Golf 2 1,3 NZ (54ps) Fahranfänger

VW Golf 2 (19E)

Moin moin,

ich bin vor Kurzem 18 geworden und möchte die Straße nun, völlig frei, unsicher machen. Für meine Motorisierung habe ich mir einen Golf 2 1,3 NZ mit 54PS ausgeguckt. Er wurde 1991 zuerst zugelassen und steht in dem Inserat wirklich sehr gut da, wie ich finde. (Wenn es hier erwünscht ist, kann ich noch einen Link dazusenden)
Mit diesem Auto würde ich sehr gerne die Grundkenntnisse fürs Schrauben erlernen. Eine Werkstatt mit allen möglichen Gerätschaften wäre auch vorhanden.
Nun meine Fragen:
-meint ihr die PS reichen? Ich weiß, ich bin Fahranfänger, aber ich habe Angst vor einem Auto á la Fred Feuerstein... :,D
-So wie es sich herausliest, hat das Auto keine Servolenkung, ist das ein großer Komfortverlust?
-kann man grundlegende Tipps für eine Golf-2-Besichtigung geben?

EDIT:
Natürlich spielen auch die Kosten eine große Rolle. Ich bin noch Schüler und könnte mir den Golf von den planbaren Kosten (Steuer, Versicherung, Sprit) leisten. Gibt es da noch versteckte Kosten? Wie sieht es denn aber mit den Reperaturen aus? Ich wollte das eigentlich selbst übernehmen um es zu lernen.

Vielen Dank schonmal im vorraus!

Mit freundlichen Grüßen.

Beste Antwort im Thema

Stell mal bitte einen Link rein. So ad hoc kann man kaum sagen, wo man generell anfangen und wo aufhören soll. Grundsätzlich finde ich das eine gute Idee, auch wenn das Auto keinerlei heutigen Crashnormen standhält.
Wichtig ist Rost und Historie. Die Technik beherrscht eigentlich jeder Dorfschmied, der mit den Dingern schon mal zu tun hatte. Vergiss moderne Glastempel ganz schnell, wenn es um Wartung und Reparatur geht.
Was noch? Servolenkung - verzichtbar; wenn er rollt, lenkt sich das Auto auch leicht. Nur im Stand ist es schwieriger, das geht aber sowieso auf die Achsgelenke.

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Auch wenn man die Reparaturen /SHZ zum Preis nicht dazurechnen kann, es wurde ja einiges gemacht.

edit: außerdem ist ein alter Motor dabei, in Ruhe machen, reinhängen.

Die Standheizung hatte ich im ersten G1C (Zweitauto) beim Kauf drin, in den Haupt-FZ immer, seit 20 Jahren. Will man im Winter nicht mehr missen und die kostet auch. Außerdem sagt er ja VB.

Und ein Golf bleibt nicht gleich ganz liegen wenn irgendwas kränkelt. Aber bei einer Reparatur hat man ihn ggf. nicht am gleichen Abend fertig, schon weil ggf. Teile bestellt werden müssen. Also Plan B bereithaben.

Okay, vielen Dank für die reichlichen Antworten.
Habe eben nochmal mit einem Kumpel, der KFZler ist, gesprochen und fand die Idee vom Golf 2 nicht schlecht. Nur als er hörte, dass der schon 300tkm runter hat, drehte sich seine Meinung...
Einen Ersatzmotor und etwaige andere Ersatzteile sollen ja dabei sein. Meint ihr, es ist für einen (fast) "Auto-neuling" unmöglich den Motor zu tauschen? Hätte tatsächlich auch Lust mich damit auseinanderzusetzen und es selbst zu machen. :$

Zitat:

@c-king-charles schrieb am 5. November 2019 um 23:40:08 Uhr:


Okay, vielen Dank für die reichlichen Antworten.
Habe eben nochmal mit einem Kumpel, der KFZler ist, gesprochen und fand die Idee vom Golf 2 nicht schlecht. Nur als er hörte, dass der schon 300tkm runter hat, drehte sich seine Meinung...
Einen Ersatzmotor und etwaige andere Ersatzteile sollen ja dabei sein. Meint ihr, es ist für einen (fast) "Auto-neuling" unmöglich den Motor zu tauschen? Hätte tatsächlich auch Lust mich damit auseinanderzusetzen und es selbst zu machen. :$

Das war so meine erste eigene Aufgabe - Motortausch...gleiche Motorenfamilie, anderes Auto. Hat 6 Wochen gedauert - heutzutage geht das an einem Samstag. Kommt mit der Uebung.

Dass da ein Austauschmotor bei ist - darauf wuerde ich nix geben. Fuer so einen Motor und Getriebe werden z.T. unterirdische Preise genommen. So 150 Euro fuer beides.

Das macht den Kohl nicht fett.

Warum sollte das unmöglich sein? Jeder hat mal klein angefangen. 🙂
Du solltest dir aber vorher über das nötige Werkzeug (in vernünftiger Qualität) im Klaren sein und über eine Möglichkeit verfügen, den auch rausheben zu können. Außerdem sollte jemand dabei sein, der das schon mal gemacht hat.
Ansonsten: der hat 300tkm runter, na und? Solange der jetzige Motor noch in Ordnung ist, nicht Unmengen von Oel verbraucht und Leistung hat, lass ihn drin. Wenn die Zahl durch viel Langstrecke zusammen gekommen ist, kann er nochmal das Gleiche laufen, sehr optimistisch gedacht.

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...denke auch. Schau Dir das Auto erstmal an. Der Motor kann noch gut in Schuss sein: ich hatte mal einen Golf 2 mit 80.000 km von einem Opa. Der Motor war total fertig–vermutlich nur Kurzstrecke. Mein jetziger 90PS Golf laeuft mit knapp 400.000 km dagegen fast wie ein Jahreswagen und ist der Golf 2 mit den meisten Kilometern–aber von den 8 Golfs die ich hatte, der beste. Also nicht nur auf die Kilometer schauen...Hier im Forum gab es einen, der hatte mit dem kleinen Motor 550.000km auf der Uhr. In meiner Stadt faehrt ein Golf 2 der 700.000km gelaufen hat–erster Motor!

Anbei noch ein Link: der Film stellt den kleinen Golf mit 55 PS vor (der Film ist jetzt nicht der Bringer–aber fuer Dich als Neuling vielleicht interessant)

click here

Naja, der 90PS RP Motor ist aber auch einer der besten, die VW jemals gebaut hat.

Der NZ hingegen ist ganz okay, aber es gibt in der EA111-Reihe bessere.

...das stimmt!

ich würde mal eher nachfragen was die mit dem golf gezogen habennnicht ganz unerheblich!!hab die ahk erst auf den zweiten blick gesehen!!

Also ein echtes Zugpferd wird so'n 55 PS-Golf ja wahrscheinlich eh nicht gewesen sein, für häufigen anstrengenden Hängerbetrieb hätt' man dann bestimmt was mit mehr PS genommen ;-)
Und selbst wenn : als Altwagenfahrer sollte man eh ein Gehör für den Motor (und auch das restliche Fahrzeug) entwickeln, damit man's auch rechtzeitig mitbekommt, wenn einem z.B. die Lagerschalen erste "leise Andeutungen" machen ;-)
(aber mit 30 € und 2 h Arbeit ist das dann auch wieder erledigt)
Und 300.000 sind ja eh erstmal Halbzeit :
https://www.doppel-wobber.de/.../index.php?...

Hab meinen 1,8 l 4-Zyl. (ok, BMW 318i) auch ohne Bedenken mit 330.000 km gekauft . . . Pleuellagerschalenwechsel hab ich bei 550.000 km gemacht
https://www.motor-talk.de/.../...von-euren-m40-motoren-t60880.html?...
und mittlerweile hat er 640.000 km (inkl. ab und zu Anhängerbetrieb. AHK hab ich aber erst nach Kauf selber hingebaut).

Zitat:

@c-king-charles schrieb am 5. November 2019 um 23:40:08 Uhr:


Meint ihr, es ist für einen (fast) "Auto-neuling" unmöglich den Motor zu tauschen? Hätte tatsächlich auch Lust mich damit auseinanderzusetzen und es selbst zu machen. :$

Es ist absolut nicht unmöglich, alle haben mal angefangen. Vorher viel lesen. Geht heute viel besser als vor 30 Jahren. Aber noch wichtiger ist jemanden mit Ahnung direkt fragen zu können, damit Du nicht typische 'Anfängerfehler' machst. Und wenn...Lehrgeld hat jeder gezahlt.

Wichtig: eine brauchbare Garage oder zumindest was ähnliches, trocken, mit Platz rundrum und ner Werkbank mit mindestens nem dickem Schraubstock, Bohrmaschine usw., einigermaßen beheizbar daß Du Dir im Winter nicht alles abfrierst.

Dazu kommen die Kosten für _ooordentliches_ Werkzeug und die, die fürs Instandsetzen fällig sind - für alles, was man nicht selbst machen kann.

Lohnt sich also nur für ein Schätzchen (um so mehr, wenn welche folgen sollen), das Geld für Instandsetzungen sieht man z.B. bei einem Verkauf nicht wieder, also wäre es wenig sinnvoll viel zu investieren, wenn der Wagen in 2 Jahren weg soll.

Und das Schrauben lernen an diesem Wagen paßt dann wie gesagt nicht zur täglichen Verfügbarkeit.

@lps
Der Film ist ganz gut gewesen. Vor allem hat er ein paar Dinge gezeigt, auf die man beim Kauf achten sollte.

@trigger1972
Das mit der AHK sollte man wirklich mal erfragen. Einen Wohnwagen kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.. ;D

@OO—II—OO
Die Laufleistung scheint wirklich nicht so Aussagekräftig zu sein. In den verschiedensten Foren konnte ich schon nachlesen, dass die Km-Zahlen von-bis gehen. Hab einen gesehen, der ist mit 180tkm abgeraucht und einen, der ist mit 550tkm noch fröhlich weitergefahren. Zumindest nach den Aussagen dessen Fahrers.

Naja, die Anhängelast beim 2er ist ja sehr gering. Von daher würd ich da nicht so viele drauf geben. Die Kupplung wurde bestimmt schon mal erneuert und sonst werden ja wenig Bauteile beim Anhängebetrieb mehr belastet als üblich.

Ich hab auch mal nen NZ mit über 400tkm gekauft und auch lange gefahren. Alles unter 250tkm find ich auch recht unrealistisch bei einem 30 Jahre alten Auto, wenn es dauerhaft angemeldet war...

Habe mir auch einen Golf 2 1,3l NZ als erstes Auto gekauft und würde es wieder tun. Fahre ihn mitlerweile fast 4 Jahre un kann nicht meckern. Bin in den Jahren zwei mal liegen geblieben, einmal hat sich mein Kupplungszug in seine Einzelteile zerlegt und das andere mal ist der Gaszug gerissen. Ich denke beides waren einfach Alterserscheinungen.

Und beides ist in zehn Minuten gewechselt. 🙂

Und genau darum geht es ja. Zwei mal liegen geblieben in 4 Jahren ist ja doch eine recht hohe Quote. Klar sind das Alterserscheinungen, aber trotzdem würde jemand der wirklich aufs Auto und eine Werkstatt angewiesen ist, hier ggf eine Woche ohne Auto sein.
Ein neues Auto kann auch liegen bleiben, aber da ist die Quote doch im Normalfall deutlich geringer.
Der 2er ist definitiv einer der zuverlässigsten Oldies, aber eben auch ein Oldie!

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