gebrauchter 318i, eure Meinung

BMW 3er E36

Hi!

Das Thema gibt's ja sicher öfter mal, ich hab' mich auch schon etwas durch alte Beiträge geklickt. Aber ich hatte auch noch keinen BMW, bisher erst 2 Gebrauchte außerhalb der Familie gekauft. Und ich hab' auch nicht so die Ahnung, bzw. mach auch eigentlich nix selbst am Auto. Wäre daher nett, wenn ihr eure Meinung dazu sagt:

Daten:
318i Automatik, 1,8 / 85kw, EZ 06/96, TÜV/AU 04/11, 124 tkm, 2 Halter, Scheckheft, Klimaautomatik, 8x bereift, ABS, el. Fenster vorn, Airbags, unfallfrei, "1a Zustand", vom Händler "im Kundenauftrag", 1950€.

Der Preis und die Daten scheinen mir nach Vergleich zu anderen Inseraten erstmal plausibel, wenn wirklich "1a Zustand" sogar einen guten Preis.

Ich war heute ohne Anmeldung dort und hab' ihn mir angesehen. Erstmal vorbeigelaufen, weil er mit 2950 dort steht. Was soll sowas wohl? Ist das das "erstmal versuchen", vielleicht findet sich ja einer oder soll das Leuten, die "vom Internet" kommen ein gutes Gefühl schaffen? Ich mein, Fahrzeuge mit ~10% unterschiedlichem Preis mal online, in verschiedenen Plattformen stehen hab ich schonmal gesehen...

Dann mal Schlüssel geben lassen und das Fahrzeug angeschaut. Typ hat uns auch erstmal in Ruhe gelassen. Sah alles ordentlich aus. Lenkrad bisschen begrabbelt, das Gummi unter den Pedalen etwas zertreten. Aber nix irgendwie oll. Alle Knöpfe ausprobiert, Typ meinte, das braucht man nicht testen, funktioniert alles. Jaja, ich hab mal weiter gedrückt. Hat soweit alles funktioniert, Klima und Sitzheizung hab ich noch nicht probiert.
Motorraum sah für mich erstmal ok aus. Motor ist komplett trocken, aber nicht blitzeblank. Sprang sofort an und lief sehr ruhig.

Dann wollte ich eigentlich zur Probefahrt ansetzen, wobei er meinte, das ginge nur mit Termin, Kennzeichen besorgen, blah. Er hat ca. 20 Autos aufm Hof und keine Kennzeichen parat? Ist das üblich?

Also Termin gemacht, für morgen früh. Ich will damit erstmal zum ATU fahren. Halte ich auch nicht sehr viel von, wenn es nicht einfachste Aufgaben sind (Bremsen, Ölwechsel), aber man kann ohne Termin vorbei fahren. Die 25€ ist mir das auf jeden Fall Wert, wenn auch nur ein kleiner Fehler gefunden wird.

Er meinte, das Auto werde nochmal "winterfit" geprüft. Öl, Frostschutz, Licht. Wobei ich auf diese Aussage dann relativ wenig gebe. Hat von sich aus auch angeboten, dass wir nochmal drunter schauen. Wobei mir das alleine relativ wenig bringt. Ein großes Rostloch würde ich vielleicht sehen, aber ich glaub nicht, dass ich z.B. defekte Querlenker von "nur alt aber ok" unterscheiden kann.

Ich will auch noch neuen TÜV und AU haben, also vor dem Kauf machen lassen und von einem mängelfreien Bericht abhängig machen. Sollte ich dann aber selbst zahlen.

Da ich selbst jetzt nicht so die Ahnung habe, vorallem von BMW: Spiele mit dem Gedanken noch ein Dekra Gebrauchtwagen-Zertifikat machen zu lassen, kostet so 77€. Ist das wohl sinnvoll?

Mh, ja. 🙂

27 Antworten

also. ich kann jetzt ja schlecht irgendwas komisches behaupten, ohne das später beweisen zu können oder wollen. lass ich deshalb. aber ich hatte heute nacht einen komischen traum, der fühlte sich ziemlich echt an! da ging es u.a. auch um das auto, das ich mir gestern angesehen habe.

im traum bin ich zum termin der probefahrt. das rote kennzeichen, wo ich der meinung bin, dass es am vortag an einem auto gewesen sein könnte, das so in der art aussah, war am bimmer.

bin ins büro zu dem typen. das ging gleich los:
"ja, probefahrt. fährst du hier bisschen rum, mal schnellstraße, kollege kommt mit."
"und dann können wir auch noch grad zum ATU um die ecke, da braucht man ja keinen termin und es ist noch früh, das schaffen wir gut."
"haha nee, ATU lass mal. die können nichts. da kann ich dich nicht hinschicken. 🙂 auto ist in ordnung, wir können später noch drunter schauen."

dekra-dings hab ich mir noch für später aufgehoben. 🙂 dann ging es erstmal zum auto. der koti sieht für mich total ok aus. ich kann da echt nichts erkennen. dafür hat es etwas geregnet und die scheinwerfer waren innen feucht. der zigarettenanzünderstecker war vorhanden.
scheiben waren zum start etwas beschlagen, also das gebläse volle pulle auf die windschutzscheibe. ging kurz, hat sich dann runter geregelt. kam warm raus, aber keine puste. also so gut wie kein unterschied zwischen voll und erste stufe. sehr schön.

nach kurzem warten, bis die scheiben frei waren ging's los. das pdc funktionierte. lenkung ging erstmal gut und gleichmäßig, ohne geräusche oder auffälligkeiten. dann paar meter auf ruhiger, ebener, gerader straße. mir ist gleich aufgefallen, dass der wagen leicht nach rechts zieht. polnischen kollegen gefragt.
"ja, ist rost auf bremsen. musst du fahren. auto darf nicht stehen. musst du fahren und bremsen. geht frei." is klar.
autobahn rauf. erste oder zweit abfahrt wollte er wieder runter. beim runterbremsen hat das abs gegriffen, hätte ich jetzt nicht für nötig empfunden. ist das so empfindlich?
kollege dazu: "siehst du, bremst du, geht rost ab." 😁

wir waren vielleicht 10 minuten unterwegs, dann wollte er wieder nach hause. hätte ich interesse gehabt, hätte ich gefragt, ob wir noch weiter fahren können. hatte ich aber schon längst nicht mehr...

im büro zurück, fragt der typ, was ich jetzt noch brauche... tüv/au und wie schnell.
ich erstmal wegen dem nach-rechts-ziehen gefragt:
"ja, das sind die reifen, müssen ausgewuchtet werden. jetzt ist winter, da brauchst du eh die winterreifen. auswuchten und aufziehen 40€."
"äh, angenommen es ist wirklich nur der reifen, möchte ich ja auch im sommer geradeaus fahren."
"ja. musst du lenkrad festhalten. kannst du nicht einfach loslassen. das ist kein neue auto."

spaßeshalber noch nach dem scheckheft gefragt.
"ja, ist noch beim halter. besorge ich."
"aber du hast es schon mal gesehen?"
"ja, ist alles in ordnung."
"und, wann wurde z.B. letztes mal öl gewechselt?"
"ja, wurde gemacht. das wird auch nochmal gecheckt. wenn es schlecht ist, wird getauscht. kostet 30€."
"äh, aber wie alt/kilometer das öl hat, weiß man nicht?"
"nee, das braucht man nicht. das wird mit einem gerät getestet, da sieht man, ob das noch gut ist. wenn schlecht ist, wird gewechselt. 30€"

dann er so weiter:
"also wir machen noch tüv/au. kostet 120€."
"ist das nicht etwas viel? ich bin jetzt so 85 gewohnt..."
"ja, kannst du auch selbst machen."
"nee, will ich nicht. bevor ich das auto nehme, will ich neuen tüv. sind die alten berichte vorhanden?"

ok, der war dann auch mal da. vor 1,5 ahren, mit ~95 tkm ohne mängel.
im gleichen ordner war auch der fahrzeugbrief, den hab ich mir mal rhetorisch fragend geschnappt. 4 vorbesitzer, davon einer nur ein jahr. statt der angegebenen zwei.

irgendwie ist ihm dann eingefallen, dass das serviceheft vielleicht im auto liegt. stimmte auch. es waren verschiedene werkstätten eingetragen und das letzte mal '08. ich hatte keine wirkliche lust mehr und hab nicht genau geschaut, aber die kilometer waren irgendwie aufsteigend, könnten also wirklich echt sein.

dann kam ich noch mit dem dekra dings, würde ich auch bezahlen, da hat er rumgeflucht und ist einfach aufgestanden.

dann bin ich auch aufge...wacht. 😁

Na du träumst ja tolle Sachen. Warst du ihn den jetzt mal anschauen oder lässt du es bleiben? Oder war dein Traum kein Traum? 😕

Ich glaube, das war eher ein ALPtraum

Dann scheint der Händler also doch auf die Doofheit der Käufer zu setzen.

War von kurzem auf der Suche nach einem e36er. Wollt ein vernünftiges günstiges Auto.

So kam es, dass ich mir mehrere 3er in meiner Umgebung (NRW) angesehen habe.
Und ich habe echt die gleichen Erfahrungen gemacht wie du! Nach einigen Besichtigungen hatte ich 2 Gefühle:
1. Ist es heutzutage überhaupt noch möglich einen ehrlichen Gebrauchtwagenhändler zu finden? Ich hatte permanent das Gefühl übern Tisch gezogen zu werden.
2.Ist der komplette Gebrauchtwagenmarkt in "südländischer" Hand? (nicht falsch verstehen, ist einfach Fakt hier in NRW).

Mir wurde echt viel vom Pferd erzählt. Ich hatte im Endeffekt die Schnauze so voll, hab mir dann ne Lokalzeitung gekauft und auf einen 316er Coupe von 94, wirklich schönes Ding, von einem Rentner, gestossen. Bin hingefahren, war ein 76-jähriger Ingenieur (alte Schule 🙂 ).
Er war echter 2. Besitzer, 1. war sein Nachbar. Beide hatten das Auto jeweils 8 Jahre.
Der Opa packte mir direkt nen dicken Ordner mit Rechnungen, was alles gemacht wurde. Es war von 1994- bis heute nachvollziehbar. Es lag sogar die Originlarechnung von 1994 für den Wagen bei: 49600 Mark 🙂
Sind dann probegefahren, Kaufvertrag gemacht etc.

Danach hat ich echt ein gutes Gefühl, denn so muss eigentlich Autokauf sein, imho.

Das war mein kleiner Bericht, damit du weisst, dass du nicht alleine bist 🙂

Also nicht aufgeben!

Ähnliche Themen

Ich hab' jetzt nicht so ganz verstanden was nun das K.O.-Kriterium für den Wagen war.
Daß der leicht nach rechts zieht ? Feuchtigkeit in den Scheinwerfern ? Vier Vorbesitzer ?

Es ist ja ein E36 für unter 2000,- Daß man da mal ein Bremssattel fest oder die Spur verstellt ist, ist keine Überraschung. Ein paar Euros muss man in solche Autos immer reinstecken um die fit zu machen. Wieviel, hätte der Dekra-Besuch vermutlich zutage gefördert.

Entscheidend ist doch, ob die Grundsubstanz solide ist, d.h. Motor klingt nicht wie eine brasilianische Samba-Band, Getriebe verursacht keine Bocksprünge, keine lustigen Kontrolleuchten im KI, kein Rostfrass an den Unterkanten der Blechteile etc.

Auf der Pro-Seite höre ich raus: 123tkm glaubwürdig, keine Basteleien, keine spektakulären Macken auf der Probefahrt. Ich würde wetten daß der Wagen früher mal ein Zweitwagen für die Gattin war (Farbe Weiss, Automatik, PDC, wenig Kilometer)

Naja, andererseits ist der erste subjektive Eindruck entscheidend: Wenn bei der Probefahrt kein positiver Funke überspringt, sollte man verzichten.

ach, die scheinwerfer wären kein problem gewesen, 4 vorbesitzer finde ich für das alter auch nicht zu viel, ein paar euro für reparaturen und wartung plane ich natürlich schon ein.

das KO-kriterium war einfach: ausweichende, sinnlose antworten und dass man wehement nicht in eine werkstatt will.
ein altes auto, das zur seite zieht und ein defektes gebläse hat, kann falschen luftdruck und ein paar blätter vorm filter haben... oder ein finanzieller totalschaden sein, da müsste man sich einen genauen eindruck verschaffen, was der verkäufer aber auf keinen fall wollte.

zeitung hatte ich in punkto menge und aktualität eigentlich schon längst zugunsten von internetplattformen abgeschrieben, aber im sinne von alten herrschaften (und fahrzeugen) macht das irgendwie durchaus sinn... kann man vielleicht echt mal glück haben, wenn man mit ausdauer sucht und schnell ist. 🙂

Ja, bei mir wars wohl Glück, die Zeitung haben heutzutage kaum noch Inserate von Privatverkäufern....

Aber versuch's mal!

Wenn mir ein Händler eine Besichtigung durch eine TÜV- oder Dekra-Prüfstelle untersagt,dreh ich mich aufm Absatz um und bin weg.Der braucht mein Geld ned....

Greetz

Cap

Der braucht unser Geld net, der findet schon einen, der die Kiste so kauft 😉
ansonsten geht der Karren halt in den Export.

Auch glaube ich, dass er sich für die 1950 Euro net sonderlich angestrengt hat.
Aber ich denke, dass er des bei den teureren Fahrzeugen auch net macht. 🙄

A.T... wäre aber auch der letzte Laden, zu dem ich mit einem Gebrauchten fahren würde, die wollten in den abgebildeten 1860 Euro reinstecken.

Ich würd´ den ADA... oder die Dekr... empfehlen 😉

Zitat:

Original geschrieben von chris230379


Ich würd´ den ADA... oder die Dekr... empfehlen 😉

Der ADAC macht sowas auch? ATU ist eigentlich am besten, weil die mehr finden als wirklich ist und so helfen können den Preis zu drücken 😛

ADAC, TÜV, Dekra und unabhängige Gutachter.

Und hör auf, meine Sprüche zu klauen, der ATU is meiner, oder zahl Lizenzgebühren 😁

Der ist einfach wahrund net geklaut 😁

Für den Gebrauchtwagenkauf vielleicht hilfreich, vielleicht aber auch to much.

Wie geschrieben, die wollten in ein einwandfreies Fahrzeug 1860 reinstecken.

Der Tüv hatte danach lediglich Kleinigkeiten bemängelt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen