Glühkerzengewinde im Zylinderkopf beschädigt. Hilfe !!!
Irgendwie habe ich mir da gestern ein (wahrscheinlich teures) Problem beim wechseln der Glühkerzen in meinem A4 B6 2.5 TDi V6 eingefangen!
Als ich die GKs gestern gewechselt habe, wunderte ich mich etwas, dass zwei meiner 6 Kerzen schon nach bedeutend weniger Umdrehungen am Anschlag angekommen waren beim reindrehen, habe aber erst mal gedacht, das wäre vielleicht - warum auch immer - richtig so. Es handelt sich um die vordere, und die hintre Kerze auf der rechten Zylinderbank.
Da der Motor beim starten gestern ja noch warm war, ist mir erst einmal nichts weiter aufgefallen.
Heute morgen jedoch, als der Motor dann kalt war, und dem zu Folge die Glühkerzen heizen mussten, ist mir aufgefallen, dass der Motor wieder die ersten Sekunden nach Start "etwas unrund" lief.
Heute bin ich der Sache dann wegen des unrunden lauf im Kaltzustand auf den Grund gegangen, und habe die vordere Kerze nochmal rausgedreht, und nun bestätigte sich, das die Kerze nur einen Bruchteil der normalen Tiefe im ZK sitzt, womit sich erklärt, warum der Motor kalt wieder schüttelt.
Bei genauerem Betrachten des Gewindes der Kerze fiel mir dann auf, dass sich Aluteile (der Z-Kopf ist aus Alu) im Gewinde der GK befinden, und ich diese, wie vermutlich auch die hintere Kerze, deswegen nicht tief genug eingedreht bekomme, weil das Gewinde im ZK beim herausdrehen geschädigt habe.
Gerade die beiden betreffenden GKs gingen etwas schwerer wie die anderen vier beim herausdrehen, wobei die Schädigung entstanden sein dürfte.
Nun habe ich eben leider ein Problem, denn auch wenn die Kerzen zur Zeit immer noch fest und dicht im Zylinderkopf sitzen, tun sie Ihren Dienst nur Bedingt, weil sie nun nicht ganz bis in den Brennraum ragen, und möglicherweise auch nicht bis in die unten im ZK sitzende Dichtung herein ragen. Möglicherweise fahre ich nun mit einer tickenden Zeitbombe.
Da das Gewinde ober- und unterhalb der geschädigten Stelle wahrscheinlich noch intakt ist, und auch genügend "Griff" haben sollte, würde ein Nachschneiden mir sehr wahrscheinlich aus meiner Lage helfen, jedoch befürchte ich, dass dann Späne in den Brennraum fallen, und hier möglicherweise einen Motorschaden hervorrufen könnten.
Also wer die GKs wechseln will, sollte bitte nachfolgenden Tipp unbedingt beachten!
Nachdem ich dann soeben mal etwas gesucht habe, habe ich bei den www.dieselschrauber.de herausgelesen, dass es häufig zu solchen Problemen kommt, weil der Stahl der Kerzen mit dem Alu des ZK förmlich aufgrund der Hitzeeinwirkung "verbacken" wird. Zur Vermeidung von solchen Schäden wird dort empfohlen, beim herausdrehen der Kerzen, immer nur ein paar Milimeter raus, dann wieder rein, nächstes Stück raus, dann wieder rein, usw. zu drehen. Dauert dann zwar recht lange bis die Kerze raus ist, minimiert aber wohl die Gefahr eines Gewindeschadens.
Meine Frage ist nun, was tun?
Soll ich erst einmal so weiter fahren und hoffen es passiert nichts weiter, und auch damit leben, dass er kalt ein paar Sekunden schüttelt?
Oder würdet Ihr Kontakt zu einem Motoreninstandsetzer aufnehmen, und hoffen, dass er die beiden Gewinde, möglicherweise sogar ohne Demontage des rechten Zylinderkopf, quasi am "lebenden Objekt" repariert bekommt?
Bei letzterer Option wäre ich dankbar, wenn jemand von Euch einen kompetenten Motoreninstandsetzer im Raum Bonn nennen könnte, der mir so etwas machen könnte.
Ich kenne selbst leider keinen solchen Betrieb.
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16 Antworten
Das ist ja interessant, wusste ich nicht. Dachte die haben eine eigene Bohrung. Sprich eine Quelle für eine mögliche Ölverbrennung
Das weiß ich nicht. Ob das Öl es durch Das Gewinde in den brennraum schafft