Gerade Unfall gehabt Und ich soll schuld sein?
Hallo Leute bin gerade Pizza holen GEWessen,
auf den nachhauseweg bin ich hinter nen Opel corsa gefahren mit ca 100 Sachen.
auf einmal bremst die vor mir voll wegen einem Reh konnte ned ausweichen und bremsen,
bin voll hinten draufdie Polizei sagt einfach ich bin schuld??
aber es ist doch das Reh schuld oder nicht. ich hätte ja ausweichen können aber die ist hin und her auf der straße bitte helft mir wer zahlt
hab Teilkasko 150
132 Antworten
Also, da stellen sich mir die Nackenhaare hoch, bei solchen Aussagen wie, nicht Bremsen oder Ausweichen. Es ist nun mal so das bei Großwild eine Notbremsung gerechtfertigt ist. Oder hat schon einer von euch ein Reh auf der Rückbank liegen gehabt, das durch die Windschutzscheibe flog. Ausweichen bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h, wie hier der Fall, ist absolut fahrlässig, da der Schaden oder Verletzungen größer sein kann. Sie Meldungen in den Medien, Auto schleudert in den Gegenverkehr, oder an den nächsten Baum oder überschlägt sich im Acker neben der Fahrbahn. Meine meinung ist, daß einige von euch ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC oder sonstwo sehr gut tun würde.
Zu dem Schaden am Glas übernimmt normalerweise die TK mit Glasversicherung immer den Glasschaden. In den algemeinen Versicherungsbestimmungen habe ich noch nie eine Klausel gelesen, die eine selbsverursachten Schaden ausklammert.
Gruß Hegele
Bin mir relativ sicher das nur bei Kleinwild, also nicht größer wie die Stoßstange nicht gebremst werden soll. Abgesehen noch vom Schreck und der schnellen Entscheidung!
Nur, bei diesem Wetter Nachts auf der Landstraße mit 100km/h aufgefahren, da wird ein Richter wahrscheinlich kein Verständniss dafür haben.
Seit froh das es unter diesen Umständen keine Personenschäden gab, sonst würden andere Leute die Schultfrage klären.
Meiner Meinung nach ist der Threadsteller voll Schuld und soll froh sein das nicht mehr passiert ist.
SK
hi,
zum schaden:
also ich kann sagen das die tk versicheurng auch glasschäden im eingenverschulden übernimmt, zumindestes habe die das bei mein eltern übernommen die hatten ein sehr schlimmen autounfall wo alle scheiben druch wahren , muss dazusagen das es eingenverschulden war
zum unfall:
leider muss ich sagen du bist schuld wenn du genug abstand gehalten hättst wärst nicht aufgefahren , wenn sie das mit den reh beweisen kann dann hast schlechte karten , sonst könntest du sagen sie hat ohne grund gebremst und ihr habt teilschuld
lg
moni
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Also wenn vor meinem Fahrzeug ein Reh auftaucht, dann mach ich nur noch eins: VOLLBREMSUNG
und wenn dann der hinter mit fahrende auffährt ist NUR GANZ ALLEINE ER schuldig, ganz einfach!
Wer natürlich wegen einer Maus, welche die Straße überquert, voll auf die Bremse haut, ist selber schuld wenn er eine Teilschuld bekommt. Aber bei einem Wild geht meine eigene Gesundheit vor, weil ich das Vieh nicht in der Fresse haben möchte!
Und ich möchte mal den Richter sehen, der mir nachher die Schuld dafür gibt, dass ich gebremst habe bei einem Reh.
Gruß
Berni
Hallo,
diese mit dem abwägen bezüglich der Größe des Tieres ist ja schön und gut in der Theorie!.
Wie oft reagiert man reflexartig weil man im Augenwinkel eine Bewegung im in Richtung Fahrbahn gesehen hat. Gerade in der Stadt schön, könnte ein Hund sein o. ein Kind das da zw. den parkenden Autos Richtung Fahrbahn läuft. Ist es ein Hund u. man steigt voll in die Eisen u. der zu dicht aufgefahrene Hintermann knallt rein, ist man der blöde. War es ein Kind u. man hat nicht o. zu spät gebremst, rechnet Dir jeder Sachverständige aus, das wenn dann hätte..... .
Die Hr. Richter u. Staatsanwälte machen es sich da ein wenig sehr einfach.
Unser Gehirn ist einfach zu langsam, um eine Qualifizierte Beurteilung eines schlecht zu erkennenden Bewegten Objektes zu liefern, zumindest in der zu Verfügung stehenden Zeit.
Überall wird gelehrt das die ersten Meter u. der schnellst mögliche Aufbau einer max. Verzögerung entscheidend sind für den weiteren Verlauf u. genau die soll ich verschenken?.
Das Problem entsteht doch überwiegend nur weil viele Leute zu dicht auffahren u. dann noch miserabel reaktionszeiten haben, zu dämlich sind richtig drauf zu treten bzw. beim ersten regeln vom ABS den Fuss von der Bremse nehmen...
Bis auf wenige ausnahmen sollte schlicht gelten: Wer auffährt ist schuld.
MfG Günter
Zitat:
Original geschrieben von Golf-Heini
und das Recht bei einer nicht gerechtfertigten Notbremsung und Schlingern (und damit ein Ausweichen verhindern) nicht die volle Schuld tragen zu müssen.
Tja, womit wir aber wieder beim Sicherheitsabstand wären, durch dessen Einhaltung die Kollision vermieden worden wäre.
Das ist wirklich eine Situation woraus man lernen kann. Ich bin vor nicht allzulanger Zeit am Abend über eine schöne, waldreiche Landstraße mit lauter Wildwechselwarnschildern gefahren. Ich bin sonst kein Schleicher aber das war genau die Situation wo Rasen völlig fehl am Platze ist, weshalb ich auf 80 reduziert hab.
Ergebnis: oft wurde ich überholt. OK, nicht mein Risiko. Aber auch: mehrmals hintereinander hingen mir irgendwelche Penner fast im Kofferraum, machten aber auch keine Anstalten zum zügigen Überholen. Bei dem Abstand hätten die mich im Falle einer Notbremsung geplättet. Ich hoffe mal, solche Leute lesen diesen Gesprächsfaden hier und lernen daraus.
Ohje, hier schwirren ja Gerüchte rum.... Die Teilkasko bezahlt lediglich den Glasschaden. Punkt!
Zum Thema Wildunfall: Wir haben doch alle in der Fahrschule gelernt: Bremsen und draufhalten!
Was passiert wenn man das nicht tut habe ich gerade vor ein paar Wochen hier in der Nähe miterlebt: Es sind Wildschweine über die Straße, der Fahrer hat versucht auszuweichen und ist in ein entgegenkommendes Auto gekracht. Fazit: Zwei Tote!
Hier mal eine Darstellung, welche den Gesamtumstand m.E. ganz gut beschreibt:
"Wenn der Vordermann plötzlich eine Vollbremsung durchführt, da ein Kleintier, Vogel, Katze oder Igel die Straße überquert, so haftet der Vordermann unter Umständen mit einer Quote bis zu 50% mit, sofern er plötzlich und unerwartet eine Vollbremsung durchgeführt hat. Bei größeren Tieren ist die Quote entsprechend geringer, bzw. je nach Umständen des Einzelfalles gleich 0. Zu beachten ist jedoch, daß grundsätzlich der Beweis des ersten Anscheines für die volle Schuld des Auffahrenden spricht. Es kommt aber immer auf den Einzelfall an. Bremst der Vordermann ohne irgendeinen Grund urplötzlich ab, so kann den Auffahrenden aufgrund seines zu geringen Abstandes immer eine Mitschuld treffen. Plötzliches Bremsen ist nicht notwendig besonders starkes Bremsen. Hier werden die juristischen Feinheiten deutlich. Bei größeren Schäden empfiehlt es sich daher in der Regel einen Anwalt einzuschalten."
Was lernen wir?: Keine generelle Regelung, sondern natürlich immer die Betrachtung des Einzelfalls.
Also hierzu mal eine ca. 2 Jahre alte Einzelfallentscheidung (basierend auf Entscheidung des Amtsgerichtes Nürnberg, Aktenzeichen 13 C 4238/05):
"Wer für ein Kleintier bremst und einen Auffahrunfall verursacht, bleibt auf einem Teil des Schadens sitzen. Das Amtsgericht Nürnberg hat einem Autofahrer jetzt eine Mithaftung von 25 Prozent zugeschrieben. Er hatte wegen eines Eichhörnchens auf der Fahrbahn abrupt gebremst; ein nachfolgendes Fahrzeug war dabei auf ihn aufgefahren.
Das Hauptverschulden liege zwar beim Hintermann, urteilten die Richter, da dieser den erforderlichen Sicherheitsabstand nicht eingehalten habe. Doch der bremsende Autofahrer trage stets eine Mitschuld, wenn er ohne zwingenden Grund abrupt bremse, berichtet der Deutsche Anwaltverein unter Berufung auf das Urteil. Bei kleinen Tieren geht daher immer die Verkehrssicherheit dem Leben des Tieres vor "
Merke: Bremsen wg. Eichhörnchen (geschätzte 1,5 kg Gewicht, Gefahr für Leib und Leben des Vorausfahrenden vermutlich nahezu 0%) führt zu 25% Mitschuld.
Denkbare Steigerungen bis zum Reh mit abnehmender Mitverschuldung sind evtl. Hase, Katze, Hund. Bei einem Reh und 100 km/h kann dann wohl eher schon von einer Lebensgefahr für den Vorausfahrenden und damit von einem zwingenden Grund zum abbremsen ausgegangen werden.
Meine Meinung: Wenn der TE versuchen sollte die Corsa-Fahrerin wg. seines Schadens zu belangen, müsste diese sich vor Gericht schon selbst vertreten oder einen extrem besch***en Anwalt engagieren, um auch nur 1% Mitschuld für den Auffahrunfall zu bekommen.
Gruß
herrlocke
O Gott, nachdem ich diesen Thread gelesen habe, habe ich Angst das ich vor lauter Abwägen, schweres Tier, leichtes Tier, überlebenswürdiges Tier, etc überhaupt nocht zum Bremsen komme, im Fall des Falles. 🙁
Ich glaube nicht, dass irgendjemand überhaupt dazu käme nicht zu bremsen. Das macht man schon aus Reflex. Aber es hat ja auch niemand was zu verschenken. Man selbst bekommt ja auch nichts geschenkt. Also würde ich anstelle des TE schon sehen was da geht. Nichts desto Trotz ist er Schuld. Nur wie ich schon schrieb: Recht haben und Recht kriegen....
Viel Glück jedenfalls (hattest Du ja schon, ist ja nur ein Sachschaden), ich klinke mich hier aus!
Schuld oder nicht Schuld.
Oh Mann!! Man sollt doch so viel "A...sch in der Hose haben" und nicht immer die Schuld auf Unschuldige abzuwälzen versuchen. Die Geschädigte ist doch mehr belastet durch Rennerei und Zeitaufwand mit Fahrzeugwiederherstellung und Versicherung. Diese Typen kenne ich zu genüge, die immer versuchen Ihr eigenes verschulden, wie in der Politik, auf andere zu schieben. Wenn ich etwas verschuldet habe, stehe ich auch dafür gerade.
Gruß Hegele
Zitat:
Original geschrieben von Hegele
Schuld oder nicht Schuld.Oh Mann!! Man sollt doch so viel "A...sch in der Hose haben" und nicht immer die Schuld auf Unschuldige abzuwälzen versuchen. Die Geschädigte ist doch mehr belastet durch Rennerei und Zeitaufwand mit Fahrzeugwiederherstellung und Versicherung. Diese Typen kenne ich zu genüge, die immer versuchen Ihr eigenes verschulden, wie in der Politik, auf andere zu schieben. Wenn ich etwas verschuldet habe, stehe ich auch dafür gerade.
Gruß Hegele
Absolut!
Erst zu dicht auffahren und dann jammern, wenn's kracht. Naja, das kommt ja im E36-Forum häufiger vor
Also den geschilderten Fall finde ich auch recht eindeutig.
Mit angemessenen Sicherheitsabstand hätte der Aufprall verhindert werden können.
Die Corsa-Fahrerin hat nicht grundlos gebremst. Sie hat anscheinend das Reh erwischt und Wildhaar am Auto, somit kann man die Existenz des Rehs auch nicht abstreiten (wurde hier ja auch nicht gemacht).
Über die weiteren Umstände kann nur gemutmaßt werden. Da es zur Zeit immer schon zeitig dunkel wird, nehme ich mal an es hat schon gedämmert bzw. war schon dunkel und damit wären die 100 km/h auch eine unangepasste Geschwindigkeit, wenn man nur mit Abblendlicht fahren kann.
Mfg Stephan