Gebrochene Hinterachse beim S204

Mercedes C-Klasse S204

Guten Abend allerseits,

bin recht neu hier .. (habe bereits viel hier gelesen, bin aber zumindest beim schreiben recht jungfräulich) und wollte mal spontan die momentane Situation unserer C-Klasse Typ S204 EZ12/08 schildern.

Am letzten Wochenende durfte ich meine Familie mal wieder mit unserem Benz kutschieren (sonst kutschiert meine Frau). Auf einer zügigen Autobahnfahrt (Linkskurve) fiel mir auf, das sich der Wagen irgendwie aufschaukelte (schlingerte). Bei diversen Rechtskurven trat dieses Phänomen allerdings nicht auf. Aber weiterhin bei jeder Linkskurve. Kurz und Gut, ich empfand das Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit und in Linkskurven als unfahrbar und setzte die Fahrt gemäßigt fort.
Nach dem Wochenende habe ich meine Frau also spontan zu einer Freien Werkstatt bei mir um die Ecke geschickt um mal checken zu lassen, was an dem Fahrzeug nicht in Ordnung sein könnte. (Das Lenkrad stand ebenfalls ein tick schräg)
(Info: Das Fahrzeug befindet sich seit dem Erwerb zur Wartung ausschließlich in MB-Fachwerkstätten, hat gerade mal knappe 134.000 km auf der Uhr, und hat eine lückenlose Wartungshistorie nebst diversen anderen zusätzlichen Reparaturen wie z.Bsp. die Erneuerung der Wegfahrsperre, etc.)
Hier nun das Ergebnis des spontanen Werkstattbesuchs:
Der KFZ Meister hat meine Familie; zu Recht; nicht weiterfahren lassen, da dieser festgestellt hat, das die hintere Achse auf der Beifahrerseite durchgerostet und bereits abgerissen war.
Soll heißen, das wir am Wochenende mit der gesamten Familie auf der Autobahn ganz schön viel Glück hatten ...
Aber zurück zum Thema. Bei dem Check durch den Meister war auch zufällig ein TÜV Ingenieur zugegen.
Alle waren der Meinung: "das gibt es doch wohl gar nicht", "das dürfte so nicht passieren" und gesehen hätten Sie das so auch noch nicht.
Der Tip war, sich mal an den freundlichen von MB zu wenden.. um mal zu schauen wie es denn wohl mit einer Kulanzregelung ausschaut, denn es herrscht bei allen Fachleuten die einhellige Meinung, das könne (sollte) doch eigentlich gar nicht sein ...
Aufgrund unserer vorhandenen Mobilitätsgarantie wurde unser Fahrzeug gestern noch zum freundlichen geschleppt... Erwartungsvoll schauen wir nun mal was aus der Sache wird ...
2 Bilder folgen ...

Meine Frage wäre: Hat jemand schon ähnliche Erfahrung gemacht ?
Das soll es erst einmal gewesen sein, Danke vorab fürs Feedback.

Gruß K-P-DIEM

PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie auch gern behalten

Beste Antwort im Thema

Du hast beim falschen Händler gekauft. Bei solchen "Freundlichen," kauft man kein Auto.

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den Achsträger könnte man doch auch schweissen. Wäre sehr günstig zu erledigen.

Können ja, dürfen eher nein.

Wenn es dir einer schweißt, wird er es eher nicht gewesen sein. Wobei ich da eine sachgerechte Reparatur durchaus drin sehen kann. Einfach bruzzeln wird eher nicht gehen. Schutzgar und ggf Lehre. Es braucht erstmal ein Gutachten über die sachgerechte Instandsetzung, damit das anerkannt wird.

Hatten wir ja auch schon am Käfer damals gehabt an der Vorderachse. Das Schweißen war dann auf einmal erlaubt, ein gutes halbes Jahr, nachdem wir bei meinem Bruider seinem 70er Käfer eine neue Vorderachse eingebaut hatten. Dann gab es auf einmal auch Reparaturbleche von VW. Da tauchten nämlich die ersten Nachbauachsen auf und VW verlor sein Monopol. Dann ging manches, was vorher nicht ging. Ich meine wir hatten damals 230,- DM für den VA-Körper bei Governor bezahlt.

Zitat:

@Tornado-Passat schrieb am 8. Oktober 2018 um 22:38:49 Uhr:


Hallo Leute,
So ein Mist.Wenn ich das vorher gewusst hätte . Habe vor 4 Wochen einen 2008er W204er gekauft. Benziner, Limo, mit 204 PS,160TKm.
Nach 2 Wochen stellte ich beim Bremsen in der Kurve fest das da was nicht stimmt. Ab auf die Hebebühne.
Achsbruch !!
Mein freundlicher, türkischer Händler meint leider er ist immer noch in Istanbul und kommt mit der Masche durch . Ihn vom Gegenteil zu überzeugen versucht grade mein Anwalt.Das kann sich noch bis ins neue Jahr ziehen. Solange habe ich jetzt Edelschrott in meiner Garage stehen der 9000 Euro Wert sein sollte.
Und zur Krönung ... kein Auto und auch kein Geld mehr...scheiss Spiel..

Gewährleistungssache.... da brauchst du nicht mal einen Anwalt. Es sei denn, der Ahmed trat nur als Vermittler auf. Ein Blick in den Kaufvertrag sollte Klarheit schaffen

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Ich würde erstmal prüfen, ob der Schaden alt oder neu ist. Das kann auch erst nach dem Verkauf passiert sein. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Wenn der Verkäiufer das wusste und verheimlichte, dann ist das Betrug.

Und noch was: In Istanbul würde der Verkäufer das sicher nicht so machen.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 13. Oktober 2018 um 22:13:17 Uhr:


Ich würde erstmal prüfen, ob der Schaden alt oder neu ist. Das kann auch erst nach dem Verkauf passiert sein. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Wenn der Verkäiufer das wusste und verheimlichte, dann ist das Betrug.

Und noch was: In Istanbul würde der Verkäufer das sicher nicht so machen.

Das sehe ich auch so.

In Istanbul würde der Verkäufer von seinen Landsleuten heiße Ohren bekommen, wenn er sie über den Tisch gezogen hat.
Sowas trauen die sich nur bei uns, da wir uns viel zuviel gefallen lassen.

Sowas trauen die sich nur bei uns, da wir uns viel zuviel gefallen lassen.

Ach ja ?
Ich denke mal wir müssen uns das gefallen lassen😁😁🙄

Zitat:

@gwra schrieb am 13. Oktober 2018 um 23:21:15 Uhr:


Sowas trauen die sich nur bei uns, da wir uns viel zuviel gefallen lassen.

Ach ja ?
Ich denke mal wir müssen uns das gefallen lassen😁😁🙄

So müssen wir das???

Zitat:

@gwra schrieb am 13. Oktober 2018 um 23:21:15 Uhr:


Sowas trauen die sich nur bei uns, da wir uns viel zuviel gefallen lassen.

Ach ja ?
Ich denke mal wir müssen uns das gefallen lassen😁😁🙄

Naja, wenn du meinst, dann meine das eben. Ich habe das schon anders erlebt. Der wollte zuerst auch nicht und dann durfte er. Aber der wurde von Daimler beim Weiterschieben des Autos beschissen. Die haben den bekannten Mangel im Motor (lockerer Ventilsitz) verschwiegen. Kostete dann unter Brüdern 2000€.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 13. Oktober 2018 um 13:05:08 Uhr:


Wenn es dir einer schweißt, wird er es eher nicht gewesen sein. Wobei ich da eine sachgerechte Reparatur durchaus drin sehen kann. Einfach bruzzeln wird eher nicht gehen. Schutzgar und ggf Lehre. Es braucht erstmal ein Gutachten über die sachgerechte Instandsetzung, damit das anerkannt wird.

Naja, Gutachten weiss ich jetzt nicht!? 🙄 Jeder Kfz Meisterbetrieb hat eine Schweissprüfung bis 3 mm Wandstärke. Der Achsträger ist nicht stärker als 3 mm. Somit dürfte ihn jeder Kfz Meisterbetrieb
instandsetzen/schweissen.

Vielleicht sollte man mal Mercedes darauf drängen eine Rep-Lösung anzubieten mit Rep-Blech.
Eine Anleitung dazu die dann der TÜV bei Bedarf akzeptieren muss.

Kein Fachmann wird ernsthaft einen Achsträger vom 204 schweißen, an dem die Streben-Halterungen abgerostet sind.

Man schaue sich den betroffenen Bereich der Träger an, dann wird man den Unterschied zur Käfer-Vorderachse erkennen. Die Käferachsen durften auch nur mit diesen Rep-Blechen als Verstärkung zwischen den massiven unkaputtbaren beiden Rohren verschweißt werden. Andere Bereiche durften nicht geschweißt werden.

Der 204 Träger wird in Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen, die teilweise bei 250 km/h abgeriegelt werden eingebaut.

Beim Käfer war seriell bei 44 PS im 1500 Schluss.
1302 und 1303 hatten dann Federbeine und einen größeren Rahmenkopf. (für den gab's Bleche....nicht für die Lenker als Achskonstruktion)

Deshalb gilt wolfgangpauss......... Aussage IMHO, dass an Achsträgern wie hier beim 204 nicht geschweißt werden soll.....macht anhand des Schadensbildes auch für Bastler wenig Freude, da es nicht vernünftig machbar ist

Anderen Träger....neu oder gebraucht.....etwas Rostvorsorge und fertig

Also ich meine, man kann das durchaus schweißen, technisch gesehen. Aber das lohnt an einem Verbrauchsartikel wie einem Auto sicherlich nicht. Und ob es wirklich klappt, das kann dir vorher auch keiner sagen. Danach muss der Träger aber wärmebehandelt werden um den spannungsfrei zu kriegen und danach muss er neu gegen Korrosion geschützt werden. Wenn das an einem Oldtimer wäre, dann könnte man sich das überlegen, aber bei einem ordinären 204 ist ein neuer Träger die weitaus billigere Lösung, selbst wenn man es selber bezahlen muss.

Apropos abregeln: Werden die AMG auch abgeregelt?

Zitat:

@Altekistebenz schrieb am 15. Oktober 2018 um 15:21:25 Uhr:


Kein Fachmann wird ernsthaft einen Achsträger vom 204 schweißen, an dem die Streben-Halterungen abgerostet sind.

Ja, da gebe ich dir schon recht, aber es tummeln sich auf dieser Welt auch Leute mit anderen Ansichten, und bevor die ein Auto verschrotten, schweißen und verkaufen sie es....

Sprich, sollte das in den nächsten Jahren als tatsächlich häufig auftretender Fehler zeigen, werden die abenteuerlichsten Schweißaktionen die Folge sein, spätestens, wenn die 204er überwiegend beim Fähnchenhändler rumstehen.

Insofern wäre es gut, wenn der Aftermarket dann eine bezahlbare Alternative in petto hat, so wie die o.g. Käfer-Reparaturbleche, die seinerzeit von Pries bzw. Governor erhältlich waren. Auf jedenfalls besser als wenn sich da irgendwelche selbsternannte Kfz-Flaschner dranmachen und Blechabfälle einschweißen, vor allem, wenn das Kaschieren von Reparaturen besser beherrscht wird als die Reparatur selbst.

Gibt es da ab irgendein BJ keine Probleme mehr ?

Endgültig ab 2010/2011

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