Gibt es ihn noch den "Vorsprung durch Technik"!?

Audi A6 C7/4G

Hi Leute,
habe ich gerade gefunden. Ich will hier nicht als der "Böse-Audi-Hasser" abgestempelt werden und möchte auch nicht blind drauf los schlagen sondern freue mich auf eine sachliche Diskussion. Ganz falsch scheint das meiner Meinung nach jedenfalls nicht zu sein, zumindest wird gerade Kritik von mehreren Seiten laut. Wie seht ihr das, herrscht bei Audi gerade die Ruhe vor dem Sturm oder wissen sie momentan wirklich nicht was sie machen sollen ?

http://www.spiegel.de/.../...hnologiefeldern-eingebuesst-a-902548.html

http://www.sueddeutsche.de/.../...on-audi-licht-und-schatten-1.1653010

Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler
http://m.youtube.com/watch?v=Vey4Uq9W8Dc

Beste Antwort im Thema

Ich war größter Audifan unter der Sonne (Schon seit Anfang der 80er Jahre, als meine Mutter Typ81 Coupé fuhr - mit 5 Zylinder). Bin dann auch selber länger als 18 Jahre NUR Audi gefahren.

Was anderes kam gar nicht in Frage.

Aber mit der aktuellen Firmenpolitik (Kunde ist der Aktionär - nicht der Autokäufer) komme ich gar nicht mehr zurecht. Mein Mängel-4G war dazu das passende Beispiel. Vielleicht nur Zufall.

Jedenfalls haben sie nun einen Fan und Autokäufer für die Zukunft weniger.

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Zitat:

@Noch ein Stefan schrieb am 29. Januar 2017 um 13:51:36 Uhr:


Dass das Problem der Energiespeicherung noch nicht gelöst ist, sehe ich selbstverständlich auch, 500kg Akkus über die Straßen zu beschleunigen kann noch nicht das Ende der Entwicklung sein. Dies jedoch wegen derzeit bestehender Probleme für alle Ewigkeiten auszuschließen (wie weiter oben geschehen) - da steckt mir der Kopf zu schicksalsergeben tief im Sand.

Und bei dem von Dir erwähnten Wasserstoffantrieb erfolgt die Erzeugung der Bewegungsenergie mittels Brennstoffzelle - elektrisch. Wir sind offensichtlich gar nicht so weit auseinander.
;-))

BMW hatte vor zehn Jahren schon funktionierende Wasserstoff Fahrzeuge welche im Alltagsbetrieb rund um München betrieben wurden...DAS war die Zukunft...spricht noch jemand von Wasserstoff?

Ökosprit aus Holzabfällen...auch weg vom Fenster.

Biogas - juckt auch keinen Menschen mehr.

Nun sind wir bei den E-Auto angelangt...wie lange gibt es die jetzt? Wenn ich nett bin, lege ich jetzt mal 2003 fest...sind jetzt vierzehn Jahre...also 70% deines zwanzig Jahreszyklus ist schon weg...

Was bekommen wir jetzt hin? Im Pummeltempo 300-400km weit, die Kiste kostet 30-150000€ - wenn dies deine Zukunft ist, dann fang schon mal an zu sparen...LS-Raten sind auch weit weg von Verbrennern.

Denkst du jetzt wirklich, dass sie jetzt von heute auf morgen das Akkuproblem lösen? Wenn es einer könnte, würde er sich den Vorsprung durch Technik nicht nehmen lassen und nicht damit hinter den Berg halten.

Die gern zitierte sofort verfügbare Leistung, kann man wie oft abrufen? 🙂

Verbrenner werden irgendwann abgelöst werden, aber nur von einem Konzept welches in sich schlüssig ist.

Die Preise sind zu hoch, Reichweite zu gering, Leistung nur bedingt abrufbar und ich bezweifle immer noch, dass wir in D die Nachfrage mit so vielen Fahrzeuge mit Ökostrom decken können.

Also um auf meine Aussage zurück zu kommen, ich hole jetzt auch nicht mein Glied raus, in der Hoffnung es in fünf oder zehn Jahren brauchen zu können.

Ich lehne kein Konzept per se ab, aber erst wenn es Hand und Fuß hat, mache ich mir Gedanken darüber.

Wegen mir auch ein E-Auto für 20000€, Platz für eine ganze Familie, Reichweite von 1000km, voll geladen in 15min und mit einem Verbrauch von maximal 6€ auf 100km. Nicht zu vergessen natürlich nur mit Ökostrom, nachhaltig und umweltfreundlich.

Dies wäre ein Fortschritt für mich...ob dies in 20 Jahren möglich ist, interessiert mich aktuell nicht, bis dahin habe ich vermutlich fünf bis zehn andere Autos.

Jetzt kommst du mit hätte,könnte, wäre denkbar...bezahl damit mal eine Rechnung 🙂

P.S. Richtig gute Akkus/Speichertechnik würden auch nochmals einen Aufschwung bei PV bewirken...könnte man seinen erzeugten Strom speichern und selbst verbrauchen wäre dies nochmals ein ganz neues Level. Aktuell ist dies ja nur sehr eingeschränkt machbar.

Dafür einen Daumen nach oben.

Fürs "Glied rausholen" 😕 😛. Zu bedenken bleibt in der Tat, dass jedes einigermaßen flott bewegte E-Auto im Schnitt real etwa 3000-4000 KWh = 3-4 MWh pro anno (Sekundär!)Energie konsumieren wird. Das multipliziere man nun mal 20 Mio (50% der PKW Flotte) macht dann 60-80 TWh (produzierte jährliche Energiemenge von 6-8 AKWs) bzw. verdoppelt mal eben den Strombedarf aller deutschen Haushalte. Dafür braucht man ganz schön viele Windrädchen oder mit Solarzellen vollgestellte Äcker (Dächer reichen nicht, und die Autofahrer sind es gewohnt, auch im Winter fahren zu dürfen😉) ... oder kann seine konventionellen Kraftwerke wieder auslasten und neue bauen...
Fazit: Nun multipliziere man noch die TWh x 0,30 €/KWh, macht potentiellen 20-25 MRD € Umsatzzuwachs (für 4 😉) und darf dann 3x raten, welcher Lobbyistenverband in Zeiten von A+++-Geräten, verbotenen Glühbirnen, leistungskastrierten Staubsaugern und auch einer stets energieeffizienteren Industrie im Hintergrund gerade höchst aktiv ist und längst vergangene goldene Zeiten wiedererleben möchte... 😉.

Na zum Glück habe ich dich für die Fakten 🙂

Lass mich raten dieselben welche zwar irre Gewinne einheimsen, aber bei denen immer der Staat beim, Abbau eines AKW mitbezahlen muss.

Den Sinn habe ich eh noch nicht verstanden, aber Lobbyismus wird demnächst sicherlich ein Studiengang 🙂

Zum erwartenden Verbrauch kommt ja noch das Nord- Südgefälle dazu. Gibt es dazu eigentlich schon Lösungen?

Auf SWR1 Leute war vor Jahren schon ein junger Kerl der Gemeinden autark macht mit seiner Firma. Da investieren Leute aus der Gemeinde in die Stromerzeugung und am Ende sparen alle.

Ich wiederhole mich, wenn die Industrie die nur 25% ihres Verbrauchs wieder mit Ökostrom aus Wärme, PV oder was auch immer einspeisen müsste, gäbe es keine Probleme. Zudem alle vom Preis profitieren würden.

Bedeutet auch für den einzelnen, er investiert in eine PV, aktuell m.W. wenig lukrativ, versorgt sich selbst und die lädt auch noch seine Fahrzeuge jede Nacht damit.. Sobald das bezahlbar wird sind wir auf dem richtigen Weg in eine E-Zukunft.

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Zitat:

@PPL-1 schrieb am 30. Januar 2017 um 09:53:27 Uhr:


(...) lädt auch noch seine Fahrzeuge jede Nacht damit.. Sobald das bezahlbar wird sind wir auf dem richtigen Weg in eine E-Zukunft.

Mit Deinem gestrigen Satz ("Ich persönlich sehe die Zukunft der Automobilen Mobilität nicht elektrisch."😉 im Hinterkopf muss ich jetzt ziemlich verwirrt in die Woche starten.
Du schreibst hier aber nicht unter Pseudonym, Donnie. Oder?!
;-))

Nun ja, ich habe die Sache eben schon einmal zu Ende gedacht. Darauf beruht ja meine Aussage, dass ich die Zukunft dort nicht sehe, da viel zu viele Parameter aktuell nicht passen und auch in naher Zukunft nicht umsetzbar sind.

Du darfst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du andere Informationen hast.

Zitat:

@PPL-1 schrieb am 30. Januar 2017 um 10:29:12 Uhr:


Nun ja, ich habe die Sache eben schon einmal zu Ende gedacht. Darauf beruht ja meine Aussage, dass ich die Zukunft dort nicht sehe, da viel zu viele Parameter aktuell nicht passen und auch in naher Zukunft nicht umsetzbar sind.

Du darfst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du andere Informationen hast.

Das Geschriebene ist noch mein aktueller Stand. Du hast den E-Antrieb nur auf der letzten Seite kategorisch und für alle Zeiten ausgeschlossen. Auf dieser Seite dann aber plötzlich schon die heile E-Zukunft ausgemalt.
DAS hatte mich ein wenig irritiert.
Dass der Weg noch ein paar Hürden bereit hält ist klar, dass vielleicht manchmal gar noch abgebogen oder zumindest um Kurven gefahren werden muss ebenso. Dennoch sehe ich, wie ausgeführt, objektive Vorteile eines ElektroMOTORs über den klassischen Verbrenner.
Wie auch immer der dann mit Energie versorgt wird kann ich Dir nicht sagen, dafür bin ich in der falschen Branche tätig (und wenn ich in der "richtigen" Branche tätig wäre, DÜRFTE ich es Dir wahrscheinlich nicht sagen ;-)).

Und dass bei Audis "Vorsprung" derzeit etwas im argen liegt, sieht man ja sofort wenn man hier in den Thread schaut: selbst Protectar (!) hat sich abgewandt und schreibt irgendwo anders Pressemitteilungen ab...
*G*

Nun ja, das ist Fiktion, wie es sein könnte...das andere die harte Realität... 🙂

Das Auto laden mit der eigenen PV kann Otto-Normalhausbesitzer wie gesagt schon einmal knicken, denn die Anlage holt nicht mehr raus als die Sonne einstrahlen kann und das reicht selbst bei angenommenem, absurdem, 100% Wirkungsgrad (die Physik setzt ein Limit von etwa 28%) beim Ottonormaldach gerade einmal für den Haushaltsstrom. .. und zur aktuellen Jahreszeit möchte man ja auch fahren (und da liefert die Sonne im Monatsmittel gerade ca. Null 😉)... und nicht jeder PkW-Besitzer hat ein eigenes Solardach...
Für Kraft braucht man Kraftwerke oder für den Betrieb der halben PKW-Bestandsflotte beispielsweise ca. weitere 10.000- 20.000 große Windräder...

Tjo, dies ist aber ein wichtiger Baustein, oder siehst du das anders?

Ist eben alles noch nicht so weit wie es immer propagiert wurde.. Nachdem die Subventionen weg sind packt sich doch auch kaum einer mehr PV aufs Dach..

Weil es eben keinen Sinn macht (im Gegensatz zur Photothermie mit fast 100% Wirkungsgrad, die mir beispielsweise auf nur 10m2 Dachfläche dafür sorgt, dass von April bis Oktober gar nichts zur Energieerzeugung im Haus verbrannt wird - das darf ich dann um Q7 verblasen 😁)

Was kosten 10qm?

Sagt mal Jungs...

Kannst sich im 6er auch die Beiträge vorlesen lassen?

Muss morgen nach Stuttgart und da hätte ich Zeit mir das alles anzuhören....

;-)

Zitat:

@PPL-1 schrieb am 30. Januar 2017 um 16:45:21 Uhr:


Was kosten 10qm?

10qm Vakuumkollektoren mit mindestens 1000 l Pufferspeicher: So 8-10 k mit Montage, die dann ca. 6000 KWh Wärmeenergie übers Jahr bzw. bei mir ca. 30% des Gesamtwärmeenergiebedarfs bringen (Den Sommerüberschuß kann man leider weder nutzen noch speichern😉). Weitere 20% dann Holz, die Resthälfte Biogas. BTT: Die Kuh emittiert somit leider (sozusagen unendlich) mehr fossiles CO2 als die vierköpfige Familie 😰...

Man kann es sich also immer noch erlauben, die europäischen Kunden für dumm zu verkaufen. Oder eben doch nicht, man weiß es nur noch nicht !? Nach Rasterlenkung, Abgasskandal nun das nächste große Ding. "Maximale Transparenz und Aufklärung" ?

Na immerhin in den USA wurde dieses Versprechen eingelöst, indem man 129000 Fahrzeuge nachgebessert hat. Deutschland, Europa ? Scheiß drauf, die zahlen das aus der eigenen Tasche 😁

http://www.automobilwoche.de/.../...tfsi-motoren-werden-zu-oelfressern

Für mich ein weiterer Grund, auch in Zukunft einen großen Bogen um diesem Faschingsverein zu machen.

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