbenstange einfach mal nach "Gegenhalter Außensechskant Stoßdämpfer" googeln.
Zitat:
@JulHa schrieb am 3. November 2016 um 10:53:47 Uhr:
doch bei Straßenunebenheiten poltert es rechts vorne.
War vor ein paar Tagen mal in der Werkstatt, welche das Domlager bzw. die Mutter mit einem gekröpften Ringschlüssel noch etwas fester zog. Das poltern ist weg.
Zitat:
Falsches Radlager?
Ich habe nochmal die Maße verglichen (neues für andere Seite und altes/defektes).
Beide sind identisch.
Zitat:
Allerdings habe ich es so verstanden, dass ihr diese Mutter zum Domlagerwechsel nicht gelöst hattet, oder?
Doch, diese wurde auch gelöst.
Nun noch ein Problem:
Ich habe später festgestellt, dass bei geradem Lenkrad das Fahrzeug nach links zieht.
Liegt das nun am (bis jetzt) einseitig getauschtem Domlager oder vermutet ihr eher an einen falschen Einstellung des Traggelenks? Dieses wurde vor dem Ausbau extra markiert und auch so wieder verbaut.
Danke schonmal für die Hilfe :)
Zitat:
@JulHa schrieb am 6. November 2016 um 11:19:11 Uhr:
... oder vermutet ihr eher an einen falschen Einstellung des Traggelenks? Dieses wurde vor dem Ausbau extra markiert und auch so wieder verbaut.
Sagen wir mit einer Toleranz von +-2mm in der Langlochbohrung.
Daher erweitere ich mal die Frage, ob das etwas an der Spur merklich (kommt nicht von Merkel) verändern kann?