Gibt es ihn noch den "Vorsprung durch Technik"!?

Audi A6 C7/4G

Hi Leute,
habe ich gerade gefunden. Ich will hier nicht als der "Böse-Audi-Hasser" abgestempelt werden und möchte auch nicht blind drauf los schlagen sondern freue mich auf eine sachliche Diskussion. Ganz falsch scheint das meiner Meinung nach jedenfalls nicht zu sein, zumindest wird gerade Kritik von mehreren Seiten laut. Wie seht ihr das, herrscht bei Audi gerade die Ruhe vor dem Sturm oder wissen sie momentan wirklich nicht was sie machen sollen ?

http://www.spiegel.de/.../...hnologiefeldern-eingebuesst-a-902548.html

http://www.sueddeutsche.de/.../...on-audi-licht-und-schatten-1.1653010

Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler
http://m.youtube.com/watch?v=Vey4Uq9W8Dc

Beste Antwort im Thema

Ich war größter Audifan unter der Sonne (Schon seit Anfang der 80er Jahre, als meine Mutter Typ81 Coupé fuhr - mit 5 Zylinder). Bin dann auch selber länger als 18 Jahre NUR Audi gefahren.

Was anderes kam gar nicht in Frage.

Aber mit der aktuellen Firmenpolitik (Kunde ist der Aktionär - nicht der Autokäufer) komme ich gar nicht mehr zurecht. Mein Mängel-4G war dazu das passende Beispiel. Vielleicht nur Zufall.

Jedenfalls haben sie nun einen Fan und Autokäufer für die Zukunft weniger.

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Zitat:

@ruditb schrieb am 24. September 2015 um 16:04:08 Uhr:


(...)

So und jetzt warte ich auf den Shitstorm, der da über mich hereinbricht weil ich Eure kleinkrämerische Ansicht nicht teile.

Weshalb sollte er losbrechen? Du hast uns unwissende Kleingeister doch erleuchtet. Alles ist gut, wir sind jetzt auf EINEM Level.

;-))

Es ist schon traurig zu lesen, dass Herr Hackenberg das Unternehmen verlässt. Meiner Meinung nach war das der richtige Mann um Audi nach vorn zu bringen. Seine Entwicklungen haben mir sehr gut gefallen - der Mann hatte viel Potential. Meiner Meinung nach wird hier ein Sündenbock gesucht und es hat den vollkommen Falschen getroffen. Ich bin gespannt, wie das weitergehen wird. Der Designer Lichte trifft schon absolut nicht meinen Geschmack. Der wäre bei VW besser aufgehoben.

Ich sehe das Problem auch bei VW UND den USA. VW einerseits weil sie unbedingt zum größten Autohersteller der Welt werden wollte. Ohne Rücksicht auf Verluste. Größenwahn hat noch keinem geholfen. Auch der Rauswurf einiger Fachkräfte ist in meinen Augen traurig und nicht nachvollziehbar. Die Verantwortlichen sitzen doch fröhlich beieinander und werden genau so weiter machen.
Die Rolle der USA wurde hier schon klar erläutert.

Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 24. September 2015 um 20:51:05 Uhr:


Es ist schon traurig zu lesen, dass Herr Hackenberg das Unternehmen verlässt. Meiner Meinung nach war das der richtige Mann um Audi nach vorn zu bringen. Seine Entwicklungen haben mir sehr gut gefallen

Welche Entwicklungen denn? In der kurzen Zeit die er im Amt war konnte er sich wohl kaum einbringen. Und dass er gehen musste hat wohl seine Gründe. Von einem Bauernopfer kann bei seiner Position wohl nicht die Rede sein.

mfg

der Mülleimermann

Um von dem VW Thema wieder zurück zum eigentlichen Thread Thema zu kommen:

Ein Erbe von Hackenberg's "Vorsprung durch Technik", ist sein für 2016 versprochenes Familienauto mit alternativem Antrieb u. 500km Reichweite, was jetzt erstmals auf der IAA gezeigt wird: Ein A4 Avant g-tron

Mit neuentwickelte 2.0L Motor (170 PS, 270 Nm) ist es bei CNG-betriebenen PKW, sowohl leistungsmäßig als auch im Verbrauchsverhalten technisch ganz weit vorne dabei.
"Das neue Ingolstädter CNG-Flaggschiff geizt mit dem Kraftstoffvorrat. 19 kg Compressed Natural Gas passen in die leichten Hi-Tech-Tanks und sollen den Wagen gut 500 km weit bringen."
Weiterentwickung des A3 g-tron Konzeptes von 2013 (Bild 4).

Der Kofferraum ist erfreulicherweise nicht eingeschränkt, wie man es sonst von Hybrid Fahrzeugen kennt (Bild 3). Man wird sehen, was später dann für den großen Bruder A6 C8 letztlich als Alternativ Antrieb angeboten wird.

Audi-a4-g-tron
A4-g-tron
G-tron
+1
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Zitat:

@ruditb schrieb am 24. September 2015 um 16:04:08 Uhr:


ich bin erschrocken, wie blind Ihr alle dieser Story hinterher lauft und nicht hinterfragt wem der Skandal nützt. Dabei bleibt unbenommen, dass sich der VW-Konzern mehr als dämlich angestellt hat. Das kommt eben davon, wenn man ein so unsinniges Ziel vorgibt wie der größte Autobauer der Welt sein zu wollen. Dennoch schaut Euch auf Handelsblatt mal folgenden Link an. Und wer ernsthaft glaubt, dass gerade in den USA die nationalen Hersteller nicht auch hinter dieser Art der Enthüllung steckt, der glaubt leider auch, dass die total verdrehte Tatsache, dass Apple VW aus der Portokasse bezahlen kann noch was mit realwirtschaftlich untermauerten Börsenkursen zu tun hat.

So und jetzt warte ich auf den Shitstorm, der da über mich hereinbricht weil ich Eure kleinkrämerische Ansicht nicht teile.

Ich habe mir den Beitrag von dir durchgelesen und auch den von Dirk Müller angesehen - und kann dir trotz der cui-bono-Frage in einem wichtigen Punkt nicht zustimmen:

hier handelt es sich um vorsätzlichen Betrug - und noch dazu in einer Art und Weise umgesetzt, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis jemand dahinter kommt.

Und genau diese Überheblichkeit gepaart mit unfassbarer Dämlichkeit ist es, was MIR nachhaltig Schmerzen bereitet. Denn wer für ein vergleichsweise geringes Ziel (Einsparung eines etwas teureren Katalysators / größerer AdBlue-Tank / etwas größerer Verbrauch (in den US und A!)) die Reputation des gesamten Unternehmens riskiert - was machen die möglicherweise, wenn es um richtig Geld ginge?

Und noch etwas: ich möchte mich nicht "als blind der Story hinterherlaufend" tituliert wissen - wo ist denn deine Kritik an der Verursachern und deren Bereitschaft, dafür nun auch ihren Kopf hinzuhalten (siehe "Winterkorn will Vorstandsvorsitzender der Porsche Holding bleiben)?

Um das klarzustellen: mir tut es ebenfalls weh, was da gerade passiert! Und dass die USA mit ihrer ganzen Scheinheiligkeit und ihren ach so wundervollen Autos davon profitieren könnten, dreht sich mir der Magen um. Aber genau das hätte vermieden werden können - durch die richtigen deutschen Manager!

Tja das Problem war halt die Grenzziehung: Was ist noch legales Optimieren an verschiedene Fahrprofile (siehe auch NEFZ: Abkleben von Spalten, Abkoppeln der LiMa, usw. - für mein Verständnis: So etwas hätte nie legal sein dürfen...). Bzw.: Wo fängt Betrug an. Es ist doch völlig klar, dass ein Fahrzeug z.B. unter Vollast in Korrelation mit dem erhöhten Verbrauch 4-5 mal mehr NOx produziert als auf dem Prüfstand - und damit auch über den Prüfstandbetriebsgrenzen liegt.
Nur die Abgasnachbehandlung außerhalb des Prüfstandzyklus' offenbar einfach weitgehend stillzulegen geht halt nicht bzw. war "etwas zu viel der Programmierfaulheit". Stattdessen hätte der für den jeweiligen Betriebszustand bestmögliche Kompromiß aus Verbrauch, Emission und Laufkultur programmiert werden müssen - auch wenn man dann z.B. einen 30 l statt 5 l Ad-Blue-Tank einbauen muss...

Um die Ausgangsfrage direkt zu beantworten:
Wenn man mal einen "Ultra" mit 2 Liter/ 190PS Probegefahren ist: JA!
Das vergleichbare Fahrzeug von BMW hat dagegen etwas von nem Trecker!

Zitat:

@LesHunaudieres schrieb am 25. September 2015 um 14:42:36 Uhr:


Um die Ausgangsfrage direkt zu beantworten:
Wenn man mal einen "Ultra" mit 2 Liter/ 190PS Probegefahren ist: JA!
Das vergleichbare Fahrzeug von BMW hat dagegen etwas von nem Trecker!

Ein Trecker der die Abgas-Grenzwerte auch im Fahrbetrieb einhält?

SCNR.

Zitat:

@Konvi schrieb am 25. September 2015 um 11:54:02 Uhr:


Stattdessen hätte der für den jeweiligen Betriebszustand bestmögliche Kompromiß aus Verbrauch, Emission und Laufkultur programmiert werden müssen - auch wenn man dann z.B. einen 30 l statt 5 l Ad-Blue-Tank einbauen muss...

Bin in dem Bereich tätig, und solche Optimierungen kosten dann eben Geld. Das Geld, welches VW wohl offentsichtlich nicht ausgeben wollte. Wünschenswert wäre es, Realität sieht allerdings anders aus. Beim Marketing wird ja schon maßlos übertrieben, und nun wird dies eben noch eine Stufe weiter getrieben.

Es ist auch logisch, dass SEHR viele Autos über die ganzen Marken (VW,Seat, Skoda, Audi,usw betroffen sind. Für den Brot- und Butter Diesel von VW war dies natürlich eine sehr verlockende Methode mehr Gewinn zu scheffeln bei sehr geringem Einsatz. Sehr schade, aber auch völlig unverständlich, wieso man nicht beim ersten Hinweis darauf reagierte und es mit aller Gewalt eskalieren lassen musste.

Mir kommen da ähnliche Gedanken hoch, als die Probleme mit der neuen elektromechanischen "Rasterlenkung" hier losgingen. (A4 B8 FL und A6 4G) Komfortprobleme und Stand der Technik hieß es. Ich bin froh den "ScheXX" los zu haben.

Da sieht man aber doch eine gewisse Arroganz im Konzern...

Zitat:

@Noch ein Stefan schrieb am 25. September 2015 um 15:42:44 Uhr:



Zitat:

@LesHunaudieres schrieb am 25. September 2015 um 14:42:36 Uhr:


Um die Ausgangsfrage direkt zu beantworten:
Wenn man mal einen "Ultra" mit 2 Liter/ 190PS Probegefahren ist: JA!
Das vergleichbare Fahrzeug von BMW hat dagegen etwas von nem Trecker!
Ein Trecker der die Abgas-Grenzwerte auch im Fahrbetrieb einhält?
SCNR.

Nee...nicht wirklich:

http://boerse.ard.de/aktien/hat-auch-bmw-getrickst100.html

SCNR

Zitat:

@ballex schrieb am 25. September 2015 um 17:03:19 Uhr:



Zitat:

@Noch ein Stefan schrieb am 25. September 2015 um 15:42:44 Uhr:


Ein Trecker der die Abgas-Grenzwerte auch im Fahrbetrieb einhält?
SCNR.

Nee...nicht wirklich:
http://boerse.ard.de/aktien/hat-auch-bmw-getrickst100.html
SCNR

Aber zumindest im Prüfzyklus. Und wie es aussieht sogar ohne Betrug.

mfg

der Mülleimermann

Gefragt war nach dem Fahrbetrieb.

Zitat:

@ballex schrieb am 25. September 2015 um 18:20:41 Uhr:


Gefragt war nach dem Fahrbetrieb.

Dass sowohl Verbrauchs- als auch Schadstoffwerte im Fahrbetrieb über denen des Normzyklus liegen ist ja bekannt und logisch. Vielleicht erinnerst du dich noch an die Zeit, als z. Bsp. Verbrauchswerte mit X Liter bei konstant 90 Km/h und X Liter bei konstant 120 Km/h angegeben wurden. Da hat sich ja auch keiner gewundert, dass ein Fahrzeug diese Werte bei konstant 200 Km/h nicht eingehalten hat. Es ist Schönfärberei mit dem Finger auf andere zu zeigen, deren Werte im Fahrbetrieb höher als die angegebenen liegen, solange man nicht weiß, ob dort ebenfalls betrogen wurde. Erst wenn sich herausstellen sollte, dass andere auch dieses Risiko gegangen sind, darfst du gerne darauf verweisen. Zum jetzigen Zeitpunkt wirken solche Rechtfertigungsversuche irgendwie erbärmlich. Der VW-Konzern hat einen kapitalen Bock geschossen und täte gut daran den Kleber an Winterkorns Sessel rückstandsfrei zu entfernen (er gibt ja wohl doch nicht klein bei). Und verblendete Fanboys sollten sich vielleicht mal überlegen, wem sie da huldigen. Erinnert mich an die Anhänger eines gewissen Fussballvereins, die einem verurteilten Kriminellen immer noch die Füße (wenn nicht noch mehr) küssen würden, wenn sie nur könnten.

mfg

der Mülleimermann

Was hat der Betrug von VW (den ich in keiner Weise rechtfertige) damit zu tun, wenn ich aufzeige, dass im Fahrbetrieb kaum Unterschiede bezüglich des Schadstoffausstoßes zwischen den verschiedenen Herstellern bestehen?

Oben war indirekt gefragt, ob die BMW-Diesel im Fahrbetrieb die Grenzwerte einhalten. Darauf habe ich geantwortet und gezeigt, dass es eben nicht so ist - und das ist völlig unabhängig davon zu beurteilen, ob dort auch per Software auf dem Prüfstand betrogen wurde oder nicht. Und du versuchst wieder irgendwelche Unterstellungen daraus zu konstruieren.

Zitat:

@ballex schrieb am 25. September 2015 um 20:01:45 Uhr:


Was hat der Betrug von VW (den ich in keiner Weise rechtfertige) damit zu tun, wenn ich aufzeige, dass im Fahrbetrieb kaum Unterschiede bezüglich des Schadstoffausstoßes zwischen den verschiedenen Herstellern bestehen?

Du hast vollkommen recht. Mit den herstellerübergreifenden überhöhten Schadstoffwerten im Realbetrieb hat der VW-Betrug in der Tat nichts zu tun. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Wenn nämlich bei den betroffenen Motoren das Setup im Prüf- und Realbetrieb identisch gewesen wäre, wäre die Differenz auch deutlich geringer. Nur hätte man diese Werte wohl kaum als "Clean Diesel" vermarkten können. Invertiert man die Situation, würden die Werte passen, aber der Kraft- und Harnstoffverbrauch wäre im Realbetrieb dann wieder zu hoch gewesen. Und genau dieses Patt hat der VW-Konzern mit unterschiedlichen Setups gelöst. Bis vor kurzem.

Was ich mich bei solchen Vorkommnissen immer frage, ist, was sich die Leute die dahinter stecken eigentlich denken. Über kurz oder lang kommt sowas doch immer ans Licht.

mfg

der Mülleimermann

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